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234 Übersicht Resourcen

Globale Variablen

Alle in diesen Objekten definierten Variablen sind im ganzen Projekt bekannt.

Ist der Ordner Globale Variablen nicht aufgeklappt (Pluszeichen vor dem Ordner), öffnen Sie ihn mit Doppelklick oder Drücken der <Eingabetaste> in der Zeile.

Wählen Sie das entsprechende Objekt aus. Mit dem Befehl 'Objekt bearbeiten' öffnet ein Fenster mit den bisher definierten globalen Variablen. Der Editor hierfür arbeitet wie der Deklarationseditor.

6.1.2Mehrere Variablenlisten

Globale Projektvariablen (VAR_GLOBAL) und Variablenkonfigurationen (VAR_CONFIG) müssen in getrennten Objekten definiert werden.

Wenn Sie eine große Anzahl globaler Variablen deklariert haben und dann können Sie zur besseren Strukturierung neben der standardmäßig angelegten Liste 'Globale_Variablen' weitere Variablenlisten anlegen.

Selektieren Sie im Object Organizer den Ordner Globale Variablen oder

eines der bestehenden Objekte mit globalen Variablen und führen Sie den Befehl 'Projekt' 'Objekt einfügen' aus. Geben Sie dem Objekt in der erscheinenden Dialogbox einen entsprechenden Namen. Damit wird eine weiteres Objekt mit dem Schlüsselwort VAR_GLOBAL angelegt. Wenn Sie lieber ein Objekt mit einer Variablenkonfiguration haben möchten, ändern Sie das Schlüsselwort entsprechend in VAR_CONFIG.

6.1.3Globale Variablen

Als globale Variablen können "normale" Variablen, Konstanten oder remanente Variablen deklariert werden, die im gesamten Projekt bekannt sind.

6.1.3.1Anlegen einer Globalen Variablenliste

Zum Neuanlegen einer globalen Variablenliste markieren Sie im Objekt Organizer bei den Resourcen den Eintrag 'Globale Variablen' bzw. eine dort bereits angelegte Globale Variablenliste. Wenn Sie dann den Befehl 'Projekt' 'Objekt' 'Einfügen' wählen, öffnet der Dialog Globale Variablenliste.

Dieser Dialog wird zur Anzeige einer bereits vorgenommenen Konfiguration der im Objekt Organizer markierten Globalen Variablenliste auch beim Befehl

'Projekt' 'Objekt' 'Eigenschaften' geöffnet.

x Dialog zum Anlegen einer neuen Globalen Variablenliste

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Übersicht Resourcen 235

Globale Variablen

Wenn in den Zielsystemeinstellungen die Option 'Netzwerkvariablen unterstützen' aktiviert ist, steht die Schaltfläche 'Netzwerkverbindung hinzufügen' zur Verfügung. Über diese kann der Dialog erweitert werden und sieht dann so wie oben abgebildet aus. Wenn die Option nicht aktiviert ist, fehlt die Schaltfläche.

Geben Sie einen Namen der globalen Variablenliste an. Wenn Sie bereits eine Exportdatei (*.exp) oder DCF-Datei zur Verfügung haben, die die gewünschten Variablen enthält, können Sie diese anbinden. Geben Sie dazu unter Dateiverknüpfung den entsprechenden Dateipfad ein bzw. nehmen Sie über die Schaltfläche Durchsuchen den Standarddialog 'Textdatei auswählen' zu Hilfe. DCF-Dateien werden beim Einlesen in IEC-Syntax umgewandelt.

Wählen Sie die Option Vor Übersetzen importieren, wenn Sie wollen, daß vor jedem Übersetzen des Projekts die angegebene externe Variablenliste neu eingelesen wird. Die Option Vor Übersetzen exportieren wählen Sie, wenn die Variablenliste vor jedem Übersetzen des Projekts neu in die angegebene externe Datei geschrieben werden soll.

Über die Schaltfläche Netzwerkverbindung hinzufügen müssen Sie den Dialog erweitern, wenn Sie Globale Netzwerkvariablen für die Übertragung im Netz konfigurieren wollen. In 1 bis 4 Tabulatorblättern kann jeweils ein Konfigurationssatz erstellt werden, der für die Verwendung der vorliegenden Variablenliste in einer bestimmten Netzwerkverbindung gilt. Damit der Austausch im Netzwerk wie beabsichtigt funktioniert, muß dieselbe

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236 Übersicht Resourcen

Globale Variablen

Variablenliste bei den anderen Netzwerkteilnehmern entsprechend passend konfiguriert werden.

