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70 • Feldbus-Koppler/-Controller

Feldbus-Controller 750-806

3.2.5Datenaustausch

Der Austausch der Prozessdaten erfolgt bei dem DeviceNet Feldbus-

Controller über Objekte.

Für den Zugriff vom Netzwerk auf die einzelnen Objekte sind zunächst Verbindungen zwischen den gewünschten Teilnehmern herzustellen und Verbindungsobjekte (Connection Objects) einzurichten, bzw. freizuschalten

Der DeviceNet Feldbus-Controller 750-806 kann über den UCMM-Port (Unconnected Message Manager Port) angesprochen werden.

Der UCMM-Port ermöglicht den dynamischen Verbindungsaufbau über eine oder mehrere Verbindungen von einem oder mehreren Clients.

Das Assembly Object legt den Aufbau der Objekte für die Datenübertragung fest. Mit dem Assembly Object können Daten (z. B: I/O-Daten) zu Blöcken zusammengefasst (gemappt) und über eine einzige Nachrichtenverbindung versendet werden. Durch dieses Mapping sind weniger Zugriffe auf das Netzwerk nötig.

Es wird zwischen Inund Output-Assemblies unterschieden.

Eine Input-Assembly liest Daten von der Applikation über das Netz ein bzw. produziert Daten auf dem Netzwerk.

Eine Output-Assembly schreibt Daten an die Applikation bzw. konsumiert Daten vom Netzwerk.

In dem Feldbus-Controller sind bereits verschiedene Assembly Instanzen fest vorprogrammiert (statisches Assembly).

Weitere Informationen

Die Assembly Instanzen für das statische Assembly sind in dem Kapitel 5.5.1.1 "Assembly Instanzen" beschrieben.

Über das statische Assembly hinaus kann bei dem Feldbus-Controller auch das dynamische Assembly genutzt werden. Bei dem dynamischen Assembly können Assembly Instanzen eingerichtet werden, in denen Prozessdaten aus verschiedenen Applikationsobjekten nach Bedarf selbst zusammengestellt werden können.

Weitere Informationen

Informationen zu dem dynamischen Assembly finden Sie in dem Kapitel 3.2.7.4 "Dynamic Assembly".

WAGO-I/O-SYSTEM 750

DeviceNet

Feldbus-Koppler/-Controller • 71

Feldbus-Controller 750-806

3.2.5.1Kommunikationsschnittstellen

Für den Austausch von Daten besitzt der DeviceNet Feldbus-Controller drei Schnittstellen:

die Schnittstelle zum Feldbus (-Master),

die SPS-Funktionalität des PFCs (CPU) und

die Schnittstelle zu den Busklemmen.

Ein Datenaustausch findet zwischen Feldbus (-Master) und den Busklemmen, zwischen SPS-Funktionalität des PFCs (CPU) und den Busklemmen und zwischen Feldbus (-Master) und SPS-Funktionalität des PFCs (CPU) statt.

Der Zugriff der SPS-Funktionalität des PFCs (CPU) auf die Daten erfolgt über IEC 61131-3 Variablen.

Der Zugriff von der Feldbusseite aus auf die Daten ist feldbusspezifisch.

3.2.5.2Speicherbereiche

Für die physikalischen Einund Ausgangsdaten steht in dem Controller jeweils ein Speicherbereich von 256 Worten (Wort 0 ... 255) zur Verfügung. Für die Abbildung der nach IEC 61131-3 definierten PFC-Variablen hat der Controller einen zusätzlichen Speicherbereich. In diesem erweiterten Speicherbereich (jeweils Wort 256 ... 511) werden die PFC-Variablen hinter das physikalische Prozessabbild gemappt.

Bei allen WAGO Feldbus-Controllern ist die Aufteilung der Speicherbereiche und der Zugriff der SPS-Funktionalität (CPU) auf die Prozessdaten gleich. Unabhängig von dem Feldbus-System erfolgt der Zugriff über ein anwendungsbezogenes IEC 61131-3 Programm.

Der Zugriff von der Feldbusseite auf die Daten ist feldbusspezifisch.

