
- •Grundtext 4.
- •2 Lies: [pwa'so:] — Пуассон
- •Vorübungen
- •1. Von wem ist hier die Rede (um wen handelt es sich, wessen Name wird genannt)? — Hier ist von Ostwald die Rede usw. 2. Mit welchen
- •Vorübungen
- •Muster I. Es entwickelt sich Äthylen. Beobachten wir dabei starke Schaumbildung? — Ja, Äthylen entwickelt sich unter starker Schaumbildung.
- •Muster II. Man versetzt die Lösung mit 300 ml Methanol. Muß man dabei kräftig rühren? — Ja, man versetzt die Lösung mit 300 ml Methanol unter kräftigem Rühren.
- •Von Quellungsvorgängen.
- •II) Brief
- •3 Lies: flju:is]—Льюис, Гильберт Ньютон
- •4 Lies: ['laerimju:r] —Лёнгмюр, Ирвинг
- •1 Lies: [pur 1э me'rit] — für das Verdienst. Я
- •1 Ibid., s. 263 ff; Голодников г. В., Манделштам т. В. Практикум по органическому синтезу, с. 64 и сл.
- •2 Sieh: Organikum, s. 218.
Vorübungen
Übung 1. Bilden Sie aus jedem der nachstehenden Sätze mehrere kurze Sätze, so daß jeder Satz — soweit möglich — nur eine neue Information enthält.
Muster. Die Uranstrahlen, die man bald allgemein "Becquerelstrahlen" nannte, waren wie die Röntgenstrahlen imstande, die Luft elektrisch leitend zu machen.
1. Uran sendet Strahlen aus. 2. Diese Strahlen entdeckte Becquerel. 3. Deshalb nannte man sie "Becquerelstrahlen". 4. Die Becquerelstrahlen sind den Röntgenstrahlen ähnlich. 5. Die Röntgenstrahlen können die Luft ionisieren. 6. Die Becquerelstrahlen können die Luft auch elektrisch leitend machen.
1. Durch seine Forschungen über die elektrischen Eigenschaften der Kristalle, die zur Entdeckung der Piezo-Elektrizität» führten, durch die Erkenntnis des Zusammenhangs von Magnetismus und Temperatur sowie durch die Konstruktion einer Präzisionswaage—Curiewaage genannt — hatte sich Pierre Curie als Experimentalphysiker um sein Fachgebiet verdient gemacht. 2. Auf Grund von Experimenten über den Durchgang der Alphastrahlen durch Materie und anknüpfend an Arbeiten von Philipp Lenard und Jean Perrin. hatte Rutherford angonommen, das Atom bestehe aus einem positiv geladenen Kern, der trotz seiner Kleinheit fast die gesamte Masse des Atoms enthält, und einer Anzahl negativ geladener Elektronen, die den Atomkern auf Bahnen umkreisen wie die Planeten ihr Zentralgestirn. 3. Balmer, der sich um die Ausarbeitung der von Bunsen und Kirchhoff begründeten Spektralanalyse bedeutende Verdienste erwarb, hatte als erster die Anordnung der Spektrallinien, die von einem Wasserstoffatom durch elektrische Entladungen oder Wärmebewegung ausgesandt werden, in einer empirisch gefundenen Formel mathematisch beschrieben. 4. Im weiteren Verlauf der wissenschaftlichen Entwicklung bewirkten gerade Sommerfelds fundamentale Forschungen über die Feinstruktur der Wasserstofflinien und seine Durchrechnung der möglichen Elektronenbahnen — unter Berücksichtigung relativitätstheoretischer Gesichtspunkte—jenen großartigen Aufschwung des Atomismus, der die Grenze zwischen Physik und Chemie weitgehend verwischt hat.
Übung 2. Bilden Sie zum Inhalt der nachfolgenden Sätze möglichst viele Fragen sowie Varianten derselben und beantworten Sie diese.
Muster. Ostwald leitete 1888 für die schwachen Elektrolyte das nach ihm benannte "Verdünnungsgesetz" ab, in dem die Beziehungen zwischen Dissoziationsgrad und Verdünnung einer Lösung formuliert sind.
1. Von wem ist hier die Rede (um wen handelt es sich, wessen Name wird genannt)? — Hier ist von Ostwald die Rede usw. 2. Mit welchen
chemischen Problemen beschäftigte er sich (welche Probleme behandelte, untersuchte er, welchen Problemen der Chemie galten seine Forschungen) ? —.. . mit Problemen der Lösungen. 3. Hat er auf diesem Gebiet ein Gesetz entdeckt (abgeleitet, formuliert)? — Ja, er hat das Verdünnungsgesetz formuliert. 4. Wurde das Gesetz nach ihm benannt (trägt das Gesetz seinen Namen, nach wem wurde dieses Gesetz benannt) ? —... 5. Welche Beziehungen drückt das Gesetz aus (bringt zum Ausdruck) — ... 6. Wann entdeckte Ostwald das genannte Gesetz? — ...
1. Mitscherlichs Arbeiten auf dem Gebiet der physikalischen Chemie über die Kohlenhydrate, die Stärke und den Gärungsprozeß waren von Bedeutung für die Zuckerforschung und die Zuckerindustrie. 2. Der deutsche Chemiker Friedrich Wöhler zeigte durch die Synthese von Harnstoff aus Ammoniumzyanat, daß kein prinzipieller Unterschied zwischen anorganischen und organischen Verbindungen besteht. 3. Im Anschluß an die grundlegenden Erfahrungen, die vor ihm zum Beispiel Faraday, Kolbe über die Synthese organischer Verbindungen gesammelt hatten, fand Berthelot, ausgehend von der Synthese des Grubengases (Methan) im Jahre 1855, industriell verwendbare Synthesen einfacher Kohlenwasserstoffe, z. B. einen neuen Weg zur Darstellung der Essigsäure (Äthansäure) und die Herstellung der Ameisensäure (Methansäure) aus Kohlenmonoxid und Kalziumhydroxid. 4. Thomas Graham, englischer Chemiker, geboren 1805 Glasgow, gestorben 1869 London. Er unterschied als erster zwischen Kolloiden und echt gelösten Stoffen, erfand die Dialyse als Trennungsmethode und gilt als Begründer der Kolloidchemie. 5. Die Verschmelzung der Atomphysik mit der Chemie wird durch nichts sinnfälliger bewiesen als dadurch, daß eine der größten Errungenschaften der Kernforschung nicht einem Physiker, sondern einem Chemiker zu danken ist, sogar einem organischen Chemiker, der sich freilich schon frühzeitig in einen Radiochemiker verwandelt hatte: Otto Hahn.
Übung 3. Verneinen Sie die folgenden Fragen mit dem Satz "... nicht (kein).. ., ... sondern. . .".
Muster. Ist Ernest Rutherford ein amerikanischer Physiker? (englisch) Nein, Ernest Rutherford ist kein amerikanischer, sondern ein englischer Physiker.
