- •Russische Universität für Völkerfreundschaft Lehrstuhl für Fremdsprachen №1
- •Institut für Fremdsprachen
- •I. Diplomarbeit .Die Orientgärten
- •1.Einleitung. Die Geschichte
- •Die Besonderheiten des orientalischen Gärtens
- •2. Die Struktur des orientalischen Gartens und Leere-Zahl-Proportion
- •2.1. Die Hauptelemente des Gartens
- •3.Steingärten
- •3.1.Der Stein - Ordnung für die Optik
- •3.2.Teegärten und Moos
- •5. Berg-Wasser, Yin und Yang im Japanischen Garten
- •6. Bäume und Sträucher imGarten
- •6.1. Die richtigen Garten Bäume auswählen
- •6.2. Der richtige Standort für Bäume im Garten
- •6.3. Garten Sträucher - Standort, Wuchsform und Pflege
- •6.4. Richtiges Pflanzen von Bäumen
- •6.5. Garten Sträucher Pflanzen
- •7. Japanischer Ahorn als Symbol für den Garten
- •7.1. Pflege von Japanischem Ahorn
- •8. Zen Gärten - Orte der Besinnung
- •9. Die Bildung des orientalischen Gartens heute
- •9.1.Japanische Gärten in Deutschland
- •9.1.2.Japanischer Garten in Dortmund : Westfalenpark
- •9.2.Japanische Gärten in Österreich
- •9.3.Japanische Gärten in der Schweiz
- •10. Die Zusammenfassung
- •II. Der Auszug der Diplomarbeit
- •Garten Sträucher - Standort, Wuchsform und Pflege
- •Japanischer Ahorn als Symbol für den Garten
- •Pflege von Japanischem Ahorn
- •III.Die Übersetzung dem Auszug der Diplomarbeit/ Перевод экстракта дипломной работы
- •V.Linguistisches Kommentar/Лингвистический комментарий
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Die Besonderheiten des orientalischen Gärtens
In japanischen Gärten stehen Wasser, Felssteine und Kiesflächen symbolisch für unsere Welt und sollen dem Menschen seine Stellung in der natürlichen Ordnung der Erde vor Augen führen. Verkrümmte Kiefern, Ahorn und Moos -stellvertretend für eine reiche Fauna- alles im Garten wird mit Liebe und Respekt platziert, Steinlaternen und Pagoden vermitteln in ihrer Ausstrahlung Substanz und Schwere.
Als typisches Gehölz sind Kiefern sehr eng mit japanischen Gärten verbunden. Kiefern strahlen eine Würde und Unaufdringlichkeit aus, wie man sie in Japan bewundert. Kiefern lassen sich gut formieren und das „wolkenförmige Stutzen“ verleiht ihr die charakteristische Form. Ebenfalls weit verbreitet sind Ahorne mit ihren fein geschlitzten Blättern. Sie sind besonders gut für das „fedrige Auslichten“ geeignet, damit das Sonnenlicht die Blätter und den Untergrund möglichst gut ausleuchtet. In dem weichen, durch das Blattwerk gefilterten Licht können zarte Moose und andere Bodendecker wachsen. Sanfte Schatten vermitteln eine leichtere Stimmung, die der Gesamtatmosphäre eines Gartens zugute kommt. Die intensive Färbung der Ahornblätter im Herbst kündigt an, dass die Tage kürzer und die kahlen Äste schon bald den Winterfrösten ausgesetzt sein werden.
Bambus ist eine weitere sehr verbreitete Pflanzengruppe. Er ist langlebig und häufig immergrün. Gruppen- und Windschutzpflanzungen von Bambus erfüllen einen Gartenbereich mit Klang, denn schon die kleinste Brise bringt die Blätter zum Rascheln. Als Bodendecker kommen bei genügend Feuchtigkeit Moose zum Einsatz. Nelken und Thymianarten eignen sich für trockenen Boden, sind robust und breiten sich schnell aus.
2. Die Struktur des orientalischen Gartens und Leere-Zahl-Proportion
Wichtigsten
in den japanischen Garten ist ein Magisches Quadrat.
Beginnend
mit der frühen feudal-aristokratischen Klasse der Asaka- und
Narazeit (552-794) bis in die Neuzeit behauptete sich der Teichgarten
als Bezugselement zu den Wohn- Tempel- und Klosterbauten sowohl als
Wandel- wie als Betrachtungsgarten. Mit Beginn der Heian-Periode
festigte sich der Einfluss neuer buddhistischer Schulen der Tendai
und Shingon, den sogenannten esoterischen Sekten. Mit den
kleinteiligen unsymmetrischen Bauten ihrer Bergklöster begann ein
Wandel in der Tempel- und Klosterarchitektur. Eingeführt wurden
separate kleine Mönchsquartiere mit eigenem kleinen Gartenhof zur
Meditation, verstreut im Gelände des Hauptklosters. Aus diesen
entwickelten sich im Laufe der Zeit die vielen Untertempel innerhalb
des Bezirks eines Haupttempels. Bei allen Anlagen dieser Zeit waren
die Richtlinien und Gebote chinesischer Geomantie ( Feng shui)
maßgebend.
Das Lo-shu hingegen ist Ausdruck von
Evolution, steten Wandels und steter Bewegung, und findet in den
Zahlen der neun Häuser des Magischen Quadrats seine Entsprechung.
