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Der Einfluss des Endocannabinoid-Systems auf die infolge vom Status epilepticus entstandenen struktur-funktionalen Veränderungen des Zerebrums

Maria Borisova

Über mich.

Ich bin in Orenburg (Ural, Russland) geboren, habe meine Jugend in der Stadt verbracht. Mit 17 Jahren habe ich erst den Studienplatz an der Moskauer Staatlichen Lomonossow-Universität bekommen, wo ich 2016 meinen Bachelor in Biologie gemacht habe und momentan den Master im 3. Semester (auch Biologie) mache. Im Laufe meines Studiums an der Uni habe ich folgende Kurse bestanden: Zoologie, Botanik, Tier- und Pflanzenphysiologie, Mikrobiologie, Zellbiologie, Histologie, Embryologie, Virologie, Biochemie, Molekularbiologie und habe mehrmals an den wissenschaftlichen Konferenzen an meiner Universität teilgenommen. Der Schwerpunkt meines Studiums ist Neurobiologie von Mensch und Tier, was mich aber am meisten interessiert, ist die Tierphysiologie. Meine wissenschaftliche Betreuerin momentan ist Assoc.Prof. Abbasova. Das Thema meiner Jahresarbeit heißt „Der Einfluss des Endocannabinoid-Systems auf die infolge vom Status epilepticus entstandenen struktur-funktionalen Veränderungen des Zerebrums“. Ich habe dieses Thema ausgewählt, da sich moderne Biologie sich damit sehr intensiv beschäftigt und das findet seinen Niederschlag in zahlreichen wissenschaftlichen Arbeiten von sowohl russischen als auch internationalen Biologen.

Neben meinem Biologiestudium versuche ich mir immer etwas Neues beizubringen, so lerne ich auch mehrere Fremdsprachen: Englisch, Französisch und natürlich Deutsch, das meine dritte Fremdsprache ist und mir besonderen Spaß macht. Für mich hat es auch einen praktischen Grund, das Fremdsprachenerlernen schenkt die perfekte Möglichkeit, sich mit den Werken von ausländischen Wissenschaftlern bekannt zu machen und ihre Arbeiten nicht nur auf Russisch, sondern auch auf eine Fremdsprache, in meinem Falle insbesondere auf Deutsch lesen zu können.

Was meine Vorstellung über meine Berufsperspektiven angeht, da bin ich noch relativ offen, aber neige entweder zu Universitäten und wissenschaftlichen Instituten oder zur Pharmakologie oder beides zusammen. Mein Vorbild ist der russische Biologe Michael Gelfand, dessen Ideen und Auffassungen ich vollkommen teile. Ich glaube, moderne Biologen sollen die Kontakte sowohl mit anderen Wissenschaftlern für den rechtzeitigen Informationsaustausch und produktive Zusammenarbeit als auch die Kontakte mit der Bevölkerung zum Bildungszweck herstellen und aufrechterhalten können.

Über meine Forschung.

Status epilepticus (bzw. ein außergewöhnlich lange andauernder epileptischer Anfall) ist ein gefährlicher Zerebrumszustand, der rasante Veränderungen von zerebralen Strukturen und Funktionen hervorrufen kann (1). Infolge Status epilepticus enstehen in meisten Fällen eine hohe Todesrate, TLE, Neurodegeneration in unterschiedlichen Gehirnregionen und die damit verbundenen Störungen. Der epileptische Anfall ruft die Freisetzung größerer Glutamatmengen (Erregungsbottenstoff) aus den präsynaptischen Nervenendigungen hervor (2). Die vor kurzem entdeckte Fähigkeit der Endocannabinoiden die Glutamatfreisetzung aufzuhalten macht das zelebrale Endocanabinoid-System zu einem der beliebtesten Forschungsschwerpunkte der Epilepsie (3).

Jetzt möchte ich näher zu meinem Experiment kommen. Es wurde an Ratten durchgeführt. Zuerst wurde der 90 minutige Status epilepticus von Ratten durch Pilocarpin eingeleitet. Eine Rattengruppe hat Agonist für Endocannabinoid-Rezeptoren WIN bekommen. Nach 4 Monaten führte ich die Videoüberwachung der spontanen Konvulsionen durch um festzustellen, bei wievielen Ratten die TLE entstanden war. Danach wurden die Ratten mit einer Reihe von Verhaltenstests wie Saccharoseverzehrtest (zur Depressionenerkennung), Teste in einer Licht-Dunkel-Box, Test «Open Field», Test «Etho-Vision XT» (zur Einschätzung des Ängstlichkeitenspiegels und anderer Parameter) und Test «MWM» (zur Einschätzung des Raumgedächtsnisniveaus) abgecheckt. Am Ende des Experimentes wurden die Ratten getötet, um den Spiegel der Neurodegeneration der Hippocampuszellen durch die Berechnung der Zellen in dieser Region auf dem Zerebrumsquerschnitt festzustellen.

Es ergab sich aus dem Experiment, dass die WIN Impfung hat die Sterblichkeitanzahl der Ratten reduziert hat, aber die Ausbildung von TLE bei den Ratten hat nicht angehalten. Es gab fast in allen Verhaltenstesten (außer “MWM”) keine Unterschiede zwischer den Rattengruppen, dass die mit WIN geimpft wurden und den Rattengruppen, die mit WIN nicht geimpft wurden. Immerhin hat der MWM Test gezeigt, die Ratten, die an Status epilepticus gelitten haben, haben das schlimmere Raumgedächtnis im Unterschied zu den Ratten haben, die an Status epilepticus nicht gelitten haben. Es gibt aber keinen wirklichen Unterschied zwischen der Gruppe, die mit WIN geimpft wurde und der, die mit WIN nicht geimpft wurde. Die Bewertung der Hippocampusneurodegeneration hat auch festgestellt, dass die Ratten mit Status epilepticus mehrere abgestorbenen Zellen in der konkreten Region CA1 haben (s. Bild 1. Hippocampusquerschnitte). Wunderschön ist aber die Tatsache, dass die WIN Impfung die Neurodegeneration von Hilus Hippocampus minimiert hat.

Bild 1. Hippocampusquerschnitte.

Zur Zeit arbeite ich an meinem Experiment weiter und benutze Antagonist statt Agonist für Endocannabinoid-Rezeptoren.

Referenzliste:

1. Pohlmann-Eden B., Szabo K. Status epilepticus //Neurologische Intensivmedizin. – Springer Berlin Heidelberg, 1999. – S. 596-608.

2. Steinhoff B. J. Spezifische Wirkmechanismen gegen epileptische Anfälle //DNP-Der Neurologe und Psychiater. – 2012. – Т. 13. – №. 9. – S. 53-59.

3. Grotenhermen F. Endogene Cannabinoide und das Endocannabinoidsystem //Handbuch Psychoaktive Substanzen. – 2017. – S. 1-13.

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