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- •Образотворче мистецтво
- •Wortfolge in einem einfachen Satz
- •Oksana stratijtschuk
- •Interview mit einem Drehbuchautor
- •Die beliebtesten Museen Deutschlands
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- •Das Bildwerk
- •Erläuterungen und Sprachgebrauch
- •3. Kunstschulen im deutschsprachigen
- •Subjekt. Arten des Subjekts
- •4. Lieblingsmaler. Subjektsatz.
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- •Erläuterungen
- •Subjektsätze
- •Мистецтво. Архітектура
- •Wortschatz zum Thema ″Kunst″
Thema:
Kunst
Teil 1. Lexikalisch-grammatischer Teil
1. Die Rolle und die Bedeutung der Kunst. Die wichtigsten Kunstepochen und Kunstrichtungen. Berufe und Tätigkeiten in der Kunst. Beschreibung der Kunstwerke. Wortfolge in einem einfachen Satz.
Aufgabe 1.1.
a) Kunst, Kunst, Kunst. Welche Wörter fallen Ihnen dazu ein?
Denken Sie z.B. an Künstler, Kunstrichtungen, Kunstwerke …
Setzen Sie sich mit zwei Kommilitonen zusammen und notieren Sie innerhalb von 4 Minuten so viele Begriffe wie möglich – mindestens 40.
b) Wie könnte man diese Menge an Wörtern sortieren? Finden Sie einige Oberbegriffe, schreiben Sie sie an die Tafel oder auf einen sehr großen Papierbogen (z.B. Rückseite eines Posters) auf; ordnen Sie ihre Wörter diesen Oberbegriffen zu. Unterstreichen Sie die Begriffe, die man Ihrer Meinung nach kennen sollte, wenn man sich über Kunst – insbesondere über bildende Kunst (Malerei, Bildhauerei, Aktionskunst u.a.) – unterhalten möchte.
Aufgabe 1.2. Haben Sie in Aufgabe I. auch die folgenden Begriffe genannt? Ordnen Sie die Erklärungen den Begriffen zu und ordnen Sie diese Begriffe Ihren Oberbegriffen zu.
a. |
Stillleben |
Kunst, die auf die Abbildung von Gegenständen verzichtet und sich ganz darauf konzentriert, Wirkung mit Hilfe von Farben und Formen zu gewinnen. |
b. |
Performance |
dieser Bestandteil der zeitgenössischen Kunst gilt als Nachfolger der ″Happenings″ der 60er- Jahre: der Künstler stellt ein Kunstwerk dar/ inszeniert es. |
c. |
abstrakte Kunst |
Kunstrichtung (seit etwa 1960), di Musik, Theater, Malerei und andere Kunstformen zusammenwirken lässt. |
d. |
Fluxus |
Bild, das leblose und unbewegte Gegenstände zeigt. |
Aufgabe 1.3. Kunst oder nicht Kunst?
ein Maler malt Porträts von Touristen;
ein Werbespot;
Piktogramme;
ein Menü mit sieben Gängen;
ein neues Sportstadion wird gebaut;
Pantomime in der Fußgängerzone;
Der Pullover, den Ihnen Ihre Mutter gestrickt hat;
Synchronschwimmen / Wasserballett.
Aufgabe 1.4. Für welchen Bereich der darstellenden und / oder bildenden Kunst haben Sie eine Vorliebe entdeckt? Wie gehen Sie dieser Vorliebe nach? Besuchen Sie Ausstellungen? Musizieren Sie? Sammeln Sie Kunstpostkarten? …
Bildende Künste: Malerei, Bildhauerei, Grafik (Holzschnitt, Kupferstich, Radierung, Lithographie), Architektur (Baukunst), Kunsthandwerk (Volkskunst), Videokunst.
Darstellende Künste: Literatur, Musik, Tanz (Ballett), Schauspielkunst / Schauspielerei (Theater, Film, Pantomimik).
Aufgabe 1.5. Sehen Sie sich diese Bilder zusammen mit einem Kommilitonen an. Stellen Sie sich vor, Sie und Ihr Kommilitone wären Direktoren eines Museums in Ihrer Heimatstadt. Ein vermögender Kunstfreund würde Ihnen die finanziellen Mittel zur Verfügung stellen, eines dieser Werke anzuschaffen. Für welches würden Sie sich entscheiden? Einigen Sie sich auf ein Kunstwerk. Nennen Sie anschließend Ihren Kommilitonen Gründe für Ihre Entscheidung?
