Добавил:
Upload Опубликованный материал нарушает ваши авторские права? Сообщите нам.
Вуз: Предмет: Файл:
Скачиваний:
74
Добавлен:
20.03.2016
Размер:
145.94 Кб
Скачать

29. Die Präposition als Wortklasse.

Nach Lutz Goetze und Ernest Hess-Luetlich gehort die Praeposition zu den nicht flektierbaren Wortarten

Nach Moskalskaja – zu den nicht satzwertigen Wortklassen, synsemantischen und nicht satzgliedfahigen Funktionswortern mit syntaftischer Funktion “Verhaeltnisswort”

Nach Abramov – zu den nicht flektierbaren Wortklassen

Nach Helbig und Buscha werden die Präpositionen als Wortart innerhalb der Funktionswörter

zu den Fügewörtern gerechnet.

Unter dem Begriff Fügewörter(добавочн.слово) werden diejenigen Funktionswörter zusammengefaßt(обобщённо), die Wörter oder Wortgruppen bzw. Gliedteile, Satzglieder oder Sätze miteinander zu einem einheitlichen Ganzen verbinden oder „fügen". Ohne selbst Satzgliedcharakter zu haben, ordnen sie die Wörter oder Wortgruppen bzw. Gliedteile, Satzglieder oder Sätze gleichen oder verschiedenen Grades einander zu. Nicht alle Fügewörter haben eine eindeutige Semantik. Alle Fügewörter haben innerhalb des Satzgliedes oder des Satzes jedoch eine bestimmte Position. Morphologisch sind die Fügewörter in der Regel

unveränderlich.Es sind zwei Hauptgruppen von Fügewörtern zu unterscheiden: Präpositionen

und Konjunktionen. Der Unterschied zwischen diesen beiden Gruppen besteht in folgendem:

1. Die Präpositionen verbinden Wörter und Wortgruppen, die Konjunktionen verbinden Gliedteile, Satzglieder und Sätze:

2. Die Präpositionen stehen innerhalb von Satzgliedern, die Konjunktionen

stehen außerhalb von Satzgliedern.

Er bringt seinen Sohn (in die Schule). (= Präposition)

Er geht nicht (ins Bad), sondern (in die Schule). (= Konjunktion)

Auf Grund der Wortstruktur ist zwischen primären und sekundären Präpositionen zu unterscheiden. Die primären Präpositionen sind in der Gegenwartssprache(современ.язык) nicht als Ableitungen(вывод) oder Zusammensetzungen von Wörtern anderer Wortklassen erkennbar und bilden

eine relativ geschlossene Wortklasse. Zu diesen primären Präpositionen gehören z. B. an, auf, aus, bei, durch, neben, ohne, über, während, wegen. Sie regieren gewöhnlich nicht den Genitiv (außer während und wegen), sondern den Dativ (aus, bei u. a.) oder den Akkusativ (durch, ohne u. a.) bzw. beide Kasus (an, auf, neben u. a.).

Ein weiteres syntaktisches Merkmal verschiedener primärer Präpositionen besteht darin, daß sie ihrerseits von Verben und Adjektiven regiert werden können. Als Mittel der Rektion dienen sie zur analytischen Bildung von Objekten, wobei sie weitgehend oder völlig ihre lexikalische Bedeutung verlieren (z. B. achten auf, erschrecken vor, stolz auf, fähig zu).Die sekundären Präpositionen erweitern den festen Bestand der primären Präpositionen. Es handelt sich dabei um

1. Ableitungen von Wörtern anderer Wortklassen (vor allem mit Suffix-s oder -lieh) und in ihrer Wortstruktur unveränderte Wörter anderer Wortklassen (Substantive, Partizipien u. a.) anfangs, angesichts, ausgangs, betreffs, längs, mangels, mittels, namens, seitens, zwecks; ab-, dies-, jenseits

abzüglich, anläßlich, bezüglich, einschließlich, gelegentlich, hinsichtlich,vorbehaltlich, zuzüglich

dank, gemäß, kraft, laut, (an)statt, trotz, unweit, zeit; entsprechend,ausgenommen, ungeachtet

2. Zusammensetzungen und Wortgruppen aus Präposition + Substantiv (zumeist mit Nullartikel)

an Hand (anhand), an Stelle (anstelle), auf Grund (aufgrund), auf Kosten, aus Anlaß, in Anbetracht, in betreff, infolge, in Form, im Laufe, inmitten, mit Ausnahme, mit Hilfe, von selten, zufolge, zu(un)gunsten, zuliebe, zur Zeit; außer-, inner-, ober-, unterhalb.

Der Begriff Präposition weist darauf hin, daß die Wörter dieser Wortklasse gewöhnlich vor dem Wort stehen, das sie regieren.

