Добавил:
Опубликованный материал нарушает ваши авторские права? Сообщите нам.
Вуз: Предмет: Файл:
Скачиваний:
41
Добавлен:
11.10.2020
Размер:
3.04 Mб
Скачать

Arbeitsbereich

hierzu die Möglichkeit, Tracekonfigurationen im XML-Format in solchen *.mon-Dateien zu speichern ('Extras' 'Speichern in Datei').

'Laden von Steuerung'

Mit diesem Befehl kann die aktuell auf der Steuerung vorliegende Traceaufzeichnung (Konfiguration + Werte, Datei im XML-Format) ins Projekt geladen werden. Sie wird im Tracefenster dargestellt und kann als aktuelle Projektkonfiguration übernommen werden.

'Als Projektkonfiguration übernehmen'

Mit diesem Befehl kann die Tracekonfiguration, die gerade im Auswahlfenster 'Trace' im Konfigurationsdialog ausgewählt ist, als aktuell aktive Tracekonfiguration im Projekt übernommen werden. Die Auswahlliste bietet neben der momentan aktiven (an oberster Stelle) alle weiteren Konfigurationen an, die über den Befehl 'Laden von Datei' aus Dateien (*.mon) beispielsweise zur Ansicht bereits ins Projekt geladen wurden.

6.10 Arbeitsbereich

Dieser Knoten im Register 'Ressourcen' enthält ein Abbild der eingestellten Projektoptionen (siehe Kapitel 4.2, Projektoptionen). Wird er geöffnet, erscheint der Dialog Optionen mit den bekannten Kategorien.

6.11 Parameter Manager ..

Der Parameter Manager ist eine zielsystemspezifische Komponente des CoDeSys Programmiersystems und muss in den Zielsystemeinstellungen aktiviert werden.

Der Parameter Manager kann verwendet werden, um Parameter allen CoDeSys kompatiblen Systemen im Netzwerk zum Zwecke des Datenaustausches (typischerweise über Feldbus) zugänglich zu machen. Dazu können im Editor Parameterlisten erzeugt, bearbeitet und zum und vom Zielsystem geladen werden.

Hinweis: Parameterlisten können auch über Pragma-Anweisungen innerhalb von Deklarationen direkt erzeugt bzw. gefüllt werden.

Was sind Parameter?:

In diesem Zusammenhang werden die Parameter in folgende Typen unterteilt:

Prozessvariablen des CoDeSys IEC-Projekts

Prozessunabhängige Parameter

Spezifische Systemparameter, vordefiniert durch das Zielsystem

Funktionsbock-Instanzen oder Strukturvariablen, Arrays

Jeder Parameter wird durch bestimmten Satz an Attributen gekennzeichnet, wie z.B. 'Wert', 'Defaultwert', 'Zugangsrechte' und speziell durch einen eindeutigen Zugangsschlüssel ('Index', 'SubIndex', 'Name'), über den zum Zwecke des Lesens oder Schreibens von Daten auf den Parameterlisteneintrag zugegriffen werden kann. Dieser Datenaustausch kann über Kommunikationsdienste erfolgen und es ist nicht nötig, die Adressen von Variablen zu kennen oder zusätzliche Funktionen zu verwenden. Somit ist der Gebrauch des Parameter Managers funktionell eine Alternative zum Gebrauch von Netzwerkvariablen.

Was sind Parameterlisten?:

Parameterlisten dienen der Verwaltung der Parameter und können im Projekt gespeichert und zum aktuell mit dem IEC-Programm verbundenen Zielsystem geladen werden. Für jeden Parameter-Typen (s.o.) gibt es einen entsprechenden Listen-Typ.

6-62

CoDeSys V2.3

6 - Die Ressourcen

Jeder Parametereintrag wird in einer Zeile einer Parameterliste dargestellt. Jede Spalte der Liste repräsentiert einen der Parameterattribute (z.B. Index, Defaultwert...). Zusätzlich zu einem definierten Set an Standardattributen können auch herstellerspezifische Attribute für die Beschreibung eines Parameters verfügbar sein.

Es hängt von den Definitionen in einer zielsystemspezifischen Beschreibungsdatei (odconfig.xml) ab, welche Attribute, also Spalten im Parameter Manager Editor sichtbar und editierbar sind, und wie sie in der Parameterliste angeordnet sind. Wenn es keine Beschreibungsdatei gibt, wird das komplette Standard-Set an Attributen dargestellt werden, vorbelegt mit den Standardwerten.

