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PLC Browser...

Zielplattform

Speicheraufteilung

Allgemein

Netzfunktionen

Visualisierung

Achtung: Bedenken Sie unbedingt, dass jede Veränderung der voreingestellten Zielsystemkonfiguration gravierende Auswirkungen auf das Verhalten des Zielsystems haben kann !

Über die Schaltfläche Voreinstellung kann nach einer Veränderung der Einstellungen wieder auf die Werte der Standardkonfiguration zurückgesetzt werden.

6.13 PLC Browser...

Beim PLC-Browser handelt es sich um einen textbasierten Steuerungs-Monitor (Terminal). Kommandos zur Abfrage bestimmter Informationen aus der Steuerung werden in einer Eingabezeile eingegeben und als String an die Steuerung geschickt. Der zurückgelieferte Antwortstring wird in einem Ergebnisfenster des Browsers dargestellt. Diese Funktionalität dient Diagnoseund Debugging-Zwecken.

Die für das eingestellte Zielsystem zur Verfügung stehenden Kommandos setzen sich zusammen aus dem CoDeSys Standard-Set plus einem möglichen Erweiterungs-Set des Steuerungsherstellers. Sie werden in einer ini-Datei verwaltet und sind entsprechend im Laufzeitsystem implementiert.

6.13.1 Allgemeines zur PLC-Browser- Bedienung

Wählen Sie im Registerblatt Ressourcen den Eintrag PLC-Browser. (Die Verfügbarkeit hängt von den Zielsystemeinstellungen ab.)

Der Browser besteht aus einer Kommandoeingabezeile und einem Ergebnis-/Anzeigefenster.

Der CoDeSys PLC-Browser

Die Eingabezeile bietet in einer Auswahlbox eine Liste aller seit Projektstart eingegebenen Befehle (Eingabehistory). Sie stehen zur Wiederauswahl zur Verfügung, bis das Projekt geschlossen wird. Es werden nur Befehle in die Liste übernommen, die sich von bereits vorhandenen unterscheiden.

Mit <Eingabetaste> wird der eingegebene Befehl zur Steuerung geschickt. Besteht keine OnlineVerbindung, wird der Befehl im Ergebnisfenster so angezeigt, wie er zur Steuerung gesendet wird,

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6 - Die Ressourcen

ansonsten wird die Antwort der Steuerung dort dargestellt. Wird ein neues Kommando an die Steuerung geschickt, wird der Inhalt des Ergebnisfensters gelöscht.

Befehle können in Form von Kommandostrings eingegeben werden, aber auch die Verwendung von Makros ist möglich.

6.13.2 Kommandoeingabe im PLC-Browser

Der PLC Browser stellt im wesentlichen die im Laufzeitsystem fest codierten 3SStandardkommandos zur Verfügung. Es handelt sich um Funktionen zur direkten Speichermanipulation, zur Ausgabe von Projektund Statusfunktionen sowie zur Laufzeitüberwachung. Sie sind in der ini-Datei für den Browser beschrieben, die Bestandteil des Target Support Packages ist. Diese Standardbefehle können durch spezielle weitere ergänzt sein, z.B. eigene Diagnosefunktionen oder sonstige Statusmeldungen der Steuerungsapplikation. Eine Erweiterung der Kommandoliste muss sowohl in der Customer Schnittstelle im Laufzeitsystem durchgeführt werden als auch über zusätzliche Einträge in der Browser-ini-Datei.

Beim Öffnen des Projekts wird aus den Einträgen in der Browser-ini-Datei die im PLC Browser zur

Verfügung stehende Kommandoliste generiert. Sie kann als Eingabehilfe über die Schaltfläche

im Dialog Standardkommando einfügen (Menü Einfügen) oder über <F2> aufgerufen werden. Das Kommando kann eingetippt werden oder aber mit Doppelklick aus der Liste ausgewählt werden.

Die allgemeine Befehlssyntax ist:

<KEYWORD><LEER><KEYWORD-DEPENDEND PARAMETERS>

Das Keyword ist das Kommando. Mit welchen Parametern es erweitert werden kann, ist im jeweiligen Tooltip im Eingabehilfefenster beschrieben.