WAGO-I/O-SYSTEM 750

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72 • Feldbus-Koppler/-Controller

 

 

 

 

Feldbus-Controller 750-806

 

 

 

 

 

Programmierbarer Feldbus Controller

 

 

Speicherbereich für

 

 

 

Eingangsdaten

 

 

 

Wort 0

1

Busklemmen

Feldbus

Eingangs-

 

 

 

klemmen

 

 

 

Wort 255

 

 

 

 

Wort 256

3

IEC 61131-

 

 

PFC-

 

 

 

Programm

 

 

Eingangs-

 

 

 

 

 

variablen

CPU

 

 

Wort 511

 

 

 

Speicherbereich für

 

 

 

Ausgangsdaten

 

 

 

Wort 0

2

 

 

 

Ausgangs-

 

 

 

klemmen

 

 

 

 

Wort 255

4

I

O

 

Wort 256

 

 

 

 

 

PFC-

 

 

 

 

Ausgangs-

 

 

 

variablen

 

 

 

Wort 511

 

 

 

Abb. 3-28:Speicherbereiche und Datenaustausch für einen Feldbus-Controller

g012434d

Das Prozessabbild des Controllers enthält jeweils in dem Speicherbereich Wort 0 ... 255 die physikalischen Daten der Busklemmen.

1Von der CPU und von der Feldbusseite können die Eingangsklemmendaten gelesen werden.

2Ebenso kann von CPU und Feldbusseite aus auf die Ausgangsklemmen geschrieben werden. Bei gleichzeitigem Schreiben auf einen Ausgang, wird der zuletzt geschriebene Wert auf den Ausgang ausgegeben.

Beachten

Gleichzeitiges Schreiben auf einen Ausgang muss vermieden werden. Entweder durch Nutzung der Instanz 11 des Statischen Assemblies (siehe Kapitel 5.6.2.2.21 "Zusätzliche Assembly Instanzen 10 und 11") oder durch das Dynamische Assembly (siehe Kapitel 3.2.7.4 "Dynamic Assembly").

In dem Speicherbereich Wort 256 ... 511 des Prozessabbildes sind jeweils die PFC-Variablen abgelegt.

3Von der Feldbusseite werden die PFC-Eingangsvariablen in den Eingangsspeicherbereich geschrieben und von der CPU zur Verarbeitung eingelesen.

4Die von der CPU über das IEC 61131-3-Programm verarbeiteten Variablen werden in den Ausgangsspeicherbereich gelegt und können von dem Master ausgelesen werden.

WAGO-I/O-SYSTEM 750

DeviceNet

Feldbus-Koppler/-Controller • 73

Feldbus-Controller 750-806

In dem Controller sind darüber hinaus weitere Speicherbereiche vorhanden, auf die von der Feldbusseite aus jedoch nicht zugegriffen werden kann:

RAM Der RAM-Speicher dient zum Anlegen von Variablen, die nicht zur Kommunikation mit den Schnittstellen sondern für interne Verarbeitungen, wie z. B. die Berechnung von Ergebnissen benötigt werden.

Retain Der Retain-Speicher ist ein nicht flüchtiger Speicher, d. h. nach einem Spannungsausfall werden alle Werte beibehalten. Die Speicherverwaltung erfolgt automatisch. In diesem Speicherbereich werden Merker für das IEC 61131-3-Programm abgelegt sowie Variablen ohne Speicherbereichs-Adressierung oder Variablen, die explizit mit "var retain" definiert werden.

Hinweis

Durch die automatische Speicherverwaltung kann es zu Überlagerungen von Daten kommen. Deshalb wird empfohlen, Merker und retain-Variablen nicht gemischt zu betreiben.

Code- In dem Code-Speicher wird das IEC 61131-3-Programm abge- Speicher legt. Der Code-Speicher ist ein Flash-ROM. Nach dem Ein-

schalten der Versorgungsspannung wird das Programm von dem Flashin den RAM-Speicher übertragen. Nach fehlerfreiem Hochlauf startet der PFC-Zyklus bei oberer Stellung des Betriebsartenschalters oder durch einen Start-Befehl aus WAGO-I/O-PRO 32.

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