1. Wurde Rutherford in England geboren? (Neuseeland). 2. Wurde er 1881 geboren? (1871). 3. Studierte er Physik in Oxford ['oksfort]? (Cavendish-Laboratorium, Cambridge [kae- vandij ke:mbrit("|). 4. Begründete das Cavendish-Laboratorium Faraday? (Maxwell). 5. Beschäftigte sich Rutherford zunächst mit chemischen Problemen? (drahtlose Telegraphie). 6. War Rutherford ein Theoretiker? (Experimentalphysiker). 7. Erhielt er 1899 eine Professur in Cambridge? (Montreal, Kanada). 8. Bestand seine bedeutendste Entdeckung in der Darstellung neuer Elemente? (erste künstliche Elementverwandlung). 9. Gelang ihm diese Umwandlung vor dem ersten Weltkrieg? (1919).
Beschoß er Stickstoff mit Neutronen? (Alpha-Teilchen).
Erhielt er den Nobelpreis für Physik? (Chemie, 1908).
Übung 4. Fragen Sie, ohne den Aussagesatz vor Augen zu haben, nach dem Inhalt der Aussage, um sich angeblich über das richtige Verstehen zu vergewissern.
Muster. Seiner wissenschaftlichen Verdienste wegen erhob man Ernest Rutherford in den Adelstand. — Erhob man Rutherford seiner wissenschaftlichen Verdienste wegen in den Adelstand?
1. Becquerels Untersuchungen über die Uranstrahlen wurden der unmittelbare Ausgangspunkt für die epochemachenden Arbeiten von Marie und Pierre Curie. 2. Marie Curie wurde zweimal durch die Verleihung des wissenschaftlichen Nobelpreises geehrt. 3. Die Entdeckerin des Radiums war Polin. 4. Marie Sklodowska wurde am 7. November 1867 in Warschau geboren. 5. Das Königsreich Polen, in dem sie aufwuchs, gehörte zum zaristischen Russischen Reich. 6. Die politische Lage in den polnischen Gebieten war gekennzeichnet durch die Versuche einer gewaltsamen Russifizierung. 7. In den staatlichen Schulen wurde nur in der russischen Staatssprache unterrichtet. 8. Den polnischen Schülern war der Gebrauch ihrer Muttesprache selbst in den Pausen verboten. 8. Mit vierundzwanzig Jahren konnte Marie Sklodowska nach Paris reisen. 10. Dort nahm sie an der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Sorbonne,1 einer der berühmtesten Universitäten jener Zeit, das Studium der Physik auf. 11. Bei den Prüfungen in Physik war sie die erste, in Mathematik die zweitbeste ihres Studienjahres. 12. Marie Curie bezeichnete die Eigenschaft gewisser Atome, Strahlen auszusenden, als Radioaktivität. 13. Die strahlenden Stoffe nannte sie "radioaktive Elemente". 14. In den sechs Jahren, die auf die Entdeckung des Radiums folgten, veröffentlichten die beiden Gelehrten über dreißig wissenschaftliche Forschungsarbeiten. 15. Im Jahre 1903 erhielten Pierre und Marie Curie gemeinsam mit Henri2 Becque- rel für die Entdeckung der Radioaktivität den Nobelpreis3 für Physik.
lichte ihm die Entdeckung des Gesetzes der Periodizität. Es sagt aus, daß die Eigenschaften der Elemente und Verbindungen periodisch von den Atommassen der Elemente abhängen. Dieses Gesetz war die Grundlage für Mendelejews System der Elemente. Darin und in der konsequenten Anwendung dieses Gesetzes unterscheiden sich die Arbeiten Mendelejews zur Systematisierung der Elemente grundsätzlich von den ähnlichen Arbeiten der anderen Chemiker seiner Zeit.
Fragment 3. Friedrich Engels schätzte die allgemeine Bedeutung der Mendelejewschen Entdeckung wie folgt ein: "Vermittels der — unbewußten — Anwendung des Hegeischen Gesetzes vom Umschlagen der Quantität in die Qualität war Mendelejew eine wissenschaftliche Tat gelungen, die sich der Leverriers in der Berechnung des noch unbekannten Planeten Neptun kühn an die Seite stellen darf".
Fragment 4. Mendelejew war fest davon überzeugt, ein Gesetz gefunden zu haben: "Naturgesetze dulden keine Ausnahmen und unterscheiden sich dadurch von Regeln und Regelmäßigkeiten. . . Das periodische Gesetz muß entweder bis zu seinen letzten Konsequenzen anerkannt und als ein neues Mittel der chemischen Forschung betrachtet oder es muß verworfen werden".
Fragment 5. Bereits in der Arbeit von 1869 finden sich prognostische Züge, wenn er schreibt: "Man muß die Entdeckung noch vieler unbekannter Grundstoffe erwarten, z. B. Elemente, die dem AI und Si ähnlich sind mit einem Atomgewicht von 65 bis 75." Später präzisierte er diese Vorhersage und schrieb zum Beispiel über das Ekasilizium, daß es aus Es02 oder ESK2F2 durch Einwirkung von Na zu erhalten wäre, es Wasserdampf nur schwierig zersetzen würde und auf Säuren nur schwach, aber leichter auf Alkalien einwirken müßte.
Im Jahre 1886 entdeckte der deutsche Chemiker Clemens Winkler das Germanium, dessen Eigenschaften mit den vorausgesagten des Ekasiliziums ausgezeichnet übereinstimmten.
Fragment 6. Justus Liebig wurde am 12. Mai 1803 als Sohn eines Händlers in Darmstadt geboren. Das Chemiestudium begann er an der Universität Bonn und setzte es in Paris fort. Mit 21 Jahren wurde er Professor an der Universität Gießen. Durch Liebig wurde die kleine Universität ein Anziehungspunkt für Chemiker aus der ganzen Welt. Liebig baute sich sein erstes Laboratorium in dem Wachhäuschen einer ehemaligen Kaserne auf. Einen großen Teil der Geräte mußte er aus eigenen Mitteln besorgen.
Fragment 7. Seine Lehrmethode, einfache, richtungweisende Thesen aufzustellen und sie experimentell zu beweisen, gestaltete seinen Unterricht schöpferisch und regte seine Studenten an, eigene Gedanken zu entwickeln. Er verbesserte gebräuchliche
Analysenmethoden und Apparate und arbeitete neue aus, wodurch er entscheidende Voraussetzungen für die Entwicklung- der organischen Chemie im 19. Jahrhundert schuf. In der Arbeit "Uber einen neuen Apparat zur Analyse organischer Körper und. über die Zusammensetzung einiger organischer Substanzen" berichtete Liebig über seine Methode der organischen Elementaranalyse. Liebig war der erste, der auf analytischem Wege nachwies, daß Silberfulminat und Silberzyanat bei größter chemischer Verschiedenheit der Eigenschaften die gleiche prozentuale Zusammensetzung haben. Diese Erscheinung bezeichnete Berzelius als Isomerie.
Fragment 8. Die sich rasch häufenden lsomeriefälle führten zur Entwicklung der Strukturtheorie. Einen ersten Schritt in dieser Richtung taten Liebig und Wöhler in ihrer Arbeit über das Benzoyl. In diesen bahnbrechenden Untersuchungen wiesen sie nach, daß zahlreiche Umwandlungsprodukte des Benzaldehyds (Bittermandelöl) und deren Chlor- und Bromderivate eine unverändert bleibende, sich wie ein Element verhaltende Atomgruppierung besitzen, die sie als Benzoyl-Radikal bezeichneten.