Aufgabe 1.6. Suchen Sie einen Kommilitonen, der bei Kunst ″mit Ihnen auf einer Wellenlänge liegt″ - indem Sie Ihren Mitstudenten einige Fragen stellen – wie z.B.
Welches der Kunstwerke auf der Seite 3 gefällt dir am besten?
Magst du das Fach Kunst / Malen / Zeichnen an der Universität? / hast du dieses Fach gemocht?
Welche Ausstellung hast du zuletzt besucht? Wie hat sie dir gefallen? Warst du schon einmal von einer Ausstellung hellauf begeistert? Oder enttäuscht? Hat dich mal ein Kunstwerk entsetzt?
Von welchem dieser Künstler würdest du dir gern eine Kopie eines ihrer Werke in dein Zimmer stellen / in deinem Zimmer aufhängen?
(Vincent van Gogh <> Andy Warhol <> Pablo Picasso <> Leonardo da Vinci <> W. Kandinsky <> Renoir <> Chagall <> Rubens <> Claude Monet <> Salvador Dali <> Albrecht Dürer …).
Hast du zu Hause ein Kunstposter, ein Bild, Fotos an den Wänden, eine Skulptur?
auf einer Wellenlänge liegen (ugs.): den gleichen Geschmack haben; hier: ähnlich über Kunst denken.
Aufgabe 1.7. Lesen Sie den Text und übersetzen Sie die eingeklammerten ukrainischen Begriffe ins Deutsche.
Welchen Wert hat Kunst in der Gesellschaft?
Der öffentliche Kunst- und Kulturbetrieb wird (у цій країні) – anders als in angelsächsischen Ländern –hoch subventioniert, damit jedermann Zugang zu Museen und Bühnen haben soll. Allerdings profitieren dem Anschein nach vor allem die gehobenen und besser gebildeten Schichten von den Angeboten – also diejenigen, die sich den Eintritt ohnehin leisten können. Kunstverständnis setze zumeist Bildung voraus, (аргументує) Hirsch und zitiert den bekannten Kunsthistoriker Ernst Gombrich: ″Man sieht nur, was man weiß.″
Löst man mit Kunstbildung demnach also eine Eintrittskarte für höhere gesellschaftliche Schichten? Im (argumentativ begründbaren) Kunstgeschmack (виявляються) durchaus ″die feinen Unterschiede″ im Sinne Pierre Bourdieus, findet Seidl. Der geschulte Geschmack und die (мистецькі) Vorlieben verrieten viel über die Menschen und ihren Charakter, findet Seidl. Er gibt zu bedenken, dass die Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft auch über genügend kulturelles Kapital verfügen sollten, um ihre Handlungs- und Entscheidungsfähigkeiten nachzuweisen.
Hirsch (висловлюється) für den Erhalt gewachsener Strukturen in Opern, Theatern und Museen. Gerade im geschützten Umfeld und im künstlerischen Freiraum entstünden ″experimentelle Dinge″. Seidl weigert sich, das ″Proletariat″ aus der Pflicht zum Kunstkonsum zu entlassen oder zu verschonen. Kunst müsse zugänglich bleiben. Gleichwohl hält er nicht alle (форми дотацій) für unantastbar. Er sagt: ″Je mehr Geld es gibt, desto furchtbarer.″ Zudem gibt er sich als Freund harter Produktionsbedingungen für Künstler zu erkennen. Insbesondere stellt er die öffentliche Filmförderung und auch die Unterstützung von Bühnen gemessen an der Summe der (підтримка) und ihrer gebotenen Leistung in Frage.
Man muss den Auftrag als Dreh- und Angelpunkt künstlerischen Handelns begreifen. Wer Kunst also beauftragt, bestimmt die ökonomischen Verhältnisse des von seiner Kunst lebenden (діяча мистецтва). Sei es die Gesellschaft in Form von Schulen, Hochschulen und Museen wie erst seit den letzten zweihundert Jahren im Zuge der Professionalisierung der Künstler, der Kritiker und des Kunstdiskurses? Oder seien es (заможні) Privatleute (wie im bürgerlichen Zeitalter) oder Adel und Klerus wie bis zur Schwelle der Neuzeit. Hiervon hängt (вирішальний) ab, wie der Künstler lebt – ob in (сумнівних) Verhältnissen am Rande der Gesellschaft oder als Stipendiat reicher (меценатів).
