
- •1 Kurzer Einblick in CoDeSys
- •1.1 Was ist CoDeSys
- •1.2 Überblick über die Funktionalität von CoDeSys...
- •1.3 Übersicht der Anwender-Dokumentation zu CoDeSys
- •2 Was ist was in CoDeSys
- •2.1 Bestandteile eines Projekts...
- •2.2 Die Sprachen...
- •2.2.1 Anweisungsliste (AWL)...
- •2.2.2 Strukturierter Text (ST)...
- •2.2.3 Ablaufsprache (AS)...
- •2.2.4 Funktionsplan (FUP)...
- •2.2.5 Der freigraphische Funktionsplaneditor (CFC)...
- •2.2.6 Kontaktplan (KOP)...
- •2.3 Debugging, Onlinefunktionalitäten...
- •2.4 Die Norm...
- •3 Wir schreiben ein kleines Programm
- •3.1 Die Steuerung einer Ampelanlage...
- •3.2 Die Visualisierung einer Ampelanlage...
- •4 Die Komponenten im Einzelnen
- •4.1 Hauptfenster...
- •4.2 Projekt Optionen...
- •4.3 Projekte verwalten...
- •4.4 Objekte verwalten...
- •4.5 Allgemeine Editierfunktionen...
- •4.6 Allgemeine Online Funktionen...
- •4.7 Fenster ...
- •4.8 Die rettende Hilfe...
- •5 Die Editoren
- •5.1 Das gilt für alle Editoren...
- •5.2 Der Deklarationseditor...
- •5.2.1 Arbeiten im Deklarationseditor
- •5.2.2 Deklarationseditoren im Online Modus
- •5.3 Editoren der textuellen Programmiersprachen...
- •5.3.1 Arbeiten in den Texteditoren
- •5.3.2 Der Anweisungslisteneditor...
- •5.3.3 Der Editor für Strukturierten Text...
- •5.4 Editoren der grafischen Programmiersprachen...
- •5.4.1 Arbeiten in den grafischen Editoren
- •5.4.2 Der Funktionsplaneditor...
- •5.4.3 Der Kontaktplaneditor...
- •5.4.4 Der Ablaufspracheneditor...
- •5.4.5 Der freigraphische Funktionsplaneditor (CFC)...
- •6 Die Ressourcen
- •6.1 Übersicht Ressourcen
- •6.2 Globale Variablen, Variablenkonfiguration, Dokumentvorlage
- •6.2.1 Globale Variablen
- •6.2.2 Variablenkonfiguration...
- •6.2.3 Dokumentvorlage
- •6.3 Alarmkonfiguration
- •6.3.1 Überblick
- •6.3.2 Alarmsystem, Begriffe
- •6.3.3 Alarmklassen
- •6.3.4 Alarmgruppen
- •6.3.5 Alarmspeicherung
- •6.3.6 Menü Extras: Einstellungen
- •6.4 Bibliotheksverwaltung...
- •6.5 Logbuch...
- •6.6 Steuerungskonfiguration
- •6.6.1 Überblick
- •6.6.2 Arbeiten im CoDeSys Steuerungskonfigurator
- •6.6.3 Allgemeine Einstellungen in der Steuerungskonfiguration
- •6.6.4 Anwendungsspezifischer Parameterdialog
- •6.6.5 Konfiguration eines I/O Moduls...
- •6.6.6 Konfiguration eines Kanals
- •6.6.7 Konfiguration von Profibus Modulen...
- •6.6.8 Konfiguration von CAN Modulen...
- •6.6.9 Konfiguration eines CanDevice (CANopen Slave)
- •6.6.10 Steuerungskonfiguration im Online Modus
- •6.6.11 Hardware Scan/Status/Diagnose aus dem Zielsystem
- •6.7 Taskkonfiguration...
- •6.7.1 Arbeiten im Taskkonfigurator
- •6.7.2 System-Ereignisse
- •6.7.3 Taskkonfiguration im Online Modus
- •6.8.1 Überblick
- •6.9 Traceaufzeichnung...