Fragment 9. Seit 1840 widmete Liebig den größten Teil seiner Arbeit praktischen Problemen, insbesondere der Landwirtschaft. Liebjg legte auf Grund eingehender Analysen von Pflanzen- und Bodenproben dar, daß die Pflanzen durch ihr Wachstum dem Boden mineralische Stoffe entziehen, die zum größten Teil den Feldern nicht wieder zugeführt werden. Er folgerte daraus, daß man durch Düngung mit mineralischen Stoffen den Bodenertrag steigern kann.
Fragment 10. Unter seinen literarischen Arbeiten sind besonders die Herausgabe der Annalen der Chemie, die jetzt seinen Namen tragen, die Jahresberichte der Chemie und seine "Chemi sehen Briefe" hervorzuheben. In den "Chemischen Briefen" zeigte Liebig durch besondere Klarheit seiner Schreibweise, wie die Chemie populär und doch wissenschaftlich dargestellt werden kann.
Fragment 11. Liebigs Lehrmethoden beeinflußten die Aus bildung der Chemiker nachhaltig. Er erkannte, daß die Studen ten nur durch eigene praktische Arbeiten mit den Methoden und den Gesetzen der Chemie vertraut werden, und machte den Labo ratoriumsunterricht zum festen Bestandteil des Chemiestudiums Sein Gießener Labor wurde beispielhaft für alle deutschen Uni versitäten und Hochschulen. Liebig bildete mit seinen neuen Lehrmethoden eine ganze Generation von Chemikern heran, die in aller Welt sein Werk fortsetzten. Seine bedeutendsten Schüler waren u. а.: A. W. Hofmann, Kekule, Fresenius, Erlenmeyer Wurtz, Gibbs, Sinin und Woskressenski.
Fragment 12. Svante Arrhenius (1859—1927) setzte die eiek trochemischen Forschungen Faradays, Berzelius' und anderer Chemiker fort und arbeitete 'die Theorie der elektrolytischen Dissoziation aus, die zu den Grundlagen der physikalischen Chemie gehört.
Fragment 13. An der Akademie der Wissenschaften in Stockholm setzte er seine Physikstudien fort und untersuchte die elektrische Leitfähigkeit stark verdünnter wäßriger Lösungen. Die Ergebnisse schrieb er in einer Abhandlung nieder, die er durch einen zweiten, theoretischen Teil ergänzte. Beide Arbeiten reichte er als Doktordissertation ein. Diese Arbeit enthielt bereits die Grundzüge der Dissoziationstheorie. Die Vorstellung, daß Salze, Säuren und Basen in wäßriger Lösung mehr oder weniger in frei beweglichen Ionen vorliegen — die uns heute so geläufig ist — war für das Denken der damaligen Chemiker derartig neu, daß man ihr zunächst fast ausnahmslos mit großer Skepsis und Zurückhaltung begegnete, ja sie sogar für Unsinn hielt.
Fragment 14. Die Dissoziationstheorie stand im Gegensatz zu einer Reihe traditioneller Anschauungen, und Arrhenius mußte hartnäckig um ihre Anerkennung kämpfen. Die Zweifel an der elektrolytischen Dissoziationstheorie wurden besonders deshalb immer wieder geäußert, weil sie sich in ihrer klassischen, von Arrhenius gegebenen Form nur auf schwache Elektrolyte anwenden ließ. Dieser Mangel veranlaßte Arrhenius zu zahlreichen Versuchen, mit denen er die Allgemeingültigkeit dieser Theorie für alle Elektrolyte beweisen wollte.
Für die Entwicklung der Dissoziationstheorie wurde Arrhenius im Jahre 1903 mit dem Nobelpreis geehrt.
Fragment 15. Das Polonium wurde als eine Begleitsubstanz des Wismuts erkannt. Noch in demselben Jahr, Ende 1898, entdeckten Marie und Pierre Curie ein weiteres radioaktives Element, diesmal als Begleitsubstanz des Bariums. Es hatte eine noch stärkere Strahlungskraft. Sie nannten es daher "Radium", das "Strahlende". Beide Elemente waren physikalisch einwandfrei festgestellt. Sie mußten aber noch durch mühsame Trennungsverfahren abgesondert werden.
Fragment 16. Die Arbeit wurde unter äußerst ungünstigen technischen Voraussetzungen begonnen. Es fehlte ein geeignetes Labor. Es mangelte an Mitteln zum Ankauf der notwendigen Rohstoffe. Der Leiter der Schule, an der Pierre unterrichtete, erlaubte ihnen die Benutzung eines leerstehenden Schuppens. Der Fußboden bestand aus bloßem Erdreich. Das Glasdach war schadhaft. Ein eiserner Ofen mit rostigem Rohr diente zur Beheizung. Eine Entlüftungsanlage gab es nicht. Der Raum war zwar ausreichend groß, hatte aber viele Nachteile. Im Winter ließ er sich kaum erwärmen. Im Sommer wurde es unter dem Glas unerträglich heiß. Durch das undichte Dach tropften Regen- und Schneewasser auf die Arbeitstische. Mit unglaublich primitiven Mitteln führten die beiden Physiker eigenhändig alle Arbeiten aus.
Fragment 17. Vier Jahre lang arbeiteten die beiden Forsche unter diesen widrigen Umständen: als Physiker, Chemiker, Techniker, Laboranten und "Zementarbeiter". Dennoch waren sie glücklich in ihrer Tätigkeit.
"In diesem dürftigen alten Schuppen", — schrieb Madame Curie in ihren Erinnerungen, — "verbrachten wir unsere besten und glücklichsten Jahre. Wir widmeten den ganzen Tag der Arbeit. Häufig mußte ich dort eine Mahlzeit zubereiten, um einen wichtigen Versuch nicht unterbrechen zu müssen. Zuweilen verbrachte ich den ganzen Tag beim Umrühren einer siedenden Masse mit einem schweren Eisenstab, der fast so groß war wie ich. Da war ich manchmal wirklich übermüdet.
Fragment 18. Im Jahre 1902 hatten Marie und Pierre Curie endlich ein Dezigramm sehr reines Radiumchlorid isoliert. Es war ein weißes Pulver, das fast wie gewöhnliches Kochsalz aussah. Später gelang es Madame Curie, Radium als reines Metall zu erhalten. Das reine Radium erwies sich als ein glänzend weißes Metall, das chemisch dem Barium ähnlich ist und an der Luft nur eine geringe Beständigkeit besitzt. Es erzeugt von selbst fortwährend Wärme, wirkt chemisch auf Fotoschichten durch schwarzes Papier und macht die Luft und andere Gase elektrisch leitend. Daß aus ihm durch Zerfall drei Arten von Strahlen und das Edelgas Radon hervorgehen, wurde schon bald nach der Entdeckung der Curies von Rutherford, Ramsay, Soddy u. a. erkannt.
Fragment 19. Die Schaffung einer theoretischen Grundlage der Makromolekularen Chemie ist eng mit dem wissenschaftlichen Wirken von Hermann Staudinger (1881—1965) verbunden, der 1953 für seine bahnbrechenden Arbeiten mit dem Nobelpreis für Chemie ausgezeichnet wurde.