Die Präpositionen bilden, indem sie Wörter und Wortgruppen miteinander verbinden, ein adverbiales Verhältnis (a), ein Objektsverhältnis (b) oder ein attributives Verhältnis, das entweder auf ein adverbiales

Verhältnis (Ci) oder ein Objektsverhältnis (c2) zurückgeht: (a) Der Brief liegt auf dem Tisch. (b) Er antwortet auf den Brief. (ci) Der Brief auf dem Tisch ist aus Ungarn(венгрия).(c2) Seine Antwort auf den Brief ist kurz.

30. Die Konjunktion als Wortklasse. Konjunktionen(союз) sind unveränderliche Hilfswörter, die ganze Sätze oder einzelne Wörter miteinander verbinden. Die von den Konjunktionen verbundenen Sätze können syntaktisch gleichwertig(равноцен) sein oder ungleichwertig. Die durch die Konjunktionen verbundenen Wörter sind aber vorwiegend gleichwertig, weil die Verbindung von ungleichartigen(несходный) Formen des Substantivs in der Regel mit Hilfe von Präpositionen erfolgt. Die Konjunktionen, die syntaktisch gleichwertige Sätze und Wörter verbinden, heißen „koordinierende“ (beiordnende, nebenordnende) Konjunktionen. Sie sind einteilig (und, aber usw.) oder mehrteilig (sowohl – als auch, nicht nur – sondern auch usw.). Die Anzahl der eigentlichen, echten koordinierenden Konjunktionen, die ausschließlich der Satz- oder Wortverbindung dienen, ist gering(незначительный). Aber es gibt sehr viele Wörter, die die Rolle eines Satzgliedes spielen und zugleich die Sätze(seltener Wörter) miteinander verbinden: dann, darauf, schließlich usw. Es gibt im Deutschen ein objektives Kriterium, um die echten(реальн) und unechten Konjunktionen voneinander zu scheiden(разделять): die echten Konjunktionen nehmen keine eigene Stelle im deutschen Satz ein. Wenn sie an der Satzspitze stehen, folgt ihnen das finite Verb nicht unmittelbar: Und er sagte ihr – Darauf sagte er ihr. Koordinierenden Konjunktionen: 1.kopulative(соединит)(anreihende): und, auch, sowohl – als auch, nicht nur – sondern auch, weder – noch; 2. Adversative(противит)(entgegenstellende): aber, teils-teils, bald-bald(diese zweiteilige Konjunktion wird oft zu den kopulativen gerechnet), oder, entweder - oder. Erläuternden(пояснит) Konjunktionen, die gewöhnlich eine gleichartige syntaktische Größe einem Wort oder Satz hinzufügen, um ihren Gehalt zu konkretisieren und näher zu bestimmen. EK sind: nämlich, sozusagen, kurz, d.h., d.i., z.B., bzw. (beziehungsweise). Die „unechten“ Konjunktionen sind viel reicher an verschiedenen Bedeutungen, z.B. daher, also, darauf, indessen usw.

31. Der Gegenstand der Syntax. Grammatik = Teilbereiche(часть): Morphologie, Syntax!!!, Textgrammatik Syntax = Gesamtheit der Regelmaessigkeiten, nach denen einzelne sprachliche Elemente miteinander verknupft werden, damit die Sprache als Kommunikationsmittel auftritt. Syntax : Aus dem Griechischen = Bau, Ordnung Nach der Ansicht von Admoni hat sich die Syntax mit der zusammenhaengenden Rede zu befassen(охватыв), mit dem Satz als Haupteinheit, mit den Formgruppen und Formmitteln, die zur Bildung der Wortgruppen und der Saetze dienen. Laut Konzeption von Moskalskaja hat die Syntax als Teildisziplin der Grammatik zu ihrem Forschungsgegenstand(предмет исслед) die Wortgruppe, den einfachen Satz, den komplexen Satz und den Text, wonach sie die Syntax in folgende Abschnitte einteilt:1) die Lehre vom Satz, 2) die Wortgruppenlehre, 3) die grammatische Lehre vom Text. Gegenstand der Syntax: Einheiten: -syntaktische Einheiten -deren Ausdrucksmittel -deren Eigenschaften und Funktionen -Methoden deren Ermittlung -Verfahren(метод) der Beschreibung von syntaktischen Einheiten -Studium von Funktionen und Funktionsbereichen der syntaktischen Einheiten -Darstellung(изображен) der Relationen zwischen den festgelegten Einheiten Die Syntax — entweder der Satzbau oder die Lehre vom Satzbau, von Aufbau der zusammenhängenden Rede. Die Syntax studiert, wie die Sprache als Kommunikationsmittel fungiert, stellt ein Verfahren zur kommunikativ angemessenen Organisation komplexer Sachverhalte dar, studiert die Funktion der Wortklassen bzw. Wortverbindungen im Satz.  Die Haupteinheiten der Syntax sind Satz, Wortgruppe, Satzglied, transphrastische Einheit, Textem, Text. Die Wortgruppe besteht mindestens aus zwei selbstständigen Worten. *z.B. schönes Wetter (Das Wetter x) schnell laufen (ist gelaufen x) Die zentrale Einheit der Syntax, die als die minimalste kommunikative Einheit gilt, mit deren Hilfe die Menschen ihre Gedanken austauschen (miteinander kommunizieren) , ist der Satz ( in anderen Termini die Ausserung), Die Syntax erforscht die Struktur des Satzes, seine Semantik, seine grammatische Kategorie und befasst sich auch mit den Komponenten des Satzes (mit einzelnen Satzgliedern, mit Elementarsatzen, mit der Wort-und Satzfolge und mit den Bindemitteln im Satz sowie mit den Regeln, nach denen die Sätze gebildet werden): (Wortfolge, Funktionswörter, Deklination, Konjugation). Die Syntax befasst sich auch mit der grammatischen Gestaltung(вид) der Texte (Textgrammatik). Der Satz gehört sowohl zur Sprache, als auch zur Rede. Zur Sprache gehören Satzmodelle, nach welchen konkrete Satze gebildet werden können. Zur Rede gehören konkrete Sätze, die von den Menschen nach bestimmten Satzmodellen gebildet werden können. Der Satz erfüllt drei Funktionen: 1. Kognitive(познават): besteht darin, dass die geistig sprachliche Tätigkeit der Menschen im Prozess der Erkenntnis der Welt in Form von Sätzen vor sich geht. Sätze und materielle Hüllen unserer Gedanken.  2. Nominative Funktion besteht darin, dass die Sätze bestimmte Sachverhalte der objektiven Welt nennen. 3. Kommunikative Funktion besteht darin, dass die Menschen mit einander mit Hilfe von Sätzen kommunizieren.

