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МИНИСТЕРСТВО ОБРАЗОВАНИЯ И НАУКИ

РОССИЙСКОЙ ФЕДЕРАЦИИ Федеральное агентство по образованию

ГОУ ВПО «Тобольский государственный педагогический институт имени Д.И.Менделеева»

Саитова Диляра Адегамовна

THEMEN 10

Учебно-методическое пособие

Тобольск

2007

УДК 30 Печатается по решению редакционно-

ББК 74.588.1=43~.,4 издательского совета ТГПИ им. Д.И.Менделеева

С 12

С 12

Саитова Д.А. Themen 10: Учебно-методическое пособие, - Тобольск: ТГПИ им, Д.И.Менделеева, 2007. - 60 с.

Данное учебно-методическое пособие предназначено для организации самостоятельной работы по практике речи студентов V курса (10 семестр) факультета иностранных языков, изучающих немецкий язык как основную специальность.

Использование пособия на занятиях позволяет преподавателю развивать языковую компетенцию студентов, а именно расширять словарный запас, способствовать усвоению лингвострановедческой информации, формировать коммуникативные умения в рамках предложенных тем.

Пособие составлено с учетом требований учебной программы по курсу «Практика устной и письменной речи».

В структуру пособия входят 9 тематических комплекса, каждый из которых содержит материал для формирования навыков и умений устной речи и решения коммуникативных задач: «Frauen zwischen Kind und Karriere», «Gender Mainstreaming», «Dialog der Kulturen der Welt», «Das Goethe-lnstitut Inter Nationes», «Die deutsche Sprache» и т. д.

К некоторым темам предлагаются видеоматериалы (передачи спутникового телевидения).

Каждый тематический комплекс снабжен блоком «Контроль лексики по теме».

Рецензент: Р.Ю.Ванчицкий, канд. филол. наук, доцент

© Саитова Диля Адегамовна, 2007

© ТГПИ им. Д.И.Менделеева, 2007

Inhaltsverzeichnis

Unterrichtseinheit Nr.1………………………. 3

Frauen zwischen Kind und Karriere

Unterrichtseinheit Nr.2……………………….9

Gender Mainstreaming

Unterrichtseinheit Nr.3……………………….14

Ausländer in Deutschland

Unterrichtseinheit Nr.4………………………22

Dialog der Kulturen der Welt

Unterrichtseinheit Nr.5………………………27

Initiativen des Dialogs der Kulturen

Unterrichtseinheit Nr.6………………………30

Das Goethe-Institut

Unterrichtseinheit Nr.7………………………33

Die Multiplikatoren

Unterrichtseinheit Nr. 8………………………38

Die deutsche Sprache

Unterrichtseinheit Nr.9……………………….44

Werben für Deutsch

Unterrichtseinheit Nr.1 Das Thema: frauen zwischen Kind und Karriere Aufgaben zum Text

Finden Sie Antworten auf folgende FRAGEN im Text:

  1. ... allerlei Hemmnisse – welche?

  2. Der Wandel der Arbeitswelt führt dazu, ... Was sind Folgen?

  3. „schrumpft“ – wer? was?

  4. Gemütlich ist es nicht, ... warum?

  5. Das alltägliche Ringen ... worum?

  6. Was fordern Abgeordnete aller Couleur?

  7. Der „Mythos Mutter“ bröckelt. Wie?

  8. Was wird deutlich gemacht?

  9. Warum steht das Konzept auf der Kippe?

  10. Wie kann man das soziale System in Deutschland vor dem Kollaps bewahren?

  11. Was ist für Kerstin Decker klar?

  12. Was hat die rot-grüne Regierung gemacht?

  13. hat entsprechende Initiativen ergriffen – Welche?

  14. Warum kann sich Kerstin Decker glücklich schätzen?

  15. Warum hat man schlechtes Gewissen?

  16. 80 Prozent – Worauf bezieht sich das?

  17. kinderfreundlich – Wer? Was?

  18. Was ist gefragt?

  19. Was wechselt sich ständig ab?

  20. eine individuelle Lebensplanung ...

