
- •Seminar Nr. 7 thema: Das phonologische und das grammatische Systeme des Mhd.
- •Praktische Aufgaben zum Thema:
- •Thema: Analysieren Sie den Auszug aus "Niebelungenlied"
- •Seminar Nr.9.
- •In den folgenden Wörtern.
- •Literaturverzeichnis:
- •Seminar Nr.10 thema: Der Wortschatz und der grammatische Bau des Nhd.
- •Praktische Aufgaben zum Thema:
Seminar Nr. 7 thema: Das phonologische und das grammatische Systeme des Mhd.
Die Abschwächung der Vokalphoneme und ihre Einwirkung auf das morphologische System des Mhd.
Der sekundäre Umlaut, neue Vokalphoneme. Die Phonologisierung des Umlauts.
Die Entwicklung der Phoneme / / , /z / , /w /.
Die Lexematik des Mhd. (Wortschatz, Semantik, Wortbildung).
Grammatische Kategorien des mhd. Substantivs (Kasus, Numerus, Genus).
Die Morphologie des Substantivs im Mittelhochdeutschen:
6.1.Starke Deklination
Schwache Deklination
6.3.Besondere Formen der Deklination (Verwandschaftsnamen auf –er, Wurzelnomina, Personennamen)
Die Morphologie des Adjektivs im Mhd.
Deklination und Komparation der Adjektive im Mhd.
Gebrauch der Adjektive im Mhd.
Das Pronomen und das Numerale im Mhd.
Praktische Aufgaben zum Thema:
Bestimmen Sie die Rolle des Umlauts im Mhd.:
alt - elter- eltest,,
gast- geste,
kraft - krefte,
helfen-hülfe,
faren – ferest –feret,
kraft - kreftic,
adel - edele (ahd.adili),
hoch - hoehe (ahd.hohi),
grouz - begrüezen,
fallen - fellen.
Vergleichen Sie die ahd. und mhd. Wörter. Bestimmen Sie die Mechanismen der phonetischen Veränderungen:
groziro - groezer,
ginada - gnade,
herison- hersen,
weralt - welt.
Bestimmen Sie den phonetischen Prozess in den folgenden Wörtern.
ahd. gesti - mhd. geste ‘Gäste’
ahd. zunga -mhd. zunge
ahd. herison - mhd. hersen ‘herrschen’
ahd. gilouba - mhd. gloube
ahd. warun -wari-mhd. waren- wäre
ahd. skono -skoni - mhd. schone - schöne
ahd. namum - mhd. namen
ahd. suni - mhd. süne ‘Söhne
ahd. spile - mhd. spil (Dat. Sg.)
ahd. troumen - mhd. tröumen
ahd. wahsis - mhd. wehses
Erklären Sie die phonetischen Änderungen im Laufe der Sprachentwicklung in den folgenden Wörtern.
got. hlaupan - ahd. loufan - mhd. loufen
got. skip - ahd. skif- mhd. schif
got. reiki- ahd. richi - mhd. rich
as. modar- ahd. muotar - mhd. muoter
Machen Sie die morphologische Analyse der schräg gedruckten Wörter und die lexikalische Analyse der fettgedruckten Lexeme.
Uns ist in alten mæren wunders vil geseit
von heleden lobebæren, von grozer arebeit,
von fröuden, hochgeziten, von weinen und von klagen,
von küener recken striten muget ir nu wunder hoeren sagen.
Seminar Nr.8
Thema: Analysieren Sie den Auszug aus "Niebelungenlied"
Ez wuohs in Burgonden ein vil edel magedin,
daz in allen landen niht schoeners mohte sin,
Kriemhilt geheizen: si wart ein scoene wip.
dar umbe muosen degene vil verliesen den lip.
Der minneclichen meide triuten wol gezam.
ir muotten küene recken: niemen was ir gram.
äne mäzen schoene so was ir edel lip:
der juncvrouwen tugende zierten anderiu wip.
Ir pflagen drie künege edel unde rich,
Günther unde Gernot, die recken lobelich,
und Giselher der junge, ein uz erwelter degen.
diu frouwe was ir swester, die fürsten heten s’in ir pflegen
Die herren waren milte, von arde hohe erborn
mit kraft unmazen küene, die recken uz erkorn.
da zen Burgonden so was ir lant genant.
si frumten starkiu wunder sit in Etzelen lant.
Analysieren Sie das Gedicht des Walther von der Vogelweide:
Ich saz uf eime steine
und dahte bein mit beimr:
dar uf sazte ich den eilenbogen :
ich hete in mine hant gesmogen
daz kinne und ein min wange.
do dahte ich mir vil ange,
wie man zer welte solte leben:
deheinen rat künde ich gegeben,
wie man driu dinc erwürbe,
des keinez nicht verdürbe.
diu zwei sind ere und varnde guot,
daz dicke ein ander schaden tuot:
der dritte ist gotes hulde,
der zweier übergulde.