Übungen

Üb. 1. Setzen Sie die eingeklammerten Verben in der richtigen Zahlform ein:

1. Lieben und Singen _____ sich nicht zwingen (lassen).

2. „Romeo und Julia“ als Ballett _____ bei den Zuschauern Begeisterung _____ (hervorrufen).

3. „Kohl und Anna“ von L. Frank _____ von den Zeiten des Krieges (erzählen).

4. Was _____ Sie von Beruf? (sein)

5. Was _____ dein Sohn werden? (wollen)

Üb. 2. Bilden Sie die Sätze im Perfekt. Beachten Sie die Stellung des finiten Verbs:

Muster: Sie sollte schön singen.

Sie hat schön gesungen.

1. Inge sollte die Fehler korrigieren.

2. Ira sollte Brot holen und den Tisch decken.

3. Die Kinder sollten aufräumen.

4. Nina sollte das Geschirr abwaschen.

5. Der Postbote sollte heute kommen.

Üb. 3. Beantworten Sie die Fragen! Gebrauchen Sie dabei ein nominales Prädikat:

Muster: Fühlt er sich schlecht? – Ja, er ist krank.

1. Fällt ihm das Studium leicht? (begabt)

2. Arbeitet sie gerne? (fleißig)

3. Liest er viel? (belesen)

4.Hilft er seinen Freunden? (hilfsbereit)

5.Versäumt sie oft den Unterricht? (faul)

Üb. 4. Ersetzen Sie das verbale Prädikat durch ein nominales:

Muster: Das Gras grünt. – Das Gras wird grün.

1. Die Äpfel reifen.

2. Die Blumen welken.

3. Die Pilze trocknen.

4. Die Birnen faulen.

Üb. 5. Beantworten Sie Fragen nach dem Muster:

Muster: Ist er Techniker? – Nein, noch nicht. Aber er will Techniker werden.

1. Ist sie Ärztin?

2. Ist er Fahrer?

3. Ist sie Stenotypistin?

4. Sind sie Freunde?

Üb. 6. Mobilität – Korrigieren Sie die Fehler in der Satzstruktur.

1. Täglich Menschen sterben im Straßenverkehr. – Täglich sterben Menschen im Straßenverkehr.

2. Die Statistik sagt: In jeder Stunde es gibt in Deutschland sechzig Verletzte.

3. Das der Preis für unsere Mobilität ist.

4. Bei einem Zug hundertprozentige Sicherheit ist nicht möglich.

5. In einem Auto mit Airbags wir haben auch keine totale Sicherheit.

6. Neue Technik nicht automatisch ein besseres Leben garantiert.

7. Denn bringt der Fortschritt auch viele Gefahren.

8. Aber denken wir meistens nicht an diese Folgen.

9. Und wollen wir auch nichts davon hören.

§ 5. Das Subjekt

Das Subjekt ist der Ausgangspunkt der Aussage. Das Subjekt steht immer im Nominativ und antwortet auf die Fragen: wer? was?

Das Subjekt ist meistens:

1. ein Substantiv im Nominativ: Der Winter kommt heran, alle Zugvögel sind schon nach dem Süden geflogen.

2. ein substantiviertes Adjektiv und Partizip: Mehrere Abgeordnete haben sich im Saal versammelt.

3. ein substantiviertes Infinitiv: Dein Verhalten war in diesem Falle nicht richtig.

4. ein Pronomen: Ihr könnt hier ruhig bleiben. Jeder stirbt für sich allein.

5. ein Infinitiv oder eine Infinitivgruppe: Dich so bald wie möglich wiederzusehen, ist mein innigster Wunsch.

§ 6. Die Kongruenz des Prädikats mit dem Subjekt

Das Prädikat kongruiert mit dem Subjekt in Person und Zahl (Siehe: § 4): Mein Bruder studiert an der Universität. Im Winter ist es hier kalt. Wir schreiben einen Aufsatz.

Zu beachten sind folgende Fälle, die entstehen, wenn sich Form und Sinn (значение, смысл) widersprechen:

1. Sind zwei Subjekte eine Sinneinheit, steht das Prädikat im Singular: Alt und jung arbeitet auf dem Feld. Müh und Fleiß bricht alles Eis.

2. Titel von Büchern, Dramen usw., die zwei oder mehr Wörter haben, ist ein Subjekt im Singular, deshalb steht das Prädikat im Singular: Gestern wurde „Kabale und Liebe“ aufgeführt.

3. Mit Zahlen und Zeitbestimmungen als einer Sinneinheit steht das Prädikat im Singular: Zehn Uhr ist längst vorbei. Zwei mal zwei ist vier.

4. Ist das Subjekt ein Sammelbegriff (собирательное понятие): Menge, Haufen, Zahl, Anzahl, Gruppe, Reihe, Klasse mit einem Wort im Plural (eine Gruppe Studenten, eine Menge Bücher usw.), kann das Prädikat im Singular oder im Plural stehen: Eine Menge Bücher lag auf dem Tisch. Eine Menge Bücher lagen auf dem Tisch herum.

5. Ist das Subjekt eine Verbindung von nichts, anderes, mehr, weniger + als + Substantiv im Plural, kann das Prädikat im Singular oder im Plural stehen: Nichts als Steine lag(en) dort.

6. Ist das Subjekt das Demonstrativpronomen das, es oder das Fragepronomen wer? was? und das Prädikativ ein Substantiv im Plural ist, so kongruiert die Kopula mit dem Prädikativ: Das ist sein Foto. Das sind seine Fotos. Wer ist dieses Mädchen? Wer sind diese Mädchen?