Es
ist ein wichtiges Instrument für die Arbeit des Feng shui, womit
Richtung und Energiefluss entsprechend einer Yin- oder Yang-Dominanz
eruiert werden kann. Das Magische Quadrat, dessen Zahlenachsen alle
die Quersumme 15 ergeben, weist in der horizontalen Mittelachse - in
der Lesart von rechts nach links - die Zahlenreihe 7-5-3 auf.
-7-
gilt als mythische Zahl des kreativen Kosmos; sie vereinigt die
heilige Drei des Göttlichen mit der Zahl Vier des Weltlichen.
-5-
ist die Zahl des Menschen und seiner fünf Sinne; sie vereinigt die
Zwei des weiblichen Prinzips mit der Drei des männlichen; sie ist
Prinzip der Wechselwirkung von Gleichem und Ungleichem.
-3- ist
die Integrationszahl und Schlüssel des Weltganzen und dynamisches
Energieprinzip von Trennung und Neuordnung; sie ist die Eins der
Grossen Einheit aus der die Zwei der Polarität von Yin und Yang
erwächst.
Die 7-5-3 Zahlenreihe ist im japanischen Denken fest
verankert und äussert sich als Begriff des shichigosan auf viele
Weisen, um der Einheit von Raum und Zeit Ausdruck zu verleihen. Der
Meditations- und Tempelgarten Ryoan-ji in Kyoto ist dafür
berühmtestes Beispiel in der Gartenkunst.
Der klassische
japanische Garten hat einfache klare Linien und setzt Buddah-Figuren,
Skulpturen, Wasserspiele und Figuren spärlich ein. Einige der
klassischen Stilelemente sind Steinlaternen und Pagoden,
Heiligenfiguren und Buddhafiguren, japanische Brücken aus Holz oder
Stein. Oft werden auch japanische Tore als Eingang zum Garten
verwendet. Als Pflanzen werden viel Grünpflanzen eingesetzt.
Blühende Pflanzen werden nur sehr wenig verwendet. Typisch sind hier
Bambus, Gräser und Ahornarten aber auch Kirschbäume. Gerade das
Thema Kirschblüte hat in Japan einen starken symbolischen Wert und
viele japanische Gärten werden um dieses Thema gestaltet.
Eine
wichtige Funktion im Japanischen
Garten
haben auch Farben. So wird Rot nicht wie in der westlichen Kultur als
Signalfarbe interpretiert sondern ist ein Ausdruck der Freude. Oft
werden japanische Tore Rot hervorgehoben. Auch die Farbe weiß ist
anders Belegt. Sie steht in Japan für Trauer. Aber da die Chance
Kritik von einem Japaner zu bekommen nicht sehr hoch ist, kann man
die Farbwahl sicherlich an unserem Empfinden ausrichten.
Es
lassen sich auch schöne japanische Gärten schaffen mit
Kombinationen aus den klassischen Stilelementen. Man kann durchaus
einen Bachlauf am Koiteich mit Elementen aus dem Zengarten
symbolisieren. Kies und Steine stellen dann einen Bachlauf
dar. Diesen Eindruck kann man mit einer Brücke über den
symbolischen Bach verstärken. In einem Japangarten in unserer Region
werden sicherlich auch mehr blühende Pflanzen als in Japan
eingesetzt um den Garten etwas bunter zu gestalten. Man muss das
minimalistische Prinzip des Japanischen
Garten
ja nicht komplett verwirklichen. Auch eine Mischung mit europäischen
Gartenstilen kann reizvoll sein.
Gut zum japanischen Stil passen Gräser und Bambus. Bambus gibt es in vielen verschiedenen Größen. Schnellwachsende Bambusarten sollte man im Wurzelwachstum einschränken. Ansonsten breiten diese sich schnell im Garten aus. Für den Japanischen Wassergarten passende Pflanzen sind alle Seerosen, Lotus und alle großblättrigen Wasserpflanzen, aber auch Lilien und Wassernuss. Wem der Platz für einen Teich nicht gegeben ist, kann Wasser in Form eines Brunnens oder eines Wasserspiels anlegen.
In ihm drückt sich ebenso aus, dass das japanische Denken stärker oder immerhin differenzierend an die Natur orientiert ist, als z. B. das europäische. Die Gärten zeigen auch einen maßgeblichen Einfluss von der chinesischen Lehre Feng Shui und dem Prinzip von Yin und Yang. Dazu kommt die Respekt vor der Natur, wahrscheinlich wegen der vielen Erdbeben, Vulkane, Tsunamis und auch Taifunen, die Nippon oft bedrohen. Bei Waldrodungen ist es üblich, Ersatzhäuser zu bauen, um die Naturgeister zu besänftigen.
Ein Japanischer Garten kann ganz unterschiedliche Ausprägungen haben. Als Zengarten besteht er aus Sand Steinen und Kies, die nach der japanischen Zen-Philosophie unsimetrisch angeordnet werden und einen symbolischen Garten darstellen soll. So werden Felsen und Steine als Inseln in einem aus Kies oder Sand bestehendem Gewässer platziert. Mit Einem Rechen werden Wellen in das symbolische Wasser geformt. Ein japanischer Garten kann aber auch ein Wassergarten sein. Bei der japanischen Variante des Wassergartens dreht sich das Design oft um den Koiteich, der den Mittelpunkt des Japangartens bildet. Aber auch ohne Teich ist Wasser ein immer wiederkehrendes Element des Japanischen Gartens. So werden Wasserspiele oft als Stilelemente verwendet. Brunnen, Bambuswasserspiele und Quellsteine werden hierfür gerne verwendet. Nach der Lehre des Feng Shui sollte Wasser immer zum Haus hin fließen. Das soll den Fluss des Reichtums symbolisieren.
