
- •Волгоград 2002
- •Vorwort
- •Lexik zum thema „theater“
- •W as kann man sich im 1. Die Oper
- •Was gibt es in einem 1. Die Empfangshalle
- •Wie bereitet man sich auf 1. Den Spielplan kennenlernen
- •Das Theater vor der Vorstellung 1. Die Garderobe abgeben
- •Das Stück, Theaterstück, 1. Auf dem Spielplan stehen Musikstück 2. Auf den Spielplan setzen
- •Das Publikum, die Zuschauer 1. J-s Lieblingsdramatiker
- •Der Schauspieler 1. Die Rolle ausgezeichnet gestalten – создать образ
- •Weitere Redewendungen 1. In (a) zu (d) Konzert/Ballett/Oper gehen
- •Aufgaben zum Thema „Theater“ Thema: Theater
- •Temporalsätze:
- •Aus der Geschichte des russischen Theaters.
- •Berliner Theaterleben
- •An der Konzertkasse
- •Film und fernsehen
- •Vokabelliste zum Thema «Film»
- •Fernsehen
- •Vokabelliste zum Thema „Fernsehen“
- •Wofür interessieren sich die Deutschen im Fernsehen
- •Sprechen Sie zu folgenden Themen:
- •XII. Sind Sie ein aufmerksamer Leser?
- •N utzen Das Fernsehen
- •Hilft den richtigen
- •Verschiedene Shows
- •XV. Lesen Sie die folgenden Artikel aus dem Jugendmagazin“Juma“. Referieren Sie sie. Was meinen Sie zu den behandelnden Themen?_ Täglich unter uns
- •Redewendungen zum Thema „Ein Theaterbesuch“
- •Thalia* Theater Hamburg
- •Артистка театра Ютта Лампе.
- •Vokabelliste zum Artikel „Täglich unter uns“
N utzen Das Fernsehen
weckt bestimmte
Interessen
Hilft den richtigen
Standenpunkt finden
unterhaltsam
Und die Gegner? – Sie sind sicher: das Fernsehen ist passiv.
Die bekanntesten Programme in Russland sind:
N
TV
unabhängiges
NTV+ Fernsehen
RTR – das zweite Programm
ORT – das erste Programm
Das regionale Programm in Wolgograd – MTV (munizipales Fernsehen)
Die aktuellsten Sendungen:
Nachrichten (Westi in RTR)
„Segodnja“ – NTV
Wremja/Zeit – im ORT
Im regionalen Fernsehen:
„Zeit der Nachrichten“
Sport aktuell
Fussballklub
Theater + TV
Frauengeschichten
Verschiedene Shows
XV. Lesen Sie die folgenden Artikel aus dem Jugendmagazin“Juma“. Referieren Sie sie. Was meinen Sie zu den behandelnden Themen?_ Täglich unter uns
Sie kommen jeden Tag zu uns: die Stars der Vorabendserien im Fernsehen. Man braucht nur einzuschalten. Ein Millionenpublikum – vor allem die junge Generation – sieht zu, wenn sich unsere Bildschirmhelden küssen und schlagen, hassen und vertragen. Das ist fast wie im Alltag – oder? JUMA hat nachgeguckt.
EINSCHALTEN ZUM ABSCHALTEN
Corinna und ihre Freundin Jennifer suchen eine gemeinsame Wohnung. In einem Haus in der Schillerallee haben die Studentin und die Krankengymnastin Glück. Eigentlich ist die Dachwohnung viel zu groß und viel zu teuer. Doch beim Umzug lernen die beiden Armin kennen. Auch der junge Radiomoderator sucht ein Zimmer. Jennifer ist dagegen. Ihr Vater hat die Familie verlassen. Seitdem hat sie kein Vertrauen mehr zu Männern. Sie geht ihnen aus dem Weg. Auch mit Armin befürchtet sie Ärger. Corinna hat keine Bedenken. Armin zieht ein…
Doch es gibt in dem Haus noch mehr Bewohner. Chris Weigel und Alexander Albrecht sind begeistert von der hübschen Corinna. Sie versuchen alle möglichen Tricks, um ihr näher zu kommen. Ihre Eltern haben andere Probleme. Professor Albrecht und seine Frau Regina wollen sich trennen. Bäckermeister Weigel hat Ärger mit seinen Söhnen. Der eine will nicht studieren, sondern zur Polizei. Der andere hat überhaupt keine Lust auf Schule oder Studium.
So begann vor zwei Jahren „Unter uns“, eine Serie („daily soap“* genannt), die ein deutscher Privatsender täglich im Fernsehen ausstrahlt. Mehr als 3 Millionen Zuschauer sehen montags bis freitags zu, wie es in der Schillerallee weitergeht. „Bei „daily soap“ kann man gut abschalten“, meinen viele – nicht die Serie, sondern die Gedanken an die eigenen Probleme. Denn im Fernsehen dreht sich das Gefühlskarussel viel schneller als im echten Leben.
