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Thema № 8: NOMINALE WORTARTEN, PRONOMEN UND ADVERBIEN, IHRE WECHSELSEITIGEN BEZIEHUNGEN

1. Allgemeines

Die nominalen Wortarten (Adjektiv, Numerale, Pronomen und Adverb) müssen nicht gesondert, sondern in ihrer Wechselbeziehung zueinander betrachtet werden. Dabei müssen gemeinsame und unterschiedliche Charakterzüge dieser Wort­arten unter berücksichtigt werden. Man zweifelt durchaus nicht an der Abgrenzung zwischen diesen Wortarten. Es gilt aber, die ge­meinsamen Strukturzüge und die Feldstruktur, die diese Wortarten kennzeichnet, zu erschließen und ins richtige Licht zu setzen.

Es ist von der Grammatikforschung längst erkannt, dass Substantiv, Adjektiv, Pronomen und Numerale aus grammati­kalischer Sicht viel Gemeinsames haben und in den Termini Nomen, nominale Wort­arten (Substantiv, Adjektiv und Numerale), Pronomen ver­ankert.

Den nominalen Wortarten und dem Pro­nomen sind zwei Grundfunktionen eigen:

1) Das Substantiv bezeichnet Gegenstände und gegenständlich ge-­ dachte Erscheinungen; um das Substantiv gruppiert sich ein Teil der Pronomen (die sog. substantivischen Pronomen, d. h. die Personalpro-­ nomen, die Demonstrativa der, das, es, die Interrogativa wer, was, die Indefinita man, einer, jemand, niemand, etwas, nichts, das Reziprokprok-­ pronomen einander); in dieser Funktion erscheinen auch ein Teil der Nume-­ ralien (die Bruchzahlen, gelegentlich auch die Kardinalzahlen):

2) Das Adjektiv bezeichnet eine Eigenschaft des Gegenstandes bzw. die Art und Weise der Handlung; um das Adjektiv als charakte-­ risierendes Beiwort gruppieren sich viele Pronomen (die sog. adjektivischen Pronomen, d. h. die Possessivpronomen, die meisten Demonstrativa, die Interrogativa welcher, was für ein, die Indefinita irgendein, jeglicher, gewisser), von den Numeralien alle Ordnungszahlen, meistens auch die Kardinalzahlen.

Die Ähnlichkeit des Funktionierens ist die Voraussetzung für die Ähnlichkeit der grammatischen Kategorien und des Paradigmas dieser Wortarten - für alle nominalen Wortarten und Pronomen sind die Deklination, also die Kategorie des Kasus sowie die Kategorien des Genus und des Numerus kennzeichnend. Im Hinblick auf diese Kategorien bilden Substan­tiv und Adjektiv zwei Pole innerhalb der nominalen Wortarten, um die sich die anderen Wortklassen gruppieren.

Bei den Substantiven, den substantivischen Pronomen und den gegenständlich gebrauchten Numeralien haben die Kategorien des Kasus, Genus und Numerus absoluten Charakter: Der Kasus hängt von dem Satzgliedwert des Substantivs bzw. seines Stellvertre­ters (eines pronomen substantivum bzw. Numerale) ab, der Numerus von der Zahl der bezeichneten Gegenstände, das Genus, soweit es sich um Lebewesen handelt, von ihrem Sexus.

Anders bei Adjektiven, ad­jektivisch fungierenden Pronomen und Numeralien: hier haben die Kategorien des Kasus, Genus und Numerus relativen Charakter, sie richten sich nicht nach dem Adjektiv selbst, sondern nach dem Be­zugssubstantiv und bedeuten ein Kongruenzverhältnis zwischen dem charakterisierenden Beiwort (Adjektiv, Pronomen, Nu­merale) und dem Bezugssubstantiv. Die meisten adjektivisch ge­brauchten Numeralien (Ordnungszahlen, Vervielfältigungszahlen) weisen gleich dem Adjektiv variable Deklinationsformen (schwach / stark) auf, vgl. ein erster Versuch — der erste Versuch; ein dreifacher Sieg — der dreifache Sieg.

Ein anderer Grund, die nominalen Wortarten, Pronomen und Adverbien summie­rend zu behandeln, sind mehrfache Überschneidungen zwischen diesen Wortarten. Das erklärt sich dadurch, dass die Grenzen der Pronomen, Numeralien und Adverbien, zum Teil auch die der Adjektive weniger scharf umrissen sind als die Grenzen des Substantivs und des Verbs. Kennzeichnend für diese Wortarten ist eine Feldstruktur mit Zentrum und Peripherie und mit sich überschneidenden Segmenten.

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