- •6.9.1 Überblick und Konfiguration
- •6.9.2 Darstellung der Traceaufzeichnung
- •6.9.3 'Extras' 'Tracewerte speichern'
- •6.9.4 'Extras' 'Externe Tracekonfigurationen'
- •6.10 Arbeitsbereich
- •6.11 Parameter Manager ..
- •6.11.1 Aktivieren des Parameter Managers
- •6.11.2 Der Parameter Manager Editor, Overview
- •6.11.3 Parameterlisten: Typen und Attribute
- •6.11.4 Parameterlisten verwalten
- •6.11.5 Parameterlisten editieren
- •6.11.6 Parameter Manager im Online Modus
- •6.11.7 Export / Import von Parameterlisten
- •6.12 Zielsystemeinstellungen
- •6.13 PLC Browser...
- •6.13.1 Allgemeines zur PLC-Browser- Bedienung
- •6.13.2 Kommandoeingabe im PLC-Browser
- •6.13.3 Verwendung von Makros bei der Kommandoeingabe im PLC-Browser
- •6.13.4 Weitere PLC-Browser-Optionen
- •6.14 Tools
- •6.14.1 Eigenschaften der bestehenden Verknüpfungen (Objekt Eigenschaften)
- •6.14.2 Verwalten von Verknüpfungen
- •6.14.3 Die wichtigsten Fragen zu Tools
- •7 ENI Versionsverwaltung
- •7.1.2 Voraussetzungen für das Arbeiten mit einer ENI Projektdatenbank
- •7.1.3 Arbeiten in CoDeSys mit der Projektdatenbank
- •7.1.4 Kategorien innerhalb der Projektdatenbank
- •8 DDE Kommunikation
- •8.1 DDE Schnittstelle des CoDeSys Programmiersystems...
- •8.2 DDE Kommunikation über den GatewayDDE-Server...
- •9 Lizenzmanagement in CoDeSys
- •9.1 Der 3S Licensing Manager
- •9.1.1 Erstellen einer lizenzpflichtigen Bibliothek
- •10 ANHANG
- •Anhang A IEC Operatoren und zusätzliche normerweiternde Funktionen
- •Arithmetische Operatoren...
- •Bitstring Operatoren...
- •Bit-Shift Operatoren...
- •Auswahloperatoren...
- •Vergleichsoperatoren...
- •Adressoperatoren...
- •Aufrufoperator...
- •Typkonvertierungen...
- •Numerische Operatoren...
- •Anhang B Operanden in CoDeSys
- •Konstanten...
- •Variablen...
- •Adressen...
- •Funktionen...
- •Anhang C Datentypen in CoDeSys
- •Standard Datentypen
- •Definierte Datentypen
- •Anhang D CoDeSys Bibliotheken
- •Die Bibliothek Standard.lib
- •String Funktionen...
- •Bistabile Funktionsblöcke...
- •Flankenerkennung...
- •Zähler...
- •Timer...
- •Die Bibliothek Util.lib
- •BCD-Konvertierung...
- •Bit-/Byte-Funktionen...
- •Mathematische Hilfsfunktionen...
- •Regler...
- •Signalgeneratoren...
- •Funktionsmanipulatoren...
- •Analogwertverarbeitung...
- •Die Bibliothek AnalyzationNew.lib
- •Die CoDeSys Systembibliotheken
- •Anhang E Übersicht: Operatoren und Bibliotheksbausteine
- •Anhang F Kommandozeilen-/Kommandodatei-Befehle
- •Kommandozeilen-Befehle
- •Kommandodatei (Cmdfile)-Befehle
- •Anhang G Siemens Import
- •SEQ-Symbolikdatei importieren
- •S5-Datei importieren
- •Konvertierung S5 nach IEC 1131-3
- •Anhang H Dialoge der Zielsystemeinstellungen
- •Einstellungen in Kategorie Zielplattform
- •Einstellungen in Kategorie Allgemein
- •Einstellungen in Kategorie Speicheraufteilung
- •Einstellungen in Kategorie Netzfunktionen
- •Einstellungen in Kategorie Visualisierung
- •Anhang I Tastaturbedienung
- •Tastaturbedienung
- •Tastenkombinationen
- •Anhang J Übersetzungsfehler und -warnungen
- •Warnungen...
