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Kultur der Selbstständigkeit. Denn den Mittelstand zu stärken, heißt den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken.

(von Dr. Werner Müller Bundesminister für Wirtschaft und Technologie.)

Referieren Sie anhand folgender Stichpunkte ueber die wirtschaftliche Entwicklung der mittelständischen Unternehmen!

1.Erwartungen in Bezug auf die mittelständischen Unternehmen.

2.Grundaufgaben der Mittelstandspolitik.

3.Wichtige Felder der Mittelstandspolitik.

Text № 3. Markt: Hinter mittelständischen Unternehmen verbergen sich oft Weltmarktführer

Gerd Kiihlhorn ist Chefreporter des Unternehmermagazins „Impulse" E-Mail: kuehlhorn.gerd@impulse.de Internetempfehlung der Redaktion www.mind-mittelstand.de Auf der Homepage der MIND-Initiative finden sich Auszüge der aktuellen Studie. Die vollständige Studie kann über die E-Mail-Adresse des Autors bestellt werden

Das verlangt der Nachwuchs

Was halten Studenten vom Mittelstand als Arbeitgeber? Die exklusive Studie von impulse und dem Software-Haus Autinform bringt endlich Fakten.

Eigentlich bietet der Mittelstand jungen Betriebswirten genau das, was sie wollen: viel Abwechslung und Verantwortung, innovatives Umfeld, gutes Arbeitsklima. Trotzdem kann sich nur jeder Dritte von ihnen vorstellen, dort tatsächlich zu arbeiten. Gut 53 Prozent wollen lieber im Großkonzern

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starten. Auf der Wunschliste ganz oben: Daimler, Siemens, BMW, Deutsche Bank.

Im Wettstreit um die besten Talente sind Firmenchefs offenbar kaum in der Lage, ihre Trümpfe zu nutzen. So der zweischneidige Tenor der exklusiven Studie „Studenten und Mittelstand". Für impulse und den Wiesbadener Software-Anbieter Autinform hat der Bonner Europressedienst 1500 BWL-Studenten von 19 Unis und Fachhochschulen ausführlich nach ihren Wünschen und Zielen befragt: Welche Kriterien soll der erste Job erfüllen? Wo wollen sie arbeiten? Was halten sie vom Mittelstand? Und die Betriebswirte von morgen nehmen kein Blatt vor den Mund. Ihr bestürzendes Urteil: Kleine und mittlere Firmen - immerhin der Motor der deutschen Wirtschaft - kommen an den Unis praktisch nicht vor. „Die Firmenchefs müssen endlich auf die Studenten zugehen, anstatt nur zu la

Bitte ergaenzen Sie anhand der Informationen aus dem Text die folgende Tabelle:

1. Erwartungen der Studenten in Bezug auf ihre berufliche Tätigkeit in mittelständischen Unternehmen:

innovatives Umfeld gutes Arbeitsklima

2. Welche Kriterien soll der erste Job erfüllen? im GroBkonzern starten

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Wer gehört zum Mittelstand?

In der politischen Diskussion sind nur selten die Großkonzerne benachteiligt, aber für den Mittelstand wird angeblich nicht genug getan. Nur: Wer ist eigentlich gemeint? Im wesentlichen gibt es zwei Auffassungen:

Der Firmeninhaber ist zugleich der Geschäftsführer. Das kommt der landläufigen Vorstellung am nächsten und drückt vor allem die soziale Komponente aus. Ausgeschlossen sind Großkonzerne, deren Kapital meist in den Händen der Aktionäre liegt, aber auch die Mehrzahl der so genannten Start-ups, die in Besitz ihrer Kapitalgeber, vielfach also Risiko- Kapital-Gesellschaften sind.

Zu statistischen Zwecken werden Mitarbeiterzahl und Umsatz herangezogen:

 

Mitarbeiter

Umsatz

 

Kleinbetrieb

bis 10

bis 1

Mio.

DM

 

 

 

Mittelstand

bis 500

bis 100

Mio.

DM

 

 

 

Großunternehmen

über 500

über 100

Mio. DM

 

 

 

Wer was erleben will, geht in den Mittelstand

Alle wollen zu den Großen. Die meisten landen überall, nur dort nicht. Und haben oft die spannenderen Jobs.

