
- •Л.Н. Селюжицкая Deutsche Wirtschaftssprache für Wirtschaftsstudenten
- •Thema I. Die Wirtschaftslehre Wortschatz
- •Text 2. Wirtschaften und ökonomisches Prinzip
- •Thema II. Bedürfnisse, Bedarf, Nachfrage Wortschatz
- •Text 3. Bedarf und Nachfrage.
- •Thema III. Güter und Güterarten Wortschatz
- •Thema IV. Markt Wortschatz
- •Polylog
- •Text 3. Arten der Märkte
- •Thema V. Wirtschaftssysteme Wortschatz
- •Text 1. Die freie Marktwirtschaft
- •Text 2. Zentralverwaltungswirtschaft
- •Vorteile der Zentralverwaltungswirtschaft
- •Nachteile der Zentralverwaltungswirtschaft
- •Text 3. Die soziale Marktwirtschaft
- •Thema VI. Unternehmen Wortschatz
- •P a u l: So, der Unterschied zwischen Betrieb und Unternehmen ist mir jetzt klar. Und wann spricht man von einer Firma?
- •Text 2. Die Firma
- •Thema VII. Ökonomie und Ökologie Wortschatz
- •Thema VIII. Geld Wortschatz
- •Inflation
- •Deflation
- •Thema IX. Banken Wortschatz
- •Einlagen
- •Kredite
- •Литература
Text 3. Arten der Märkte
Gütermärkte. Auf den Gütermärkten werden die verschiedensten Güterarten angeboten und nachgefragt. Früher sprach man auch von „Warenmärkten“. Der Begriff ist aber zu eng, weil auch Dienstleistungen wie sie z.B. von Rechtsanwälten, Steuerberatern, Banken oder Versicherungen angeboten werden, zu den Wirtschaftsgütern zählen.
Konsumgütermärkte. Die von den privaten und öffentlichen Hushalten nachgefragten Sachgüter und Dienstleistungen bezeichnet man als Konsumgüter. Dementsprechend spricht man von Konsumgütermärkten.
Produktionsgütermärkte. Auf den Produktionsgütermärkten werden alle wirtschaftlichen Güter gehandelt, die der Herstellung anderer oder zumindest veränderter Wirtschaftsgüter dienen. Produktionsgüter (auch Investitionsgüter genannt) werden von den wirtschaftlichen Unternehmen (Produzenten, Wiederverkäufer) angeboten und nachgefragt.
Dem einzelnen Gut an sich kann man nicht ansehen, ob es zu den Konsumgütern oder zu den Produktionsgütern gehört. Frischgemüse wird z.B. von den Haushalten als Konsumgut, von den Lebensmittelfabriken als Produktionsgut nachgefragt.
Arbeitsmärkte. Auf den Arbeitsmärkten treten diejenigen Personen als Anbieter ihrer Arbeitskraft auf, die entweder noch keinen Arbeitsplatz besitzen, oder zwar einen Arbeitsplatz haben, aber einen neuen Arbeitsplatz suchen. Die Nachfrager auf dem Arbeitsmarkt sind die privaten Haushalte (Nachfrage nach Kindermädchen, Hausgehilfinnen, Raumpflegerinnen), die staatlichen Wirtschaftsunternehmen. Als Vermittler zwischen Arbeitsangebot und- Nachfrage können die Arbeitsämter, die der Bundesamt für Arbeir unterstellt sind, auftreren. Aber auch außerhalb der Arbeitsmärkte werden täglich offene Stellen nachgefragt und angeboten. Das sind Stellenangebote und Stellengesuche in den Tageszeitungen und Fachzeitschriften.
Kreditmärkte. Das Zusammentreffen des Angebots und der Nachfrage nach Krediten heißt Kreditmarkt. Handelt es sich um kurzfristige Mittel, spricht man von Geldmarkt, handelt es sich langfristige Mittel, von Kapitalmarkt.
