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Künstliche neuronale Netze

Nachdem die klassische künstliche Intelligenz, die sich mit der Manipulation von Symbolen beschäftigt, immer mehr in Frage gestellt wird, wird verstärkt in dem Bereich Simulation von neuronalen Netzen weitergearbeitet. Bei dieser Arbeit wird verstärkt das Gehirn als Vorbild gewählt. Da stellt sich natürlich die Frage: Was sind überhaupt künstliche neuronale Netze? Künstliche neuronale Netze bestehen aus einfachen, uniformen Verarbeitungseinheiten, die im Idealfall Eigenschaften der menschlichen Nervenzellen des Gehirns (Neuronen) verkörpern. Also repräsentiert jedes künstliche neuronale Netz ein Netzwerk an Neuronen und soll so die einzelnen Funktionen des Gehirns simulieren. Es ist natürlich klar zu erkennen, dass der Versuch ein Ebenbild herzustellen durch die Komplexität des biologischen Vorbilds Grenzen gesetzt sind. Wie soll es auch möglich sein mehr als 10 Milliarden Nervenzellen mit allein in der Großhirnrinde 100 Billionen Kontakten darzustellen? Durch diese heutzutage bekannten Fakten ist die anfängliche Faszination längst verflogen und die Projekte werden mit einem viel bescheideneren Anspruchsdenken durchgeführt.

Abb.1: Aufbau eines natürlichen Neurons

Was ist Intelligenz?

Eine der wichtigsten Fragen bei der maschinellen Wissensverarbeitung ist, was ist Intelligenz? Wir können dieses Wort nur Umschreiben mit seinen Eigenschaften.

  • Schnelle Auffassungsgabe

  • Zusammenhänge erkennen

  • Findet sich in jeder Situation zurecht

  • Erkennt Zusammenhänge und weiß sie zu deuten

Diese Faktoren werden sicherlich auch von Intuition, Bildungsgrad und Begabung gesteuert. Auf der Basis eines fundierten Wissensstandes läßt sich für den Menschen eine Liste von Attributen der Intelligenz anlegen:

  • geistige Grundhaltungen

  • komplexe Probleme lösen

  • erkennen von Zusammenhängen

  • Abstraktion und Generalisierung

  • Verstehen mehrdeutiger Sachverhalte

  • Fähigkeit der Kommunikation

  • Grenzenbewußtsein

  • Wissensaufnahme und -bereicherung (Fähigkeit des Lernens)

  • Wahrnehmen und verifizieren von visuellen Sinneseindrücken

Diese Liste ist wahrscheinlich nahezu unendlich fortzuführen. Als wichtigste Aspekte sehe ich die Kommunikation, die Wahrnehmung und die Wissensaufnahme. Da durch diese Attribute neues Wissen angeeignet wird.

Wenn man sich über Intelligenz unterhält, kommt zwangsläufig die Frage nach der Definition auf. Doch was ist Intelligenz?

Es gibt keine allgemein anerkannte, wissenschaftliche Definition. Trotzdem versuchen viele Wissenschaftler mit Hilfe eines Testes einen Intelligenzquotienten zu bestimmen. Der Kriterienkatalog umfaßt verschiedene Eigenschaften wie das Erkennen von Objekten, den Umfang des Vokabulars, das Identifizieren von Gemeinsamkeiten und Verschiedenheiten von Objekten, Ergänzung unvollständiger Objekte usw. Je nach dem Erfüllungsgrad wird dann anhand eines Punktesystems der Quotient errechnet. Doch können diese Tests Rückschlüsse auf das Entstehen und die Entwicklung menschlicher Intelligenz geben? Wohl eher nicht! Wenn solche Kriterien die Meßlatte für menschliche Intelligenz sein würde, könnte man heute sagen, dass es bereits Computersysteme gibt, die in Teilen des Testes sehr gut mit dem Menschen mithalten können.

  • Parabeln erfinden

  • Fragen über einfache Geschichten beantworten

  • Inhalte gedruckter Geschäftsbriefe interpretieren

  • Geologische Daten auswerten und daraus Mineralvorkommen in Gesteinsschichten voraussagen

  • Infektionskrankheiten diagnostizieren und eine daraus abgeleitete Therapie vorschlagen

Diese Fähigkeiten alleine können jedoch keinesfalls einen Computer als intelligent gelten lassen, obwohl er nur spezielle Aufgaben lösen kann. Es bleibt immer fraglich, ob die gleiche Methode auch auf eine erweiterte Aufgabenstellung mit gleichem Erfolg angewendet werden kann.

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