
- •Передмова
- •1 Методичні рекомендації щодо організації роботи з метою формування фонетичних навичок
- •2 Відомості про звуки та інтонацію німецької мови (загальна характеристика) Норма німецької вимови
- •Фонема [h]
- •Мелодика окличного та спонукального речення
- •Загальна характеристика німецьких дифтонгів
- •Фонема [ae]
- •Фонема [ao]
- •Фонема [ɔø]
- •Фонема [pf]
- •Фонема [ç]
- •Мелодика питального речення з питальним словом
- •Мелодика питального речення без питального слова
- •Фонема [l]
- •Звуки та букви Laute und Buchstaben
- •Фонеми німецької мови. Голосні. Phoneme der deutschen Sprache. Vokale.
- •Фонеми німецької мови. Приголосні. Phoneme der deutschen Sprache. Konsonanten.
- •3 Цікава фонетика
- •3.1 Прислів’я, скоромовки sprichwörter, zungenbrecher Der Laut [I:]
- •Der Laut [ ı ]
- •Der Laut [e:]
- •Der Laut [ε:]
- •Der Laut [ε]
- •Der Laut [ə]
- •Der Laut [a:]
- •Der Laut [a]
- •Der Laut [o:]
- •Der Laut [ɔ]
- •Der Laut [u:]
- •Der Laut [υ]
- •Der Laut [y:]
- •Der Laut [ao]
- •Der Laut [ɔø]
- •Der Laut [ m ]
- •Der Laut [n]
- •Der Laut [ŋ]
- •Der Seitenengelaut [ l ]
- •Vokalisiertes [ɐ]
- •Der Laut [f]
- •Der Laut [V]
- •Der Laut [s]
- •Der Laut [z]
- •Der Laut [∫]
- •Der Laut [∫p]
- •Der Laut [∫t]
- •Der Laut [ç]
- •Der Laut [j]
- •Der Laut [X]
- •Der Laut [ h]
- •Der Laut [p]
- •Der Laut [b]
- •Der Laut [t]
- •Der Laut [d]
- •Der Laut [k]
- •Der Laut [g]
- •Der Laut [ts]
- •Der Laut [pf]
- •Der Frühling ist da! [y:]
- •Im Frühling [a]
- •Jetzt fängt das schöne Frühjahr an [ŋ]
- •Muttertag [u:] - [υ]
- •Das ganze Jahr [ɐ]
- •Auf der Straße [ə]
- •Der Winter Schuleifer [ae]
- •Der Winter [e:]
- •Waldlied [ae]
- •Alle Vögel sind schon da. [ø:] – [y:] - [y]
- •Das spaßige Echo [e:] - [ ı]
- •3.3 Автентичні тексти з фонограмою
- •3.3.1 Ausspracheschulung
- •20 Konsonantenhäufungen im Anlaut
- •21 [T] im Auslaut
- •22 [St] im Auslaut
- •24 Intonation: Fragesatz (Ergänzungsfrage) und Aufforderung
- •25 Intonation: Fragesatz (Entscheidungsfrage)
- •26 Wortakzent (Wortbetonung)
- •3.3.2 Sonne, mond und sterne
- •1 Die Wohnung [o:]
- •2 Die Wochentage [ae]
- •14 Rätsel [ae]
- •15 Robo [o:]
- •21 Zwei Wörter [a:]
- •22 Der kleine Sperling [o:]
- •Der Hühnerhof
- •Viktor Blüthgen
- •4 Melodisierung
- •Berechtigte Frage
- •Märchen
- •Inserat im August
- •19 Frikative [∫] und [ʒ]
- •20 Frikative [ç], [X] und [j]
- •22 Nasale [n] und [ŋ] Übung
- •Der Rabe Ralf
- •Ich habe eine Frage, Stefan. Kennst du einen Dolmetscher?