- •Übersetzungsfehler...
- •Index

6 - Die Ressourcen
Speicherung des Projekt-Logbuchs
Unabhängig von einer möglichen Speicherung des Logbuchs in einer externen Datei wird das ProjektLogbuch automatisch in einer binären Datei <projectname>.log gespeichert. Wird im Dialog 'Projekt' 'Optionen' 'Logbuch' nicht explizit ein anderer Pfad angegeben, erfolgt die Ablage im gleichen Verzeichnis, in dem das Projekt gespeichert wird.
Die maximal zu speichernde Anzahl von Online-Sessions kann im Dialog 'Projekt' 'Optionen' 'Logbuch' eingestellt werden. Wird diese Zahl während der laufenden Aufzeichnung überschritten, so wird die jeweils älteste Session zugunsten der neuesten aus dem Aufzeichnungspuffer gelöscht.
6.6 Steuerungskonfiguration
6.6.1Überblick
Die Steuerungskonfiguration befindet sich als Objekt in der Registerkarte Ressourcen im Object Organizer. Sie bietet einen Konfigurationseditor, mit dem die Ziel-Hardware beschrieben werden kann, auf der das geöffnete Projekt laufen soll. Für die Programmerstellung ist insbesondere die Zahl und Lage von Einund Ausgängen wichtig. Anhand dieser Beschreibung überprüft CoDeSys, ob die im Programm verwendeten IEC-Adressen auch wirklich an der Hardware existieren.
Grundlage für das Arbeiten im Konfigurationseditor ist/sind die Konfigurationsdateien (*.cfg, siehe unten 'Hinweis zur Kompatibilität') und Gerätedateien (z.B. *.gsd, *.eds), die in dem durch die TargetDatei (siehe Zielsystemeinstellungen) bzw. in den Projektoptionen definierten Verzeichnis abgelegt sind und beim Projektstart gelesen werden. Diesen Verzeichnissen können jederzeit Dateien hinzugefügt werden.
Die Konfigurationsdatei *.cfg beschreibt eine Grundkonfiguration, die dann beim Öffnen des Editors automatisch dargestellt wird, und gibt vor, welche Parametriermöglichkeiten im Editor noch zur Verfügung stehen.
Achtung: Wenn die Konfigurationsdatei geändert wird, muss in CoDeSys die darauf aufbauende Konfiguration neu erstellt werden !
Hinweis zur Kompatibilität: In CoDeSys V2.2 wurde ein neues Format der Steuerungskonfiguration eingeführt, die zugrunde liegenden Konfigurationsdateien tragen die Erweiterung *.cfg. Der bei der Programmierung älterer Projekte verwendete Steuerungskonfigurator dagegen basierte auf Konfigurationsdateien, die an der Erweiterung *.con zu erkennen sind. In der Target-Datei kann festgelegt werden, dass der 'alte' Konfigurator weiterhin benutzt wird, auch wenn ein altes Projekt in V2.2 und höher geöffnet wird. Dies erspart dann ein Umschreiben der Konfigurationsdateien, die *con-Dateien können unverändert benutzt werden. Fehlt diese Festlegung in der Target-Datei, dann kann die alte Steuerungskonfiguration, die im Projekt gespeichert ist, in das neue Format konvertiert werden, wenn eine passende *.cfg-Datei dazu bereitgestellt wird. Siehe hierzu 'Extras' 'Überführen'.
