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Учебно-методическое пособие 2-й год обучения.doc
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01.07.2025
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III. Theaterbesuch

1. Sprechen Sie folgende Wörter dem Lektor nach.

Berliner Ensemble

Mutter Courage

Bertold Brecht

Helene Weigel

der Olymp

hervorragend

unauslöschlich

eindrucksvoll

2.Lesen und übersetzen Sie folgenden Text.

Im Theater

Auch du hast wahrscheinlich das Theater gern, lieber Leser. Nicht wahr? Kann es denn anders sein? Was verdanken wir nicht dem Theater! Es lehrt uns leben uhd handeln, es führt uns den Menschen vor, wie er leibt und lebt, mit seinen Tugenden und Lastern, mit all seinen Freuden und Leiden.

Was ziehst du vor? Oper, Ballett oder Operette? Drama oder Lustspiel?

Ich bin ein großer Theaterfreund. Hier, in dieser Schublade meines Schreibtisches bewahre ich die alten Theaterzettel auf. Sie erinnern mich an eindrucksvolle Uraufführungen, an hervorragendes künstlerisches Können mancher Schauspieler, an die Begeisterung, die sie in unseren Herzen hervorriefen.

Gestern beschloss ich, wiederum ins Theater zu gehen, weil das weltberühmte „ Berliner Ensemble“ in unserer Stadt gastierte. An der Kasse kaufte ich mir eine Karte. Durch die Glastür trat ich in die Vorhalle, ging mit anderen Theaterbesuchern die Treppe hinauf und gab meine Garderobe ab. Kaum war ich damit fertig, da klingelte es auch schon zum ersten Mal.

Im Foyer überkam mich ein wohliges Gefühl. Das geschieht jedesmal, wenn ich das Theater betrete. An den Wänden hingen Photos berühmter Schauspieler, ich betrachtete Entwürfe von Dekorationen und Theaterkostüme. Dies alles brachte mich in eine erwartungsvolle Stimmung. Bevor ich den Zuschauerraum betrat, kaufte ich mir bei der Platzanweiserin noch ein Programmheft. Dann fand ich meinen Platz.

Nun hatte ich Zeit, meine Umgebung zu betrachten. Ich schaute mich nach allen Seiten um, musterte durch das Theaterglas die Zuschauerreihen im Parkett und in den Logen. Es war ein großer, festlicher Raum. Von links und rechts strömten durch die offenen Türen Menschen herein. Sie waren festlich gekleidet. Die meisten hatten frohe Mienen. Sie lachten und scherzten, nickten einander freundlich zu und plauderten vergnügt, während sie ihre Plätze aufsuchten.

Nun klingelte es zum zweitenmal. Vor Schauen und Staunen vergaß ich ganz das Programm zu studieren. Aber ich kam schon nicht mehr dazu. Bald darauf klingelte es zum drittenmal. Schnell füllte sich der Zuschauerraum. Das Licht nahm rasch ab und erlosch nach ein paar Sekunden ganz. Stille herrschte im Zuschauerraum, man vernahm nur das Rascheln der Programmhefte. Ganz leise erklang zarte Musik, die Scheinwerfer strahlten ihr helles Licht auf die Bühne, langsam ging der Vorhang auf.

Man gab das Stück von Bertolt Brecht „Mutter Courage und ihre Kinder“. In der Titelrolle trat Helene Weigel, eine der größten deutschen Schauspielerinnen, für die ich so schwärme. Alles in dieser Aufführung: Regie, Bühnenbilder, Kostüme, aber vor allem das Können der Hauptdarsteller hinterließ einen unauslöschlichen Eindruck.

In der Pause ging ich im Foyer auf und ab und beobachtete das Publikum. Einige Zuschauer unterhielten sich über das Stück, tauschten ihre Eindrücke und Meinungen aus, andere gingen in den Erfrischungsraum. Als es klingelte, ging ich wieder auf meinen Platz. Im zweiten Aufzug waren alle Zuschauer vom Spiel der Hauptdarstellerin begeistert. Am Ende des Stücks klatschte das Publikum stürmisch Beifall und die Schauspieler mussten immer wieder und wieder erscheinen. Die Aufführung war ein großer Erfolg.

Na ja, ich kann dir vieles aus meinen Erlebnissen erzählen. Aber es geht nicht alles auf einmal...

Texterläuterungen

Was verdanken wir nicht dem Theater!- Чем мы только не обязаны театру!

wie er leibt und lebt- в настоящем виде

die erste Besetzung- первый состав

bewahren- хранить

einen unauslöschlichen Endruck hinterlassen- оставлять неизгладимое впечатление

3. Schreiben Sie alle Satzgefügen aus dem Text heraus. Bestimmen Sie die Art des Nebensatzes.

4. Bilden Sie Fragen zum Text und stellen Sie sie an ihre Kommilitonen.

5. Finden Sie zu folgenden Substantiven passende Wörter und gebrauchen Sie diese Wortverbindungen in den Sätzen:

  1. Verben

die Garderobe, das Theater, eintreten, betrachten,

in die Vorhalle, eine Eintrittskarte, kaufen, studieren,

in eine erwartungsvolle Stimmung, abgeben, betreten,

Dekorationen und mustern,

Theaterkostüme, das Programmheft, auf und ab gehen,

den Zuschauerraum, strahlen, sein , verdanken

die Umgebung, hervorrufen

das Licht auf die Bühne

das Publikum durch das Theaterglas,

ein großer Erfolg

etw. dem Theater

die Begeisterung

  1. Adjektive (beachten Sie die Deklination der Adjektive)

groß,wohlig,festlich, die Auufführug berühmt, zart,

eine Schauspielerin hell, still , eindrucksvoll,

ein Gefühl, die Stimmung, hervorragend,

der Raum, die Musik, das Licht erwartungsvoll,

das Können künstlerisch

6. Finden Sie im Text Wörter, die Ihrer Meinung nach für den Inhalt des Textes wichtig sind. Bilden Sie Sätze.

7. Erzählen Sie über Ihren letzten Theaterbesuch nach folgender Gliederung:

1. Die Rolle des Theaters in meinem Leben

2. An der Theaterkasse

3. Vor der Aufführung

4. Im Zuschauerraum:

  • die Einrichtung und die Atmosphäre im Raum

  • das Publikum

5. Nach der Vorstellung: Meinungen und Eindrücke

  • Vergessen Sie auch nicht, Folgendes zu erwähnen:

- Wie oft besuchen sie das Theater?

- Wann waren Sie zum letzten Mal im Theater?

- Was haben Sie sich angesehen?

- Wo haben Sie gesessen?

- Wer hat das Drehbuch und die Musik zum Stück geschrieben?

- Wer hat das Stück auf die Bühne gebracht?

- Wer hat die Titelrollen gespielt? Gab es die zweite Besetzung?

- Wie lange hat die Aufführung gedauert?

- Hat Ihnen das Spiel der Schauspieler gefallen?