Die heutige Zeit mit einem öffentlich unterhaltenen Kulturbetrieb muss man dabei als historische Sondersituation ansehen. Claudius Seidl ist ein Freund der Fremdbestimmtheit der Künstler und der äußeren Bedrängnisse und Zwänge, die auf die (мистецтво) wirken. Kunst und Leiden liegen schließlich eng beisammen, wie die Leser von Thomas Manns Tonio Kröger wissen. Nur außerhalb des ″staatlichen Subventionsgeheges″ entstehe Neues und Bedeutsames, innerhalb der Zäune ″Irrelevanz und Harmlosigkeit″, glaubt der (кіно-фахівців) vor allem im Hinblick auf die staatliche Filmförderung.
Kunst und Kommerz wurden spätestens seit Andy Warhol ein Thema. Als (графік-художник) auf die (які охоплює весь світ) Kunstbühne trat und das Atelier bzw. Studio zur Factory machte, änderten sich die ökonomischen Verhältnisse. Warhols damals prophetische Ansage, dass künftig ″Jeder für drei Minuten ein Star″ sein solle, ist inzwischen längst wahr geworden.
Seit den Neunziger Jahren hat der Kunstmarkt bzw. die Markt vermarktbare Kunst im Zuge der Deregulierung der Wirtschaft eine (стрибкоподібний) Entwicklung gezeigt. So entwickeln sich die Besitzverhältnisse der berühmten (творів мистецтва) wieder ein wenig wieder in Richtung vormoderner Zustände, indem schwerreiche Privatpersonen als Käufer auftreten.
Normative Erwartungen mag keiner der Diskutanten an die Kunst richten und sie in dieser Weise in den Dienst der Gesellschaft stellen. Ob Kunst jemals gesellschaftliche Veränderungen getrieben hat? (Щонайменше) ging es immer ganz furchtbar schief, wenn sie dies versuchte, weicht Seidl ein wenig aus. ″Zum Glück″ – im Blick auf kommunistische Agitprop-Kunst oder das futuristische Manifest vor 100 Jahren.
Zuletzt sei ″der (gesellschaftliche) Innovationsmotor etwas ins Stocken geraten″, bedingt durch die abnehmende Größe der nachrückenden jüngeren Alterskohorten und die Weigerung der Generation der Babyboomer, aufs Altenteil zu gehen. Künstler stehen nicht außerhalb der Gesellschaft. Da sind sich Hirsch und Seidl einig. Avantgarde sind sie nicht mehr unbedingt. Dennoch haben viele Künstler aber aufgrund der großen genossenen Freiräume eine feine Nase für gesellschaftliche Strömungen. Das ist (все-таки, однак) kein Anspruch, den die Kunst exklusiv erheben könnte.
Das Kunstwerk hat das ″Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit″ (Walter Benjamin) nicht nur mengenmäßig, sondern auch räumlich entgrenzt. Die Folgen der Globalisierung und (експансії) des Kunstsystems, die Hirsch annimmt, sind kaum abzuschätzen. Die Deutungshoheit des Westens lässt durch das zunehmende In-Die-Welt-Treten Asiens nach. In der Kunstwelt vollzieht sich damit (мабуть) eine der Wirtschaftskraft analoge Entwicklung. Die große Zeit einer ″verbindlichen Popmusikentwicklung″ und die Zeit der Filme, ″die man gesehen haben muss″, könnte vorbei sein, mutmaßt Seidl. Global verständlichen und rezipierbaren Kunstwerken (відкриваються) damit völlig neue Ressourcen und Märkte. Nur Kulturpessimisten bemängelten da das ″Absterben kleiner Biotope.″
Fragen zum Text
1. Ist Kunst nur Opium der Eliten?
2. Sind die Subventionen demnach entbehrlich?
3. Unter welchen Bedingungen entsteht Kunst?
4. Was hat die Gesellschaft von Künstlern zu erwarten?
5. Welche Rolle spielt Kunst in der digitalen Welt des 21. Jahrhunderts?
Aufgabe 1.8. Der Begriff ″Kunst″ hatte ursprünglich die Bedeutung ″Wissen″, ″Weisheit″, ″Kenntnis″, auch ″Fertigkeit″; welche der folgenden Begriffe lassen sich Ihrer Meinung nach außerdem dem Begriff ″Kunst″ zuordnen?
Geschicklichkeit <> Weitblick <> Fantasie <> Emotionalität <> Schaffenskraft (Kreativität) <> Durchhaltevermögen <> positive Lebenseinstellung <> Professionalität. |
Finden Sie weitere Begriffe.