Der CoDeSys Steuerungskonfigurator erlaubt das Anbinden von einfachen I/O-Modulen wie auch von CANund Profibusmodulen
Wenn es vom Zielsystem unterstützt wird besteht die Möglichkeit, Information über die Struktur der vorliegenden Steuerungshardware direkt für die Konfiguration zu verwenden (Scan) bzw. Diagnoseund Statusmeldungen aus der Steuerung in CoDeSys anzuzeigen.
Nach der Endanpassung der Konfiguration im Editor durch den Anwender wird beim Download des Projektes ein binäres Projektabbild auf die Steuerung übertragen.
CoDeSys V2.3 |
6-21 |

Steuerungskonfiguration
6.6.2Arbeiten im CoDeSys Steuerungskonfigurator
Steuerungskonfiguration mit CAN-Modulen und Dialog der allgemeinen Einstellungen
Die Konfiguration wird im Editor in Baumstruktur dargestellt und kann über Menübefehle und Dialoge bearbeitet werden. Es gibt Elemente, die entweder als Einoder Ausgänge dienen oder Verwaltungselemente, die ihrerseits wieder Unterelemente haben (z.B. ein CAN-Bus, ein PROFIBUS oder eine digitale Eingangskarte mit 8 Eingängen).
Einund Ausgänge erscheinen im Editor mit der IEC-Adresse, über die auf sie zugegriffen werden kann. Zur Kennzeichnung kann im Standardfall für jeden Einund Ausgang ein symbolischer Namen vergeben werden, der dann vor der IEC-Adresse steht.
Werden Projekte geöffnet, die eine Steuerungskonfiguration enthalten, die mit einer älteren CoDeSys Version erstellt wurden, kann diese in das neue Format der 'Vereinheitlichten Steuerungskonfiguration' überführt werden.
Der Konfigurationseditor besteht aus zwei Fensterhälften: Links wird der "Konfigurationsbaum" dargestellt. Dessen Struktur und Inhalt ergeben sich zunächst aus den Definitionen der Konfigurationsdatei (Standardkonfiguration), können jedoch dann durch die vom Anwender im Projekt weiter vorgenommene Konfiguration verändert werden. Rechts erscheinen die jeweils zum selektierten Element des Konfigurationsbaums passenden Konfigurationsdialoge auf einem oder mehreren Registerblättern.
Die Anzeige der Konfigurationsdialoge ist standardmäßig aktiviert, kann jedoch über den Befehl
'Extras' 'Eigenschaften' auch deaktiviert werden.
Am Kopf des Konfigurationsbaumes steht das so genannte Root-Modul mit einer Bezeichnung, die in der Konfigurationsdatei vergeben wurde. Darunter folgen hierarchisch eingerückt die weiteren Elemente der Konfiguration: Module verschiedener Typen (CAN, PROFIBUS, I/O), Kanäle oder Bitkanäle.
Selektieren von Elementen
Zum Selektieren von Elementen führen Sie einen Mausklick auf das entsprechende Element aus bzw. bewegen Sie das gepunktete Rechteck mit den Pfeiltasten auf das gewünschte Element.
Elemente, die von einem Pluszeichen angeführt werden, sind Organisationselemente und enthalten Unterelemente. Zum Aufklappen selektieren Sie das Element und führen Sie einen Doppelklick auf dieses Pluszeichen aus oder drücken Sie die <Eingabetaste>. Auf die gleiche Weise werden aufgeklappte Elemente (Minuszeichen vor dem Element) zugeklappt.
6-22 |
CoDeSys V2.3 |

6 - Die Ressourcen
Einfügen von Elementen, 'Einfügen' 'Element einfügen', 'Einfügen' 'Unterelement anhängen'
Abhängig von den Vorgaben der Konfigurationsdatei(en) und Gerätedateien, die beim Öffnen des Projekts zur Verfügung stehen, sind bestimmte Elemente der Steuerungskonfiguration bereits im Konfigurationsbaum vorhanden. Wenn eines dieser vorhandenen Elemente selektiert ist, können ebenfalls abhängig von den Definitionen in Konfigurationsdatei und dem Vorliegen der nötigen Gerätedateien, weitere Elemente eingefügt werden. Dazu stehen verschiedene Befehle zur Verfügung:
•Menü 'Einfügen' 'Element einfügen': Ein Element kann ausgewählt und vor dem selektierten Element eingefügt werden.
