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Leipzig

Den Ort, wo heute das Stadtzentrum Leipzigs liegt, erwähnte man schon 1015 in den alten Chroniken. Um 1160 erhielt die Siedlung Stadtrecht. Die Stadt hatte eine sehr günstige Lage, da sich hier viele Handelswege kreuzten. Diese Handelswege hatten schon im Mittelalter eine große Bedeutung für ganz Europa. Dank der günstigen Lage und dem regen Handel entwickelten sich in Leipzig sehr früh die Messen. Die ersten Messen erwähnte man schon im Jahr 1165. Sie werden zweimal im Jahr, im Frühlung und im Herbst, durchgeführt. Nicht zufällig nennt man Leipzig eine Messestadt. Der große Dichter Goethe nannte die Leipziger Messe „Die Welt in einem Nuß“.

Die schon im 18. Jahrhundert bedeutendste Warenmesse Deutschlands wurde 1895 zur Mustermesse.

Die Aussteller aus Europa, Asien, Afrika kommen nach Leipzig und stellen in vielen großen Messehäusern ihre Musterwaren aus. Dank den Messen wurde die Stadt immer reicher. Man baute hier viele imposante Kirchen und öffentliche Gebäude. In der im 14. Jahrhundert gebauten Thomaskirche sang der Thomanerchor, ein bekannter Chor, der von 1723 bis 1750 von Johann Sebastian Bach geleitet wurde. Der Knabenthomanerchor und das im Jahre 1723 gegründete Gewandhausorchester sind weit über die Grenzen Deutschlands bekannt. In Leipzig gibt es einige Theater, viele Hochschulen und eine Universität, die 1409 gegründet wurde. Zu ihren Studenten zählten Leibnitz, Klopstock, Lessing, Goethe, Nietzsche und andere hervorragende Persönlichkeiten. In Leipzig gibt es viele historische Stätten, die aus dem Mittelalter stammen. Auf dem Markplatz liegt das Alte Rathaus, das 1556 erbaut wurde. Bis zum 20. Jahrhundert hatte dort die Stadtverwaltung ihren Sitz. Im Alten Rathaus befindet sich heute das Stadtgeschichtliche Museum. Nicht weit vom Alten Rathaus liegt die Alte Handelsbörse. Das im Barockstil erbaute Gebäude wurde Ende des 17. Jahrhunderts errichtet.

Vor diesem Gebäude steht das Goethe-Denkmal, das Goethe als Studenten der Leipziger Universität darstellt. Das Denkmal wurde 1903 errichtet. In der Mädlerpassage, die in der Nähe liegt, befindet sich die historische Gaststätte „Auerbachs Keller“. Dieser Gaststätte setzte Goethe in seinem „Faust“ das literarische Denkmal. Doktor Faust soll auf einem Faß die Treppe dieser Kellergaststätte emporgeritten sein. Zu den Sehenswürdigkeiten der Gaststätte gehört die aus Holz geschnitzte Skulptur, die den Faßritt in der Walpurgisnacht schildert. Vor dem Eingang in diese Gaststätte steht die Bronzenfiguren von Faust und Mephisto. Die Mädlerpassage verbindet sich mit anderen Handelshäfen Leipzigs (Königspassage, Messehofpassage und andere).

Um die Jahrhundertwende entstanden in Leipzig viele imposante Bauten. Dazu gehört unter anderen der Leipziger Hauptbahnhof, einer der größten Bahnhöfe Europas, das Neue Rathaus mit seinem 108 m hohen Trum, das Völkerschlachtdenkmal, das 1913 anläßlich des 100. Jahrestages der Völkerschlacht gegen die Armee Napoleons errichtet wurde.

Die 600.000 Einwohner zählende Stadt ist auch als Stadt des Buchdrucks, des Buchhandels und hervorragender Buchsammlungen bekannt.

Eine wichtige Rolle spielt Leipzig als industrielles Zentrum. Neben der berühmten polygraphischen Industrie besitzt Leipzig eine stark entwickelte Maschinenbau-, Textil- und Chemieindustrie. Seine polygraphischen Maschinen sind auf dem Weltniveau und werden in zahlrieche Länder exportiert.