Hermann Staudinger wurde am 23. März 1881 in Worms geboren. Mit 18 Jahren legte er am Gymnasium seiner Heimatstadt das Abitur ab. Danach wandte er sich dem Studium der Chemie zu. Er promovierte 1 1903 mit einer Arbeit über "Anlagerung des Malonesters an ungesättigte Verbindungen". Im Jahre 1907 habilitierte 2 er sich mit einer Arbeit über die Ketene.
Fragment 20. Mitte der zwanziger Jahre erkannten Staudinger und seine Schule die grundlegenden Gesetze, die ein Verständnis der Eigenschaften mancher Naturstoffe wie Zellulose und des Kautschuks ermöglichten und die zur Synthese neuer
Stoffe anregten, die heute im größten Umfang eingesetzt werden. Staudinger gelang es, als gemeinsames Bauprinzip zahlreicher Natur- und Kunststoffe den makromolekularen Aufbau zu erkennen und Wege zur Untersuchung und Synthese solcher Stoffe zu zeigen. 1921 konnte er zeigen, daß sich beim Kautschuk und anderen kolloiden Stoffen um Verbindungen handelt, deren Molekeln aus ungeheuer viel (Tausenden bis zu Millionen) Atomen zusammengesetzt sind, die durch die gewöhnlichen Valenzkräfte miteinander verbunden sind. 1922 schlug Staudinger für derartige Moleküle den Begriff "Makromoleküle" vor.
Fragment 21. Der amerikanische Physikochemiker G. N. Lewis 3 (1875—1946) war ein vielseitiger Forscher. Seine wichtigste wissenschaftliche Leistung ist die Aufdeckung des Zustandekommens der unpolaren oder schwach polaren chemischen Bindung. Er ging von der Struktur der Edelgase aus. Er stellte die Behauptung auf, daß zum Beispiel im Wasserstoff- oder Chlormolekül der Edelgastyp durch Spinkompensation der beiden einsamen Elektronen zu einem Bindungselektronenpaar oder Bin- dungsdublett zustande kommt. Er stellte für unpolare und schwach polare Verbindungen fest, daß die Neigung zur Bildung von Gruppen zu acht Elektronen besteht, den sogenannten Achterschalen. Langmuir4 nannte eine solche Gruppe ein "Ok- tett" und fand eine Schreibweise, in der sämtliche Valenzelektronen als Punkte geschrieben werden.
Fragment 22. Hervorragende wissenschaftliche Leistungen, so die Entdeckung des Elektrons durch Thomson, die Arbeiten Becquerels, die darauffolgende Entdeckung der Radioaktivität durch das Forscherehepaar Maria Sklodowska-Curie und Pierre Curie bis hin zu den Arbeiten von Planck und Einstein, die gegen Ende des 19. Jahrhunderts und zu Beginn unseres Jahrhunderts vollbracht wurden, waren mit dem Weltbild der klassischen Physik nicht vereinbar. Nach diesem Weltbild ist die Welt aus materiellen Teilchen, aus Atomen, aufgebaut, die eine unveränderliche Masse besitzen, undurchdringlich und unteilbar sind und sich nicht ineinander umwandeln können.
Fragment 23. Die Vorstellung von der Unveränderlichkeit der Atome wurde mit der Entdeckung und Erklärung der Radioaktivität beseitigt. Die Entdeckung der Röntgenstrahlen machte die Behauptung von der Undurchdringlichkeit der Materie haltlos. Außerdem zeigte die Entdeckung des Elektrons, daß das Atom eine komplizierte Struktur besitzt und aus noch kleineren
Teilchen aufgebaut ist. Diese wissenschaftlichen Ergebnisse, die das mechanische Weltbild erschütterten, zeigten, daß es in der Natur dialektisch zugeht.
TEXTE
TEXT 1. NIKOLAI NIKOLAJEWITSCH SININ
Nikolai Nikolajewitsch Sinin wurde am 25. August 1812 in Schuscha in der heutigen Aserbaidshanischen Sozialistischen Sowjetrepublik geboren. Nach Abschluß seiner Schulbildung begann er im Jahre 1830 das Studium an der physikalischmathematischen Fakultät der Universität Kasan. Der Rektor der Universität, der Mathematiker Lobatschewski, erkannte die vielseitige Begabung Sinins. Nach Abschluß des Studiums wurde Sinin als Dozent für analytische Mechanik, Hydrostatik und Hydraulik berufen. In der Magisterdissertation beschäftigte er sich bereits mit Problemen der Chemie, zum Beispiel mit der chemischen Affinität und dem Gesetz der konstanten Proportionen.
Nach 1837 wurde Sinin, wie viele andere junge russische Wissenschaftler, für längere Zeit ins Ausland geschickt. Er hielt sich in Deutschland, England, Frankreich und anderen Ländern Westeuropas auf. In Deutschland war besonders der Aufenthalt bei Liebig in Gießen für ihn fruchtbar. Er setzte sich später in Rußland vor allem für den praktischen Laboratoriumsunterricht nach dem Vorbild Liebigs ein. Nach Abscluß seiner Europareise habilitierte sich Sinin mit einer Arbeit über die Benzoinkonden- sation mittels alkoholischer oder wäßriger Kaliumzyanidlösung und wurde 1841 Professor am Lehrstuhl für chemische Technologie in Kasan. Er widmete sich in Kasan der organischen Chemie und untersuchte u. a. die Reduktion organischer Verbindungen, dabei auch die der Nitroverbindungen. In seiner "Beschreibung einiger neuer organischer Basen" behandelte Sinin u. a. "Ben- zidam" (Anilin) und "Naphthalidam" (Naphtylamin), die er durch Reduktion aromatischer Nitroverbindungen mittels Schwefelammonium in alkoholischer Lösung gewonnen hatte. Sinins Methode fand weite Verbreitung und wurde eine grundlegende Reaktion für die chemisch-technische Farbstoffherstellung.
Sinin untersuchte auch Produkte, die durch alkalische Reduktion des Nitrobenzols entstanden und erschloß dabei das Gebiet der Azoverbindungen.
Während der Jahre 1847 bis 1868 war Sinin Inhaber des Lehrstuhls Chemie an der Petersburger medizinisch-chirurgischen Akademie; 1858 wurde er Mitglied der Petersburger Akademie der Wissenschaften Sinin entfaltete in Rußland eine fruchtbare Tätigkeit zum Wohle der chemischen Industrie und deren Verbindung mit der chemischen Wissenschaft. Er war Mitbegründer der Russischen Chemischen Gesellschaft und zehn Jahre ihr Präsident. Sinin war nicht nur ein hervorragender Chemiker, sondern auch ein ausgezeichneter Mathematiker und Pädagoge. Zu seinen besonderen Anliegen gehörte die Förderung des Frauenstudiums, das in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Rußland viele Fürsprecher fand.
Unter seinen Schülern und Mitarbeitern waren hervorragende russische Chemiker, so Beketow — der Begründer der Alumino- thermie —, Schischkow, Borodin und vor allem Butlerow.