AUF DIESER SEITE DES SCHIRMS
Tanja ist 14. Das Mädchen lebt mit ihren Eltern und dem kleinen Bruder in Drolshagen*. Tanja geht zur Hauptschule. Drei Jahre hat sie noch vor sich. Dann möchte sie Altenpflegerin werden. Tanjas Hobbies sind Reiten und Schwimmen. Freitags geht sie zum Gitarrenunterricht. Das ist kein Fernsehstoff, sondern das wahre Leben. Doch Fernsehen spielt für Tanja eine grosse Rolle. Genauer gesagt: „Unter uns“, die Serie, die jeden Abend pünktlich ins Wohnzimmer kommt. Tanja beschreibt, worum es in der Serie geht:
„Die Leute in dem Haus haben ganz normale Alltagsprobleme, wie wir auch. Die sind alle total nett. Die Serie wirkt richtig echt. Den Schauspieler Bodo Franck finde ich am besten. Der spielt einen Sohn aus der Albrecht-Familie. Nur ein Mädchen, die Laura, ist immer zickig. Das ist die einzige, die mir nicht gefällt.“
Tanja ist ein treuer Fan. Sie guckt die Seire manchmal zusammen mit ihren Freundinnen. Die Mädchen lachen dabei viel. Doch auch zu Hause sitzt Tanja oft vor dem Fernsehgerät. Sie erzählt: „Wenn mal was Lustiges passiert, rufe ich meine Mutter. Die kommt dann ganz schnell aus der Küche. Sonst darf mich keiner bei „Unter uns“ stören. Manchmal kommt mein kleiner Bruder und ärgert mich. Den schicke ich weg.“
Früher hat Tanja eine andere Serie geguckt. Die fand sie dann aber nicht mehr so gut: „Es hat mir nicht gefallen, wie die gespielt haben. Die Schauspieler guckten manchmal direkt in die Kamera rein. Das fand ich komisch, das war unrecht.“
Tanja guckt jeden Tag, manchmal auch morgens vor der Schule. Wenn sie keine Zeit hat, nimmt sie die Folgen mit dem Videorecorder auf. Andere Serien sieht sie auch, aber nicht regelmäßig.
Seit einiger Zeit ist Tanja in einem Fan-Club von „Unter uns“. Was macht ein organisierter Fan? „Wir fahren zum Studio und warten auf die Stars. Wenn sie rauskommen, reden wir mit ihnen und machen Fotos. Wir schenken den Schauspielern auch was zum Geburtstag. Jetzt planen wir ein gemeinsames Sommerfest.“
DER STAR AUS DER SERIE
Cecilia Kunz ist 24. Sie jobbte bereits während der Schulzeit als Model und hatte einzelne Engagements beim Fernsehen. Heute arbeitet Cecilia, die in der Serie die Corinna spielt, ausschließlich für „Unter uns“.
Auch Cecilia erzählt etwas über den Inhalt: „In den Folgen geht aus um Probleme der Leute, die in diesem Haus wohnen. Gefühle wie Liebe, Eifersucht oder Existenzangst spielen eine große Rolle. Die Storyliner* bemühen sich, auch aktuelle Themen einzubauen. Ich glaube, dass die Geschichten ziemlich realistisch sind. Es geht bei den Jugendlichen in der Serie zum Beispiel um Drogen, Aids oder den ersten Freund. Da gibt es vieles, was heute genauso an den Schulen passiert. Bei den älteren Personen geht es um Ehekrach, Scheidung oder ähnliche Themen. Man kann diese Probleme in der kurzen Zeit nur nicht so ausführlich zeigen. Dadurch wirken sie manchmal etwas unrealistisch.“ Cecilias Leben hat sich durch die Serie völlig verändert. Für die Serie hat sie einiges aufgegeben. Sie ist zuhause ausgezogen und hat sich am Drehort eine eigene Wohnung gemietet. Heute meint sie: „Das war ein wichtiger Schritt zum Erwachsenwerden. Ich habe regelmäßiges Arbeiten gelernt. Zum Drehen braucht man Disziplin. Man kann nicht einfach wegen Zahnschmerzen sagen: „Heute komme ich nicht.“ Die Arbeit des ganzen Teams hängt davon ab.“
In der Serie können die Schauspieler ihre eigene Rolle auch verändern. Jeder Schauspieler kann Ideen einbringen. „Sonst wäre es jetzt nach 1 ½ Jahren langweilig“, meint Cecilia. „Am Anfang war ich das dumme Blondchen*. Doch das ist jetzt ganz anders. Jetzt spiele ich die „WG-Mutter“. Wenn ich eine witzige Szene gut spiele, bekomme ich weitere witzige Szenen. Auch Kostüm und Makeup haben sich total verändert.“
Cecilia hat ihr Musikstudium zwei Semester vor dem Examen aufgegeben. Sie hat auch auf Freunde verzichtet. Warum? „Einige verstehen nicht, warum ich diesen Job mache. Doch ich stehe voll hinter meinem Beruf. Das ist ein Sprungbrett für mich.“
FERNSEHEN VOM FLIEßBAND
„Daily soap“ ist ein Format, das es in Deutschland erst seit wenigen Jahren gibt: Die Episoden werden täglich außer am Wochenende gesendet. Zunächst wurden amerikanische Serien synchronisiert übernommen. Heute produzieren fast alle Fernsehsender deutsche Versionen oder eigenständige Serien. Sendezeit von „Unter uns“ ist der frühe Abend. Am nächsten Morgen gibt es die Wiederholung vom Vortag. Jede Folge dauert 24 Minuten. Die Inhalte sind meistens so gestaltet, dass die Zuschauer den Inhalt auch ohne Kenntnisse früherer Folgen verstehen.
