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256 LON

Netzwerkinstallation

5.4 Netzwerkinstallation

Ein anfangs netzwerksneutraler Knoten erhält seine Identität erst bei der Installation. Die Installation erfolgt in drei Schritten:

Adressvergabe

Konfiguration

Binding

Während des Installationsprozesses wird eine Netzwerkdatenbank (Database) angelegt, in der alle Netzwerkinformationen hinterlegt werden, bzw. aus der solche bezogen werden können. Nach Abschluss der Installation enthält die Datenbank ein Abbild der Netzwerkkonfiguration mit allen Knotennamen, den Netzwerkvariablen aller Knoten, den Adressen, den Zeitgebereinstellungen und allen Verbindungen, die beim Binding hergestellt wurden. So ist es sehr einfach möglich, defekte Knoten im Netz gegen neue auszutauschen und die Kommunikation quasi "ohne Unterbrechung" fortzusetzen. Alle Netzwerkparameter und auch die anwendungsspezifischen Parameter liegen vor und müssen nur noch in den neuen Knoten geschrieben werden. Das kann gleich über das Netzwerk geschehen.

5.4.1 Adressierung

Die WAGO TOPLON® Software nutzt die Neuron-ID für die eindeutige Adressierung der Knoten. Durch einfaches Betätigen des Service-Pins (SERVICE) zu Beginn der Netzwerkkonfiguration wird die Koppler eigene Neuron-ID allen im Netz befindlichen Knoten automatisch mitgeteilt. Somit ist der Knoten identifiziert.

Bei der Programmierung eigener Neuron-C Applikationen kann den Netzwerkknoten auch eine logische Adresse vergeben werden. Diese logische Adresse wird mittels der zwei Codier-Schalter an dem FeldbusKoppler/Controller eingestellt. Bei Austausch eines Knoten erhält der neue Knoten die logische Adresse des alten. Auch wenn seine Neuron-ID ganz sicher verschieden ist von der des alten Knoten, muss an der logischen Struktur des Gesamtnetzwerkes so nichts geändert werden.

Die Adressierung der Lonworks-Technologie gliedert sich hierarchisch in drei Ebenen:

Domain (Bereich) stellt die logische Trennung der Netzwerke dar, die sich physisch ein Übertragungsmedium (Kanal) teilen.

Subnetz (Teilnetz) fasst Netzwerkknoten logisch zusammen, die auf einem Kanal liegen oder auf Kanälen, die über Bridges miteinander verbunden sind.

Knoten als physische Komponente.

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Netzwerkinstallation

Bei der möglichen Adressierung von 255 Subnetzen pro Domain und 127 Knoten pro Subnetz ist die maximale Anzahl der Teilnehmer in einer Domain auf 32.385 begrenzt.

Die Adressierung wird nicht vom Übertragungsmedium beeinflusst. So kann eine Domain einen Kanal oder auch mehrere Kanäle enthalten. Die Subnetzund Knotenadressierung ist über Kanalgrenzen hinaus möglich.

5.4.2 Konfiguration

Bei der Konfiguration, werden die netzwerkspezifischen und anwendungsspezifischen Parameter eines Knotens gesetzt, um ihn für ein bestimmtes Netzwerk und eine bestimmte Applikation einzustellen. Netzwerkspezifische Parameter sind z. B. die Knotenpriorität oder die Entscheidung über die Nutzung eines Datenübertragungsdienstes. Anwendungsspezifische Parameter sind z. B. Sollwerte oder Kalibrierwerte. Die Konfiguration eines Knoten erfolgt entweder durch eine vorkonfigurierte Datei aus der Database oder mit Hilfe eines Netzwerkmanagement-Tools.

5.4.3 Binding

Das sogenannte Binding ist der Verknüpfungsprozess eines Knoten mit anderen Netzwerkknoten. Physisch realisiert wird diese Verknüpfung durch das Senden einer Netzwerkmanagement-Nachricht mit der notwendigen Adressinformation an den einzubindenden Knoten.

In dem folgenden Kapitel: "Netzwerkkommunikation" ist ein Beispiel aufgeführt, das das Binding zwischen zwei Knoten verdeutlicht.

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