Ist noch keine Konfiguration vorhanden, erhalten Sie im Falle eines CANNetzwerks zunächst ein einziges Tabulatorblatt mit der Beschriftung 'Connection 1 (CAN). Mit jedem erneuten Betätigen der Schaltfläche 'Netzwerkverbindung hinzufügen' erhalten Sie bis zu vier weitere Blätter, die mit fortlaufender Nummer hinter "Connection" beschriftet sind.

Wählen Sie aus der Liste hinter Netzwerktyp den gewünschten Typ aus. Die Liste wird durch die Zielsystemeinstellungen definiert. Beispielsweise könnte "CAN" als Kürzel für ein CAN-Netzwerk oder "UDP" für ein UDPÜbertragungssystem auswählbar sein.

Folgende Optionen können zur Konfiguration des Übertragungsverhaltens der Variablen aktiviert oder deaktiviert werden:

Lesen: Die Variablen der Liste werden gelesen; ist die Option deaktiviert, werden neu über das Netz versendete Variablen ignoriert.

Schreiben: Die Variablen werden geschrieben, wobei die nachfolgenden Optionen gelten:

Zyklische Übertragung: Die Variablen werden in den hinter Intervall angegebenen Zeitabständen geschrieben (Zeitangabe z.B. T#70ms).

Übertragung bei Änderung: Die Variablen werden nur bei Änderung des Wertes geschrieben; mit einer Angabe hinter Mindestintervall kann jedoch ein Mindestzeitabstand zwischen den Übertragungen festgelegt werden.

Variablen packen: Die Variablen werden zur Übertragung in Pakete zusammengefaßt, deren Größe netzwerkabhängig ist. Ist die Option deaktiviert, wird für jede Variable ein Paket angelegt.

Basisidentifier: Die Pakete, in denen die Variablen versendet werden, erhalten eine Kennnummer, die standardmäßig mit 1 beginnend in aufsteigender Folge vergeben wird, es sei denn, Sie tragen hier eine andere Startnummer ein.

Wenn Sie den Dialog 'Globale Variablenliste' mit OK schließen, wird das neue Objekt angelegt. Netzwerkglobale Variablenlisten sind im Object

Organizer am Symbol . zu erkennen. Über den Befehl 'Projekt' 'Objekt' 'Eigenschaften' können Sie den Konfigurationsdialog 'Globale Variablenliste' zu dem im Object Organizer markierten Eintrag wieder öffnen.

Hinweis:

Wird eine netzwerkglobale Variable in einer oder mehreren Tasks verwendet, gilt für die zeitliche Komponente der Übertragung folgendes: Beim Aufruf jeder Task wird geprüft, welche Parameter für die Übertragung des Variablenwerts gelten (Konfiguration im Dialog 'Globale Variablenliste'). Der Variablenwert wird abhängig davon, ob die festgelegte Intervallzeit

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Globale Variablen

gerade abgelaufen ist, übertragen oder nicht übertragen. Bei jeder Übertragung wird der Intervallzeitzähler für diese Variable wieder auf Null zurückgesetzt.

Das Versenden wird jeweils vom Laufzeitsystem auf der betreffenden Steuerung durchgeführt. So müssen keine steuerungsspezifischen Funktionen für den Datenaustausch bereitgestellt werden.

6.1.3.2Editieren der Listen für Globale Variablen

Der Editor für Globale Variablen arbeitet wie der Deklarationseditor. Falls allerdings eine externe Variablenliste abgebildet wird, können Sie diese hier nicht mehr editieren. Externe Variablenlisten können nur extern bearbeitet werden und sie werden bei jedem Öffnen und bei jedem Übersetzen des Projekts neu eingelesen.

Syntax:

VAR_GLOBAL

(* Variablendeklarationen *)

END_VAR

6.1.3.3Editieren der Listen für Remanente Globale Variablen

Wenn es vom Laufzeitsystem unterstützt wird, kann mit remanenten Variablen gearbeitet werden. Es gibt zwei Arten von remanenten globalen Variablen :

Retain-Variablen bleiben nach einem unkontrollierten Beenden des Laufzeitsystems (Aus/Ein) bzw. einem 'Online' 'Reset' in WAGO-I/O- PRO 32 erhalten.

Persistente Variablen bleiben bei einem kontrollierten Beenden des Laufzeitsystems (Stop,Start) bzw. einem 'Online' 'Reset Kalt' oder einem Download erhalten..

Persistente Variablen sind nicht automatisch auch Retain-Variablen !

Remanente Variablen erhalten zusätzlich das Schlüsselwort RETAIN bzw.

PERSISTENT...

Netzwerkvariablen werden ebenfalls in dieser Syntax definiert..

Syntax:

VAR_GLOBAL RETAIN

(* Variablendeklarationen *)

END_VAR

VAR_GLOBAL PERSISTENT

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