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МАТЕРИАЛЫ ДЛЯ ОЛИМПИАДЫ

ПО НЕМЕЦКОМУ ЯЗЫКУ

9 -11 КЛАСС

2010 г.

I. TEIL

LESEVERSTEHEN

Lesen Sie zuerst den Text, dann lösen Sie die darauf folgenden Aufgaben!

Die Sammelleidenschaft beim Menschen

Evolutionsbiologen beschäftigen sich seit geraumer Zeit mit der Sammelleidenschaft des Menschen. Der Mensch sammelt die unterschiedlichsten Gegenstände, unabhängig von ihrem materiellen Wert. Selbst Schlüsselanhänger, Gesteinsproben oder Murmeln* können den Sammeldrang wecken. Keineswegs stellt das Sammeln lediglich das Anhäufen nutzloser Gegenstände zum Zeitvertreib dar, wie gemeinhin angenommen wird. Vielmehr kommt dem Sammeln in vielerlei Hinsicht eine wichtige Rolle zu. Wie kommt also diese Sammelleidenschaft zustande, und welche Funktion hat sie?

Die Sammelleidenschaft kann am stärksten in der Kindheit konstatiert werden, in einem Alter also, in dem Nützlichkeitserwägungen noch keine Rolle spielen können. Kinder beginnen in der Regel schon früh, oft unvermittelt und intensiv mit dem Sammeln. Das Sammeln bestimmter Gegenstände muss also schon in der Kindheit etwas außerordentlich Wichtiges sein. Es ließ sich beobachten, dass Kinder beim Sammeln sogar bereit sind, ihre guten sozialen Beziehungen zu gefährden. Das unterscheidet das Sammeln vom Spielen: Ein Spiel wird zwar sehr intensiv betrieben, wird aber auch rasch wieder beendet, während das Sammeln oft über Monate und Jahre, nicht selten ein ganzes Leben lang, anhält.

Offensichtlich handelt es sich hier um ein Charakteristikum des Menschen. Beobachtungen in der Tierwelt, insbesondere bei Menschenaffen, haben gezeigt, dass bei Tieren kein Sammelverhalten festzustellen ist. Doch warum sollte ausgerechnet die scheinbar so nutzlose Eigenart des Sammelns in besonderer Weise menschentypisch sein? Und wie konnte dieses Verhalten überhaupt entstehen, wenn es doch so offensichtlich ohne Nutzwert ist? Für die Evolutionsbiologen sind solche Fragen eine große Herausforderung.

Das menschliche Gehirn entwickelt und strukturiert sich über das Sammeln von Daten, wie wir es im Computerzeitalter nennen würden. Wie bei einem Computer bleiben Programme nutzlos, wenn ihnen nicht bestimmte Daten zur Verfügung gestellt werden, um jene Verknüpfungen zu ermöglichen, die schließlich zu den gewünschten Ergebnissen führen. Auch unser Gehirn sammelt zunächst unsystematisch Daten. Die Hauptaufgabe des Gehirns besteht darin, diesen Datenstrom der Sinne zu kanalisieren, zu regulieren und zunehmend zu ordnen.

Dabei wird das Brauchbare, Vernünftige und Wichtige vom Datenüberfluss befreit. So übt sich schon das junge Gehirn in Systematik und lernt, auszuwählen und zuzuteilen. Genau dies wird beim Sammeln an konkreten Objekten praktiziert und trainiert. Das Gehirn ordnet, stellt Unterschiede fest und Übereinstimmungen her, bildet Hierarchien und Klassen. Die Sammlung ist kein Chaos, sondern Ordnung, die wächst und gedeiht. Sie trainiert die Speicherkapazitäten des Gehirns, schafft spezielle Kenntnisse und Erinnerungen.

*Murmel = kleine bunte Glaskugel.

2. Lesen Sie nun folgende Aussagen zum Inhalt des Textes! Wenn die Aussage richtig ist, schreiben Sie daneben A. Wenn die Aussage falsch ist, schreiben Sie daneben B. Wenn die Aussage nicht im Text steht, schreiben Sie daneben C.