Neben Listen für Projektvariablen und Projektkonstanten kann der Parameter Manager auch Listen für Systemparameter verwalten. Diese sind fest durch das Zielsystem vordefiniert. Außerdem können Listen für Arrays sowie für Funktionsblock-Instanzen oder Strukturvariablen angelegt werden, die auf benutzerdefinierten Vorlagen aufsetzen, welche ebenfalls im Parameter Manager erstellt werden können.

Da die Daten unabhängig vom IEC-Programm verwaltet werden, kann eine Parameterliste beispielsweise dazu verwendet werden, 'Rezepturen' zu speichern, die auch erhalten bleiben, wenn das Programm durch eine andere Programmversion ersetzt wird. Außerdem kann eine laufende Steuerung mit verschiedenen 'Rezepturen' gefüttert werden, ohne dass dies einen ProgrammDownload erfordert.

Hinweis: Ob die Inhalte des Parameter Managers bei der Erzeugung eines Bootprojekts in dieses übernommen werden sollen, ist zielsystemabhängig.

6.11.1 Aktivieren des Parameter Managers

Der Parameter Manager muss in den Zielsystemeinstellungen, Kategorie Netzfunktionen aktiviert sein.

Hier müssen auch die Indexund Subindexbereiche für die Einträge in den Parameterlisten für Parameterlisten vom Typ Parameter und Variablen und - falls vom Zielsystem unterstützt - Mappings ( für CAN Device PDOs) definiert sein.

Es ist zielsystemabhängig, inwiefern diese Einstellungen für den Benutzer sichtbar bzw. editierbar sind.

Aktivierern des Parameter Managers in den Zielsystemeinstellungen

6.11.2 Der Parameter Manager Editor, Overview

Wählen Sie den Eintrag 'Parameter-Manager' im Registerblatt Ressourcen in CoDeSys, um den Editor zu öffnen. Hier können Sie Parameterlisten erstellen, editieren und speichern und im OnlineBetrieb mit der aktuell verbundenen Steuerung austauschen.

CoDeSys V2.3

6-63

Parameter Manager ..

Hinweis: Um die Parameter-Manager Funktionalität im CoDeSys Projekt verfügbar zu haben, muss die Option ' Parameter-Manager unterstützen' in den Zielsystemeinstellungen aktiviert und passende Indexund Subindexbereiche definiert sein !

Parameter Manager Editor in CoDeSys

Das Editorfenster ist zweigeteilt. Der linke Teil dient der Navigation, er zeigt alle aktuell in den Parameter Manager geladenen Parameterlisten an. Der rechte Teil enthält einen Listeneditor, die Spalten sind betitelt mit den Namen der Parameter-Attribute.

Im Navigationsfenster können Sie Parameterlisten verschiedenen Typs (Variablen, Parameter (Konstanten), Vorlagen, Instanzen, Systemparameter) einfügen, löschen, umsortieren oder umbenennen. .

Im Listeneditor fügen Sie pro Parametereintrag eine Zeile ein, die die Parameterattribute enthält. Jeder Listentyp gibt eine spezielle Auswahl an Attributen (Spalten) vor, die entweder editiert werden können oder nur angezeigt werden. Diese Auswahl kann durch eine zielsystemspezifische Beschreibungsdatei definiert sein, ansonsten werden Standardeinstellungen verwendet.

Mit <F6> können Sie den Fokus zwischen Navigationsfenster und Listeneditor wechseln.

Hinweis: Parameterlisten können auch über Pragma-Anweisungen innerhalb von Deklarationen direkt erzeugt bzw. gefüllt werden.

Im Online-Betrieb können Sie die im Editor erstellten Listen zum aktuell angebundenen Zielsystem laden bzw. Sie können auf die im Zielsystem vorliegenden Parameterlisten zugreifen, um Datenaustausch mit anderen Systemen im Netzwerk zu betreiben (upload, Werte schreiben). Außerdem werden im Editorfenster die aktuellen Laufzeit-Werte der Parameter angezeigt (Monitoring).

Solange keine Kommunikationsverbindung mit einem Zielsystem besteht, können die Parameterlisten nur erstellt und lokal im Projekt gespeichert werden.

6.11.3 Parameterlisten: Typen und Attribute

Der Parameter Manager kann folgende Typen von Parameterlisten verwalten:

Variablen: Die Einträge in Parameterlisten diesen Typs repräsentieren Prozessvariablen des Projekts.