Von Jens Reufsteck

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Kann ein Affe den Mittelstand symbolisieren? Trigema zeigt, wie es geht: „Hallo Fans", grunzt der Schimpanse kurz vor den Acht-Uhr-Nachrichten in sein Mikrophon. Trigema sei Deutschlands größter T-Shirt- und Tennisbekleidungshersteller, brummt er.Trigema produziere mit über l

.200 Mitarbeitern nur in Deutschland. „Was sagt der Inhaber, Herr Grupp, dazu?" Herr Grupp schreitet an den Tischen seiner Näherinnen entlang. Er will auch in Zukunft nur in Deutschland produzieren und seine 1.200 Arbeitsplätze sichern. Das will er wirklich. So handgestrickt wie sein Werbespot, so fest hält er alle Fäden seines Unternehmens in der Hand. Und hält fest an seiner Überzeugung: „Wer in Deutschland seinen Porsche fährt und eine großzügige Villa bewohnt, sollte auch in Deutschland arbeiten lassen." So gab er unlängst der Zeit zu Protokoll. Das schwäbische Unternehmen passt fast ideal in die landläufige Vorstellung vom Mittelstand: die angegrauten Fabrikgebäude am Hauptsitz Burladingen, der eigenwillige Unternehmer an der Schwelle zum Generationen-Wechsel, die Geradlinigkeit und Sturheit, mit der sich Trigema gegen den Trend stellt. Wenn eines nicht passt, ist es der WerbeAffe - mit roter Plastikbrille, weißem Trigema-Tennishemd und gepunkteter Krawatte ist der Exot nur oberflächlich domestiziert. Immerhin könnte der Sportsfreund auch schon die Jugendtage des Fernsehens miterlebt haben, so geschmackund zeitlos ist sein Outfit. Sieht der Mittelstand wirklich so aus? „Das Bild, das viele sich machen, ist recht seltsam", sagt Peter Kranzusch, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Mittelstandsforschung in Bonn. Schon die Meinungen darüber, was Mittelstand ist, gehen stark auseinander. „Da hat jeder seine eigene Definition". Ist die Unternehmensgröße der entscheidende Faktor oder eher die Tatsache, dass der Geschäftsführer auch das Unternehmen besitzt? Die halbe Start-up-Szene ist -je nach Definition - ein mittelständisches Phänomen.

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Akademikeranteil steigt drastisch

Die überwältigende Mehrheit deutscher Unternehmen, über 95 Prozent, zählt mit 10 bis 500 Mitarbeitern zum Mittelstand. Drei von fünf Beschäftigten sind dort angestellt, nur einer bei Großunternehmen. Zwar liegt die Akademikerquote mit gut sechs Prozent im Mittelstand deutlicher niedriger als bei den Großen, die rund 11 Prozent verbuchen. Doch in absoluten Zahlen sieht das Verhältnis anders aus: Die überwältigende Mehrheit aller angestellten Akademiker ist in mittelgroßen Unternehmen beschäftigt.Tendenz massiv steigend. Denn die Zahl der Akademiker hat sich zwischen 1977 und 1997 im Mittelstand mehr als verdreifacht, bei Großunternehmen nicht einmal verdoppelt - so hat das Institut für Mittelstandsforschung der Universität Mannheim errechnet. Obwohl die meisten Absolventen in den Mittelstand gehen werden, träumt die Mehrheit vom Karrierestart bei den Konzernen. In der Beliebtheit rangieren die Großunternehmen ganz oben. Doch sind sie auch die besseren Arbeitgeber? Soweit es um Gehalt und andere finanzielle Anreize geht, haben sie meist die Nase vorn. „ Auch internationale Karrieren lassen sich hier eher verwirklichen", meint Peter Kranzusch. Viele Vorteile sieht er aber auch bei den Mittelständlern: ein breites Spektrum an Aufgaben, von Anfang viel mehr Verantwortung als in den Hierarchien der Großen und einen Gesamtüberblick über das Unternehmen. Die Professoren Martin und Ruda, die an der Fachhochschule Kaiserslautern Mittelstandsökonomie leiten, gehen noch weiter: Unternehmerisch denken und handeln, das ist für sie Mittelstand. Schnelle, klare Entscheidungen, entschlossenes Handeln, so geben sich die Hochschullehrer selbst. Keine Spur sprichwörtlicher professoraler Langsamkeit. Die Unternehmerpersönlichkeit — Großunternehmen schreiben das Schlagwort gern auf ihren Wunschzettel. Doch letztlich gestehen sie

