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38. Der Satz laut der Zweigliedrichkeitstheorie

Satzglieder sind relativ selbständige strukturelle Grundelemente, Grundbausteine des Satzes. Satzglieder sind: Subjekt, Prädikat, Objekt, Adverbial und Gliedteile sind Attribute, Prädikative.

Syntaktisches Subjekt, Prädikat sind Teile des Satzes,

Logisches S, P sind Teile der Proposition/ des Urteils

Psychologisches S, P sind Teile der Informationsstruktur

Satzauffassung laut der Zweigliedrichkeitstheorie:

Beispiele

Das Kind (S) lacht (P)

Ein junges Mädchen (S) malt eine Landschaft (P)

Wer wagt (S), gewinnt (P)

An diesem Vorhaben mitzuarbeiten (S) wurde ihm schon mehrmals vorgeschlagen. (P)

Zweigliedrigkeitstheorie ist eine der Grundthesen der Erklärungsansätze von der Satzstruktur:

- Jeder Satz besteht aus zwei Gliedern - aus Hauptgliedern, die obligatorisch sind.

- Die Hauptglieder sind Subjekt und Prädikat.

- Das Subjekt ist das, über was im Satz etwas ausgesagt wird. Das Prädikat ist das, was im Satz über das Subjekt ausgesagt wird.

- Das Subjekt wird durch den Nominativ ausgedrückt. Das Prädikat wird durch das finite Verb ausgedrückt.

- Die Beziehung zwischen dem Subjekt und Prädikat kann als Dominanz (entweder die des Subjekts oder die des Prädikats) oder Interdependenz interpretiert werden.

- Im Satz kann es auch Nebenglieder geben.

39. Der Satz laut der verbozentrischen Satzauffassung

Verb ist Valenzträger. Und es gibt andere Wortformen verschiedener Wortklassen als Valenzträger.

Der verbozentrischen Satzauffassung ist eine der Grundthesen der Erklärungsansätze von der Satzstruktur:

Merkmale:

  • Jede Satzstruktur hat einen strukturellen Pol - das finite Verb.

  • Das Verb als Valenzträger bestimmt die Satzstruktur quantitativ und qualitativ. Das bedeutet, dass die Zahl der Satzglieder von der Verbvalenz abhängt. Die morphologische Beschaffenheit(сво-во), die syntaktischen Funktionen aller Umgebungsglieder, deren semantisch-denotativen und semantisch-funktionalen Charakteristika richten sich nach der Verbvalenz.

  • Das syntaktische Subjekt ist in struktureller Hinsicht(отношен) den anderen Satzgliedern gleich: d. h. es hängt auch von der Verbvalenz ab.

  • Nicht alle paradigmatisch möglichen Elemente der Satzstruktur können im konkreten Kommunikationsakt realisiert werden. Das kann durch die Beziehung Paradigmatik - Syntagmatik der Valenzeigenschaften beschrieben werden.

  • Unter günstigen(выгодно) kommunikativen Bedingungen(условие) kann jedes der Umgebungsglieder weggelassen werden, auch dasjenige, welches als sgn. obligatorischer Aktant beschrieben werden kann.

  • Valenzabhängig sind alle Umgebungsglieder, auch diejenigen, die zum strukturellen Minimum nicht gehören.

  • Unter bestimmten kommunikativen Bedingungen können Satzglieder in den Satz eingefügt werden, die zum strukturellen Satzminimum nicht gehören, wenn diese kommunikativ wichtig werden.

40. Das topologische Schema des Satzes und die kommunikative Satzfunktion

Moskalskaja

Unter Kommunikation versteht man eine sprachliche Interaktion(взаимодейств), an deren Verlauf sich beide Gesprächspartner aktiv beteiligen. Jeder Kommunikationsakt ruft also zwei Arten von Reaktion des Gesprächspartners hervor – eine seelische Reaktion und eine bestimmte Stellungnahme zum Gehörten.

De Satz als die kleinste kommunikative bzw. kommunikativ – pragmatische Einheit besitzt ein System von Satzformen, die das ausführen verschiedenartiger Sprechhandlung ermöglichen: 1) die Aussageform. 2) die Frageform, die Aufforderungsform(требование). Diese Satzformen gehen in das Satzparadigma ein und haben jede eine entsprechende äußere Struktur und eine grammatische Bedeutung.

Der kommunikativ-pragmatischen Funktion von Sätzen und Satzfolgen entspricht auch die Tatsache, dass jeder Satz eine Bestimmte kommunikative Satzperspektive aufweist. Das wesentliche Merkmal der kommunikativen Satzperspektive ist die Zweiteilung des Satzes in Thema und Rhema. Die Kommunikative Satzperspektive wird durch ein System von grammatischen Mitteln ausgedrückt und ist eine grammatische Kategorie mit Form, Bedeutung und Funktion.

(Johannes Erben)

In Deutschen herrscht der Typus des Verbalsatzes, d.h. Angelpunkt ist in der Regel ein Verbum finitum, eine verbale Zweitstellung hat. Satzschema: Satzglied – VERB – Satzglied – Satzglied.

Außer der charakteristischen Wortfolge kommt dem Aussagesatz eine kennzeichnende Satzmelodie zu. Z.B. Ich KENNE das Buch nicht. Ich kenne das BUCH nicht (nur den Film) und ICH kenne das Buch NICHT.

In jedem Falle hat der Aussagesatz eine terminale Tonführung.

Die Schemata der Aufforderung und der Aussage scheinen miteinander völlig übereinzustimmen. Zweitstellung des Verbs und terminale Tonführung, z.B. ER heizt!

Für den eigentlichen(настоящ) Befehl(приказ) steht aber ein besonderes Schemata zur Verfügung, mit Spitzestellung des Verbs als Bezeichnung der gebotenen Handlung. Satzschema: VERB – Satzglied – Satzglied – Satzglied. GEHT an die Arbeit! Immerhin sind die Intonationsregeln der Aussage in vollem Umfange auch für die Aufforderungen gültig.

Auch die sog. Wort – oder Ergänzungsfrage stimmt gemeinhin zum Typus der Aussage, zeigt Zweitstellung des Verbs und terminale Tonführung. z.B. Wo fehlt es? Ebenso Ausrufe des Typus: Wie war es schön!

Die Eindeutigefrage ist anders. Sie zeigt Spitzestellung des Verbs als Bezeichnung des Geschehens(событие) oder Seins z.B. Verstehst du? Der Ton steigt auf der letzten Silbe.

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