32.Der Satz als syntaktische Einheit Die Linguisten haben das Problem der Satzdefinition. Was ist der Satz? Das ist eine der wichtigsten Fragen in Syntax. Es gibt viele Aspekte bei der Bestimmung des Satzbegtiffes zu beachten: - philologisch – logische │ - psychologisch – kognitive │ Gesichtspunkte(точ зрен) - sprechhandlungsbezogene │

- formall-strukturelle │ - semantische │ Ebenen(уровни) - semantisch-referentielle │

Noch ein Problem ist zu diskutieren. Wir müssen entscheiden, wie wir uns die als Satz bezeichnete Redeeinheit denken wollen, ob unilateral(nur materiell, nur lautliches oder nur graphisches Gebilde(структура) hat) oder bilatera(eine sprachliche Einheit und ein Gebilde=zweiseitig). In der Linguistik sind beide Auffassungen vertreten. Die Ansicht, dass die sprachlichen Einheiten, darunter auch Satz, biliteral(двусторон) sind, scheint verbreiter zu sein.

33. Der Satz als kommunikative Einheit Der Satz gehört sowohl zur Sprache, als auch zur Rede. Zur Sprache gehören Satzmodelle, nach welchen konkrete Satze gebildet werden können. Zur Rede gehören konkrete Sätze, die von den Menschen nach bestimmten Satzmodellen gebildet werden können.

Olga Moskalskaja: minimale Einheit der Rede, eine minimale kognitive und kommunikative Einheit

Boris Abramov: eine nominativ-kommunikative Redeeinheit

Vorteile der funktionalen Satzdefinitionen:

Die Struktur der fraglichen Einheiten wird von vornherein(заранее) nicht festgestellt.

Der Satz erfüllt drei Funktionen:

  1. Kognitive: besteht darin, dass die geistig(умственный) sprachliche Tätigkeit der Menschen im Prozess der Erkenntnis der Welt in Form von Sätzen vor sich geht. Sätze und materielle Hüllen unserer Gedanken.

  2. Nominative Funktion besteht darin, dass die Sätze bestimmte Sachverhalte der objektiven Welt nennen.

  3. Kommunikative Funktion besteht darin, dass die Menschen miteinander mit Hilfe von Sätzen kommunizieren. Jeden Satz hat verschiedenen Stellenwert. (значимость)

Ziele der Kommunikation:

Erbitten (ertragen eine Information): Ist es heute kalt?

Menschen teilen die Information mit: Wir studieren Deutsch.

Wir bewegen(склонять) den Gesprächspartner zur Handlung: Komm an die Tafel!

Die Struktur des Satzes wird auf eine bestimmte kommunikative Funktion abgestimmt:

Der Junge schreibt einen Brief. – Aussage

Schreibt der Junge einen Brief? – Frage

Was schreibt der Junge? – Frage

Junge, schreib den Brief! – Aufforderung(требован)

Соседние файлы в папке теоретическая грамматика 3 курс