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17_12_2012_Funktionalstile.doc
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  1. Der Stil der Presse und Publizistik

Bereich:

Presse, Rundfunk, Fernsehen, Internet; das ist Stil der Propaganda und Agitation

Aufgabe, Zweck, Funktion:

  • man informiert den Leser/Hörer über die Weltgeschehnisse und formt so die öffentliche Meinung;

  • Bildungs- und Erziehungsfunktion, Einfluss und Überzeugung

Substile:

  • Zeitungsstil

  • Zeitschriftsstil

  • Rundfunkspublizistik

  • TV-Publizistik

  • politische Agitation (das Engagement)

  • Internetstil

Genres:

  • Bericht

  • Artikel

  • Kommentar

  • Chronik

  • Reportage

  • Feuilleton

  • Interview

Stilzüge:

primär:

  • inhaltliche und zeitliche Aktualität;

  • Sachlichkeit: sachliche Richtigkeit der Information (Namen, Daten, Zahlen, Fakten).

sekundär:

  • emotionales Ansprechen der Leser: Emotionalität;

  • Verständlichkeit;

  • der Stil ist nicht geschraubt, nicht papieren

Sprachliche Realisierung:

    • phonetische Ebene: es gibt Abweichungen von der Norm

    • lexische Ebene:

  • ausgewogenes Verhältnis von Konkreta und Abstrakta;

  • Vergleiche, Tropen, Epitheta;

  • expressive Phraseologismen, Neologismen, Dialektismen (also charakterologische Lexik);

  • Schlagwörter, Anspielungen, Periphrasen

  • Klischees (Kopf an Kopf rennen, eine Niederlage einstecken/hinnehmen müssen, ein Wahlbündnis eingehen, bei Wahlen einheitlich auftreten, mit deutlichem Vorsprung siegen)

    • grammatische Ebene

Morphologie:

  • Imperativ

Syntax:

  • expressive Wortfolge;

  • Ausrufesätze;

  • Fragesätze;

  • Wiederholungen, Aufzählungen;

  • Einschaltungen (Parenthesen)

  1. Der Stil des offiziellen Verkehrs

Bereich:

Dazu gehören alle öffentlichen Einrichtungen, Staatsämter und kommunale Verwaltung, alles, was zur Struktur des Staates gehört.

Aufgabe, Zweck, Funktion:

schriftliche und mündliche Verständigung

a) zwischen den Staatsämtern miteinander,

b) zwischen den öffentlichen Behörden und der Bevölkerung.

Substile:

  • Diplomatenverkehr

  • Rechtswissenschaft

  • Gerichtswesen

  • Postwesen

  • Gesundheitswesen

  • (Hoch)schulwesen

  • Eisenbahnwesen usw.

Genres:

Erscheinungsformen:

  • schriftlich-monologisch (in Dokumenten, Akten, Protokollen usw.)

  • mündlich-monologisch (in Reden von Amtspersonen)

  • mündlich-dialogisch (im Amtsverkehr)

  • Erlasse der Regierung

  • Anordnungen

  • Gesetzbuch (Paragraphen und Artikel)

  • Gutachten

  • Charakteristiken

  • Protokolle

  • Vollmachten

  • Statuten

  • Akten

  • Bekanntmachungen

  • Anträge

  • Entschuldigungsbriefe

  • Gebrauchsanweisungen

  • Geschäftsbriefe

  • Vorschriften

  • Werbung

  • Lebenslauf

Stilzüge:

primär: Förmlichkeit, Unpersönlichkeit

sekundär:

  • gewisse Steife

  • Sachlichkeit, Objektivität, Kürze,

  • Klarheit, Präzision (also rationale Stilzüge)

  • Eindeutigkeit und Genauigkeit der Aussage

  • relativ strenge Bindung an traditionelle Formen der Textkomposition (Anredeform, Anschrift, Überschrift, Einleitung, Schluss, formelhafte Wendungen)

Sprachliche Realisierung:

    • phonetische Ebene: volltönige Rede, Hochdeutsch, keine individuellen Besonderheiten der Aussprache

    • lexische Ebene:

  • neutrale Wortwahl, Neigung zur gehobenen Stilfärbung

  • keine bewertenden Epitheta, vollständiges Fehlen individueller Tropen, Vergleiche und Periphrasen

  • keine gefühlsbetonten Wörter und Wendungen

  • Komposita

  • Substantive auf -ung, -heit, -keit

  • papierene Wörter (z.B. Präpositionen „anteilig, kraft, laut, betreffs, infolge“)

  • Funktionsverbgefüge („eine Erklärung abgeben“ statt „erklären“)

  • Verwendung fachsprachlicher Lexik entsprechend den Sachgebieten des öffentlichen Verkehrs („Beförderungsmittel“ statt „Bus/Straßenbahn“)

  • Wort- und Wortgruppenklischees sowie Satzklischees („in Anerkennung der Tatsache“, „zur Genehmigung vorlegen (Dokumente, Verträge, Abänderungen)“)

    • grammatische Ebene

Morphologie:

  • Passiv

  • Infinitive und Partizipien II in imperativischer Funktion

  • man-Sätze

  • unpersönliche Verben

Syntax:

  • nicht expressive Wortfolge (Thema-Rhema)

  • Definitions- und Merkmalssätze, Konditionalsätze

  • Genitivketten, Präpositionalgruppen (also die sog. Rechtsattribute)

  • papierene Präpositionen (z. B. betreffs, vermittels)

  • Aufzählungen: Ausdruck der Knappheit

  • erweiterte Attribute: Mittel der Kürze und der Verdichtung des Gedankens

  • Infinitivgruppen: Mittel der Kürze und Ausdruck der Unpersönlichkeit

  • Aussagesatz dominiert in diesem Stil (Sachlichkeit, Objektivität)

  • Parenthesen (mit dem erläuternden Charakter)

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