Добавил:
Upload Опубликованный материал нарушает ваши авторские права? Сообщите нам.
Вуз: Предмет: Файл:
стилистика шпори.doc
Скачиваний:
0
Добавлен:
01.07.2025
Размер:
202.24 Кб
Скачать

20. Gemeinsprachliche und kontextuelle Synonymie.

Synonyme im System sollen von den Synonymen im Kontext abgegrenzt werden. Daher stellen wir die gemeinsprachlichen den kontextualen Synonymen gegenüber. Gemeinsprachliche Synonyme sind bekanntlich die Wörter, die unter dem paradigmatischen Aspekt gleiche oder geringfügig schattierte logisch-gegenständliche Bedeutungen haben sowie durch mehr oder minder variierte stilistische Bedeutungen gekennzeichnet sind. Kontextuale Synonyme sind keine lexikologische, sondern eine stilistische Erscheinung. Unter dem paradigmatischen Aspekt existieren sie überhaupt nicht. Es ist der Kontext, der sie erst entstehen lässt. Ohne auf die alte Diskussionsfrage einzugehen, ob es im deutschen Sprachsystem vollständige Synonyme gebe, weisen wir nur auf einige stilistisch-relevante Momente hin: Völlig oder fast sinngleich können unter dem paradigmatischen Aspekt nationale und territoriale Synonyme Dubletten einerseits sowie fremdsprachige und deutsche Synonyme (Dubletten) anderseits sein. Die stilistischen Funktionen der kontextualen Synonyme sind zwei­erlei Art: einmal dienen sie der Variation des Ausdrucks, zum andern geben sie eine zusätzliche Information, sei es eine objektive Feststel­lung, eine Präzisierung des Gesagten (wie etwa in der vorangehenden Illustration) oder eine subjektive Bewertung, die die Einstellung des Sprechers/Schreibers zum Gegenstand der Rede offenbart.

21. Stilistische Möglichkeiten der Morphologie.

Jede Wortart zeichnet sich durch lexikaliche und grammatische Eigenheiten aus, die ihre Bedeutung und ihren Stilwert bedingen. Die Wortarten bieten reiche stilistische Möglichkeiten. Jede morphologische Kategorie betrachtet man: 1) aus stilgestaltender Rolle und 2) als Ausdrucksmittel.

Das Substantiv. Das Substantiv als eine Wortart ist nach seiner Semantik sehr umfassend. Die Angaben bestätigen eine stark dominierende Rolle des Substantivs als Wortart erstens in allen Sachstilen mit ihrer Tendenz zur Nominalisierung, zweitens in der sprachlichen Textgestaltung.

Das Verb. Das Verb ist dazu berufen, Tätigkeit, Zustände, Ereignisse festzustellen, sie zeitlich zu bestimmen, mit Handlungs - und Zustandsträgern zu verknüpfen, die Geschehensrichtung anzugeben, sie nach ihrer Realität einzuschätzen, deshalb ist es nicht verwunderlich, daß dieser Informationsreichtum das Verb zum Grundpfeiler der Aussage macht. Das Verb verfugt über die Kraft, Bewegung, Veränderung, Leben in die Schilderung hineinzutragen. Je dynamischer eine Schilderung sein soll, desto mehr Verben nutzt sie aus.

Das Adjektiv. Die stilistische Leistung des Adjektivs realisiert sich im Epitheton: emotional-bewertendem, unerwartetem, tautologischem, im Lieblingsepitheton, in Modewörtern.Eine adjektivische Metapher ist die metaphorische und metonymische Übertragung der Eigenschaft von einem Gegenstand auf einen anderen: Ängstliche Fenster; blinde Hände; müdes Meer.

der Artikel. Die stilgestaltende Rolle des Artikels äußert sich darin, daß jeder einzelne Funktionalstil die Besonderheiten des Artikelgebrauchs aufweist.

Die Modi. Die Modi bilden eine dreigliedrige Opposition:

  1. Indikativ 2. Konjunktiv 3. Imperativ