
- •Министерство образования и науки российской федерации
- •2006 Г. Контрольная работа № 1
- •V. Дополните окончания:
- •VI. Текст для письменного перевода Fremdsprachen und Unternehmen
- •VII. Ответьте письменно на вопросы к тексту:
- •Контрольная работа № 2
- •II. Поставьте глагол в Präteritum:
- •VIII. Переведите предложения на русский язык. Определите, соответствуют ли предложения содержанию текста:
- •VIII. Ответьте письменно на вопросы к тексту:
- •Контрольная работа № 4
- •II. Образуйте от глагола Partizip I или II по смыслу:
- •IV. Образуйте предложения с нереальным желанием в Konjunktiv II. Обратите внимание на временную форму.
- •Innovationen
- •VI. Ответьте письменно на вопросы к тексту:
- •Рекомендуемая литература
- •192171, Г. Санкт-Петербург, ул. Седова, 55/1
II. Поставьте глагол в Präteritum:
Man (durchführen) eine Studie.
Man (hoffen) auf die besten Resultate.
Man (können) nicht damit rechnen.
Man (dürfen) es nicht so leicht nehmen.
Man (bestehen) darauf.
III. Cоедините предложения при помощи инфинитивных конструкций “um … zu”, “ohne … zu”, “statt … zu”:
Die Bankräuber überliefen eine Bank. Sie wollten schnell reich werden.
Sie zählten das Geld nicht. Sie packten es in zwei Aktentaschen.
Sie wechselten zweimal das Auto. Sie wollten unerkannt verschwinden.
Sie nahmen nicht die beiden Taschen. Sie lieβen eine Tasche im ersten Auto liegen.
IV. Вставьте вспомогательные глаголы (haben, sein) в правильной форме:
Die Rosen …. wunderbar geblüht! Aber jetzt .... sie leider verblüht.
Wir .... lange auf die Gäste gewartet, aber jetzt .... sie endlich gekommen.
Um 12.15 Uhr ... der Zug angekommen; er ... nur drei Minuten gehalten, dann ... er weitergefahren.
Die Kinder ... am Fluss gespielt; dabei .... ein Kind in den Fluss gefallen. Es .... um Hilfe geschrien. Ein Mann ... das gehört, er .... in den Fluss gesprungen und so .... er das Kind gerettet.
V. Дополните предложения модальным глаголом:
Eis oder Kaffee? Was ...... du?
Ich .... keinen Kaffee trinken. Der Arzt hat’s mir verboten.
Ich .... täglich drei Tabletten nehmen.
Wo ...... du denn hin? ...... du nicht einen Moment warten, dann gehe ich mit dir.
VII. Текст для письменного перевода:
Unternehmenskrisen
Die „typische“ Unternehmenskrise gibt es nicht. Krisen ereignen sich durch das Zusammenspiel mehrerer Krisenursachen. Dabei lassen sich unterschiedliche „explosive“ Mischungen beobachten. Das ist das Ergebnis zweier Studien, die in den 90er Jahren durchgeführt wurden.
In der ersten Studie untersuchte man Groβunternehmen und kam zu folgenden Krisentypen:
Der erste Typ sind Unternehmen „auf brechenden Stützpfeilern“. Bei ihnen erleidet der Absatz einen plötzlichen Einbruch oder stagniert. Offenbar fällt es diesen Unternehmen schwer, sich mit dem Produktions- und Beschaffungsapparat auf diesen starken Absatzrückgang einzustellen. Die Unternehmensbereiche arbeiten planmäβig weiter, sind aber nicht mehr aufeinander abgestimmt. Es häufen sich Probleme der Produktion und der Personalwirtschaft. Sehr schnell tritt dann auch ein Mangel an Eigenkapital auf. Die Krise breitet sich schnell über die wichtigsten Unternehmensfunktionen aus.
Der zweite Typ sind technologisch gefährdete Unternehmen. Sie sind dadurch gekennzeichnet, dass der Produktionssektor, die Investitionsfähigkeit sowie die Forschung und Entwicklung kritisch beurteilt werden. Es handelt sich typischerweise um Unternehmen, die an einer bestimmten technologischen Verfahrens- oder Produktphilosophie festhalten und zu wenig in strategischen Dimensionen denken.
Der dritte Typ sind Unternehmen, die sich unvorbereitet vergröβern. Eine Vergröβerung durch den Zukauf von anderen Unternehmen wird zu schnell begonnen und falsch eingeschätzt. Es fehlt diesen Unternehmen an Kapital für das Wachstum. Die zugekauften Unternehmen lassen sich nicht in die gewachsene Organisation und das vorhandene Informationssystem eingliedern. Der angeblich günstige Kauf erweist sich nicht selten als ein Unternehmen in einer deutlichen Krise, deren finanzielle Folgen nicht absehbar sind.
Der vierte Typ ist durch konservative, starrsinnige und uniformierte Unternehmensführer an der Spitze gekennzeichnet. Geblendet durch Erfolge in der Vergangenheit neigen diese Menschen zur Selbstüberschätzung, zu sehr persönlichen, intuitiven, sprunghaften – aber eben falschen Entscheidungen. Die Fehlleistungen liegen insbesondere im Absatzsektor.
Die Restgruppe zeigt kein einheitliches Muster.
Später führte man eine zweite Studie durch. Dabei konzentrierte man sich auf mittelständische Unternehmen, also auf Unternehmen mit ca.50-500 Mitarbeitern. Man hoffte, weitere Krisenursachen und Krisenkombinationen zu finden, die in gröβeren Unternehmen eher verdeckt sind. Die Ergebnisse zeigen ein teilweise identisches, teilweise unterschiedliches Bild im Vergleich zur ersten Untersuchung. Zwei Typen demonstrieren charakteristische Schwächen mittelständischer Unternehmen:
Das „abhängige Unternehmen“ ist durch eine zu starke Bindung an einen Liferanten oder Abnehmer gekennzeichnet. Es gerät in eine schwere Krise, wenn diese Beziehung durch massive Einflussnahme des Geschäftspartners gestört oder unerwartet abgebrochen wird.
Der andere Typ ist das „Unternehmen mit unkorrekten Mitarbeitern“. Das Spektrum der Verhaltensweisen, die Krisen auslösen, reicht von Kompetenzüberschreitungen und geschäftsschädigendem Verhalten über Spekulation bis hin zum Betrug. Diese Krise wird verstärkt, wenn das Management unzureichend qualifiziert ist und wenn das Planungs- und Kontrollsystem Mängel aufweist.
Für die Krisendiagnose und das Krisenmanagement hat solche typologische Betrachtung eine wichtige Konsequenz: Man kann nicht mehr davon ausgehen, dass Unternehmenskrisen mit einer einzigen Methode, z.B. durch Bilanzanalysen, bestimmt werden können. Man muss zudem davon ausgehen, dass unterschiedliche Krisentypen auch ein jeweils spezifisches Krisenmanagement verlangen.