Учебно-методическое пособие по совершенствованию навыков реферирования и аннотирования на немецком языке для магистрантов и аспирантов
.pdfМИНИСТЕРСТВО ОБРАЗОВАНИЯ РЕСПУБЛИКИ БЕЛАРУСЬ
Белорусский национальный технический университет
Учебно-методическое пособие
по совершенствованию навыков реферирования и
аннотирования на немецком языке
для магистрантов и аспирантов
Учебно-методическое электронное издание
Минск ◊ БНТУ ◊ 2011
1
УДК 811.112.2 – 028.12(075.8)
ББК 81.2 Нем.я. 7
У 91
Автор:
Г. П. Кузикевич
Рецензенты:
А. Ф. Будько, зав. кафедрой второго иностранного языка (немецкий) МГЛУ, кандидат педагогических наук, профессор;
О. М. Зюзенкова, доцент кафедры иностранных языков №1 БГУИР, кандидат педагогических наук, доцент
Аннотация
Цель настоящего пособия – совершенствование навыков реферирования и аннотирования иноязычной литературы по специальности. Ее достижение предполагает развитие умений варьировать характер чтения в зависимости от поставленных задач – компрессированного изложения информации в виде реферата, реферативного перевода, резюме, аннотации.
В первой части пособия содержатся тексты об альтернативных источниках энергии и электростанциях, задания, направленные на контроль понимания прочитанного, а также упражнения на развитие лингвистической догадки и совершенствование навыков построения вторичного текста (реферата, аннотации и т.п.). Во второй части приводится информация о видах и структуре рефератов и аннотаций, даются методические рекомендации по их составлению. В третьей части приводятся необходимые для написания рефератов и аннотаций клише и текстообразующие элементы, употребительные в научно-технической литературе слова и выражения, а также сокращения.
Пособие предназначено для самостоятельной работы магистрантов и аспирантов, может быть использовано также для студентов энергетических специальностей.
Белорусский национальный технический университет |
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Тел.(017) 292-77-52 факс (017) 292-91-37 |
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Регистрационный № БНТУ/ФТУГ09-8. 2011 |
© БНТУ, 2011 |
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Inhalt
Teil I ...................................................................................................................................... |
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Lektion 1. Energiebedarf und Energiereserven ................................................................. |
4 |
Lektion 2. Alternative Energien......................................................................................... |
6 |
Lektion 3. Energetik und Umweltschutz ......................................................................... |
12 |
Lektion 4. Wasserkraftwerke ........................................................................................... |
15 |
Lektion 5. Wärmekraftwerke ........................................................................................... |
18 |
Lektion 6. Kernkraftwerke............................................................................................... |
22 |
Lektion 7. Solarkraftwerke .............................................................................................. |
26 |
Lektion 8. Windkraftanlagen zur Stromerzeugung.......................................................... |
29 |
Lektion 9. Elektrizitätsversorgung Deutschlands ............................................................ |
34 |
Lektion 10. Windenergie-Branche Deutschlands ............................................................ |
36 |
Teil II .................................................................................................................................. |
40 |
Arten und Struktur der Referate und Annotationen......................................................... |
40 |
Anweisungen zur Anfertigung der Referate und Annotationen ..................................... |
40 |
Teil III................................................................................................................................. |
46 |
Klischees für die Anfertigung der Referate und Annotationen ....................................... |
46 |
Klischees für die Einschätzung der Informationen.......................................................... |
46 |
Textbildende Srtukturen (Wörter und Wortverbindungen) ............................................. |
47 |
Gebräuchliche Wörter und Redewendungen der wissenschaftlich-technischen Literatur |
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.......................................................................................................................................... |
48 |
Abkürzungen .................................................................................................................... |
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Teil I
Lektion 1. Energiebedarf und Energiereserven
I.Lesen Sie den Text und beantworten Sie die folgenden Fragen.
1.Ist der Energiebedarf der Weltbevölkerung von Jahr zu Jahr gleich (stabil)?
2.Was gehört zu den konventionellen Primärenergieträgern?
3.Welche alternativen Energien finden zurzeit Einsatz?
4.Warum müssen alternative Energien eine breitere Anwendung f inden?
5.Worin besteht der Vorteil alternativer Energiequellen?
