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к экзамену / 15. Das Verb. Die Modi

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21.05.2015
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13. Das Verb. Die Modi.

Der Indikativ. Der Indikativ wird gebraucht, wenn der Redende von der Realität des Gesagten überzeugt ist oder es als real darstellen will.

Der Imperativ. Der Imperativ dient zum Ausdruck eines Befehls, einer Aufforderung, eines Verbots, einer Bitte, die an die zweite, die angeredete Person gerichtet werden.

Die Bildung des Imperativs. Der Imperativ hat vier Formen. Drei davon gelten für die zweite Person im Singular bzw. im Plural; die vierte Form schließt außerdem noch den Redenden ein. Der Imperativ wird aus dem Präsensstamm gebildet; dabei bekommt die Form des Singulars die Endung -e: lern-e!

Bei den starken Verben und in der Umgangssprache auch bei den schwachen tritt häufig die endungslose Form auf: geh weg!! hör auf! sag!

Ohne e bilden den Imperativ des Singulars nur: a) die Verben, die den Stammvokal e zu i bzw. ie verändern: gib! hilf! lies! sieh zu! nimm dich zusammen! b) die Verben kommen und lassen: komm! laß!

Die Formen des Plurals entsprechen der 1., 2. bzw. 3. Person Plural des Präsens Indikativ, dabei wird im ersten und dritten Fall das Personalpronomen dem Verb nachgestellt und im zweiten überhaupt nicht gebraucht: bleiben wir! bleibt! bleiben Sie!

Die Imperativform mit wir drückt eine Aufforderung an eine oder mehrere Personen aus, wobei auch der Redende mit eingeschlossen wird. Die Form mit Sie ist die Höflichkeitsform des Imperativs; sie kann sowohl an eine als auch an mehrere Personen gerichtet werden.

Die Modalverben bilden keinen Imperativ, das Verb lassen ausgenommen: laß! laßt! lassen Sie! lassen wir!

Der Konjunktiv. Der Konjunktiv bezeichnet das Unwirkliche im weitesten Sinne: eine Möglichkeit, eine Vermutung, einen Wunsch u. a. Im Konjunktiv hat das Verb dieselben Zeitformen wie im Indikativ.

Bedeutung und Gebrauch des Konjunktivs

Die Zeitformen des Konjunktivs werden ihrer Bildung nach in zwei Gruppen eingeteilt: den präsentischen Konjunktiv und den präteritalen Konjunktiv. Zum präsentischen Konjunktiv gehören: das Präsens, Perfekt und Futur, zum präteritalen: das Präteritum, das Plusquamperfekt und der Konditionalis.

Die präsentischen Zeitformen. Sie werden gebraucht:

1. zum Ausdruck eines realen, erfüllbaren Wunsches in Losungen sowie in gehobener, pathetischer Rede;Es lebe der Frieden in der ganzen Welt!

2. zum Ausdruck eines Befehls, einer Aufforderung, die an eine dritte Person (bzw. dritte Personen) gerichtet wird (gleichfalls in der gehobenen, pathetischen Rede);Edel sei der Mensch, hilfreich und gut!

3. zum Ausdruck einer Anweisung, einer Aufforderung. Man mache die Probe mit den angeführten Beispielen.

Die präteritalen Zeitformen. Alle Zeitformen des präteritalen Konjunktivs werden im selbständigen Satz gebraucht; sie drücken einen irrealen Wunsch, eine bedingte Möglichkeit, etwas Nichtwirkliches aus.

In einigen Fällen haben die Zeitformen des präteritalen Konjunktivs die ihnen sonst eigene Bedeutung der Irrealität nicht. Man gebraucht sie:

1. zum Ausdruck einer Behauptung, die vom Redenden aus Höflichkeitsgründen als eine Annahme, ein Vorschlag hingestellt wird (der sogenannte diplomatische Konjunktiv);

2. in Feststellungen (häufig mit emotionaler Färbung), in denen der Abschluß einer Handlung als Resultat begrüßt wird (der sogenannte konstatierende Konjunktiv);

3. im Fragesatz, dessen Inhalt vom Redenden als zweifelhaft und unwahrscheinlich empfunden wird. Häufig gehen solche zweifelnden Fragen in Ausrufe der Verwunderung und des Unwillens über.