Aufgabe 1.9. Was man so über Bilder sagen kann …
Tragen Sie in die rechte Spalte Begriffe ein, die – verglichen mit den Begriffen in der ersten Spalte – etwas Gegensätzliches aussagen.
lebendig <> kühne Farben <> kontrastierende Farbe <> lebhafte Pinselstriche <> dunkle Atmosphäre <> jubilierende Farbigkeit <> zarte Töne <> tiefe blau-grüne Grundtöne <> Leichtigkeit <> Schwarztöne <> abstrakt <> Hintergrund <> wagemutig. |
nüchtern |
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ruhige Farbflächen |
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Wucht und Schwere der Farben, dunkel-schwer |
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hell, Licht |
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Vordergrund |
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geometrische Formen, streng geordnet |
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detailgenaue Wiedergabe |
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Aufgabe 1.10. Kennen Sie die Bedeutung dieser Redensarten?
Das ist doch brotlose Kunst! (ugs.)
Jetzt bin ich mit meiner Kunst am Ende. (ugs.)
Das ist doch kein Kunststück! (ugs.)
Reg dich doch nicht künstlich auf! (ugs.)
Aufgabe 1.11. Formen Sie die Sätze so um, dass die Bedeutung erhalten bleibt.
a) Viele Bäume wurden gespendet und gepflanzt von Kindern für Kinder.
Kinder ________________________________________________________
b) Bei der alle vier bis fünf Jahre stattfindenden documenta nahm diese Aktion im Jahre 1982 ihren Lauf.
Bei der documenta, _______________________________________________
c) Beuys ließ im Zentrum Kassels 7000 Basaltsteine zu einem riesigen Dreieck aufbauen.
Beuys veranlasste, __________________________________________________
d) Frisch gepflanzte Bäume wurden von Unbekannten herausgerissen.
Unbekannte ____________________________________________________
e) Hätte Beuys noch diese politischen Veränderungen erlebt, hätte er sicherlich Ost-West-Alleen gepflanzt.
Wenn _________________________________________________________
f) ″7000 Eichen″ ist eine Plastik, die sich auf das alltägliche Leben des Menschen bezieht.
″7000 Eichen″ ist eine sich _________________________________________
g) Das Projekt soll in die Liste der Bodendenkmäler eingetragen werden.
Es ist beabsichtigt, _______________________________________________
h) Die Vorfinanzierung des Projekts wird von der Dia Art Foundation getragen.
Die Dia Art Foundation ____________________________________________
i) Jeder kann sich durch die Übernahme der Kosten eines Baumes und des dazugehörigen Steins an der Aktion beteiligen.
Jeder kann sich an der Aktion beteiligen, indem _________________________
j) Spenden sind steuerabzugsfähig.
Spenden können von der Steuer _______________________________________
Aufgabe 1.12. Kunstrichtungen
Welche Kunstrichtungen kennen Sie? Nennen Sie einige und kurz charakterisieren?
Abstrakte Kunst |
bildende Kunst; Kunstrichtung des 20. Jahrhunderts deren Formensprache dem Gegenständlichen entsagt. Formen und Farben stellen autonome Kompositionselemente. Darstellung der primär keine Assoziationen an Gegenständen hervorrufen. Hauptvertreter: Alexander Archipenko (1887–1964), Bildhauer; Wassily Kandinsky (1866–1944), Maler; Michail Fjodorowitsch Larionow (1881–1964), Maler; Kasimir Malewitsch (1879–1935), Maler; Piet Mondrian (1872–1944), Maler; Henry Moore (1898–1986), Bildhauer; Robert Motherwell (1915–1991), Maler; Victor Vasarely (1906–1997), Maler. |
Dadaismus |
Protestbewegung der Kunst gegen Krieg und insbesondere seine Gesellschaft. Dada oder Dadaismus war eine künstlerische und literarische Bewegung, die 1916 von Hugo Ball, Emmy Hennings, Tristan Tzara, Richard Huelsenbeck, Marcel Janco und Hans Arp in Zürich gegründet wurde und sich durch Ablehnung ″konventioneller″ Kunst bzw. Kunstformen – die oft parodiert wurden – und bürgerlicher Ideale auszeichnete. Vom Dada gingen erhebliche Impulse auf die Kunst der Moderne bis hin zur heutigen Zeitgenössischen Kunst aus. |
