- •Russische Universität für Völkerfreundschaft Lehrstuhl für Fremdsprachen №1
- •Institut für Fremdsprachen
- •I. Diplomarbeit .Die Orientgärten
- •1.Einleitung. Die Geschichte
- •Die Besonderheiten des orientalischen Gärtens
- •2. Die Struktur des orientalischen Gartens und Leere-Zahl-Proportion
- •2.1. Die Hauptelemente des Gartens
- •3.Steingärten
- •3.1.Der Stein - Ordnung für die Optik
- •3.2.Teegärten und Moos
- •5. Berg-Wasser, Yin und Yang im Japanischen Garten
- •6. Bäume und Sträucher imGarten
- •6.1. Die richtigen Garten Bäume auswählen
- •6.2. Der richtige Standort für Bäume im Garten
- •6.3. Garten Sträucher - Standort, Wuchsform und Pflege
- •6.4. Richtiges Pflanzen von Bäumen
- •6.5. Garten Sträucher Pflanzen
- •7. Japanischer Ahorn als Symbol für den Garten
- •7.1. Pflege von Japanischem Ahorn
- •8. Zen Gärten - Orte der Besinnung
- •9. Die Bildung des orientalischen Gartens heute
- •9.1.Japanische Gärten in Deutschland
- •9.1.2.Japanischer Garten in Dortmund : Westfalenpark
- •9.2.Japanische Gärten in Österreich
- •9.3.Japanische Gärten in der Schweiz
- •10. Die Zusammenfassung
- •II. Der Auszug der Diplomarbeit
- •Garten Sträucher - Standort, Wuchsform und Pflege
- •Japanischer Ahorn als Symbol für den Garten
- •Pflege von Japanischem Ahorn
- •III.Die Übersetzung dem Auszug der Diplomarbeit/ Перевод экстракта дипломной работы
- •V.Linguistisches Kommentar/Лингвистический комментарий
- •1) Переводы, выделяемые по признаку формы презентации текста перевода и текста оригинала:
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7.1. Pflege von Japanischem Ahorn
D
er
Japanische Ahorn ist ein sehr anspruchsloser Gartenbewohner. Am
Besten gedeiht er auf gut gepflegtem, normal bewässertem
Gartenboden, in freier sonniger bis halbschattiger Lage. Der ideale
Boden für den Japanischen Ahorn ist ein sandiger Lehmboden. Auch in
Kübeln gedeihen manchen Arten des Japanischen
Ahorn
prächtig. Hier muss auf einen ausreichend großen Pflanzkübel
geachtet werden. Nach etwa 5 Jahren muss die Pflanze je nach Wachstum
in ein größeres Gefäß umgetopft werden.
Die
Nährstoffversorgung sollten Sie langsam dosieren. Empfehlenswert ist
der Einsatz von mineralischen Depotdünger im Frühjahr. Schneiden
Sie den Japanischen Ahorn im Herbst nicht zurück, da durch die
Schnittstellen Pilzerkrankungen in Baum eindringen können.
Falls
im Mai die Gefahr von Spätfrost besteht, sollte ein Japanischer
Ahorn
mit einem Fließ bedeckt werden um die Pflanzen vor den Auswirkungen
der Minusgrade zu schützen.
Achten Sie auch darauf das der
Standort nicht zu nass ist. In diesem Fall könnten die Triebspitzen
absterben. Falls dies doch einmal geschehen sollte, regeneriert sich
die Pflanze aber auch schnell wieder.
8. Zen Gärten - Orte der Besinnung
Die
japanischen Zen Gärten
verfolgen eine völlig andere Philosophie als es in Europa geläufig
ist. Während in unseren Breiten bunte Blüten und große Pflanzen
vorherrschen und das Bild bestimmen werden dort minimalistische
Mittel eingesetzt um den Betrachter in eine Welt en miniature zu
entführen.
Diese Form der Gartengestaltung, die den
Richtlinien des yin und yang folgen, nahm ihren Ursprung schon vor
circa 2000 Jahren unter dem Leitbild des Taoismus.
Die ersten
typischen chinesischen Zen Gärten wurden aber erst in der
Nara-Dynastie (645-794) entworfen, die um den kaiserlichen Palast
angelegt waren.
Immer stärkeren Einfluss gewann die
chinesische Gartengestaltung auf Japan in der Heian-Zeit (794–1185),
was sich in der Ausdrucksform des Shinden Gartens wiederspiegelt.
Während dieser Periode waren die Zen Gärten noch vorwiegend dem
Adel vorbehalten und waren eher pompös gestaltet, da der spirituelle
Hintergrund in Japan noch im Hintergrund stand. Daraus ergab sich,
dass die Gärten meist bunte Abbilder, in denen Blumen und bunte
Pflanzen den Eindruck prägten, bestimmter Landschaften waren.