TEXT 2. JACOBUS HENRICUS VAN'T HOFF
J. H. van't Hoff wurde am 30. August 1852 in Rotterdam als Sohn eines Arztes geboren. 1871 wurde er ohne Zulassungsprüfung an der Universität Leyden aufgenommen, wo er das Kandidatenexamen ablegte. Neben dem Interesse für die Mathematik trat bald wieder die "alte Liebe zur Chemie" hervor, und van't Hoff setzte seine Studien in den damaligen Zentren der Chemie, bei Kekule in Bonn und bei Wurtz in Paris. Im Jahre 1874 promovierte van't Hoff an der Universität Utrecht und begann 1876 eine akademische Lehrtätigkeit an der Tierarzneischule zu Utrecht. Dort verfaßte er eine kleine Schrift über die Lagerung der Atome im Raum. Er hatte in dieser Schrift zwei weit auseinanderliegende Erscheinungen, die geometrische Erscheinung von unsymmetrischen und spiegelbildlichen Tetraedern mit der physikalisch-chemischen Erscheinung der optischen Isomerie in Verbindung gebracht. Die Vorstellung, daß beim Methan CH4 die vier Wasserstoffatome gleichmäßig im Raum verteilt sind und man deshalb von einer Tetraederform sprechen kann, findet in van't Hoffs Tetraedermodell des Kohlenstoffatoms, bei dem die vier Bindungen des Kohlenstoffatoms gegen die Ecken eines Tetraeders gerichtet sind, eine eindeutige Darstellung. Unter Benutzung seines Modells entwickelte er die Vorstellung, daß durch Bindung von Atomen oder Atomgruppen an den Kohlenstoff das Tetraeder unsymmetrisch wird, und prägte den Begrifi des asymmetrischen Kohlenstoffatoms. Die Erscheinung der optischen Isomerie ließ sich mit den damaligen Strukturformeln nicht erklären. Van't Hoff stellte eine Beziehung zwischen dem asymmetrischen Kohlenstoffatom und der optischen Isomerie her.
81
Konzentration vollständig und allgemein mathematisch zu tor- ; mulieren.
Die Kenntnisse über das chemische Gleichgewicht kombinierte van't Hoff mit den damals bekannten zwei Hauptsätzen der Thermodynamik. Als wichtiges Ergebnis erhielt er die mathematische Formel, die den Zusammenhang zwischen der Temperatur, der auftretenden Reaktionswärme und der Lage des Gleichgewichts feststellte. (
Im Jahre 1890 definierte van't Hoff den Begriff der festen
Lösungen.
Van't Hoff war ein vielgeehrter Wissenschaftler, Mitglied von 52 wissenschaftlichen Gesellschaften und Akademien (darunter Mitglied der Petersburger Akademie der Wissenschaften), Träger des Nobelpreises, des ersten Nobelpreises für Chemie (1901), der Helmholtz-Medaille und des Ordens Pour le merite,1Träger einer Vielzahl von Ehrendoktorwürden. Er ging als Begründer der Stereochemie, als Schöpfer und Gestalter der Lehre vom chemischen Gleichgewicht, von der Reaktionsgeschwindigkeit und der elektrolytischen Dissoziation und als Entdecker der Zusammenhänge zwischen osmotischem Druck und Gasdruck in die Geschichte der Wissenschaft ein.
wurden. Es spricht für die Größe Bohrs, daß er einer derjenigen Wissenschaftler war, die frühzeitig zum Kampf gegen den Mißbrauch wissenshaftlicher Erkenntnisse aufriefen. Im Juli 1944 verfaßte er ein Memorandum gegen die Anwendung der Atomforschung zur Menschenvernichtung, das er an den USA- Präsidenten Roosevelt sandte. Aber die Kräfte Bohrs und weiterer Physiker reichten nicht aus, um die unmenschliche Tat —
den Abwurf der Atombomben auf zwei japanische Städte — zu verhindern.
Bohr besuchte mehrmals Moskau und Leningrad. Er erhielt viele akademische Ehrungen, unter denen besonders die Verleihung des Nobelpreises 1922 zu nennen ist. 1929 wurde er Mitglied der Akademie der Wissenschaften der UdSSR. Die Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin ernannte ihn zum korrespondierenden Mitglied.
Ausgehend vom Atommodell Rutherfords, entwickelte Bohr eine neue Ansicht über den Aufbau des Wasserstoffatoms. Sein "Bild vom Atom" — ein punktmechanisches Model! mit Kern und Elektronen, die auf bevorzugten, gequantelten Bahnen den Kern umkreisen — zeigt nach Bohrs eigenen Worten "ein kleines mechanisches System, das sogar in gewissen Hauptzügen an unser Planetensystem erinnert". Doch verhält sich dieses Atomsystem nicht wie ein klassisches mechanisches Gebilde, das Energiemengen in beliebiger Größe aufnehmen und abgeben kann, sondern in einer grundlegend neuen Art, die den Gesetzen der Quantenlehre entspricht.
Das weltberühmt gewordene Atommodell Bohrs ist auf zwei Forderungen — "Quantenbedingungen" — aufgebaut.
Erstens: Die Elektronen durchlaufen unter dem Einfluß der Coulombschen Kräfte im Atom gewisse strahlungsfreie Bahnen, "Quantenbahnen", die bestimmten Energiestufen entsprechen. Die Bewegung der Elektronen wird dabei durch die Plancksche Konstante und durch die Folge der ganzen Zahlen bestimmt.
Zweitens: Die Elektronen führen plötzliche, sprunghafte Übergänge, "Quantensprünge", zwischen ihren strahlungsfreien Bahnen aus. Die Schwingungszahl des hierbei ausgesandten Lichtes wird ebenfalls durch das Wirkungsquantum geregelt. "Während das erste Postulat die allgemeine Stabilität der Atome ins Auge faßt, wie sie sich in den chemischen und physikalischen Eigenschaften der Elemente äußert, faßt das zweite Postulat in erster Linie die Existenz von Spektren ins Auge, die aus scharfen Linien bestehen". So erläuterte Bohr in seinem Nobelvortrag ilie beiden Quantenbedingungen.
TEXT 4. NIKOLAI NIKOLAJEWITSCH SEMJONOW N. N. Semjonow studierte an der Universität Petrograd, wo
1917 promovierte. Er gehört zu den Schülern des bedeutenden owjetischen Physikers A. F. Joffe. Seine Dissertation beschäfligte sich bereits mit den Problemen, auf die er in den folgenden Jahren seine Forschungsarbeit konzentrierte. Seine ersten Arbeiten galten der Theorie der molekularen Bindungen. 1916 konnte er erstmalig eine wissenschaftliche Abhandlung veröffentlichen. 1920 übernahm Semjonow das Laboratorium für ftektro- nenprozesse des Leningrader Polytecnischen Instituts und baute, hier die Abteilung für physikalische Chemie auf. An diesem! Institut wurde er 1928 Professor und ein Jahr später bereits zum korrespondierenden Mitglied der Akademie der Wissenschaften der UdSSR gewählt. 1931 wurde er als Direktor des Instituts für Physikalische Chemie der Akademie der Wissenschaften der UdSSR und 1932 zum ordentlichen Akademiemitglied berufen.
