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analytik-skript-68seiten.doc
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F) Arten von Äquivalenten

Sind abhängig von den Reaktionstypen.

1.) Ionenkombinationsreaktionen

a) Fällungs- oder Salzbildungsreaktionen (Ionenäquivalent)

Bsp.: Ag+ + Clˉ → AgCl

z = abhängig von der Ionenladung

b) Komplexbildungsreaktionen (außer Chelatkomplexe)

Bsp.: Eisenthiocyanat

z = abhängig von der Ionenladung mit der das Teilchen in den Komplex eindringt.

c) Protolysereaktionen (Neutralisationsäquivalent)

Säure-Base-Reaktion.

z = abhängig von der Zahl der Protonen.

2.) Redoxreaktionen(Redoxäquivalent)

z = von der Zahl der eˉ abhängig.

G) Definition der verwendeten Größen

  • Stoffmenge der Äquivalente, Äquivalentstoffmenge

neq(B), n(1/z B) Einheit: Mol

Umrechnung von neq auf n: neq(B) = n(B) * z

  • Stoffmengenkonzentration der Äquivalente, Äquivalentkonzentration:

ceq (B), c(1/z B) Einheit: mol/L oder mmol/L

Umrechnung von ceq auf c : ceq(B) = c(B) *z

Bsp.: Lösung mit c = 0,1mol. Berechne die Normalität ceq und finde z.

  • Molare Masse der Äquivanlentkonzentration

Meq(B) = m(B)/neq(B) Einheit g/mol

H) Herstellung einer Maßlösung

1) Verwendung einer Urtitersubstanz(Reinsubstanz):

Urtitersubstanz muss den Anforderungen der WF in Gravimetrie entsprechen. Maßlösung ist Urtiterlösung (z.B.: NaCl-Maßlösung)

Beispiel:

ceq (NaCl) = 0,1000mol/L ceq = neq/V V= 1L

Maßlösung mit ceq herstellen

Bsp.: Einwaage E = 8,4832g ( ist immer ungefähr genau)

= 8,5784g (ist genauer) /1L

ceq = 0,1000mol/L ↓ M

n

↓ z ceq = neq/V = 0,1001mol/L

neq

Schwankungen sind Ok. Diese sind auch im Arzneibuch vorgesehen. Man muss schon im Bereich der Einwaage bleiben (8), das hinter dem Komma ist egal.

2) Herstellen von Maßgleichungen mit nachfolgender Bestimmung der Äquivalentkonzentration:

Die Substanz ist keine Urtitersubstanz (z.B.: HCl-Maßlösung, Ag NO3-Maßlösung). Bestimmung der Äquivalentkonzentration (Einstellen) mit Urtitersubstanz (Borax), Urtiterlösung (NaCl-Maßlösung), eingestellten Maßlösung.

Bsp.: Silbernitrat ist keine Urtitersubstanz. Die Reinheit davon weiß man nicht.

ceq = 0,1mol/L V = 1L z = 1

Die exakte Einwaage hilft nichts, da ich nicht weiß, wie viel Silbernitrat drinnen ist.

Bsp: Einwaage Berechnung

AgNO3 4,532g man rundet auf 4,6g

~ 0 = mol/L man weiß nur ungefähr, deshalb bestimmt man diese Äquivalentkonstante. Einstellen der Maßlösung. Man kann AgNO3 trotzdem verwenden.

3) Fabrikfertige Konzentrate:

Sind Ambullen. Darin ist eine bestimmte exakte Teilchenanzahl. Diese muss man in den Kolben bringen. Wenn man aber zu wenig spült funktioniert es nicht.

I) Einteilung von maßanalytischen Methoden

1) Nach Art der experimentellen Durchführung:

  • Direkte Titration (Probelösung im Kolben, dazu kommt ein Indikator. In der Bürette ist die Maßlösung. Zutropfen)

  • Umgekehrte Titration (umgekhert. Erlmayerkolben mit Maßlösung und Indikator. In der Bürette ist die Probelösung)

  • Rücktitration (2Maßlösungen werden verwendet: Maßlösung 1 und 2. Erlmayer und Probelösung und Maßlösung1 im Überschuss und ein Indikator dazu. Das titriert man mit Maßlösung2.)

  • Substitutionstitration (Im Erlmeyerkolben ist die Probelösung(Bsp.: TeilchenA) dazu kommt die Reagenzlösung (Bsp.: Bc). Das alles kommt zur Substitution. A verdrängt B. Ac+B vorgelagerte Reaktion. Die Maßlösung in der Bürette reagiert mit B. Frei werdende B sind von A abhängig)

  • Indirekte Titration (Probelösung Na ist positiv geladen mit gelber Flammenfärbung. Mittels Reagenz (Magnesiumuranylacetat) bilden sie einen Niederschlag Beide reagieren. Haben Maßlösung und bestimmen beide indirekt über Magnesium. Direkt würde auf Natrium gehen)

  • Simultantitration (mehrere Ionen / Stoffe kann man hintereinander bestimmen)

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