Als
sich in der Kamakura-Zeit (1185–1333) Japans Interessen von denen
Chinas hatte der heutige klassische Zen Garten seine eigentliche
Geburtsstunde. Von reisenden Zen Mönchen wurde eine neue
Religiosität verbreitet, die sich in die Gedanken der
Gartenphilosophie integrierte. Die Gärten wurden nun nach
ästhetischem Grunddenken angelegt.
In der Muromachi-Epoche
(1333–1573) verloren die Anlagen langsam an Farbe und begannen sich
zu minimieren. Man entwarf Landschaften im Kleinformat, die durch
geschickte Tricks Tiefe erzeugten und die Gärten optisch
vergrößerten. Dieser Grundgedanke charakterisiert immer noch den
klassischen Zen
Garten.
8.1. Der Gartenaufbau im Zen Garten
Einfachheit – Natürlichkeit – Zeit
Das Wesentliche eines Gartens liegt im Erkennen und Begreifen, denn der Garten ist erst vollkommen, wenn er verstanden ist.
ZEN-Buddhisten gestalteten herkömmliche japanische Landschaftsgärten um, indem sie ihre oft üppige Ausstattung stark reduzierten, so dass sie nun als Trockengärten nur noch an Landschaften erinnerten, anstatt sie darzustellen.
Das Wenige, in der großen Leere freier Flächen harmonisch eingebracht, trifft den Besucher unmittelbar und lädt ihn zum ruhigen Verweilen ein.
Er
lässt den Besucher schon auf den ersten Blick in seinem Innern
spüren, dass sich ihm hier mehr offenbart, als sein Auge erfassen
kann.
Geharkter Kies, ausgewählte Steine und sparsam verteilte Pflanzen stellen sich nicht mehr nur in ihrer natürlichen Form dar, sondern dienen als Symbole zum Ansporn des Geistes.
So kann der aufmerksame Betrachter im ausgelegten Kies das Wesen von Wasser erkennen, ein aus der Fläche herausragender Stein erscheint wie ein mächtiger Fels oder eine Insel im weiten Ozean. Die mit Moos und kleinblättrigen Büschen bedeckten Hügel vermitteln dem Auge weit in der Ferne aufragende, bewaldete Berge. Eine harmonisch zusammengestellte Steingruppe stellt sich als mächtiges Gebirgsmassiv dar, das in seiner Erhabenheit die unerschütterliche Kraft und Einheit der Dinge unterstreicht.
All diese Strukturen, vereint in vollendeter Harmonie, bewegen den Betrachter, seinen Geist zu öffnen, zu begreifen und zu erkennen, dass er selbst nicht nur Betrachter des Gartens ist, sondern durch sein Erkennen zu einem Teil des Gartens wird und sich als Teil des Ganzen fühlt.
8.2. Zen-Buddhismus
Zen
ist eine Schule des Buddhismus, die in China entstanden ist und sich
von dort auch nach Japan, Vietnam und Korea ausbreitete. Wesentlich
beeinflusst wurde Zen vom chinesischen Taoismus. Zen bedeutet
"Versenkung, Meditation" und so liegt auch der Schwerpunkt
dieser Schule in der Meditation. Diese dient der Erkenntnis der
leuchtenden Buddhanatur, die das wahre Wesen oder den Urgrund des
Daseins, die erleuchtete Selbstnatur, ausmacht und vom Leiden im
Kreislauf der Wiedergeburten befreit.
Erleuchtung
im Buddhismus wird als das Erkennen der Illusion des Ich und der
Subjekt-Objekt-Trennung aufgefasst und soll Anhaftungen an das Dasein
wie Gier, Hass und Verblendung auslöschen. In der Erleuchtung wird
Nirvana (Erlöschen, Verwehen) erreicht und der Geist in Weisheit und
Mitgefühl vervollkommnt.
Die Praxis des Zen, die in
Klöstern ausgeübt wird, umfasst Zazen (Sitzmeditation), Samu
(Konzentration auf das gegenwärtige Tun), Kinhin (Meditation während
des Gehens) und das Rezitieren bestimmter Texte. Typisch für Zen
sind paradoxe Sprüche, die als Meditationsobjekt dienen, die Koans.
Sie sollen das diskursive Denken transzendieren, um von der Illusion
des Ich zu befreien. Ein solches Koan ist z.B. die Frage: Hat ein
Hund Buddhanatur? Konzentration auf das Gegenwärtige während aller
Beschäftigungen dient dazu, auch im Alltag Achtsamkeit zu üben.
In Japan bestehen zwei Hauptschulen des Zen.
Rinzai legt den Schwerpunkt auf Koan-Meditation, Soto auf
Sitzmeditation.
In Japan hat sich der Zen-Buddhismus
deshalb so fest etabliert, weil der Kriegeradel der Samurai
Meditation als Mittel zur Selbstdisziplin nutzte. In Ostasien hat Zen
maßgeblich Kunst und Kultur wie Dichtung, Kalligraphie, Kampfkünste,
Gartengestaltung und Teezeremonien beeinflusst