Familien in Deutschland sehen sich - wie anderswo auch - tief greifenden gesellschaftlichen Veränderungen gegenüber. Neue Lebens- und Beziehungsformen, der Wandel der Arbeitswelt und allerlei Hemmnisse von mangelnder Kinderbetreuung bis zu fehlenden finanziellen Ressourcen führen dazu, dass immer weniger junge Menschen sich den Wunsch nach einer eigenen Familie erfüllen. So schrumpft und altert die Bevölkerung - mit drastischen Folgen

Das gemütliche Frühstück im Bett, mit frischem Obst und einem leckeren Müsli, dazu ein Croissant und ein ausgiebiger Blick in die Tageszeitung - fällt heute aus. Wie auch schon gestern und vorgestern und morgen und übermorgen. Gemütlich ist es nicht, unter der Woche, im Hause von Kerstin Decker. Um 6 Uhr klingelt der Wecker, aufstehen, Brote schmieren für die drei Kinder, Frühstück richten, und dann stürmt auch schon Tonio, 12, der Sohn aus ihrer ersten Ehe, die Treppe herunter. Der war ausnahmsweise mal ganz auf Feiertag eingestellt und muss sich nun sputen, um die Straßenbahn zu seiner Schule noch zu erreichen. Wenig später ein Küsschen, „bis nachher”, dann verlässt ihr Lebensgefährte das Reihenhaus und mit ihm Tochter Valerie. Volker Herzberg, Leiter der Online-Redaktion der Leipziger Volkszeitung, bringt die Siebenjährige mit dem Auto zu einer Privatschule, wo sie bis gegen 15 Uhr lernen, Mittag essen, spielen, Musik und Hausaufgaben machen wird. Und jetzt, nachdem rasch das Gröbste aufgeräumt und die Butter im Kühlschrank verstaut ist, nachdem bei Töchterchen Annabel, 2, die Schmusetiere versorgt und die Zähne geputzt sind, wird es auch Zeit für Kerstin Decker, sich mit dem Nesthäkchen auf den Weg in die Kinderkrippe zu machen. ,,Auf, auf“, treibt sie Annabel an, in der Redaktion der Leipziger Volkszeitung, wo Kerstin Decker für eine Stadtteil-Ausgabe verantwortlich ist, wartet ein Gesprächspartner. Es ist Mittwochmorgen, und in Leipzig, wie überall im Land, hat für Mutter und Vater das alltägliche Ringen begonnen: um Zeit für die Kleinen und Anerkennung des Chefs, um berufliches Fortkommen und privates Glück, um Erziehung, Einkommen und Ehe. Oft ist es auch ein Ringen um elementare Bedürfnisse, um ein gesundes Mittagessen und tragbare Kleidung.

FAMILIE SEIN IN DEUTSCHLAND heißt auch heute noch in den meisten Fällen: die Mutter kümmert sich um Haushalt und Kinder, der Vater sorgt fürs Geld zum Leben. Doch der „Mythos Mutter“ bröckelt, Frauen - selbstbewusst und hervorragend ausgebildet - wollen beides: Kind und Karriere; Männer - geprägt vom „Balancing“, dem von Unternehmen und Arbeitsforschern propagierten Ausgleich zwischen Beruf und Privatem - verbringen immer mehr Zeit mit dem Nachwuchs; die Firmen -geplagt vom Verlust weiblichen Kno-hows – sorgen für neue innerbetriebliche Betreuungsmöglichkeiten. Und die Politik? Die hat nun auch ihr Herz für die Familien entdeckt. Abgeordnete aller Couleur übertrumpfen sich mit Forderungen nach mehr Geld für Kinder und Eltern, nach Krippenplätzen und Ganztagsschulen, nach Gleichberechtigung für Frauen. Familienpolitik ist wieder ein Thema, in der Politik wie in den Medien, wo seit Wochen „Zurück zur Familie“, „Abenteuer Kind“ und |„Cabrio statt Kinderkarre“ getitelt wird.

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