Parameter: Die Einträge in Parameterlisten diesen Typs repräsentieren Konstanten, deren Werte prozessunabhängig sind.

Systemparameter: Die Einträge in Parameterlisten diesen Typs repräsentieren spezielle Konstanten, die prozessunabhängig sind und die vom Zielsystem vorgegeben werden. Systemparameterlisten können nicht gelöscht oder umbenannt werden.

Vorlage: Eine Vorlage enthält keine Parametereinträge, auf die direkt zum Zwecke des Datenaustausch zugegriffen werden kann. Die Einträge dienen vielmehr als Basiskonfiguration für die Komponenten eines bestimmten Funktionsblocks oder einer Struktur. Diese Basiskonfiguration kann dann bei der Erstellung von Parameterlisten des Typs 'Instanz' verwendet werden.

6-64

CoDeSys V2.3

6 - Die Ressourcen

Instanz: Die Einträge in Parameterlisten diesen Typs repräsentieren Parametereinträge für Variablen, die vom Typ eines Funktionsblocks oder einer Struktur sind, also für Instanzen und Strukturvariablen. Um die Erstellung von Instanz-Listen zu erleichtern, wird eine Vorlage (siehe oben) verwendet, die zuvor ebenfalls im Parameter Manager erstellt worden ist.

Mappings: Dieser Listentyp ist nur verfügbar, wenn er vom Zielsystem unterstützt wird. Die Einträge bestehen aus Verweisen auf Prozessvariablen, welche in einem CAN-Device "gemappt" werden können. Im Prinzip handelt es sich um eine Variablenliste, welche jedoch auf einem eigenen Index/Subindex-Bereich arbeitet. Dieser Bereich muss in den Zielsystemeinstellungen, Kategorie Netzwerkfunktionen definiert sein ! Das CAN-Device verwendet in diesem Fall nur die Einträge in den Listen vom Typ 'Mapping', während ansonsten alle Einträge aus Variablenund Instanz-Listen im Dialog 'Default PDOMapping' in der Steuerungskonfiguration angeboten werden.

Die Darstellung der verschiedenen Listentypen im Parameter Manager Editor wird durch eine Beschreibungsdatei im XML-Format definiert bzw., wenn eine solche fehlt, durch DefaultEinstellungen.

Instanzen und Vorlagen

Eine Parameterliste vom Typ 'Instanz' ...

... verwaltet Parametereinträge, die einen bestimmten Funktionsblock, eine Strukturvariable oder ein Array repräsentieren. Jede Instanz-Liste für einen Funktionsblock oder Strukturvariablen basiert auf einer Vorlage, die speziell für den Funktionsblock bzw. für die Struktur ebenfalls im Parameter Manager definiert sein muss.

Eine Parameterliste vom Typ 'Vorlage' ...

... enthält keine Parametereinträge, auf direkt zum Zwecke des Datenaustauschs zugegriffen werden kann. Vielmehr werden hier Index und Subindex Offsets sowie bestimmte Attribute für Parametereinträge vordefiniert, die die Komponenten eines bestimmten Funktionsblocks bzw. einer Struktur repräsentieren. Diese Vorlage kann dann in einer Parameterliste vom Typ 'Instanz' verwendet werden (siehe oben), was eine Erleichterung in der Erstellung von Parameterlisten für mehrere Projektvariablen bedeutet, die Instanzen desselben Funktionsblocks bzw. einer Struktur darstellen.

Erstellen einer Vorlage:

Im Eingabefeld Basis POU geben Sie den Namen des Funktionsblocks oder der Struktur an, für die die Vorlage gelten soll. Die Eingabehilfe (<F2>) kann verwendet werden, um aus den verfügbaren Projektbausteinen auszuwählen. Drücken Sie Übernehmen um die Komponenten des gewählten Bausteins in den Listeneditor zu übernehmen. Editieren Sie dann die Attributeinträge und schließen Sie die Liste, um sie für die Verwendung in einer Instanz-Liste verfügbar zu machen.

Der Befehl Fehlende Einträge im Kontextmenü oder im Menü 'Extras' bewirkt eine Aktualisierung der Einträge gemäß des aktuellen Stands des zugrunde liegenden Bausteins (Basis POU). Dies ist eventuell nötig oder erwünscht, wenn einige Einträge in der Liste gelöscht wurden oder wenn im Basis-Baustein Änderungen vorgenommen wurden.