- •Література
- •Додаток а Вправи для роботи з матеріалами посібника Einfache Hörübungen:
- •Spezielle Hörübungen:
- •Nachsprech – und Leseübungen:
4 Melodisierung
Woher sind wir geboren?
Aus Lieb.
Wie wären wir verloren?
Ohn Lieb.
Was hilft uns überwinden?
Die Lieb.
Kann man auch Liebe finden?
Durch Lieb.
Was lässt nicht lange weinen?
Die Lieb.
Was soll uns stets vereinen?
Die Lieb.
J. W. Goethe
5 A-Laute
Ein Hase saß auf einer Bank.
Sein a war - ach - so matt und krank.
Da kamen Boote grad vorbei,
die hatten von dem o gleich zwei.
Der Hase bat, man gab ein o,
die Boote wurden Boten so.
Der Hase staunte wunderbar,
dass er nun eine Hose war.
H. Friedrich
Ein Autofhalter ist ein Mann,
der einen Wagen halten kann.
Ob er’s tatsächlich auch vermag,
bringt erst die Praxis an den Tag.
F.U. Gass
Berechtigte Frage
Frau von Hagen,
Darf ich’s wagen,
Sie zu fragen,
Wie viel Kragen,
Sie getragen,
Als Sie lagen
Krank am Magen,
Im Spital zu Kopenhagen!
6 E-Laute
Märchen
Ein Mensch, der einen andern traf,
Geriet in Streit und sagte: „Schaf"!
Der andre sprach: „Es wär Ihr Glück,
Sie nähmen dieses Schaf zurück!"
Der Mensch jedoch erklärte: Nein,
Er säh dazu den Grund nicht ein.
Das Schaf, dem einen nicht willkommen,
Vom andern nicht zurückgenommen,
Steht seitdem, herrenlos und dumm,
Unglücklich in der Welt herum.
Eugen Roth
Inserat im August
Die verehrlichen Jungen, welche heuer
meine Äpfel und Birnen zu stehlen gedenken,
ersuche ich höflichst, bei diesem Vergnügen
womöglich insoweit sich zu beschränken,
dass sie daneben auf den Beeten
mir die Wurzeln und Erbsen nicht zertreten.
Theodor Storm
7 I-Laute
Ein Wiesel
saß auf einem Kiesel
inmitten Bachgeriesel.
Wisst ihr
weshalb?
Das Mondkalb
verriet es mir
im stillen:
Das raffinier-
te Tier
tat's um des Reimes willen.
Christian Morgenstern
Sieben Schneeschipper schippen sieben Schippen
Schnee; sieben Schippen Schnee schippen sieben
Schneeschipper.
Wenn Fliegen hinter Fliegen fliegen, fliegen Fliegen
Fliegen nach.
8 O-Laute
Hoch oben hängt der Mond,
Er hängt schon lange dort.
Man ist ihn schon gewohnt,
Doch oft ist er auch fort.
H. Oess
Ein Mensch bemerkt mit bittern Zorn,
Dass keine Rose ohne Dorn.
Doch muss ihn noch viel mehr erbosen,
Dass sehr viel Dornen ohne Rosen.
Eugen Roth
9 U-Laute
Kurt gab Julchen einen Kuss
unter’m Schirm beim Regenguss.
Julchen wurde sehr verlegen,
nahm es dann entsetzlich krumm.
Schaut sich nun, ist Kurt zugegen,
immerzu nach Regen um.
10 Ö-Laute
Heidenröslein
Sah ein Knab ein Röslein stehn,
Röslein auf der Heiden,
war so jung und morgenschön,
lief er schnell, es nah zu sehn,
sah's mit vielen Freuden.
Röslein, Röslein, Röslein rot,
Röslein auf der Heiden.
J. W. Goethe
Stecknadel und Nähnadel
Welch ein Geschöpfchen!
Wie auch geboren,
nie wachsen Ohren
ihm am Köpfchen.
