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КИЇВСЬКИЙ НАЦІОНАЛЬНИЙ УНІВЕРСИТЕТ

Імені тараса шевченка інститут міжнародних відносин

НАВЧАЛЬНІ ЗАВДАННЯ

З ПРАКТИКИ УСНОГО МОВЛЕННЯ

ТА ГРАМАТИКИ НІМЕЦЬКОЇ МОВИ

ДЛЯ СТУДЕНТІВ ІІ КУРСУ ІМВ

Київський Національний університет

ім. Тараса Шевченка

Інститут міжнародних відносин

Кафедра іноземних мов

Викл. Люшнякова Л.В., доц. Григорова О.В.,

ст. викл. Гарань Л.М., викл. Салькова Л.Л.,

викл. Шепель Т.І., викл. Конончук О.А.,

викл. Неділько Г.С., викл. Вилінський С.І.

викл. Кавицький А.В., викл. Шевченко Т.М.

НАВЧАЛЬНІ ЗАВДАННЯ

З ПРАКТИКИ УСНОГО МОВЛЕННЯ

ТА ГРАМАТИКИ НІМЕЦЬКОЇ МОВИ

ДЛЯ СТУДЕНТІВ ІІ КУРСУ ІМВ

(Zustandspassiv, Attributsätze, mehrteilige Konjunktionen)

Затверджено на засіданні

кафедри іноземних мов

протокол № 2 від 1.10.2008 р.

Київ – 2008

Text A. 800 Jahre Leipziger Messe

(nach M.D. Gorodnikova)

Bereits im 12. Jahrhundert wurden in der Stadt Leipzig Messen durchgeführt. Allerdings hießen sie damals noch Jahrmärkte.

Entscheidend für die Entstehung des Leipziger Jahrmarkts war die Lage der Stadt an der Kreuzung zweier wichtiger Handelsstraßen. Eine von ihnen führte von Spanien über Frankfurt am Main durch Polen bis in die Ukraine, die andere verband den Norden Deutschlands mit Nürnberg und Oberitalien.

In Leipzig trafen sich die Händler sowohl aus Europa als auch aus dem Orient. Auf großen Pferdewagen brachten sie ihre Waren mit, die sie entweder verkauften oder gegen andere Waren tauschten.

Die Kaufleute scheuten weder Mühe noch Gafahren, um nach Leipzig zur Messe zu kommen. Wochen- und monatelang waren sie mit ihren Wagen unterwegs und wurden nicht selten von Räubern und Dieben überfallen. Die Fürsten unterstützten die Messe, denn sie war für sie eine reiche Geldquelle. Deshalb stellten sie auch ihre Soldaten zum Schutz der reisenden Kaufleute zur Verfügüng.

Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert entwickelte sich die Leipziger Messe zum größten Warenmarkt der Welt. Der große deutsche Dichter Goethe schrieb damals: „So eine Messe ist wirklich die Welt in einer Nuß.“

Die Entwicklung der Maschine führte im 19. Jahrhundert zu einer gewaltigen Steigerung der Produktion, und der Austausch der Waren wurde durch den Bau von Eisenbahnen wesentlich erleichtert. Dadurch kamen doppelt so viel Güter zur Messe als früher. Sogar die Weltmesse Leipzig war nicht mehr in der Lage, sämtliche Waren aufzunehmen. Das mußte zu einer Veränderung führen.

Schon Ende des 18. Jahrhunderts war ein englischer Textilkaufmann zur Messe gekommen, ohne seine Waren mitzubringen. Er hatte bloß einige Stoffproben bei sich, nach denen die Einkäufer ihre Bestellungen aufgaben. Diese Idee nutzten jetzt auch ander Kaufleute aus, und die Leipziger Messe verwandelte sich bis zum Ende des 19. Jahrhunderts aus einer Warenmesse in eine Mustermesse. 1894 erhielt sie als erste Messe der Welt die offizielle Bezeichnung „Mustermesse“.

In den folgenden Jahren entstanden im Zentrum der Stadt mehrere große Messehäuser, in denen die Kaufleute ihre Muster ausstellten. Diese Form der Messe bewährte sich ausgezeichnet, und nach und nach folgten die anderen Messen dem Leipziger Beispiel.

Im Herbst 1918 wurde in Leipzig die erste Tachnische Messe durchgeführt. Da sich aber herausstellte, daß die Messehäuser der Innenstadt für die schweren Ausstellungsstücke der technischen Industrie nicht geeignet waren, baute man in den folgenden Jahren im Südosten Leipzigs mehrere riesige Hallen. Die Technische Messe entwickelte sich in kurzer Zeit zum bedeutendsten Teil der gesamten Messe.

Heute ist die Messe größer und bedeutender als früher, und Leipzig ist der wichtigste Handelsplatz zwischen Ost und West geworden.