1. Viele Sammler interessieren sich besonders für moderne Kunst.

2. Menschen sammeln Gegenstände, weil sie sich langweilen.

3. Kinder denken nicht an die Verwertbarkeit ihrer Sammelobjekte.

4. Kinder fühlen sich sozial akzeptiert, wenn sie wichtige Gegenstände ansammeln.

5. Kinder riskieren beim Sammeln Streit untereinander.

6. Die Evolutionsbiologen fanden nur bei manchen Affenarten einen Drang zum Sammeln.

7. Ein Charakteristikum des menschlichen Gehirns ist es, Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden zu können.

8. Die Fähigkeit, gesammelte Gegenstände zu kategorisieren, nimmt mit zunehmendem Alter ab.

9. Sammeln ist eine Übung für das Gedächtnis.

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3.Lesen Sie zuerst die Texte 1 bis 5, dann lessen Sie die Überschriften (A bis J) und entscheiden Sie, welcher Teil am besten zu welcher Überschrift passt. Sie dürfen jeden Text und jede Überschrift nur einmal verwenden.

1. Laubach. Wenn nach den Ferien am Montag die Schule wieder anfängt, bleibt es an zwei Schulen in Laubach still. Die Schulen werden vollständig renoviert. Zu viel Asbest befindet sich noch in der Bausubstanz, das kann zu Gesundheitsproblemen bei den 300 Schülern und Lehrern führen. Trotzdem haben die Schüler der beiden Schulen Unterricht. Die Kinder werden auf andere Schulen im Umland verteilt. Die Elternvertreter sind zufrieden. Auch wenn die nächste Zeit für die Schüler eine Belastung sein wird, ist es wichtig, dass es keinen Unterrichtsausfall gibt.

2. Wiesbaden. Ältere ausländische Arbeitslose sollen wieder eine Chance auf dem Arbeitsmarkt bekommen. In einem bundesweit einmaligen Projekt, an dem viele Firmen und Betriebe teilnehmen, sollen sie sich die sprachlichen Anforderungen spezieller Berufe aneignen. Die normalen Sprachkurse, zum Beispiel an der Volkshochschule, helfen moistens nicht weiter, da die speziellen Fachbegriffe für den jeweiligen Beruf hier nicht gelernt werden. Firmen und Betriebe geben bekannt, wo eine Stelle neu besetzt werden soll und welche sprachlichen Anforderungen dafür verlangt werden. Dann werden Kandidaten gesucht und in einem dreimonatigen Lehrgang für die Tätigkeit sprachlich qualifiziert. Zur Zeit gibt es einen LehrgangHandwerk mit rund 15 Teilnehmern aus sechs Ländern.

3. Düsseldorf. Die Verbraucherzentrale in Nordrhein-Westfalen hat einen Test durchgeführt, ob Jugendliche gefährliche Computerspiele einfach kaufen können. Ein 14-jähriger Junge und ein 16-jähriges Mädchen konnten in 16 von 30 Versuchen in Köln und Umgebung Spiel emit Altersbeschränkung kaufen, darunter auch Killerspiele, in denen es hauptsächlich um das Töten von Gegnern geht. Nach Angaben der Verbraucherzentrale kann ein Händler eine Strafe bis zu 50.000 Euro bekommen, wenn er Jugendlichen ein erst ab 18 Jahren zugelassenes Spiel verkauft.

4. Frankfurt. Nur wenige Polizisten in Frankfurt haben einen ausländischen Pass. Und das in einer Stadt, in der 170 Nationalitäten wohnen. Die hessische Polizei möchte die Zahl der Migranten bei der Polizei deutlich erhöhen. “Wenn die Beamten die Sprache ihres Gegenübers sprechen, trägt dies zur Deeskalation bei”, so ein Sprecher des hessischen Innenministeriums. Mit Pressearbeit bei fremdsprachigen Medien und Vorträgen in Schulen versucht die Polizei, Ausländer für den Polizeidienst zu interessieren.

5. Berlin. Auf einer Tagung in Berlin äußerten sich Pädagogen kritisch über die öffentliche Debatte zu Computerspielen. So würden die Medien meistens ein schlechtes Bild von Computerspielen vermitteln. Dabei habe die Beschäftigung mit Computerspielen viele positive Aspekte. Durch die PC-Nutzung würden Fähigkeiten gefördert, zum Beispiel durch die Verwendung von Symbolen. Kinder, die es lernen, solche Symbole zu verstehen, würden sich auch in weiteren Lernprozessen leichter tun. Viele Computerspiele würden Logik, Gedächtnis- und Erinnerungsfähigkeit trainieren. Positiv wäre die Beschäftigung der Kinder mit Computerspielen auch für Motorik und Koordinationsfähigkeit.

