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Inflation

a) Wesen:

– die Nachfrage nach Gütern ist größer als das Angebot an Gütern;

– dadurch steigen die Preise mit unterschiedlicher Geschwindigkeit, jedoch ständig;

– der Wert des Geldes sinkt ensprechend;

b) Ursachen:

– Verringerung des Geldvolumes, d.h. des Angebots an Waren und Dienstleistungen, z.B.des Angebots an Waren und Dienstleistungen;

– Verstärkung der Nachfrage durch überhöhte Staatsausgaben ohne entsprechende Geldabschöpfung durch Steuern (Ausgabeinflation);

– Erhöhung des Konsums und damit der Nachfrage durch erhebliche Verfügung über Sparguthaben, durch Einschränkung oder Unterbleiben des Sparens (Konsuminflation);

– unangemessene, dem Produktionsergebnis nicht entsprechende Lohnerhöhungen in einem wesentlichen Teilbereich der Wirtschaft oder in der Gesamtwirtschaft (Lohninflation);

– Erhöhung der industriellen Erzeugerpreise durch Kostenerhöhung (z.B. Rohstoffe, Löhne/Gehälter), wenn die Kosten auf die Preise abgewälzt werden (Kosteninflation);

– starke Kreditgewährung an die Wirtschaft (Investitionskredite), die sich zunächts nicht in einer Erhöhung des Güterangebots niederschlägt, sondern in höheren Preisen (Kredit- oder Investitionsinflation);

– stark aktive Zahlungsbilanzen können außerdem zu einer importierten Inflation, d.h. zur Übertragung einer Inflation vom Ausland auf das Inland aufgrund freier Konvertierbarkeit der Währung.

c) Ursachen der Inflation nach Geschwindigkeit, Erscheinungsform und Grad:

• Offene Inflation (Preisinflation):

– die Preise steigen ensprechend der inflatorischen Lücke, d.h. dem Übergewicht der Nachfrage im Verhältnis zum Güterangebot;

– der Staat greift nicht ein oder versucht die Inflationsrate mit Markkonformen Mitteln zu senken.

• Zurückgestaute (verdeckte) Inflation:

– die Inflation kommt im Gütermangel zum Ausdruck;

– die Preise sind aufgrund von Preisstops eingefroren;

– Nachfrage wird durch Rationierung und Abschöpfung der Kaufkraft über das Zwangsparen beschränkt;

• Schleichende Inflation:

– es besteht nur geringgefügige Güterknappheit;

– die Preissteigerungsraten erhöhen sich nur mäßig oder bleiben gleich und halten sich in bestimmten Grenzen;

– der Nachfrageübergang kann durchaus „gesund“ sein, d.h. eine Wirtschaft im Wachstum kennzeichnen.

• Galoppierte Inflation (Hyperinflation):

– größere und ständig steigende Inflationsrate;

– künstliche Verringerung des Güterangebots durch Zurückhaltung von Gütern in der Hoffnung auf durch Preissteigerungen größere Gewinne;

– Einsetzen psychologischer Ursachen und Auswirkungen (Vertrauensschwund).

Deflation

a) Wesen:

– die Nachfrage nach Gütern ist geringer als das Güterangebot, dadurch sinken die Preise;;

– der Wert des Geldes steigt entsprechend.

b) Ursachen:

• Vermehrung des Güterangebots durch:

– erhöhte Produktivität der Wirtschaft z.B. durch umfangreiche vorangegangene Investitionen, schließlich Überproduktion;

– starke Zunahme der Importe.

• Rückgang der Nachfrage:

– nach Konsumgütern aufgrund der hohen Sparens der Haushalte, aufgrund zu hoher Steuern;

– nach Investitionsgütern aufgrund unzureichender Kreditversorgung der Wirtschaft, fehlender Unvestitionsneigung.

• Sinken der Auslandsnachfrage z.B. aufgrund einer vergleichbaren deflatorischen Entwicklung.

• Zu geringe staatliche Ausgaben, Einschränkung von Aufträgen, Bildung von Haushaltsüberschüssen.

Fragen zur Diskussion:

1.. Was ist das Wesen der Inflation?

2. Wie sind die Ursachen der Inflation?

3. Wie sind die Ursachen der Inflation nach der Geschwindigkeit?

4. Was verstehen wir unter Deflation?

5. Wodurch ist die Deflation gekennzeichnet?

6. Was ist die Stagflation?

Wiederholungsaufgaben zum Thema „Geld“:

  1. Nennen Sie und beschreiben Sie kurz die Funktionen des Geldes!

  2. Erklären Sie die verschiedenen Zahlungsmöglichkeiten!

  3. Was ist die Währung? Nennen Sie die Arten der Währung!

  4. Welche Währungsstörungen machen die Wirtschaft instabil?

  5. Machen Sie den Unterschied zwischen der Inflation, Deflation und Stagflation?

  6. Üben Sie Kritik an diesen Währungsstörungen!

  7. Welche Grundprinzipien gelten für stabile Wirtschaftspolitik?

  8. Sprechen Sie über wirtschaftliche und soziale Folgen einer Deflation!