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V. Teil

Prüfen Sie Ihre Lesekompetenz und Sprechfertigkeiten!

Aufgaben zur Akzentuierung und Melodiegestaltung:

  • Achten Sie auf den progredienten Verlauf in Aufzählungen und in zusammengesetzten Sätzen in den weiterfolgenden Texten!

  • Markieren Sie Haupt- und Nebenakzente in jedem der Texte!

  • Zeichnen Sie die Pausen ein!

  • Gestalten Sie den interrogativen Verlauf in Entscheidungsfragen!

  • Machen Sie die Aufgaben, die den Texten extra zugegeben sind.

  1. Sei, was du bist, immer ganz, und immer derselbe! Nicht heute warm, morgen kalt; heute grob, morgen höflich und zuckersüß; heute der lustigste Gesellschafter, morgen trocken und stumm wie eine Bildsäule.

(Knigge)

  1. Die Organe des Menschen, durch Übung, Lehre, Nachdenken, Gelingen, Misslingen, Fördernis und Widerstand und immer wieder Nachdenken, verknüpfen ohne Bewusstsein in einer freien Tätigkeit das Erworbene mit dem Angeborenen, so dass es eine Einheit hervorbringt, welche die Welt in Erstaunen versetzt.

(Goethe)

  1. Die Menschen müssen leiden, um stark zu werden, dachte ich. Jetzt denke ich, sie müssen Freude haben, um gut zu werden.

(W. v. Humboldt)

  1. Wie kann man sich selbst kennen lernen? Durch Betrachten niemals, wohl aber durch Handeln. Versuche deine Pflicht zu tun, und du weißt gleich, was an dir ist.

(Goethe)

  1. Ist es nicht sonderbar, dass eine wörtliche Übersetzung fast immer eine schlechte ist? Und doch lässt sich alles gut übersetzen. Man sieht hieraus, wie viel es sagen will, eine Sprache ganz verstehen; es heißt, das Volk ganz kennen, das sie spricht.

(Lichtenberg)

  1. Komma später!

Plötzlich stand ein Mensch vor mir auf dem Kopfe, einen steifen Hut an den Füßen, zerrissene Schuhe in der Hand, einen dicken Stock im Munde, eine erloschene Zigarre in finsteres Schweigen gehüllt.

  1. Folge richtig!

Derjenige, der den Täter, der den Wegweiser, der an der Brücke, die an der Straße, die nach Kleinkleckersdorf führt, liegt, steht, umgerissen hat, anzeigt, erhält 10 Mark Belohnung.

F. Mauthner „Walpurga, die taufrische Amme“ (Auszug)

Die Bäuerin blickte stolz auf ihre stattliche Tochter Walpurga, die starkgeistigen Schrittes ging. Joseph sah aus dem feuchten Glanze ihrer Augen, dass ein schöner Gedanke in ihr neu entstanden war. Noch suchte sie vergebens, ihn zu formen. Jetzt zuckte es um ihre Lippen, jetzt röteten sich vor Freude ihre Wangen. Sie hatte die Form gefunden und sprach: „Guten Morgen, Joseph!“

Mein Vater sagte zu mir: Geh und nähre die Zukunft deines Landes. Hätte ich vielleicht das hohe Amt von mir weisen sollen? Ich fühle mich in diesem Augenblicke alleins mit dem Ganzen, ich fühle die Ganzheit in mir.

Der Bauer schien befriedigt von dem Eindrucke seiner Äußerung. Er fügte hinzu: „Und noch ein gutes Wort will ich dir für die Reise schenken: Du sollst nicht stehlen!“

Jetzt ergriff Walpurga ihr Bündel und das Wort: „Lebt wohl, ihr Lieben, Guten! Und ich möchte es, was mein Herz so voll macht, noch anders ausdrücken. Also: Auf Wiedersehen. Oder noch anders: Behüt´ euch Gott. Oder noch anders: Adje!“

Nachdem Walpurga ihrem Muttersmann und ihrer Vatersgattin einige herzfrohe Bemerkungen zurückgelassen hatte, verließ sie die wohnhafte Stube.

Manchmal kam sie auf Gedanken: Zweimal zwei ist vier. Bei uns. Ob auch anderswo?

Es gibt reiche Leute und arme Leute auf Gottes allfreier Welt. Wohl dem, der es nicht ist.

Es ist eine Ähnlichkeit zwischen dem Boden der fürstlichen Säle und dem winterlichen Eise auf dem Dorfteich. Wer ausgleitet, fällt hin. Es gibt auch einen Unterschied. Welchen aber?

  • Welche Elemente im Text regen zum Lachen an?