Wiederholungsaugaben zum Thema „Markt“:
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Thema V. Wirtschaftssysteme Wortschatz
Lesen Sie folgende Wörter und Wortgruppen, übersetzenSie nachstehende Wörter und Wortgruppen ins Russische:
• der Wettbewerb – соревнование, конкуренция. Der Wettbewerber, der Wettbewerbteilnehmer, wettbewerbstätig, wettbewerbsfähig, ein internationaler Wettbewerb. In der Marktwirtschaft herrscht ein harter, heftiger Wettbewerb;
• das Eigentum an + Akk. – собственность на что-либо, состояние, имущество. Das Privateigentum, eigenes Auto, das Eigentum erwerben. Diese Firma ist mein Eigentum;
• uneingeschränkt – неограниченный. Uneingeschränktes Vertrauen. Die freie Marktwirtschaft gewährt uneingeschränkte Freiheit und Selbstverantwortlichkeit;
• die Gewerbefreiheit – свобода выбора занятий, профессий. Das Gewerbe, ehrliches Gewerbe. Bei der Marktwirtschaft herrscht uneingeschränkte Gewerbefreiheit;
• das Steuerorgan – орган управления. Der Steuermann, steuern. Der Markt ist das Steuerorgan der Wirtschaft;
• der Umsatz – оборот. Die Umsatzsteuer. Der Umsatz steigt oder sinkt;
• die Abwanderung – переселение, уход, переход. Das Abwandern, abwandern. Ein Überangebot an die Arbeitskräfte bewirkte die Abwanderung der Bauern in die Industriestädte;
• das Plansoll – плановое задание. Die Planung, die Planwirtschaft. Das zentralaufgestellte Plansoll ist der Aushaltspunkt für das wirtschaftliche Handeln in der Zentralwirtschaft;
• die Belegschaft – коллектив (производства), рабочий коллектив. Gesamtheit der Beschäftigten in einem Betrieb.Die Вelegschaft versammelte sich in der Aula;
• der Anreiz – стимул, заинтересованность. Аnreizen, den Anreiz zu etw. geben. Als Anreiz dienen Prämien bei der Zentralwirtschaft;
• abstimmen – 1. согласовать; 2. настраивать; 3. голосовать. Die Abstimmung, durch Handaufheben abstimmen. In der zentralen Planwirtschaft tut der Plan das, was in der Marktwirtschaft durch den Preis abgestimmt wird;
• der Missstand – недостаток, неисправность. Schlimmer Missstand, soziale Missstände, einen Missstand beseitigen. Missstände in der Verwaltung wurden aufgedeckt;
• die Ungerechtigkeit – несправедливость. Ungerecht, nicht gerecht, das Gerechtigkeitsgefühl. Das Urteil ist ungerecht;
• die Lieferfrist – срок поставок, срок исполнения заказа. Liefern, der Lieferant, lieferbar. Lange Lieferfristen gehören zu den Nachteilen der zentralen Planwirtschaft;
• die Treuhand – управление чужим имуществом по поручению доверителя; опека. Die Treuhandanstalt. Die Bundesregierung hat die Treuhandanstalt gegründet;
• die Aufsicht (-en) – надзор, контроль. Der Aufsichtsrat; unter Aufsicht + Gen. stehen. Die Arbeit der Treuhandanstalt stand unter der Aufsicht der Bundesregierung.
Dialog
Lesen Sie folgenden Dialog, spielen Sie ihn i n Rollen!
H a n s: Hallo Paul! Was gibt`s Neues?
P a u l: Hallo Hans! Ich habe morgen Prüfung in der Wirtschaftslehre.
H a n s: Oh! Wollen wir diese Prüfung jetzt spielen. Ich werde Professor und du wirst Student.
P a u l: Gerne. Also, beginnen wir!
H a n s: Die erste Frage lautet: Was ist das Wesen der Zentralverwaltungs-wirtschaft?
P a u l: Dieses Wirtschaftssystem hatte das Ziel der völligen Enteignung privatwirtschftlicher Betriebe, um die Form staatlicher oder genossenschaftlicher Produktion durchzuführen, selbständich mit zentraler Planung und Leitung.
H a n s: Völlig einverstanden! Und was kannst du vom Abweichen der vorgegebenen Plandaten von den tatsächlichen Daten sagen?
P a u l: In diesem Abweichen liegt ein großes Risiko. Dieses Risiko, das hier die Gesamtwirtschaft trägt, ist mit dem Absatzrisiko des einzelnen Unternehmens in der Marktwirtschaft nicht zu vergleichen. Der Verbrauch wird zentral gelenkt, und der Grundsatz wirtschaftliches Handeln ist das Bedarfsdeckungsprinzip.
H a n s: Gut. Unter welchen Voraussetzungen ist die Zentralverwaltungs-wirtschaft funktionsfähig?
P a u l: Der Wirtschaftsplan wird von einer staatlichen Behörde aufgestellt. Dieser Plan lenkt die Wirtschaft insgesamt, und die einzelnen Wirtschaftseinheiten müssen sich den Planzielen unterordnen. Nur unter solchen Bedingungen funktioniert dieses Wirtschaftssystem.
H a n s: Und die letzte Frage! Manche Kritiker der Zentralverwaltungswirtschaft sehen eine Unvereinbarkeit zwischen dem Kollektivprinzip und der Verwirklichung der Demokratie. Wie ist deine Auffassung?
P a u l: Ich stimme der Meinung dieser Kritiker zu. Das Gemeinschaftsprinzip herrscht hier als tragende Idee. Alle Produktionsmittel sind in der Hand des Staates, und die einzelnen Personen müssen entsprechend den zentralgeplanten Entscheidungen handeln. Der Mensch muss sich zum Befehlsempfänger degradiert fühlen, der dem Willen anderer unterworfen ist.
H a n s: Vielen Dank! Ich bin mit deinen Antworten zufrieden, und du hast die Note „sehr gut“ verdient.
P a u l: Herzlichen Dank!
H a n s: Gern geschehen.