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selbst ein, dass unternehmerischem Denken in ihren Strukturen klare Grenzen gesetzt sind.

Bitte ordnen Sie folgende Stichpunkte in der Reihenfolge , in der die entsprechenden Inhalte im Text auftreten!

a)technische Entwicklung vorantreiben

b)die Entscheidung haengt von persoenlichen Prioritaeten ab

c)seine Ideen im eigenen Unternehmen umsetzen

d)die Vorstandsposten der Konzerne sind gezaehlt

e)viele kleine und mittelstaendische Unternehmen sind auBerst innova-

tiv

f)es geht nicht um schwarz oder weiB

1)2) 3) 4) 5) 6)

Schnelle Karriere

Ganz anders im Mittelstand: Hier sind gerade Generalisten gefragt, die alle betrieblichen Handlungsfelder überblicken und sich nicht scheuen, unternehmerische Entscheidungen zu treffen, so die beiden Professoren. Und die Karriere rutscht auch noch schneller, meinen sie. Denn die flachen Hierarchien, derer sich die Großen gerne rühmen, seien in Klartext übersetzt gestrichene Führungspositionen.

Und Peter Kranzusch fragt provokativ: „Was ist interessant daran, ewig in einem Konzern zu arbeiten, der Steinkohle fördert oder auf veraltete Techniken setzt?"

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Viele der kleinen und mittelgroßen Unternehmungen sind äußerst innovativ, Gerade junge Technologien schaffen Raum für Unternehmen, die als kleine Gründung starten und mit der Branche wachsen. Es sind nicht notwendiger die Großlabors, die technische Entwicklungen vorantreiben. Oft ist es der frisch diplomierte Ingenieur, der seine Ideen im eigenen Unternehmen umsetzt. Und in kurzer Zeit eine ganze Reihe neuer Arbeitsplätze schafft.

Beispiel Biotech: Nur Quiagen ist größer. Doch Firmen wie Evotec, Lion Biosience, EPC Biotech, Morphosys, Medigene - alles gesunder Mittelstand (siehe auch Ausgabe 6/01). Beispiel digitale Bildverarbeitung und Automation: Basler Vision gehört zu den bekanntesten Vertretern dieses Marktes — seit Frühjahr 1999 ist die Aktiengesellschaft börsennotiert, aber die Unternehmesgröße ist klar mittelständisch. Leicht findet sich ein weiteres Dutzend Firmen — etwa auf den Seiten des Verbands Deutscher Maschinenund Anlagenbau (VDMA).

Konzern oder nicht Konzern - es geht nicht um schwarz oder weiß. Die Entscheidung hängt von den persönlichen Prioritäten ab. Wer einmal ein Unternehmen leiten will, erreicht das im Mittelstand. DieVorstandsposten der Konzerne sind gezählt, und viele stehen Schlange, die meisten freilich ihr Leben lang. Internationalität dagegen ist die Domäne der Global Player. Diejenigen, die auch noch mit Haus und Kind und Frau ins Ausland gehen, sind gesucht. Das Image eines großen Namens, auch das bieten fast ausschließlich die Großen. Rar die Mittelständler, die über ihre Region hinaus bekannt sind. Und schließlich das Gehalt, da greifen Konzerne meist tiefer in die Tasche.

Hier werden also auch viele Start-ups zu mittelständischen Unternehmen, der üblichen Verwendung der Begriffe wird das weniger gerecht.

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Учебное издание

,,Deutscher Mittelstand. Zur Geschichte der Entwicklung“

Учебно-методическое пособие для вузов

Составитель:

Борисова Людмила Митрофановна

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