Wenn die Option Synchrone Aktionen aktiviert ist, werden alle Zugriffe auf andere POUs, die für Parameterlisteneinträge definiert sind, vom Zielsystem synchron mit dem Abarbeiten des jeweiligen Eintrags ausgeführt.

Um Instanz-Parameterlisten für Arrays erstellen zu können, ist es nicht erforderlich, eine Vorlage im Parameter Manager zu erstellen. Der Vorlagentyp ARRAY ist implizit verfügbar.

Erstellen einer Instanz-Parameterliste:

Stellen Sie im Feld Vorlage die gewünschte Vorlage ein. Die Auswahlliste bietet alle momentan im Parameter Manager verfügbaren Vorlagen für Funktionsblöcke und Strukturen sowie den Vorlagentyp 'ARRAY' an.

Im Eingabefeld Basisvariable tragen Sie genau die Projektvariable ein, für deren Komponenten die Parametereinträge erstellt werden sollen. Diese Variable muss vom Typ des Funktionsblocks, der Struktur bzw. des Arrays sein, für die die gewählte Vorlage gilt.

Geben Sie einen Basisindex und Basis-Subindex für die Instanz an. Die hier eingetragenen Werte sind als Offsets zu betrachten, die automatisch zu den Indexbzw. Subindexwerten addiert werden,

CoDeSys V2.3

6-65

Parameter Manager ..

die für die jeweilige Komponente in der Vorlage definiert sind (für Arrays wird jeweils von 0 ausgegangen). Das Ergebnis der Addition wird ebenfalls automatisch im Attributfeld 'Index' bzw. 'Subindex' eingetragen. Wenn Sie also hier beispielsweise für eine Komponente als Basisindex "3" eingeben und in der Vorlage für diese Komponente ein Index-Offset von 3000 definiert ist, wird die Komponente auf Index 3003 gelegt.

Drücken Sie die Schaltfläche Übernehmen um die vorkonfigurierten Komponenten in den Listeneditor zu übernehmen.

Zur Option Synchrone Aktionen siehe oben: Erstellen einer Vorlage.

Der Befehl Fehlende Einträge im Kontextmenü oder im Menü 'Extras' bewirkt eine Aktualisierung der Einträge gemäß des aktuellen Stands der verwendeten Vorlage. Dies kann nützlich sein, wenn Einträge in der Parameterliste gelöscht wurden oder die Vorlage verändert wurde.

Beispiel für das Erstellen einer Instanz-Parameterliste:

Legen Sie im Projekt einen Funktionsblock fubo an mit folgenden Variablen: a,b,c. Definieren Sie in PLC_PRG die folgenden Funktionsblock-Instanzen: inst1_fubo:fubo; inst2_fubo:fubo;. Übersetzen Sie das Projekt.

Öffnen Sie den Parameter Manager um Parameterlisten für die Variablen inst1_fubo.a, inst1_fubo.b, inst1_fubo.c und inst2_fubo.a, inst2_fubo.b, inst2_fubo anzulegen. Fügen Sie dazu erst eine Liste vom Typ 'Vorlage' ein und benennen Sie sie "fubo_template". Definieren Sie den Basis-POU: "fubo". Drücken Sie 'Übernehmen' und definieren Sie einige Attribute für die Komponenten a,b,c. Unter anderem tragen Sie die Index Offsets ein: für a: 16#1, für b: 16#2, für c: 16#3. Ebenso die SubIndex-Offsets, z.B. a: 16#2, b: 16#3, c: 16#4.

Nun fügen Sie eine neue Parameterliste vom Typ 'Instanz' ein. Wählen Sie die Vorlage "fubo_template". Geben Sie die Basisvariable "inst1_fubo" ein. Definieren Sie den Basisindex: z.B. 16#2300 und eine Basis-Subindex von 30 (beachten Sie die in den Zielsystemeinstellungen vorgegebenen Indexbereiche !). Nun drücken Sie 'Übernehmen' um die Indices, die automatisch für die Komponenten a, b, c durch Addition der Basis-Offsets und der in der Vorlage definierten Offsets errechnet werden, in den Listeneinträgen aktualisiert zu bekommen: Die Indices: 16#2301, 16#2302, 16#2303; Die SubIndices:16#23, 16#33, 16#43.

Auf der Basis dieser automatisch erstellten Einträge können Sie nun die Parameterliste weiter editieren.

6-66

CoDeSys V2.3

Соседние файлы в папке 759-333