Energiebedarf und Energiereserven
Der Energiebedarf der Weltbevölkerung hat periodische Schwankungen und zeigt den Trend zum ständigen Wachstum . In den Jahren 1950 bis 1960 betrug der Energiebedarf durchschnittlich 4% pro Jahr. Von 1960 bis 1970 ist er bis 5% gestiegen. Nach der Ölkrise im Jahr 1972 pendelte sich die Zunahme des Energiebedarfs zwischen 2% und 3% pro Jahr ein. Dabei wurde die Energie hauptsächlich von nicht erneuerbaren Primärenergieträgern geliefert. So verteilte sich der Primärenergiebedarf der Welt im Jahr 1989 wie folgt auf: 39% Erdöl; 27% Kohle; 21% Erdgas; 12% Kernenergie und Wasserkraft. Nach dem Stand 1989 wurden auf der Welt 12 Milliarden Tonnen SKE (Steinkohleeinheiten) an Primärenergien verbraucht.
Der Begriff Steinkohleeinheit (SKE) wurde gebildet, als Kohle der weitaus wichtigste Energieträger war. Eine Steinkohleeinheit entspricht der Energiemenge, die bei der vollständigen Verbrennung von einem Kilogramm Steinkohle bestimmter Qualität freigesetzt wird.
Die zur Erzeugung eingesetzten Primärenergieträger sind Stoffe, die im Laufe der Erdgeschichte durch Umwandlung von Pflanzenteilen (Kohle, Erdöl) entstanden sind, oder die als Erz vorkommen (Uran). Da diese Energieträger nicht nachwachsen und nicht reproduzierbar sind, ist ihr Einsatz für die Erzeugung von Strom von den vorhandenen Vorkommen abhä ngig.
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Der größte Teil der Energie, die heute genutzt wird, stammt (wie erw ähnt) a us Kohle oder Erdöl. In Raffinerien wird aus Erdöl Benzin gewonnen, in Kraftwerken wird aus Erdöl oder Kohle elektrische Energie erzeugt. Erdöl und Kohle sind aus dem Holz von Wäldern entstanden, die vor vielen Millionen Jahren gewachsen sind. Aber in einigen Jahrzehnten oder Jahrhunderten können die Erdölund Kohlelager unserer Erde leer sein. Deshalb ist es sinnvoll, jetzt schon möglichst viel Energie aus Sonne, Wind, Wasser und Bioenergie zu nehmen. Der Vorteil dieser Energiequellen besteht darin, dass sie unerschöpflich sind.
Zum heutigen Zeitpunkt geht man von folgenden Ressourcen und Reserven aus: Teilt man die gesamten Energiereserven durch den derzeitigen Weltjahresenergiebedarf von 12 Milliarden Tonnen SKE, ergibt sich ein Anhaltswert fü r die statistische Reichweite der Reserven. Die zurzeit bekannten Reserven haben eine Reichweite von ca. 137 Jahren. Energiereserven durch die Kernfusion, durch Ausnutzung der Sonnenenergie und durch nachwachsende Rohstoffe kö nnen derzeit nur angenommen werden, da ein kostengü nstiger Einsatz noch nicht mö glich ist, weil die technische Realisation erst in der Zukunft erfolgen wird.
II.Merken Sie sich die folgenden Synonyme.
a)anwenden – verwenden – gebrauchen – ausnutzen – benutzen – einsetzen;
b)die Tendenz – der Trend;
c)das Vorkommen – das Lager;
d)zurzeit – derzeit – gegenwärtig;
e)Vorteile/Nachteile aufweisen – Vorteile/Nachteile haben
III.Erschließen Sie die Bedeutung der folgenden Wörter und Wortverbindungen.
a)erfolgen, wie folgt; der Erfolg, erfolglos, erfolgreich;
b)einen breiten Einsatz finden, zum Einsatz kommen;
c)sich ergeben, das Ergebnis, ergebnislos, ergebnisreich,
IV. Führen Sie russiche Äquivalente an.
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der nicht erneuerbare Energieträger, die reproduzierbaren Energieträger, der eingesetzte Energieträger, der nachwachsende Bedarf, der kosteng ü nstige Einsatz, die vorhandenen Lager, die gewonnene Energie, die entsprechende Energiemenge
V.Ergänzen Sie anhand des Textes die folgenden Sätze.
1.Der Energiebedarf der Weltbevölkerung zeigt den Tr end…
2.Der größte Teil der eingesetzten Energie stammt zu rzeit aus...
3. |
Die Energieerzeugung ist von den vorhandenen … abh ä ngig. |
4. |
Die heute bekannten Reserven haben eine Reichweite von… |
VI. Referieren Sie den gelesenen Text. Gebrauchen Sie dabei passende Klischees und textbildende Srtukturen, die auf den Seiten 46–50 angeführt sind.