A. Sprachkenntnisse bei der Polizei wichtig.

B. 50.000 Euro Strafe für Jugendliche.

C. Pädagogen kritisieren Computerspiele.

D. Schüler müssen umziehen.

E. Deutschkurse an der Volkshochschule.

F. Ferien vorbei und schulfrei.

G. Kauf von Killerspielen für Jugendliche kein Problem.

H. Berufsorientierte Sprachkurse für ausländische Arbeitslose.

I. Computerspiele sind nicht mehr negativ.

J. Polizeibeamte sollen Fremdsprachen lernen.

Text

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5

Überschrift

II. Teil lexikalisch-grammatischer test

Lesen Sie den Text und ergänzen Sie die Lücken:

Das deutsche schulsystem

Für alle Kinder nach Vollendung des sechsten ….(1)…besteht Schulpflicht. Der Besuch einer Vorschule oder eines Kindergartens in der ….2… davor ist freiwillig, in der Regel wird aber der Kindergartenbesuch ab dem dritten Lebensjahr in Anspruch genommen. Die …3… beträgt zwölf

Jahre und gliedert sich wie folgt:

An vier Jahren Grundschule (Primarbereich) schließen sich im Sekundarbereich folgende Schularten….4…: Hauptschule (5 oder sechs Jahre) mit Erwerb des Hauptschulabschlusses, der die Voraussetzung …5…. eine Berufsausbildung im dualen System (berufbegleitender Teilzeitunterricht an Berufsschulen) ist; Realschule (sechs Jahre) mit Erwerb des Realschulabschlusses, der zum Besuch von Fachoberschulen, Fachgymnasien oder Gymnasien befähigt; Gymnasium (neun Jahre) mit Erwerb des Abiturs, das zum Besuch von Hochschulen befähigt.

In einigen Bundesländern existieren neben diesen …6… Schulformen auch noch so genannte Gesamtschulen, in denen jeweils ein Abschluss in einem der drei Schultypen ….7…. einer Schule erworben werden kann.

Natürlich gibt es in Deutschland auch einige private Schulen, ….9…. aber nur eine untergeordnete Rolle im gesamten ….10… spielen. Meist sind an diesen Schulen hohe Schulgebüren zu entrichten.

Das häufigste und meist auch erste …11…, die an deutschen Schulen gelehrt wird, ist Englisch. In der … 12… beginnt der Englischunterricht mit Beginn des Sekundarbereichs. Allerdings …13… auch im Vorschulbereich immer mehr mit Fremdsprachenelementen experimentiert. Nach dem Englischen …14… meist das Französische. Gängig ist an Gymnasien immer noch die Vermittlung der lateinischen Sprache. Zunehmend warden auch Sprachen wie Spanisch, Italienisch und Russisch …15… .

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III. Teil hörverstehen

Sie hören ein Gespräch zweimal. Entscheiden Sie beim Hören, ob die Aussagen 1 bis 10 richtig oder falsch sind.

1. Herr Schröder ist ein aktiver Greenpeace-Mitglied

richtig

falsch

2. In Deutschland sind die Temperaturen ungefähr ein Grad höher als vor hundert Jahren

richtig

falsch

3. Britische Wissenschaftler behaupten, dass bei weiterer Erwärmung jeder zweite Sommer sehr heiß sein wird.

richtig

falsch

4. Ein kalter Winter kann nicht mehr kommen

richtig

falsch

5. Steigende Temperaturen können neue Krankheiten bringen

richtig

falsch

6. Bei zunehmender Erwärmung steigt der Meeresspiegel immer schneller.

richtig

falsch

7. Der Klimawandel ist ein schneller Prozess.

richtig

falsch

8. Das Ziel der EU-Klimapolitik ist es, die globale Erwärmung zu stoppen.

richtig

falsch

9. In Brandenburg wird es immer trockener.

richtig

falsch

10.Der Klimawandel verursacht Tsunamis.

richtig

falsch