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- •Funktionscode FC3 (Read multiple registers)
- •Funktionscode FC4 (Read input registers)
- •Funktionscode FC5 (Write Coil)
- •Funktionscode FC6 (Write single register)
- •Funktionscode FC11 (Get comm event counter)
- •Funktionscode FC15 (Force Multiple Coils)
- •Funktionscode FC16 (Write multiple registers)
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- •Beschreibung der internen Variablen
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- •Konfigurations-Funktionen
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- •Konstanten-Register
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- •Allgemeines
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- •Objektmodell
- •Allgemeines
- •Klassen
- •CIP Common Klassen
- •WAGO-spezifische Klassen
- •Erläuterungen zu der Objektbeschreibung
- •Statische Assembly Instanzen
- •TCP/IP Interface (F5 hex)
- •Ethernet Link (F6 hex)
- •Anwendungsbeispiele
- •Test von MODBUS-Protokoll und Feldbus-Knoten
- •Visualisierung und Steuerung mittels SCADA-Software
- •Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen
- •Vorwort
- •Schutzmaßnahmen
- •Klassifikationen gemäß CENELEC und IEC
- •Zoneneinteilung
- •Explosionsschutzgruppen
- •Gerätekategorien
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- •Zündschutzarten
- •Klassifikationen gemäß NEC 500
- •Zoneneinteilung
- •Explosionsschutzgruppen
- •Temperaturklassen
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- •Für Amerika
- •Errichtungsbestimmungen

70 • Feldbus-Controller 750-841
Datenaustausch
Beispieladressierungen:
Adressen berechnen (in Abhängigkeit von der Wortadresse):
Bit-Adresse: |
Wortadresse .0 bis .15 |
|
Byte-Adresse: |
1. |
Byte: 2 x Wortadresse |
|
2. |
Byte: 2 x Wortadresse + 1 |
DWord-Adresse:
Wortadresse (gerade Zahl) / 2
bzw. Wortadresse (ungerade Zahl) / 2, abgerundet
3.1.5.3 Datenaustausch MODBUS TCP-Master und Busklemmen
Der Datenaustausch zwischen MODBUS TCP-Master und den Busklemmen erfolgt über die in dem Controller implementierten MODBUS-Funktionen durch bitoder wortweises Lesen und Schreiben.
Im Controller gibt es 4 verschiedene Typen von Prozessdaten:
•Eingangsworte
•Ausgangsworte
•Eingangsbits
•Ausgangsbits
WAGO-I/O-SYSTEM 750 ETHERNET TCP/IP

Feldbus-Controller 750-841 • 71
Datenaustausch
Der wortweise Zugriff auf die digitalen Einund Ausgangsklemmen erfolgt entsprechend der folgenden Tabelle:
Digitale Eingänge/ |
16. |
15. |
14. |
13. |
12. |
11. |
10. |
9. |
8. |
7. |
6. |
5. |
4. |
3. |
2. |
1. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
||
Ausgänge |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Prozessdatenwort |
Bit |
Bit |
Bit |
Bit |
Bit |
Bit |
Bit |
Bit |
Bit |
Bit |
Bit |
Bit |
Bit |
Bit |
Bit |
Bit |
|
15 |
14 |
13 |
12 |
11 |
10 |
9 |
8 |
7 |
6 |
5 |
4 |
3 |
2 |
1 |
0 |
||
|
|||||||||||||||||
Byte |
High-Byte |
|
|
|
|
|
|
Low-Byte |
|
|
|
|
|
|
|||
D1 |
|
|
|
|
|
|
|
D0 |
|
|
|
|
|
|
|
||
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Tabelle 3.9: Zuordnung digitale Ein-/Ausgänge zum Prozessdatenwort gemäß Intel-Format
Durch Hinzuaddieren eines Offsets von 200 hex (0x0200) zu der MODBUSAdresse können die Ausgänge zurückgelesen werden.
Hinweis
Alle Ausgangsdaten, die über 256 Worte hinausreichen und deshalb in dem Speicherbereich 0x6000 bis 0x62FC liegen, können mit einem auf die MODBUS-Adresse aufaddierten Offset von 1000hex (0x1000) zurückgelesen werden.
|
MODBUS-Master |
||
0x0000 |
0x6000 |
0x0000 |
0x6000 |
|
|
(0x0200) |
(0x7000) |
|
PAE |
|
PAA |
|
|
00x0FF |
0x62FC |
0x00FF |
0x62FC(0x02FF) |
(0x72FC) |
|
Eingänge |
|
|
Ausgänge |
|
Busklemmen |
|
|
|
|
|
PAE = Prozessabbild |
|
|
|
der Eingänge |
|
|
|
PAA = Prozessabbild |
|
|
|
der Ausgänge |
Programmierbarer Feldbus Controller
Abb. 3-11: Datenaustausch zwischen MODBUS-Master und Busklemmen |
g015045d |
Ab Adresse 0x1000 liegen die Registerfunktionen. Diese sind analog mit den implementierten MODBUS-Funktionscodes (read/write) ansprechbar. Anstatt der Adresse eines Klemmenkanals wird dazu die jeweilige RegisterAdresse angegeben.
WAGO-I/O-SYSTEM 750 ETHERNET TCP/IP