Für seine hervorragenden Leistungen beim Aufbau der Wis-| senschaften in der Sowjetunion wurde er mit hohen Ehrungen bedacht. Fünfmal erhielt er den Leninorden und ist Träger des Ordens vom Roten Arbeitsbanner. Seine wissenschaftlichen Ar-i beiten sind in der ganzen Welt geachtet. Bereits 1934 erschien seine Monographie "Chemische Kinetik und Kettenreaktionen" : und 1954 das Werk "Einige Probleme der chemischen Kinetik und Reaktionsfähigkeit", beide Werke sind in viele Sprachen übersetzt worden und trugen dazu bei, das Ansehen der sowjeti-j sehen Wissenschaft in der Welt zu fördern. Nach der Verleihung des Nobelpreises an Pawlow in Jahre 1904 und an Metschnikow im Jahre 1908 war Semjonow der dritte russische Wissenschaft! ,1er und der erste sowjetische Gelehrte, der diese hohe Auszeichnung erhielt. 1956 erhielt er den Nobelpreis für Chemie für Untersuchungen über den Mechanismus chemischer Reaktionen.
Das wissenschaftliche Werk Semjonows ist fast ausschließlich: der Erforschung der Reaktionskinetik und der Theorie der Ket* tenreaktionen gewidmet. In seinem Nobelvortrag hat Semjonow auf die Notwendigkeit hingewiesen, die Reaktionskinetik verstärkt in das Forschungsprogramm aufzunehmen. Er sagte: "Es ist eine der Hauptaufgaben der Chemie, die Möglichkeit zu schaffen, die Geschwindigkeit eines chemischen Umwandlungsprozesses und seine Richtung rationell regulieren zu können".
TEXT 5. ORGANISCHE CHEMIE
Organische Chemie ist Chemie der Kohlenstoffverbindungen, ausgenommen Kohlenmonoxyd, Kohlendioxyd, Kohlensäure und deren Salze (Karbonate) sowie Karbide, die wegen ihres Vor> kommens in der anorganischen Natur und wegen der meist heti' ropolaren Bindung in ihren Molekülen zu den anorganische! ] Verbindungen gerechnet werden. Organische Verbindungen können neben Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff aucl Stickstoff, Halogene, Schwefel und Phosphor enthalten. Sie sind in der Regel leicht verbrennbar und werden meist schon durch mäßiges Erwärmen verändert oder zerstört. Alle bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts bekannten organischen Verbindungen wa ren Produkte tierischen oder pflanzlichen Lebens. Diese Tatsache und die mit lebendem Gewebe vergleichbare Empfindlichkeit ogranischer Verbindungen, z. B. gegen mäßiges Erwärmen., führte zu der Meinung, daß organische Verbindungen nur durch die Wirkung einer der lebenden Zelle innewohnenden Lebenskraft, vis Vitalis, entstehen können. 1806 prägte Berzelius den Begriff "organische Chemie". Er bezeichnete damit die Erforschung chemischer Verbindungen organischen, d. h. tierischen oder pflanzlichen Ursprungs. 1828 entdeckte Wöhler, daß beim Erhitzen von Ammoniumzyanat, NH4-0-CN, einer als anorganisch angesehenen Verbindung, Harnstoff, 0 = C(NH2)2, entsteht, eine im Urin enthaltene "organische" Verbindung. Er hatte damit die Lehre von der Lebenskraft widerlegt und bewiesen, daß organische Verbindungen synthetisch hergesteilt werden können. Der Begriff "organische Chemie" blieb aber sinnvoll zur Kennzeichnung eines Teilgebiets der Chemie, dessen charakteristisches Element der Kohlenstoff ist. Das tiefere Verständnis für die Eigenart und die Vielfalt der organischen Verbindungen ergibt sich aus der Sonderstellung des Kohlenstoffs im Periodensystem der Elemente. Aus dieser Stellung leiten sich der Bau des Kohlenstoffatoms (Tetraedermodell), seine konstante Vierwertigkeit und seine ausgeprägte Neigung zur Betätigung homöopolarer Bindungen ab. Die Ausbildung streng homöopolarer Bindungen erklärt 1. den zeitlichen Ablauf organisch-chemischer Reaktionen, die im Unterschied zu den anorganischen Ionenreaktionen langsam verlaufen (Zeitreaktionen), und 2. die nur bei den Kohlenstoffatomen ausgeprägte Fähigkeit, sich untereinander zu Ketten oder Ringen zu verbinden. Die Möglichkeit, eine bestimmte Anzahl von Kohlenstoffatomen auf verschiedene Weise miteinander zu verknüpfen, ist die Ursache für die Mannigfaltigkeit der organischen Chemie (Isomerie. Tautomerie, Mesomerie). Die organischen Verbindungen lassen sich übersichtlich ordnen, nach der Art, in der sich die Kohlenstoffatome miteinander verbinden; sie können entweder kettenförmig (aliphatische Verbindungen) oder ringförmig (zyklische Verbindungen) angeordnet sein. Die zyklischen Verbindungen unterteilt man nach der Art der an der Bildung des Ringes beteiligten Atome in isozyklische Verbindungen, deren Ring nur aus Kohlenstoffatomen besteht, und in heterozyklische Verbindungen, in deren Molekülen ein oder mehrere Kohlenstoffatome im Ring durch andere Atome (Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff) ersetzt sind. Sind in einer organischen Verbindung zwei benachbarte Kohlenstoffatome durch mehr als eine Bindung (durch Doppel-oder Dreifachbindung) verknüpft, so bezeichnet man sie als ungesättigte Verbindungen, z. B. Olefine, Azetylene. Die organische Chemie steht in enger Beziehung zur chemischen Technologie, zur physiologischen Chemie, zur Biochemie, zur Pharmazie und Pharmakologie.
TEXT 6. PHYSIKALISCHE CHEMIE
Physikalische Chemie ist ein Wissenschaftszweig zwischen den Fächern Physik und Chemie mit der Aufgabe, die physikalischen Erscheinungen bei chemischen Vorgängen und die Abhängigkeit chemischer Vorgänge von physikalischen Faktoren zu erfassen. Die physikalische Chemie untersucht z. B. die physikalischen Bedingungen, insbesondere Druck und Temperatur, unter denen verschiedene Aggregatzustände der Materie auftreten, und die Bedingungen, unter denen sie sich in andere umwandeln; sie untersucht das Verhalten der Moleküle in Flüssigkeiten und Gasen, die Entstehung chemischer Verbindungen und die Bedingungen für den Beginn und den Ablauf chemischer Reaktionen (Massenwirkungsgesetz, chemisches Gleichgewicht, Temperaturabhängigkeit chemischer Vorgänge). Zur physikalischen Chemie gehören die Gebiete Kinetik, Elektrochemie, Photochemie, Magnetochemie sowie wichtige Teilgebiete der Spektroskopie, der Thermodynamik, der Radioaktivität, der Katalyse und der Kolloidchemie. Die physikalische Chemie ist die wichtigste Grundlage der modernen technischen Chemie; z. B. spielen Wärmehaushalt, Verdampfung, Kondensation, Absorptions- und Adsorptionsprozesse in großtechnischen Anlagen oft die entscheidende Rolle.
Aufgaben
Aufgabe 1. Gestalten Sie einen Dialog zum Thema "Der
deutsche Chemiker Justus Liebig". Benutzen Sie die Textfragmente 6—11 und die nachstehenden Fragen.
