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Der Gebrauch des bestimmten Artikels bei Gattungsnamen

Der b e s t i m m t e Artikel wird gebraucht:

  1. bei der zweiten Erwähnung eines Gegenstandes oder einer Person. Das Substantiv ist in diesem Fall der Ausgangspunkt der Aussage, z.B.:

Dort steht ein Mann. Der Mann ist uns unbekannt.

  1. wenn der Gegenstand oder eine Person in einer bestimmten Situation einzigartig sind, z.B.:

Es ist hier zu schwül. Öffne das Fenster.

  1. vor einem Substantiv, das näher bestimmt wird:

  1. durch ein Genitivattribut oder ein präpositionales Attribut, z.B.:

Die Mappe des Lehrers liegt auf dem Tisch.

Der Baum vor dem Haus ist sehr hoch.

  1. durch ein Ordnungszahlwort, z.B.:

Wir lesen heute den zweiten Text.

  1. durch ein Attribut, das den Ort oder die Zeit bezeichnet, z.B.:

die gestrige Zeitung, die Moskauer Straßen

  1. durch den Superlativ eines Adjektivs, z.B.:

Goethe ist der größte Dichter der deutschen Klassik.

  1. vor den Substantiven, die einzigartige Gegenstände (Unika) und Kollektiva bezeichnen, z.B.: die Natur, die Erde, die Jugend

  2. wenn der Gattungsname die ganze Gruppe gleichartiger Gegenstände bezeichnet, wird oft auch der bestimmte Artikel gebraucht (generalisierende Funktion), z.B.:

Der Löwe ist ein katzenartiges Raubtier.

  1. bei der Bezeichnung von Körperteilen und Gesichtszügen, wo der Artikel der Bedeutung eines Possessivpronomens gleichkommt, z.B.:

Er schüttelte den (= seinen) Kopf.

  1. bei den Namen der Jahreszeiten, Monate, Wochentage, Tageszeiten und Mahlzeiten, z.B.:

Der Frühling beginnt im März.

Der Mai ist ein schöner Monat.

Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben.

Das Frühstück wird um 7 Uhr eingenommen.

  1. in präpositionalen Wendungen, wo das Substantiv in generalisierender Bedeutung auftritt, z.B.:

zum Arzt gehen, ins Konzert (Theater, Kino) gehen;

zur Schule (in die Schule) gehen, zum Unterricht gehen;

aber: an einer Schule Lehrer sein, in einem Betrieb arbeiten

Das Fehlen des Artikels bei Gattungsnamen

Der Artikel fehlt:

  1. wenn vor dem Substantiv ein Pronomen oder ein unbestimmtes Numerale steht, z. B.:

Unsere Schule ist relativ neu.

Einige Schüler wohnen weit von der Schule.

  1. wenn vor dem Substantiv ein Grundzahlwort steht. Bei der zweiten Erwähnung wird der bestimmte Artikel gebraucht und er ist in diesem Fall dem Demonstrativpronomen nahe, z.B.:

Die Frau hatte drei Kinder. Die drei Geschwister waren noch klein.

  1. vor einem Substantiv im Plural, wenn im Singular der unbestimmte Artikel stehen sollte, z. B.:

In der Ferne sehen wir Bäume.

(In der Ferne sehen wir einen Baum.)

Er hat lauter Fünfen im Zeugnis.

Gibt es in dieser kleinen Stadt Museen?

Wir brauchen Hefte.

  1. gewöhnlich bei einem Prädikativ, das Beruf, Tätigkeit, Rang, Nationalität, Konfession, Parteizugehörigkeit bezeichnet, z.B.:

Mein Bruder ist Lehrer.

Dieser Mann ist Oberst.

Der neue Schüler ist (ein) Georgier.

Wir sind Christen.

Ernst Thälmann war Kommunist.

Anmerkung:

Wenn die Berufsbezeichnung auf die Charakteristik des Menschen, seine Eigenschaften hinweist, so wird der unbestimmte Artikel gebraucht, z, B.:

Du bist ein Diplomat (d.h. ein Mensch mit den Eigenschaften eines Diplomaten).

  1. Bei den Namen der Jahreszeiten, Monate, Tageszeiten nach „werden“ und „sein“ in den Konstruktionen mit „es“, z.B.:

Es wird Frühling.

Es ist schon Abend.

  1. bei den Namen einiger Feste: Weihnachten, Ostern , Pfingsten

Man kauft zu Weihnachten viele Geschenke.

Aber: 1. Wenn diese Namen als Bestimmungswort in Zusammensetzungen stehen, dann steht der bestimmte oder unbestimmte Artikel:

Wir verbringen die Osterfeiertage in Hamburg.

Ich wünsche Ihnen ein angenehmes Weihnachtsfest.

2. Die anderen Feste und Feiertage stehen immer mit „der“ oder „ein“: das neue Jahr, das Neujahr(sfest), der 1. Januar, ein fröhliches neues Jahr. Ebenso „Geburtstag“: Was wünschst du dir zum Geburtstag? – Das war ein wunderschöner Geburtstag.

  1. bei den Namen von Unterrichts- und Studienfächern: Er hat eine Eins in Deutsch bekommen. Wir studieren Deutsch.

Aber:

Ist jedoch das Sachgebiet gemeint, steht der bestimmte Artikel:

Im Deutschen gibt es verschiedene Artikelformen.

8) wenn vor dem Substantiv ein Eigenname im Genitiv steht, z.B.:

Wir lernen Heines Gedicht „Der Brief“.

  1. bei Aufzählungen, besonders im Plural, z. B.:

Im Zoo sahen die Kinder Löwen, Tiger, Affen und andere Tiere.

  1. in Wortpaaren: Mann und Frau, in Hülle und Fülle, auf Schritt und Tritt u.a.

  2. in einer Anrede, in Ausrufesätzen, auch in Telegrammen, z. B.:

Kinder, hört zu!; Warme Würstchen! Feuer! „Gespräch mit Professor gehabt warte auf Nachricht von dir“.

  1. in Aufschriften und Überschriften, z.B.: Gartenstraße, Humboldt-Universität, Diktat, Hausaufgabe, Übung 7.

  2. bei der gebundenen Apposition vor einem Eigennamen, die Rang, Titel, Verwandtschaft bezeichnet oder bei solchen Anredeformen wie „Herr, Kollege, Frau“, z.B.:

Akademiemitglied Wawilow, General Wolf, Onkel Karl, Tante Maria, Kollege (Kollegin) Lindner, Herr (Frau) Meier

  1. in stehenden Redewendungen, z.B.:

zu Hause sein , nach Hause gehen, zu Bett gehen, an Ort und Stelle sein,

zu Gast (zu Besuch) gehen, Angst (Hunger, Durst, Glück) haben,

Platz nehmen, Ball (Klavier) spielen.

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