72 • Feldbus-Controller 750-841
Datenaustausch
3.1.5.4 Datenaustausch Ethernet IP-Master und Busklemmen
Der Datenaustausch zwischen Ethernet IP-Master und den Busklemmen ist objektorientiert. Jeder Knoten im Netz wird als Sammlung von Objekten dargestellt.
Das „Assembly“ Object legt den Aufbau der Objekte für die Datenübertragung fest. Mit dem Assembly Object können Daten (z. B: I/O-Daten) zu Blöcken zusammengefasst (gemappt) und über eine einzige Nachrichtenverbindung versendet werden. Durch dieses Mapping sind weniger Zugriffe auf das Netzwerk nötig.
Es wird zwischen Inund Output-Assemblies unterschieden.
Eine Input-Assembly liest Daten von der Applikation über das Netz ein bzw. produziert Daten auf dem Netzwerk.
Eine Output-Assembly schreibt Daten an die Applikation bzw. konsumiert Daten vom Netzwerk.
In dem Feldbus-Controller sind bereits verschiedene Assembly Instanzen fest vorprogrammiert (statisches Assembly).
Nach Einschalten der Versorgungsspannung werden von dem Assembly Object Daten aus dem Prozessabbild zusammengefasst. Sobald eine Verbindung aufgebaut ist, kann der Master die Daten mit "Klasse", "Instanz" und "Attribut"adressieren und darauf zugreifen, bzw. mittels I/O- Verbindungen lesen und/oder schreiben.
Das Mapping der Daten ist abhängig von der gewählten Assembly-Instanz des statischen Assembly.
Weitere Informationen
Die Assembly Instanzen für das statische Assembly sind in dem Kapitel 7.3.2.6 "Assembly (04 hex)" beschrieben.
WAGO-I/O-SYSTEM 750 ETHERNET TCP/IP

Feldbus-Controller 750-841 • 73
Datenaustausch
3.1.5.5 Datenaustausch SPS-Funktionalität (CPU) und Busklemmen
Die SPS-Funktionalität (CPU) des PFCs hat über absolute Adressen direkten Zugriff auf die Busklemmendaten.
Der PFC spricht die Eingangsdaten mit absoluten Adressen an. Die Daten können dann Controller-intern über das IEC 61131-3 Programm verarbeitet werden. Merker werden dabei in einem remanenten Speicherbereich abgelegt. Anschließend können die Verknüpfungsergebnisse direkt über die absolute Adressierung in die Ausgangsdaten geschrieben werden.
Eingänge |
Ausgänge |
|
Busklemmen 750-4xx....6xx |
||
%IW0 |
%IW512 |
%QW0 |
%QW512 |
PAE |
|
|
PAA |
%IW255 |
%IW1275 |
%QW255 |
%QW1275 |
Eingänge |
|
|
Ausgänge |
SPS - Funktionalität (CPU) |
Programmierbarer Feldbus-Controller
PAE = Prozessabbild der Eingänge PAA = Prozessabbild der Ausgänge
Abb. 3-12: Datenaustausch zwischen SPS-Funktionalität (CPU) des PFCs und Busklemmen
15043d
WAGO-I/O-SYSTEM 750 ETHERNET TCP/IP