•Menü 'Einfügen' 'Unterelement anhängen': Ein Element kann ausgewählt und als letztes Unterelement an das selektierte Element angefügt werden.
Die jeweils wichtigsten Befehle finden Sie im Kontextmenü (rechte Maustaste).
Bitte beachten: Wenn das Zielsystem es unterstützt, kann ein "Scan" der aktuellen Hardware beim Einfügen von Modulen genützt werden.
Ersetzen/Umschalten von Elementen, 'Extras' 'Element ersetzen'
Erlaubt es die Definition in der Konfigurationsdatei, können Sie ein im Konfigurationsbaum selektiertes Element durch ein anderes ersetzen. Dies umfasst auch das Umschalten von Kanälen, die so konfiguriert sind, dass sie als Einoder als Ausgang eingesetzt werden können. Verwenden Sie den Befehl 'Extras' 'Element ersetzen'
Vergabe symbolischer Namen
Symbolische Namen für Module und Kanäle können bereits in der Konfigurationsdatei vergeben worden sein. Dann erscheinen sie im Konfigurationsbaum vor dem 'AT' der IEC-Adressenangabe des betreffenden Elements. In der Konfigurationsdatei ist auch festgelegt, ob ein symbolischer Name im Konfigurationseditor editiert bzw. erst dort neu vergeben werden kann. Für eine Neuvergabe kann dann bei einem selektierten Element durch Mausklick auf das 'AT' der IEC-Adressenangabe ein Eingabefeld geöffnet werden. Ebenso kann nach einem Klick auf einen vorhandenen symbolischen Namen dieser editiert werden.
Beachten Sie, dass die Vergabe eines symbolischen Namens einer für das Projekt gültigen Variablendeklaration entspricht !
Konfigurationsdatei hinzufügen
Mit diesem Befehl des Menüs 'Extras' kann eine weitere Datei den Konfigurationsdateien hinzugefügt werden. Als Konfigurationsdateien gelten in diesem Zusammenhang alle Dateien, die in den in den Projektoptionen definierten Verzeichnissen für "Konfigurationsdateien" enthalten sind.
Der Dialog Konfigurationsdatei auswählen wird geöffnet, wo ein Filter für CAN- (*.eds,*. dcf), Profibus- (gsd*.*), Konfigurations- (*.cfg)-Dateien oder alle Dateien (*.*) gesetzt werden kann. Nach Auswahl der gewünschten Datei erfolgt eine Prüfung, ob die Datei in einem der definierten Verzeichnisse für Konfigurationsdateien bereits vorliegt. In diesem Fall erscheint eine entsprechende Meldung und die Datei kann nicht hinzugefügt werden. Wird eine cfg-Datei ausgewählt, erscheint grundsätzlich ein Hinweis, was in diesem Fall zu beachten ist.
Wenn die Datei hinzugefügt werden kann, erscheint der Dialog Konfigurationsverzeichnis auswählen, in dem die für das Projekt definierten Verzeichnisse zur Auswahl stehen. Stellen Sie das Verzeichnis ein, in das die Datei kopiert werden soll. Nach Bestätigen der Auswahl steht die Datei unmittelbar in der Steuerungskonfiguration zur Verfügung.
Neuberechnen der Modul-Adressen, 'Extras' 'Adressen berechnen'
Ist in den allgemeinen Einstellungen der Steuerungskonfiguration die Option "Adressen automatisch" aktiviert , kann über den Befehl 'Extras' 'Adressen berechnen' eine neue Adressberechnung durchgeführt werden, die ab dem selektierten Modul alle folgenden Elemente erfasst.