1. Wann wurde Justus Liebig geboren? (In welchem Jahre wurde er geboren? In welchem Jahrhundert lebte er? Können Sie das Geburtsjahr und Geburtsdatum Liebigs sagen?). 2. Wo studierte er Chemie? (Wo begann er sein Chemiestudium und wo setzte er es fort? Studierte er Chemie in Deutschland? An welchen Hochschulen studierte er Chemie?). 3. Mit wieviel Jahren wurde er Professor? (Wieviel Jahre alt war er, als er Professor wurde?). 4. Welche Rolle spielte Liebig in der Entwicklung der Universität Gießen? (War seine Tätigkeit an der Universität erfolgreich?). 5. Wo baute sich Liebig sein erstes Laboratorium auf? (In welchem Gebäude befand sich sein erstes Laboratorium? Besaß er ein gutes großes Laboratorium?). 6. Aus welchen Mitteln besorgte er Geräte für sein Laboratorium? {Woher hatte er Geräte? Wer stellte ihm Geräte zur Verfügung?). 7. Was war für seine Lehrmethode charakteristisch? (Charakterisieren Sie seine Lehrmethode). 8. Was hatte er auf dem Gebiet der organischen Chemie geleistet? (Gebrauchte er nur alte Methoden und Apparate? Bediente er sich der gebräuchlichen Apparate und Methoden?). 9. Beschäftigte er sich mit der organischen Elementaranalyse? (Untersuchte er die Zusammensetzung organischer Stoffe?). 10. An welchen Stoffen entdeckte Liebig die Isomerie? 11. Haben Silberzyanat und Silber- fulminat die gleiche Zusammensetzung? 13. Aus welchen Elementen bestehen diese Stoffe? 14. Haben sie gleiche Eigenschaften? 15. Wie wird diese Erscheinung in der Chemie bezeichnet? (Wie heißt diese Erscheinung?). 16. Wer bezeichnete diese Erscheinung als Isomerie? 17. Welchen Stoff untersuchten gemeinsam Liebig und Wöhler? 18. Was entdeckten sie bei ihren Untersuchungen über das Benzaldehyd Merkwürdiges? (Was war an Umwandlungsprodukten des Benzaldehyds interessant? Welchen Beitrag haben Liebig und Wöhler zur Entwicklung der Strukturtheorie geleistet?). 19. Mit welchen praktischen Problemen beschäftigte sich Liebig? (Befaßte sich Liebig auch mit wirtschaftlichen Problemen?). 20. Wodurch läßt sich seiner Meinung nach der Bodenertrag steigern? (Zu welchem Schluß kam Liebig bei seinen Untersuchungen der Pflanzen- und Bodenproben? Was folgerte Liebig aus seinen Analysen der Bodenproben?). 21. Kennen Sie literarische Arbeiten Liebigs? (Welche berühmten literarischen Werke von Liebig können Sie nennen? Wodurch zeichneten sich seine Arbeiten aus?). 22. Gehen Sie auf Liebigs Lehrmethoden näher ein. (Welchen Wert maß er in der Ausbildung der Chemiker dem Praktikum bei? Beeinflußte seine Lehrtätigkeit die Heranbildung von Chemikern?) 23. Welche Schüler Liebigs kennen Sie? (Welche großen Chemiker gehörten zu den Schülern Liebigs?).
Aufgabe 2. Sprechen Sie zum Thema "N. N. Sinin. Sein Leben und Wirken" nach den folgenden Gliederungspunkten. Benutzen Sie den Text 1.
1. N. N. Sinin. 1812—1880. 2. 1830—1833: Kasan. Studium. Physikalisch-chemische Fakultät. 3. 1837—1840: Arbeit im Ausland. 4. Habilitation. 5. 1841: Professor. Kasan. Lehrstuhl für chemische Technologie. 6. Untersuchungen auf dem Gebiet der organischen Chemie. 7. 1842: Darstellung aromatischer Amine (Anilin aus Nitrobenzol—Sinin-Reaktion) . 8. 1847—1868: Petersburg. Medizinisch-chirurgische Akademie. Inhaber des Lehrstuhls Chemie. 9. Pädagogische und gesellschaftliche Tätigkeit.
Aufgabe 3. Gestalten Sie einen Dialog zum Thema "D. 1. Mendelejew. Entdeckung des Periodengesetzes". Benutzen Sie die Textfragmente 1—5 und die nachstehenden Fragen.
1. Welches Gesetz entdeckte Mendelejew? 2. Was sagt das Periodengesetz aus? (Welche Beziehungen liegen dem Periodengesetz zugrunde?). 3. Wodurch unterscheiden sich Mendelejews Arbeiten zur Systematisierung der Elemente von den ähnlichen Arbeiten der anderen Chemiker seiner Zeit? 4. Wodurch unterscheiden sich nach der Meinung Mendelejews Gesetze von Regeln und Gesetzmäßigkeiten? (Kann das Gesetz Ausnahmen zulassen?). 5. War Mendelejew davon überzeugt, ein Gesetz entdeckt zu haben? 6. Was sagte F. Engels über die Entdeckung Mendelejews? (Wie schätzte Engels die Mendelejewsche Entdeckung ein?). 7. Womit verglich Engels die Entdeckung Mendelejews? 8. Worin bestand die Entdeckung Leverriers? (Was haben die beiden Entdeckungen gemeinsam?). 9. Was schrieb Mendelejew von dem noch unentdeckten Element Ekasilizium? (Welche Eigenschaften des noch unentdeckten Elementes Ekasilizium sagte Mendelejew vorher?). 10. Wer und wann entdeckte das vorhergesagte Element? 11. Wie wurde dieses Element genannt? 12. Stimmten die Eigenschaften des entdeckten Elementes- mit den vorhergesagten überein?
Aufgabe 4. Sprechen Sie zum Thema "D. I. Mendelejew. Sein Leben und Wirken" nach den folgenden Gliederungspunkten.
D. I. Mendelejew: 1834 (Tobolsk) — 1907 (Petersburg). 2. 1850: Das Abitur. 3. 1850: Petersburg. Immatrikulation an der physikalisch-chemischen Fakultät des pädagogischen Instituts. Die Lehrer: Lenz (Physik), Woskressenski (Chemie), Ostro- gradski (Mathematik). 4. 1855: Öffentliches Examen. 5. Erste Arbeiten: "Isomorphismus", "Über spezifische Volumina". 6. 1856: Universität. Privatdozent. 7. Forschungsrichtung — theoretische physikalische Chemie. 8. 1859—1861. Studium im Ausland. 9. 1869: Abhandlung "Über die Beziehungen der Eigenschaften zu den Atomgewichten der Elemente". System der chemischen Elemente. 10. Präzisierung der Atomgewichte mehrerer Elemente. 11. Lehrbuch "Grundlagen der Chemie" (Übersetzungen in andere Sprachen). 12. Beschäftigung mit ökonomischen und technologischen Problemen (Erdölverarbeitung, Kohleindustrie, Metallurgie). 13. 1955. Benennung des 101. Elementes, nach Mendelejew Aufgabe 5. Gestalten Sie ein Gespräch zum Thema "J. H. van't Hoff". Benutzen Sie den Text 2. Fragen Sie nach folgendem:
1. Geburts- und Todesjahr van't Hoffs. 2. Geburtsort, 3. Herkunft. 4. Aufnahme an der Universität. 5. Chemiestuditim. 6. Promotion. 7. Thema und Inhalt der ersten Schrift. 8. Modell des Kohlenstoffatoms. 9. Tätigkeit an der Universität Amsterdam. 10. Leistungen auf dem Gebiet der chemischen Kinetik. 11. Forschungen über das chemische Gleichgewicht. 12. Wissenschaftliche Verdienste. 13. Ehrungen.