VII. Sehen Sie den Text durch und geben Sie dessen Hauptgedanken wieder.
Energiesparen
Energie ist sehr kostbar, trotzdem ist der Energieverbrauch beim privaten Haushalt oft enorm. Bei einem Strompreis von 15 Cent pro Kilowattstunde ergeben sich für einen durchschnittlichen Vier-Personen-Haushalt Mehrkosten in Höhe von über 70 Euro im Jahr. Würde diese unsinnige Bereitstellung von Energie eingespart, so könnten die drei kleinsten Atomkraftwerke Deutschlands sofort abgeschaltet oder die Umwelt von etwa 10 Millionen Tonnen Kohlendioxid entlastet werden.
Lektion 2. Alternative Energien
I.Lesen Sie den Text und beantworten Sie die folgenden Fragen.
1.Warum rücken alternative Energien immer mehr in den Vordergrund?
2.Wovon ist die Nutzung der Windkraft abhängig?
3.Was wird als Primärenergieträger in Kernkraftwerken eingesetzt?
4.Zwischen welchen Arten der Solarkraftwerke unterscheidet man?
5.Haben Solarkraftwerke irgendwelche Nachteile? Wenn ja, dann welche?
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Alternative Energien
Alternative Energiequellen wie Sonne, Wind, und Wasser sind wesentlich umweltfreundlicher als konventionelle Energieträger, außerdem regenerieren sie sich ständig. Deshalb treten sie immer mehr in den Vordergrund. Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht in Nachrichtensendungen auf “globale Erwärmung”, “Klimawandel” oder “CO 2
Emission” hingewiesen wird. Haben sich vor 20 Jahren nur einzelne Personen mit alternativen Energiequellen beschäftigt, sind in der heutigen Zeit Experten auf diesem Gebiet gefragt wie nie. Bisherige Energiequellen – Kohle, Erdgas, Erdöl, Uran – werden in den nächsten Jahrzehnten aufgebraucht sein. Dieser Fakt sollte für uns Ansporn sein, alternative Energien zu fördern und sie für mehr Menschen attraktiv zu machen. Jedenfalls gilt dies z.B. für aus Windund Wasserkraft gewonnene Energie.
Die Erzeugung von elektrischer Energie durch Windkraftwerke ist umweltfreundlich, aber sie ist stark an günstig gelegene Standorte gebunden. Einsatzgebiete für Windkraftanlagen sind Orte, an denen möglichst das ganze Jahr eine durchschnittliche Windgeschwindigkeit von über 4 m/s herrscht. Die Windenergie ist eine nicht kontinuierlich vorhandene Energie und eine konstante Energieversorgung kann allein durch Windenergie nicht gewährleistet werden.
Marktführend im Bereich Windkraft ist die Enercon Gruppe (Deutschland) mit Sitz in Aurich. Das 1984 gegründete Unternehmen hält derzeit einen Marktanteil von knapp über 50% in Deutschland und ca. 14% weltweit. Enercon Windkraftanlagen findet man bereits in über 30 Ländern in allen Teilen der Welt. Für die kommenden Jahre rechnet das Unternehmen mit guten Wachstumsraten.
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Neben der Windkraft gewinnt auch die Wasserkraft immer mehr an Bedeutung. Bei Gezeitenkraftwerken wird die Bewegung des Wassers durch die Gezeiten ausgenutzt. Schon seit einigen Jahrzehnten sind Gezeitenkraftwerke in Betrieb, die den Tidenhub des Wassers zur Energiegewinnung nutzen.
Unter Tidenhub versteht man die Differenz der Wasserstände bei Ebbe und bei Flut. Durch einen Staudamm, der die Bucht vom offenen Meer abtrennt, wird das Wasser aufgestaut und dadurch die kinetische Energie des Wassers in potentielle Energie umgewandelt. In der Staumauer befinden sich Turbinen, die vom durchströmenden Wasser angetrieben werden. Die dabei entstandene Rotationsenergie wird durch Generatoren in elektrische Energie überführt. Durch drehbare Rotorblätter kann bei Ebbe sowie bei Flut elektrische Energie gewonnen werden. Für solche Kraftwerke eignen sich Buchten mit einem Tidenhub von mindestens 6 Metern.
Das zur Zeit größte Kraftwerk dieser Art befindet sich an der französischen Atlantikküste und hat eine Gesamtleistung von 240 MW. Diese Art von Gezeitenkraftwerken kann allerdings nicht befürwortet werden, da durch den Staudamm die Wanderung der Wassertiere zwischen Bucht und offenem Meer unterbunden wird. Dies hat negative Auswirkungen auf Flora und Fauna an der Küste und gefährdet auch die Fischerei. Bedeutende Vorteile sind jedoch, dass die Energiegewinnung aus Wasserkraft regenerierbar ist und keine Emission von Kohlenstoffdioxid durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe stattfindet.