Jede Woche entstehen fünf Episoden – ein Block – von „Unter uns“. Das sind 120 Minuten fertiges Material. Zum Vergleich: Für einen Kinofilm von dieser Länge brauchen die Produzenten oft ein halbes Jahr oder länger. Ein Autor denkt sich die Geschichten aus, die dann von mehreren „Storylinern“ weiterbearbeitet werden. Fünf Regisseure erarbeiten abwechselnd einen Block. 20 feste Schauspieler und verschiedene „Gäste“ gehören zum Team. 100 Mitarbeiter hat der Produktionsstab insgesamt. Ein ausgebildeter Schauspieler betreut die jungen Darsteller während der Aufnahmen. Denn nur die älteren haben eine fundierte Schauspiel-Ausbildung.
In zwei Studiohallen sind fast alle Spielorte aufgebaut: sechs Wohnungen, eine Bäckerei, eine Gaststätte und ein Radiostudio. Sechs bis sieben Wochen vor dem Sendetermin sind die Folgen fertig.
*Daily soap: Tägliche Soap opera (Seifenoper. So nannte man die ersten TV-Vorabendsserien, wahrscheinlich, weil zwischen den oft melodramatischen Filmen Waschmittelreklame gesendet wurde).
*Drolshagen: kleiner Ort westlich von Köln
*Storyliner: Autoren, die Dialogbücher nach Vorgaben eines Chefautors schreiben
*Blondchen: blondes Mädchen (abwertend)
Aus dem Jugendmagazin „JUMA“ № 3, 1998
Welche Bedeutung hat das Fernsehen für Sie? Machen Sie den folgenden (nicht ganz ernst gemeinten) Test.
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2 ja |
1 manchmal |
0 nein |
Ist Fernsehen für Sie ein Beruhigungsmittel? |
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Konsumieren Sie alles, was geboten wird? |
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Gibt das Fernsehen Ihrem Leben einen Sinn? |
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Beeinflusst das Fernsehprogramm Ihre Ta-gesplanung? |
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Schalten Sie oft zwischen verschiedenen Programmen hin und her? |
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Sehen Sie morgens oder bis spät in die Nacht fern? |
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Sagen Sie die Einladungen ab, weil Sie eine bestimmte Fernsehsehdung sehen wollen? |
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Werden Sie unruhig, wenn Sie längere Zeit nicht fernsehen können? |
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Wie viele Stunden verbringen Sie täglich vor dem Fernsehgerät? |
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Auswertung:
0-6 Punkte: Im Grunde genommen könnten Sie Ihr Fersehgerät auch verschenken, denn Sie brauchen es eigentlich nicht. Bei Ihnen besteht keine Gefahr, fernsehsüchtig zu werden. Weiter so!
7-12 Punkte: Sie gehören zu den Menschen, die Ihren Fernsehkonsum kontrollieren können. Trotzdem sollten sie aufpassen. Es gibt auch andere Dinge im Leben!
13-18 Punkte: Sie sind auf dem besten Wege, fernsehsüchtig zu werden oder sind es bereits. Wahrscheinlich haben Sie Übergewicht, weil Sie sich zu wenig bewegen. Sie sollten Ihr Fernsehgerät für mindestens vier Wochen nicht benutzen und Ihre Freizeit mit Ihren Freunden oder mit Sport und anderen Aktivitäten verbringen. Sie werden sehen: Es lohnt sich!
XVI. Diskutieren Sie frei in der Gruppe über die Rolle des Fernsehens in unserem Leben.
Приложение №1