Der gesendete Befehl wird im Ausgabefenster wiederholt, darunter erscheint die Antwort der Steuerung.

Beispiel: Abfrage der Projekt-Id aus der Steuerung mit Befehl "pid" Eingabe in Kommandozeile:

pid.....

Ausgabe im Ergebnisfenster:

pid

Project-ID: 16#0025CFDA

Zu jedem Standardkommando kann mit ?<LEERSTELLE><KEYWORD> ein Hilfetext ausgegeben werden. Dieser wird ebenfalls in der ini-Datei definiert.

Folgende Befehle sind fest im Laufzeitsystem integriert und in der ini-Datei mit den entsprechenden Einträgen für Eingabehilfe, Tooltips und Hilfe enthalten:

Kommando Beschreibung

?Das LZS liefert eine Liste der verfügbaren Kommandos

mem

Hexdump eines Speicherbereichs

memc

Hexdump relativ zur Startadresse des Codes auf der Steuerung.

memd

Hexdump relativ zur Datenbasisadresse auf der Steuerung.

reflect

Aktuelle Kommandozeile spiegeln, zu Testzwecken

dpt

Data-Pointer Tabelle lesen.

ppt

POU-Tabelle auslesen.

pid

Projekt-ID lesen.

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PLC Browser...

pinf

Projekt-Info lesen.

tsk

IEC-task Liste mit task infos zeigen

od

Object Dictionary editieren

pod

Definition von Netzwerkvariablen editieren

startprg

Steuerungsprogramm starten

stopprg

Steuerungsprogramm stoppen

resetprg

Steuerungsprogramm zurücksetzen (reset)

resetprgcold

Steuerungsprogramm kalt zurücksetzen (reset kalt)

resetprgorg

Steuerungsprogramm auf Ursprung zurücksetzen (reset ursprung)

reload

Bootprojekt neu laden

getprgprop

Programmeigenschaften anzeigen

getprgstat

Programmstatus anzeigen

filecopy

Datei kopieren [von] [nach]

filerename

Datei umbenennen [alt] [neu]

filedelete

Datei löschen [dateiname]

Zu beachten: Das erste Wort der eingegebenen Befehlsfolge wird als Schlüsselwort interpretiert. Folgt auf ein Schlüsselwort „<SPACE>?" (z.B. "mem ?"), so wird das INI-File nach dem Vorhandensein eines Hilfeabschnitts zu diesem Schlüsselwort durchsucht. Ist ein solcher verfügbar, wird nichts an die Steuerung gesendet, sondern nur der Hilfetext im Ausgabefenster dargestellt.

Wird das erste Wort der Kommandoeingabe (<KEYWORD>) von der Steuerung nicht erkannt, erscheint die Antwort 'Keyword not found.' im Ergebnisfenster.

6.13.3 Verwendung von Makros bei der Kommandoeingabe im PLC-Browser

Wird ein Kommando in Verbindung mit einem Makro in die Befehlszeile eingegeben, wird dieses expandiert, bevor es an die Steuerung geschickt wird. Im Ergebnisfenster erscheint dann die Antwort ebenfalls in expandierter Form.

Die Eingabesyntax ist: <KEYWORD> <Makro> <KEYWORD> ist das Kommando,

Makros sind:

%P<NAME> ist NAME ein POU-Name, wird der Ausdruck zu <POU-Index> expandiert, sonst keine Änderung.

%V<NAME> ist NAME ein Variablenname, wird der Ausdruck zu #<INDEX>:<OFFSET> expandiert, sonst keine Änderung (diese Schreibweise #<INDEX>:<OFFSET> wird von der Steuerung als Speicheradresse interpretiert)

%T<NAME> ist NAME ein Variablenname, wird der Ausdruck zu <VARIABLENTYP> expandiert, sonst keine Änderung.

%S<NAME> ist NAME ein Variablenname, wird der Ausdruck zu <SIZEOF(VAR)> expandiert, sonst keine Änderung.

Das %-Zeichen wird ignoriert, wenn das Escape-Symbol \ (Backslash) vorangestellt wird. Das Escape-Symbol als solches wird nur übertragen, wenn \\ geschrieben wird.

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