CoDeSys V2.3 |
6-23 |

Steuerungskonfiguration
Zurück zur Standardkonfiguration, 'Extras' 'Standardkonfiguration'
Mit dem Befehl 'Extras' 'Standardkonfiguration' kann nach Änderungen im Konfigurationseditor die ursprüngliche Steuerungskonfiguration wiederhergestellt werden, die basierend auf der Konfigurationsdatei *.cfg im Projekt gespeichert ist.
Achtung: In der Konfigurationsdatei kann über einen Eintrag festgelegt sein, dass die Standardkonfiguration immer beim Öffnen eines Projekts wiederhergestellt werden soll. Dadurch gehen alle vorgenommenen Anpassungen im Konfigurationseditor verloren !
Überführen alter Steuerungskonfigurationen, 'Extras' 'Überführen'
Dieser Befehl steht im Menü 'Extras' zur Verfügung, wenn Sie ein Projekt öffnen, für das in einer älteren als V2.2 CoDeSys Version eine Steuerungskonfiguration erstellt wurde und wenn in der Target-Datei nicht vorgegeben ist, dass der damals benutzte Konfigurator weiter verwendet werden soll. Wenn alle nötigen Konfigurationsdateien (Achtung: Informationen der *.con-Datei müssen nun in einer *.cfg-Konfigurationsdatei enthalten sein !) zur Verfügung stehen, kann mit 'Überführen' diese Konfiguration in das aktuelle Format der Vereinheitlichten Steuerungskonfiguration konvertiert werden. Sie erhalten dazu einen Dialog mit der Abfrage "Die Steuerungskonfiguration in das neue Format überführen ? Achtung: eine Rückwärtskonvertierung ist nicht möglich.", den Sie mit Ja oder Nein schließen können. Bei 'Ja' wird der Steuerungskonfigurationseditor geschlossen und zeigt beim Wiederöffnen das neue Format.
Achtung: Nach der Konvertierung kann die alte Konfiguration nicht mehr wiederhergestellt werden!
6.6.3Allgemeine Einstellungen in der Steuerungskonfiguration
Markieren Sie im Konfigurationsbaum den Eintrag 'Steuerungskonfiguration' (entspricht 'root'-Modul). Daraufhin erhalten Sie den Dialog Einstellungen:
Adressen automatisch: Jedes neu hinzugefügte Modul erhält automatisch eine Adresse, die sich aus der des zuvor eingefügten Moduls plus dessen Größe ergibt. Wird ein Modul aus der Konfiguration entfernt, werden die Adressen der nachfolgenden Module automatisch angepaßt. Über den Befehl 'Extras' 'Adressen berechnen' werden die Adressen ab dem aktuell ausgewählten Knoten (Modul) neu ermittelt.
Adressüberschneidungen prüfen: Adressüberschneidungen werden beim Übersetzen des Projekts überprüft und gemeldet.
Konfigurationsdateien im Projekt speichern: Die Information der Konfigurationsdatei(en) *.cfg und der Gerätedateien, die der aktuellen Steuerungskonfiguration zugrunde liegen, wird im Projekt gespeichert.
Somit (wenn nicht durch die Konfigurationsdatei definiert ist, dass immer die Standardkonfiguration wiederhergestellt werden soll !), bleibt die erstellte Konfiguration auch dann erhalten, wenn beim Öffnen des Projekts Konfigurationsdateien nicht gefunden werden. Ist die Option nicht aktiviert, geht in diesem Fall die gesamte projektspezifische Konfiguration verloren !
Durch das Speichern der Konfigurationsinformationen im Projekt bleiben diese auch bei einem Zielsystem-Wechsel erhalten. Beachten Sie allerdings, dass zusätzlich die vom Zielsystem eventuell mitgebrachten Konfigurationsdateien berücksichtigt werden.
6-24 |
CoDeSys V2.3 |