Kernkraftwerke (KKW) sind eine Sonderform der Wärmekraftwerke. Bei den KKW wird als Primärenergieträger angereichertes Uran eingesetzt. Der weitere Ablauf ist
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ähnlich dem der konventionellen Kraftwerke. Man unterscheidet Druckwasser-, Siedewasserund gasgekühlte-graphitmoderierte Reaktoren.
In Deutschland wird zurzeit ungefähr 29% der elektrischen Energie mit Kernreaktoren hergestellt. Um ein Gigawattjahr zu erzeugen, werden 160 t Natururan benötigt. Es fallen 20 t hochradioaktiver Abfall an. Die Reserve von Natururan gewährleistet ohne den Einsatz von Brutreaktoren eine Versorgung von ungefähr 100 Jahren oder 80 Terawattjahren.
Die Nutzung der Sonne für die Erzeugung der Energie kann auf zwei Arten erfolgen. Die erste Möglichkeit besteht darin, dass die Sonnenenergie aufgefangen und in thermische Energie umgewandelt wird. Dieses Verfahren setzen die
Sonnenwärmekraftwerke ein. Wird die Sonnenenergie direkt in elektrische Energie umgewandelt, so bezeichnet man diese Kraftwerke als photovoltaische Kraftwerke.
Die Solarenergiegewinnung weist einige Nachteile auf. Erstens kommen bei der Herstellung von Solarzellen schädliche Stoffe zum Einsatz, z.B. Cadmium und Arsen, was ein Problem sowohl bei der Produktion als auch bei der Entsorgung von Altzellen darstellt.
Zudem ist die Solarenergiegewinnung nach Ansicht vieler Forscher unwirtschaftlich, da die hohen Produktionskosten in keinem Verhältnis zum Ertrag stehen. Noch ein weiteres Problem ist mit der Solarenergie verbunden: Nachts gibt es gar keine Sonneneinstrahlung, tagsüber auch nicht durchgehend. Daher kann kein konventionelles Kraftwerk durch Sonnenenergie völlig ersetzt werden.
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II. Merken Sie sich die folgenden Antonyme.
der Vorteil – der Nachteil, die Ebbe – die Flut, emissionsarm – emissionsreich
III.Erschließen Sie die Bedeutung der folgenden Wörter und Wortverbindungen.
1)die Energiequelle, die Energieressource, der Energiebedarf, der Energieverbrauch
2)die Energie erzeugen; die Energie herstellen, die Energie gewinnen; die Energie benötigen, die Energie umwandeln, die Energie sparen, die Energie speichern
IV. Ergänzen Sie anhand des Textes die folgenden Sätze.
1.Die Windenergie ist umweltfreundlich, aber ihre Erzeugung…
2.Die Vorteile der Energiegewinnung aus der Wasserkraft bestehen darin…
3.Das Kernkraftwerk ist eine Sonderform…
4.Ungefähr 29% der elektrischen Energie Deutschlands wird …
5. Die Solarenergiegewinnung weist sowohl Vorteile…au f.
V.Fassen Sie kurz (in 5–7 Sätzen) den Inhalt des Textes zusammen. Gebrauchen Sie dabei die folgenden Wörter und Wortverbindungen.
negative Veränderungen in der Atmosphäre und Biosphäre; die Begrenzung der Brennstoffressourcen; zu alternativen Energiequellen übergehen; moderne Kraftwerke bauen; Sonnenenergie, Windund Wasserkraft ausnutzen; Vorteile und Nachteile haben; konventionelle Kraftwerke ersetzen, verschiedene Arten von Kraftwerken einsetzen
VI. Analysieren Sie die Struktur der folgenden Sätze. Übersetzen Sie die Sätze.
1.In der Zeit einer drohenden Klimakatastrophe lohnt es sich, alternative Formen der Energiegewinnung intensiv zu erforschen und deren Einsatz zu fördern.
2.Da der Ölpreis gestiegen ist, gewinnt die Suche nach alternativen Energieträgern immer mehr an Bedeutung.
3.Oft sind alternative Energien nicht nur billiger als konventionelle, ihr großer Vorteil besteht auch darin, dass sie umweltfreundlich sind.
4.Zu den erneuerbaren Energien zählend, stellt die Windkraft eine emissionsarme Form
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