Expressionismus |
bildende Kunst; Bedeutendste Stilrichtung des 20. Jh. Der Expressionismus will geistige und seelische Kräfte zum Ausdruck bringen und bedient sich hierbei entsprechender Ausdruckmittel. Malerei: klare Flächen Teilung und Linien, ungebrochene Farben, Perspektiven und anatomische Verzerrungen. Skulptur: kubische Formen und starke Lichtkontraste. Bedeutendste Vorläufer: Vincent van Gogh, Max Beckmann, Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, August Macke, Franz Marc, Oskar Kokoschka und Otto Dix. |
Futurismus |
Italienische künstlerische Strömung (ab 1907) Hauptinitiator Marinetti ihm angeschlossen die Künstler Boccioni, Balla, Carra, der Architekt Santa. Abkehr von akademischen Traditionen, Verherrlichung technischen Fortschritts speziell der Geschwindigkeit. Der Futurismus war eine aus Italien stammende avantgardistische Kunstbewegung, die aufgrund des breit gefächerten Spektrums den Anspruch erhob, eine neue Kultur zu begründen. Im Bereich der futuristischen Literatur waren neben Marinetti auch Giacomo Balla, Francesco Cangiullo, Pasqualino Cangiullo, Mario Carli, Luciano De Nardis, Carlo Carrà und Fortunato Depero tätig. Die futuristische Musik ist eng mit den Namen Francesco Balilla Pratella und Luigi Russolo verbunden. |
Impressionismus |
bildende Kunst; Stilrichtungen der moderne Malerei, v.a. in Frankreich ab 1860; der momentane Reiz der gesehenen Wirklichkeit bestimmt die Darstellung der Gegenstand wird "Vorwand" zum Malen. Bevorzugtes Bildmotiv sind Landschaften mit bestimmter Berücksichtigung der Atmosphären und lichtbedingten Verhältnisse; kennzeichnend ist das Malen der Bilder im Freien (Pleinairmalerei). Die Malerei des Impressionismus entstand aus einer Bewegung französischer Maler in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Der Impressionismus verbreitete sich weltweit und wurde vom Post-Impressionismus abgelöst. Zu der Gruppe gehörten neben. Claude Monet, Auguste Renoir, Camille Pissarro, Alfred Sisley, Edgar Degas, Paul Cézanne und Berthe Morisot auch Eugène Boudin, Gustave Colin, Auguste Ottin, Léon Ottin, Antoine Attendu, Félix Cals, Léopold Robert, Brandon, Debras und der Emailmaler Alfred Meyer. |
Kubismus |
Kubismus ist eine Stilrichtung in der Kunstgeschichte. Er entstand aus einer Bewegung der Avantgarde in der Malerei ab 1907 in Frankreich. Seine maßgebenden Begründer sind Pablo Picasso und Georges Braque. Weitere Vertreter sind Juan Gris und die Puteaux-Gruppe, im Besonderen Fernand Léger, Marcel Duchamp und Robert Delaunay, auf den der Orphismus zurückgeht. Dreidimensionale Formen werden teilweise in mehreren Ansichten auf die Leinwand übertragen: zunächst prismatische kubistische Charaktere ab 1912 stärkere Betonungen der Flächigkeit. |
Naturalismus |
bildende Kunst; Streben nach naturgetreuter Abbildung, Übersteigerung des Realismus. Literatur - Gerhart Hauptmann (1862 - 1946), Fjodor Dostojewskij (1821 - 1881), bildende Kunst - Wilhelm Leibl (1844 - 1900), Käthe Kollwitz (1867- 1945). Vertreter des Naturalismus: Gustave Courbet (1819–1877), französischer Maler, der in der Realismus/Naturalismus-Debatte eine wichtige Rolle spielt Constantin Meunier (1831–1905), belgischer Maler und Bildhauer; Carl Oesterley Junior (1839-1930), deutscher Maler; Jean-Charles Cazin (1841–1901), französischer Maler; Léon Lhermitte (1844–1925), französischer Maler; Alfred Roll (1847–1919), französischer Maler; Jules Bastien-Lepage (1848–1884), französischer Maler; Marie Bashkirtseff (1860–1884), russische Malerin; Arnold Lyongrün (1871–1935), deutscher Maler. |