Es klingt wie im Märchen:
Hat es ein Öhrchen,
hat es kein Köpfchen,
hat es kein Öhrchen,
hat es ein Köpfchen,
das arme Tröpfchen.
Clemens Brentano
11 Ü-Laute
Im Blumengeschäft
- Sind diese Blumen künstlich?
- Natürlich.
- Natürlich?
- Natürlich künstlich.
12 Murmelvokal
Häuser haben Dächer,
Schränke haben Fächer.
Strümpfe haben Maschen,
Hosen haben Taschen.
Bäume haben Äste,
Wirte haben Gäste.
Pflanzen haben Keime,
Kinder suchen Reime.
Rösler-Scheibel
Zu Neujahr
Will das Glück nach seinem Sinn
dir was Gutes schenken,
sage Dank und nimm es hin
ohne viel Bedenken!
Jede Gabe sei begrüßt!
Doch vor allen Dingen:
Das, worum du dich bemühst,
möge dir gelingen!
Wilhelm Busch
13 Diphthonge
Trinkspruch
Wenn Mai ist, soll Mai sein.
Wer nicht frei ist, soll frei sein.
Abends soll Wein sein.
Wer liebt, soll nicht allein sein –
Im Oktober sind die Äpfel reif
Und die Trauben.
Wer zwei Hände hat, greif
Und brate sich zwei Tauben.
Rainer Kirsch
14 Explosive [p] und [b]
Der Herr von Doppelmoppel
Hat alle Dinge doppel.
Er hat ein Doppelkinn
Mit Doppelgrübchen drin.
Er führt ein Doppelleben,
Das zweite stets daneben.
Er hat ein Doppelweib
Zum Doppelzeitvertreib.
Der Herr von Doppelmoppel
Hat eben alles doppel.
Kurt Schwitters
Bunt sind schon die Wälder,
gelb die Stoppelfelder,
und der Herbst beginnt.
Rote Blätter fallen,
graue Nebel wallen,
kühler weht der Wind.
15 Explosive [t] und [d]
Der Lindenbaum
Am Brunnen vor dem Tore,
da steht ein Lindenbaum:
Ich träumt in seinem Schatten
so manchen süßen Traum.
Ich schnitt in seine Rinde
so manches süße Wort;
es zog in Freud und Leide
zu ihm mich immerfort.
16 Explosive [k] und [g]
Die Gedanken sind frei!
Wer kann sie erraten?
Sie fliegen vorbei
wie nächtliche Schatten
Kein Mensch kann sie wissen,
kein Jäger erschießen
mit Pulver und Blei:
Die Gedanken sind frei!
17 Frikative [f] und [v]
Mondnacht
Es war, als hätt der Himmel
Die Erde still geküsst,
Dass sie im Blütenschimmer
Von ihm nun träumen müsst.
Die Luft ging durch die Felder,
Die Ähren wogten sacht,
Es rauschten leis die Wälder,
So sternklar war die Nacht.
Und meine Seele spannte
Weit ihre Flügel aus,
Flog durch die stillen Lande,
Als flöge sie nach Haus.
Joseph von Eichendorff
18 Frikative [s] und [z]
Wasser allein macht stumm,
das beweisen im Teiche die Fische.
Wein allein macht dumm,
das beweisen die Herren am Tische.
Und weil ich keines von beiden will sein,
trink ich mit Wasser vermischt den Wein.
Johann Wolfgang von Goethe
Will er sauer, so will ich süß,
will er Mehl, so will ich Grieß,
will er essen, so will ich fasten,
will er gehen, so will ich rasten.
Isst er Suppe, so ess ich Brocken,
will er Strümpfe, so will ich Socken,
sagt er ja, so sag ich nein,
säuft er Bier, so trink ich Wein.
Will er dies, so will ich das,
singt er Alt, so sing ich Bass,
will er Hü, so will ich Hott:
Das ist ein Leben, erbarm es Gott!
Abraham a Santa Clara