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стилистика шпори.doc
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28. Zietliche Differenzierung des Wortschatzes des Deutschen: Historismen, Archaismen, Neologismen.

Einen stilistisch wichtigen Wortschatzbereich bilden die Wörter mit unterschiedlicher zeitlicher Geltung. Ihre stilistische Wirkung beruht auf der Tatsache, dass bestimmte Wörter in Mode kommen oder veralten können und dann nur noch selten gebraucht werden.

Archaismen - Wörter und Wendungen, die im modernen Sprachgebrauch weitgehend von neuen, jungeren Synonymen ersetzt werden, werden als semantische Archaismen bezeichnet. (die Minne = die Liebe, das Gewand = das Kleid, die Muhme = die Tante).

Historismen - sind also solche Wörter, die nicht mehr im aktiven Sprachgebrauch vorhanden sind, weil diese Wörter solche Denotate (Gegenstände oder Erscheinungen der Wircklichkeit) bezeichnen, die veraltet oder aus dem Leben des Volkes ganz verschwunden sind. Als Beispiele können viele Wörter genannt werden, die auch mit der Epoche des Feudalismus in Verbindung stehen: Minnisänger, Spieß (копьё, пика), Harnisch (рыцарский панцирь, латы).

Neologismus – ist eigentlich jedes zu einem bestimmten Zeitpunkt entstandene neue Wort, welches meistens einen neuen Gegenstand oder eine neue Erscheinung bezeichnet. Neologismen können durch Wortbildung, Entlehnung, Bedeutungswandel, Bildung der festen Wortverbindungen entstehen. (Multiplex, Telex, Xerox, Internet)

29. Soziale und fachliche Differenzierung des Wortschatze des Deutsche: Termini, Berufslexik, Jargonismen und ihre stilistische Funktion.

Termini –sind im Rahmen einer Theorie begrifflich definierte Fachwörter; ihr Inhalt nähert sich der hohen begrifflichen Abstraktion. Termini sind durch Eindeutigkeit und Genauigkeit charakterisiert. (Sprachuhr – Armbanduhr, die durch menschliche Stimme gesteuert werden kann). Termini verschiedener Wissensgebiete: Intoxikation (Medizin), Kernspaltung (Physik), Alliteration (Philologie);

Berufslexik – Fachwörter – Ausdrücke innerhalb eines bestimmten Fachgebietes mit einer weitgehend festgekegten Bedeutung. (literarische Termini, wie der Held, das Motiv, die Erzählung). Verschiedener Berufsspären (Proffesionalismen): sichtiges Wetter (Seemanssprache), d. h. klares Wetter für die Seeausfahrt, abteufen (Bergamannssprache), d. h. einen senkrechten Schacht ausgraben.

Termini und Berufslexik können in verschiedenen Sphären des gesellschaftlichen Sprachverkehrs auftreten. Selbstverständlich kommt es zur Widerspiegelung der objektiven beruflichen Sprachcharakteristik bei entsprechender Thematik in der schönen Literatur, der Presse und Publizistik.

In der Lexik macht sich Tendenz zur Sprachökonomie bemerkbar und damit im Zusammenhang auch gelegentlich ein Übergang zu den emotionalen Synonymen, zu den Jargonismen. Sie darstellen ein stilistisches Synonym dazu: einen scherzhaften oder satirischen Ausdruck von umgangssprachlicher Färbung. Sie machen sich in erster Linie im Stil des Alltagsverkehrs breit. Besonders beliebt sind berufliche Jargonismen mit scherzhafter Bildhaftigkeit. In der Presse begegnet man zahlreichen Berufsjargonismen, wie z. B. den Wörtern Schnappschuss, d. h. Momentaufnahme; die Sonderlexik der Studenten: Fressalien (Lebensmittel), Blödität (Blödheit).