Ausdrücke und Redewendungen

auf den Markt (zum Markt) gehen іти на ярмарок

etw. auf den Markt bringen (werfen) пустити в продаж

mit (D.) Handel treiben вести торгівлю з

etw. ist im Handel бути в продажі

j-m etw. zur Verfügung stellen надати в розпорядження

in der Lage sein ... zu (Inf.) бути спроможнім

auf Bestellung на замовлення

eine Bestellung aufgeben (machen) зробити замовлення

eine Bestellung aufgeben (ausrichten) доставити що-н.

nach und nach поступово

Reaktion

tauschen gegen (Akk.) міняти, обмінювати на що-н.

sich scheuen vor (D.) боятися чого-н.

verwandeln sich in (Akk.) перетворюватися

folgen (D.) слідувати

geeignet sein (zu D., für Akk.) придатний до чого, на що

entwickeln sich (zu D.) перетворюватися, розвиватися

Text B. Die Sophienkathedrale

Im alten Stadtteil Kiews, wo einst die Stadt von Jaroslaw dem Weisen lag, steht nach wie vor ein Denkmal des 11. Jahrhunderts – die Sophienkathedrale, ein Meisterwerk nicht nur der altrussischen Architektur, Geschichte und Kunst, sondern auch ein Meisterwerk der Baukunst der Welt. Sie steht sowohl unter dem einheimischen als auch unter dem UNESKO-Denkmalschutz.

Die Nestor-Chronik der vergangenen Jahre besagt: „Im Jahre 1037 gründete Jaroslaw die größte Stadt mit dem Goldenen Tor; er legte den Grundstein zur Kirche der heiligen Sophie, der Metropolitkirche und der Maria–Verkündigungskirche über dem Goldenen Tor und dem Kloster des Heiligen Georg und der heiligen Irene.“

Im 10. und im 11 Jahrhundert erlebte Kiew, die Hauptstadt der Kiewer Ruß unter dem Großfürsten Wladimir dem Heiligen und seinem Sohn, dem klugen Nachfolger Jaroslaw dem Weisen, ihre Blütezeit. Die Stadt von Jaroslaw wurde 7-mal größer als Wladimirs Stadt und nahm die Fläche von Starokiewskaja-Berg zum heutigen Kreschtschatik hin von 72 ha ein.

Die Nestor-Chronik besagt, daß die Sophienkathedrale 1037-1044 zu Ehren des Sieges von Jaroslaw dem Weisen über Steppennomaden, die Petschenegen, errichtet worden sei. Im Grichischen bedeutet „Sophia“ bekanntlichWeißheit“, und so sollte die Sophienkathedrale die Weisheit der christischen Lehre und damit die feudalfürstliche Macht stärken.

Die Hauptkathedrale der Alten Ruß bildete den wichtigen Mittelpunkt des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens. Hier wurden Kiewer Fürsten gekrönt, Festzeremonien, Gottesdienste abgehalten, fremdländische Botschafter, Gesandte empfangen, hier hatte der russische Metropolit seinen Sitz. Jaroslaw der Weise, ein großer Verehrer des Buches, gründete die allererste bekannte nicht nur im alten Rußland Bibliothek.

Das heutige Architekturantlitz der Sophienkathedrale wurde im Laufe von vielen Jahrhunderten vorwiegend Anfang des 18. Jahrhunderts wesentlich geprägt. Das Modell, das im Museum in der Sophienkathedrale ausgestellt ist, vermittelt das ursprüngliche Aussehen der Sophienkathedrale. Sie wurde oftmals von vielen Feinden ausgeraubt, teilweise zerstört. Mitte des 17. Jahrhunderts lag die Sophienkathedrale zum Teil in Ruinen. Davon zeugen, z.B., die Zeichnungen vom hollädischen Maler Abraham van Westerfeld, der Kiew 1651 im Gefolge der litauischen Botschaft besuchte. Diesem Maler verdanken wir unser Wissen über die ehemalige Freskomalereithemen im Inneren der Sophienkathedrale.

Um die Wende des 18. Jahrhunderts wurde die Sophienkathedrale resteuriert, wobei die ursprünglichen Formen verlorengingen und das Äußere der Sophienkathedrale wesentlich verändert wurde.

1987 wurde die Sophienkathedrale mit der europäischen Goldmedaille für die Erhaltung von historischen Dänkmälern ausgezeichnet.

Ausdrücke und Redewendungen

nach wie vor як колись, як і раніше

sich einheimisch fühlen освоїтися

unter Denkmalschutz stehen знаходитись під охороною держави

den Grundstein zu etw. (D.) legen закладати основу (фундамент) чого, заснувати що

seine Blütezeit erleben досягти (найбільшого) розквіту

einen Aufschwung erleben пережити (зазнати) бурхливий підйом

zu Ehren j-s в честь кого

den Sieg erringen (davontragen) здобути перемогу над ким

über (Akk.)

mit aller Macht щосили, з усіх сил

an der Macht sein знаходитись при владі

die verbündeten Mächte союзні держави

im Mittelpunkt stehen бути в центрі уваги

im wesentlichen по суті, в основному

zum Teil частково

die Erhaltung des Friedens збереження миру

Reaktion

zeugen von (D.) свідчити про що

verdanken (D.) завдячувати кому

ÜBUNGEN

Zustandspassiv, Attributsätze, mehrteilige Konjunktionen

entweder ... oder, nicht nur ... sondern auch, sowohl ... als auch, weder ... noch, bald ... bald.