Realismus |
bildende Kunst; 19. Jh. aufkommende Strömung in der Malerei, die sich um eine möglichst wirklichkeitsgetreue Darstellung des soziales Leben und der Umwelt bemühte ( z.B. Darstellung der Arbeitswelt, Industrielandschaften). Der wichtigste Theoretiker des deutschen Realismus war Julian Schmidt. Deutschsprachige Autoren: Friedrich Hebbel ″Maria Magdalena″ (Drama; 1843), Theodor Storm ″Der Schimmelreiter″ (Novelle; 1888), Theodor Fontane ″Effi Briest″ (Roman; 1894–1895), ″Irrungen, Wirrungen″ (Roman 1888), ″Frau Jenny Treibel″ (Roman; 1892), Gottfried Keller ″Romeo und Julia auf dem Dorfe″ (Novelle; 1856), ″Kleider machen Leute″ (Novelle; 1874). Französische Autoren: Stendhal, Honoré de Balzac, Gustave Flaubert ″ Madame Bovary″ (1857), Émile Zola ″Germinal″ (1885), Guy de Maupassant ″Une vie″ (1883). Russische Autoren: Iwan Turgenew, Lew Tolstoi ″Krieg und Frieden″ (1868), ″Anna Karenina″ (1877/78), Anton Tschechow Fjodor Dostojewski. Englischsprachige Autoren: Charles Dickens ″Oliver Twist″ (Roman; 1837) und ″David Copperfield″ (Roman; 1849), Rudyard Kipling, Robert Louis Stevenson, Henry James ″Bildnis einer Dame″ (Roman; 1881), Mark Twain ″Die Abenteuer des Tom Sawyer″ (Roman; 1876) und ″Die Abenteuer des Huckleberry Finn″ (Roman; 1885). Der bekannteste Vertreter war der französische Maler Gustave Courbet (1819–1877). So wurde z. B. Albrecht Dürer, Die Karikatur Der Realist von Thomas Couture. |
Surrealismus |
bildende Kunst; Kunstrichtung nach dem 1. Weltkrieg, in Paris aus dem Dadaismus hervorgegangen; v.a. Malerei, Graphik und Literatur. Darstellung von Traumwelten, Arbeit in Inspiration. Zuständen, in Unwirkliche übersteigerte Realität (Salvador Dali); mit klassizistischer Variante (de Chirico). Weitere Vertreter: Victor Brauner, Max Ernst, Andre Masson, Rene Magritte, Yves Tanguy; in Amerika: Gorky und Roberto Matta. |
Symbolismus |
Diese bildende Kunst ist eine im späten 19. Jahrhundert in Frankreich entstandene literarische Richtung, die im Gegensatz zum Realismus und Naturalismus durch idealistische Züge gekennzeichnet ist, sich gegen den Positivismus richtet und neue Entfaltungsmöglichkeiten anstrebt. Die wichtigsten Vertreter des Symbolismus in Deutschland sind Rainer Maria Rilke, Karl Gustav Vollmoeller, Stefan George und Richard Dehmel, in Österreich Hugo von Hofmannsthal. Der Symbolismus bezeichnet eine Kunstströmung der Malerei und Bildhauerei des ausgehenden 19. Jahrhunderts, seine Hochphase fällt in die Zeit zwischen ca. 1880 und 1910. Künstler des Symbolismus: Ludwig von Hofmann (1861-1945), Henry Cros (1840-1907), Michail Wassiljewitsch Nesterow (1862-1942), Michail Alexandrowitsch Wrubel (1856-1910), Adolfo Wildt (1868-1931), Jens Ferdinand Willumsen (1863-1958). |
Romantik |
Die Romantik löste um die Wende zum 19. Jahrhundert Aufklärung und Klassizismus ab. Die Romantik hatte ihren Mittelpunkt in Deutschland mit Caspar David Friedrich. In England hat sich u. a. Joseph Mallord William Turner diesem Malstil verschrieben. Der Begriff ″romantisch″ wurde zum Sinnbild für das Ahnungsreiche und Gefühlvolle, das den Gegensatz zum Verstandesmäßigen darstellen sollte. Weitere bekannte Vertreter der Romantik sind George Stubbs, Carl Spitzweg und John Constable. Alle Bilder der Romantik erhalten Sie in unserer Galerie als hochwertige Gemälde-Reproduktion, Kunstdruck bzw. Leinwandbild oder Poster. |
Aufgabe 1.13. Arbeiten Sie zu zweit. Jeder entscheidet sich für einen der Texte über die Kunstrichtungen. Lesen Sie Ihren Text und notieren Sie die wichtigsten Informationen in Stichwörtern.
Aufgabe 1.14. Tauschen Sie sich mit Ihrem Partner / Ihrer Partnerin aus. Informieren Sie Ihn/sie über die wichtigen Aussagen ihres Textes.
Aufgabe 1.15. Übersetzen Sie ins Deutsche.
