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Die Bundesregierungen der Bundesrepublik Deutschland seit 1949

Bundeskanzler Konrad Adenauer (Koalition unter Führung der CDU/CSU, 1949-1953 zusammen mit FDP und DP (Deutsche Partei), 1953-1955 zusammen mit FDP, DP und GB/BHE (Gesamtdeutscher Block/Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten), 1955-1956 mit FDP und DP, 1956 mit FVP (Freie Volkspartei) und DP, 1956-1960 zusammen mit der DP, 1960-1961 als Alleinregierung, ab 1961 zusammen mit der FDP)

  • 1949 bis 1953 Kabinett Adenauer I

  • 1953 bis 1957 Kabinett Adenauer II

  • 1957 bis 1961 Kabinett Adenauer III

  • 1961 bis 1962 Kabinett Adenauer IV

  • 1962 bis 1963 Kabinett Adenauer V

Bundeskanzler Ludwig Erhard (Schwarz-Gelbe Koalition; im Kabinett Erhard II am Schluss für kurze Zeit eine Minderheitsregierung von CDU/CSU)

  • 1963 bis 1965 Kabinett Erhard I

  • 1965 bis 1966 Kabinett Erhard II

Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger (Große Koalition)

  • 1966 bis 1969 Kabinett Kiesinger

Bundeskanzler Willy Brandt (Sozialliberale Koalition)

  • 1969 bis 1972 Kabinett Brandt I

  • 1972 bis 1974 Kabinett Brandt II

Bundeskanzler Helmut Schmidt (Sozialliberale Koalition; im Kabinett Schmidt III während der letzten zwei Wochen eine Minderheitsregierung der SPD)

  • 1974 bis 1976 Kabinett Schmidt I

  • 1976 bis 1980 Kabinett Schmidt II

  • 1980 bis 1982 Kabinett Schmidt III

Bundeskanzler Helmut Kohl (Schwarz-Gelbe Koalition; im Kabinett Kohl III ab 3. Oktober 1990 um die DSU (Deutsche Soziale Union) erweitert)

  • 1982 bis 1983 Kabinett Kohl I

  • 1983 bis 1987 Kabinett Kohl II

  • 1987 bis 1991 Kabinett Kohl III

  • 1991 bis 1994 Kabinett Kohl IV

  • 1994 bis 1998 Kabinett Kohl V

Bundeskanzler Gerhard Schröder (Rot-Grüne Koalition)

  • 1998 bis 2002 Kabinett Schröder I

  • 2002 bis 2005 Kabinett Schröder II

Bundeskanzlerin Angela Merkel (2005 bis 2009 Große Koalition, ab 2009 Schwarz-Gelbe Koalition)

  • 2005 bis 2009 Kabinett Merkel I

  • seit 2009 Kabinett Merkel II

Die Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland Konrad Adenauer (1949–1963)

Konrad Adenauers Amtszeit war wesentlich von außenpolitischen Ereignissen geprägt. Die Westbindung mit NATO-Beitritt und Gründung der EGKS, dem Grundstein der Europäischen Union, setzte er gegen den Widerstand der SPD durch. Er brachte die deutsch-französische Aussöhnung voran und unterschrieb 1963 den deutsch-französischen Freundschaftsvertrag. Ebenso setzte er sich in starkem Maße für die deutsch-jüdische Versöhnung ein. Auch innenpolitisch wird ihm – neben seinem Nachfolger Ludwig Erhard – das Wirtschaftswunder, die starke wirtschaftliche Erholung der westdeutschen Gesellschaft, angerechnet. Durch sozialpolitische Beschlüsse wie die Lastenausgleichsgesetzgebung oder die dynamische Rente erreichte er die Integration von Flüchtlingen, die Entschädigung von Opfern des Zweiten Weltkrieges und die Bildung einer stabilen Gesellschaft mit breitem Mittelstand. Negativ werden seine strikte Ablehnung gegen Ludwig Erhard als Nachfolger, sein Verhalten in der Spiegel-Affäre, seine Uneindeutigkeit bei der Frage nach der Kandidatur zum Bundespräsidenten 1959 und sein unbedingtes Festhalten an der Macht 1962/63 angemerkt. Insgesamt hat Konrad Adenauer mit seiner Interpretation der Befugnisse des Bundeskanzlers wichtige Weichen für das Amtsverständnis seiner Nachfolger gelegt. Seine 14-jährige Amtszeit dauerte länger als die demokratische Phase der Weimarer Republik bis zur Machtübergabe an Hitler. Er war bei Amtsantritt bereits 73 Jahre alt und regierte bis zu seinem 88. Lebensjahr. Damit war er der älteste Bundeskanzler und wurde auch „der Alte“ genannt.

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