Aufgabe 6. Erzählen Sie über Jacobus Henricus van't Hoff auf Grund des Textes 2
Aufgabe 7. Gestalten Sie ein Gespräch zum Thema "Svante Arrhenius. Dissoziationstheorie", benutzen Sie die nachfolgenden Fragen und die Textfragmente 12—14. 1. Wann lebte Svante Arrhenius? 2. Wer lebte früher: Arrhenius oder Faraday? 3. Können wir Arrhenius und Berzelius Landsleute nennen? 4. Auf welchem Gebiet der Chemie war Arrhenius tätig? 5. Was haben Arrhenius mit Berzelius und Faraday gemeinsam? 6. Wie sollten wir Arrhenius nennen: Phy- sikochemiker, Organiker oder Kernphysiker? 7. Welche Theorie entwickelte er? 8. An welchen Lösungen untersuchte er die elektrische Leitfähigkeit? 9. Erklären Sie, was die Dissoziationstheorie bedeutet. 10. Wie verhielt sich die wissenschaftliche Welt zu seiner Theorie? 11. Worauf ist das skeptische Verhalten der Chemiker der Dissoziationstheorie gegenüber zurückzuführen? 12. Wie hat die schwedische Akademie der Wissenschaften Svante Arrhenius ausgezeichnet?
Aufgabe 8. Widerlegen bzw. berichtigen Sie die folgenden Behauptungen, beginnen Sie Ihre Erwiderung mit: Das stimmt nicht; das ist aber falsch; Sie irren sich; gerade umgekehrt;, im Gegenteil; aber nein! Benutzen Sie die Texlfragmente 15—18.
1. Polonium und Radium wurden im Jahre 1895 entdeckt. 2. Beide Elemente wurden von Becquerel entdeckt. 3. Polonium hat eine stärkere Strahlungskraft als Radium. 4. Beide Elemente wurden gleichzeitig physikalisch und chemisch einwandfrei festgestellt. 5. Pierre und Marie Curie führten ihre Untersuchungen in einem großen gut ausgestatteten Laboratorium aus. 6. Alle notwendigen Rohstoffe und erforderlichen Geräte standen ihnen zur Verfügung. 7. Mehrere Techniker und Laboranten halfen ihnen bei der Arbeit. 8. Im Jahre 1902 isolierten sie Radium aisreines Metall. 9. Es erwies sich als glänzend gelbliches Metall. 10. Ari der Luft ist es recht beständig. 11. Lange Zeit beschäftigten sich nur Marie und Pierre Curie mit dem radioaktiven Zerfall.
Aufgabe 9. Gestalten Sie ein Gespräch zum Thema "N. N. Se- mjonow" auf Grund des Textes 4. Bilden Sie möglichst viele Fragen (Seih Muster auf S. 72, Übung 2).
Aufgabe 10. Erzählen Sie über N. N. Semjonow auf Grund des Textes 4. Bilden Sie dabei kurze einfache Sätze (sieh Muster auf S. 72, Übung 1).
Aufgabe 11. Gestalten Sie ein Gespräch zum Thema "Hermann Staudinger. Makromolekulare Chemie" auf Grund der Textfragmente 19—20 (sieh Muster auf S. 72, Übung 2).
Aufgabe 12. Erzählen Sie über Gilbert Newton Lewis auf
Grund des Textfragmentes 21 (sieh Muster auf S. 72, I Übung 1).
Aufgabe 13. Beschreiben Sie die wissenschaftliche Situation j um die Jahrhundertwende auf Grund der Textfragmente 22, 23. 1
Aufgabe 14. Gestalten Sie ein Gespräch zum Thema "Niels I Bohr als Mensch und Wissenschaftler" auf Grund des Textes 3. j
Aufgabe 15. Erzählen Sie über Niels Bohr auf Grund des! Textes 3.
Aufgabe 16. Erzählen Sie über А. M. Butlerow anhand des 1 nachfolgenden Materials:
Александр Михайлович Бутлеров (1828—1886) рано начал ] интересоваться естественными науками и уже в 16 лет посту-1 пил в Казанский университет на физико-математическое отде-1 ление философского факультета. В 1849 г. Бутлеров закончил | университет. В 1857 г. он стал профессором химии Казанского! университета, где преподавал (учил) до 1868 г. Несколько раз! его посылали за границу. В 1861 г. на съезде немецких естест-| воиспытателей и врачей в Шпейере (Speyer) он прочитал свой 1 знаменитый доклад «О химическом строении веществ», в кото- j ром изложил основные положения своей теории строения орга-1 нических соединений.
С 1868 по 1885 г. Бутлеров был ординарным профессором j химии Петербургского университета. Его лекции слушали в переполненных аудиториях не только студенты, но и многие] профессора.
Бутлеров был выдающимся экспериментатором. Он нашел ] пути синтеза нескольких классов соединений. Целый ряд орга-| нических соединений он получил впервые. В 1860 г. он полу-| чил соединение, которое назвал гексаметилентетрамином и ко-1 торое вскоре стали применять (применялось) в медицине под названием уротропин. Ему впервые удалось синтезировать (удался синтез) сахаристое (сахароподобное) вещество.
Бутлеров много сделал для развития науки в России и общ разования народа. Он выступал за равноправный допуск жен-| щин к высшему образованию.
Aufgabe 17. Sprechen Sie zum Thema "Organische Chemie'* auf Grund des Textes 5.
Aufgabe 18. Sprechen Sie zum Thema "Physikalische Chemie'1 auf Grund des Textes 6.
Aufgabe 19. Sprechen Sie zum Thema "Meine Fachrichtung" Benutzen Sie die folgenden Fragen:
1. Wie heißt das Teilgebiet der Chemie, das Sie als Ihre Fachrichtung gewählt haben (auf dem Sie tätig sein wollen)? 2. Was behandelt (untersucht, womit beschäftigt sich) das ge; nannte Gebiet der Chemie? 3. Welcher Methoden bedient es sich?
4. Wann bildete sich (entstand) dieses Teilgebiet der Chemie als selbständige Wissenschaft heraus? 5. Mit wessen Namen ist dessen besonders intensive Entwicklung verbunden (wer hat Großes auf diesem Gebiet vollbracht)? 6. Was haben die bedeutendsten Vertreter dieser Wissenschaft geleistet? 7. Welche Entdeckungen waren von Wichtigkeit (gehören zu den bahnbrechenden Leistungen, waren von großem Einfluß)? 8. Gehen Sie auf die Haupttheorien und Gesetze dieses wissenschaftlichen Gebiets •ein. 9. Nennen Sie die wichtigsten Probleme, an denen z. Z. gearbeitet wird. 10. Für welche wissenschaftliche Fragen interessieren Sie sich?
Aufgabe 20. Sprechen Sie über den Lehrstuhl, an dem Sie studieren, nach folgenden Stichworten:
1. Wissenschaftlicher Leiter. 2. Forschungsprogramme und -richtungen. 3. Woran wird z. Z. gearbeitet? 4. Welche Probleme werden diskutiert? 5. Ihre Teilnahme an Lehrstuhlsitzungen und Kolloquien.
THEMA 2. DAS PRAKTIKUM