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КОВАЛЬ А.С..DOC
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2. Vervollständigen Sie die Sätze:

  1. Im Vergleich zu den Wörtern “Unternehmungsführung” oder “Unternehmungsleitung” ist der Begriff “Management” …

  2. Management versteht man als …

  3. Der Begriff “Management” wird im zweifachen Sinn …

  4. Innerhalb dieser Personengruppe unterscheidet man zwischen …

  5. Management ist der Personenkreis, der …

  6. Eine grosse Rolle spielt heute …

  7. Ein Produkt- oder Brandmanager übernimmt …

  8. Er betreut ein bestimmtes Produkt …

  9. Das Personalmanagement hat im Betrieb die Aufgabe, …

  10. Das Personalmanagement untersucht als wissenschaftliches Fach an Hochschulen …

  11. Die Verhaltenswissenschaft dient …

  12. Bei den Verfahrenstechniken sind … zu beachten.

3. Definieren Sie den Begriff “Management” als Funktion und Institution.

4. Fragen Sie Ihre Studienfreunde nach den Aufgaben des Produktmanagements; nach Verfahrenstechniken.

5. Charakterisieren Sie kurz Personalmanagement und Produktmanagement. Folgende Fragen helfen Ihnen dabei:

  1. Welche drei Ebenen von Management gibt es?

  2. Decken sich die deutschen Begriffe und der anglo-amerikanische Begriff “Management” völlig?

  3. Wodurch will Management ein zielbestimmtes, planvolles, organisiertes und kontrolliertes Handeln im Unternehmen erreichen?

  4. Was stellen Marken dar?

  5. Welche Aufgaben hat das Produktmanagement?

  6. Welche Aufgaben gehören zu den Aufgaben des Personalmanagements?

  7. Was untersucht das Personalmanagement?

  8. Wozu dient die Verhaltenswissenschaft?

  9. Was ist bei den Verfahrenstechniken zu beachten?

  10. Was kann das Personalmanagement bei der Gestaltung der internen Bedingungen des Unternehmens einsetzen?

6. Sie möchten in der Zukunft als Manager arbeiten. Wählen Sie die Art des Managements für Ihre zukünftige Arbeit. Begründen Sie Ihre Wahl.

7. Schreiben Sie eine Zusammenfassung aller Texte.

8. Referieren Sie auf Deutsch:

Значение менеджмента продукта постоянно возрастало за последние годы.

Предприятия, которые производят много продуктов, организуют маркетинг по поддержанию товарного знака (марки).

Менеджер фирменного товара берет на себя роль руководителя менеджментом товара от его изготовления до сбыта. К задачам менеджмента продукта относятся: развитие долгосрочных стратегий роста продуктов; разработка ежегодных маркетинговых оборотных прогнозов; сотрудничество с агенствами в области коммуникации для разработки программ, напр. для рекламы; постоянный сбор информации об успехах продукта на рынке, пожеланиях коммерсантов и клиентов, а также о новых проблемах, риске и шансах рынка и др.

Для успешного решения этих задач необходимо сотрудничество с различными подразделениями внутри предприятия и за его пределами, напр. привлечение капитала, сбыт продукции, работа с общественностью, рекламные агенства, исследование рынка и т.д.

Anhang

Text 1. Führungstechniken

Gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung führt dazu, dass der kooperative Führungsstil ständing an Bedeutung gewinnt. Auf diesem Führungsstil beruhen verschiedene Führungstechniken.

Führen nach dem Ausnahmeprinzip

Wenn die übergeordneten Führungsorgane die Erledigung von Routinefällen den zuständigen Mitarbeitern zur eigenverantwortlichen Entscheidung überlassen und sich nur die eigene Entscheidung in Ausnahmefällen vorbehalten, spricht man von Management by Exception (engl. ,,in Ausnahmefällen”). Die Mitarbeiter erhalten Vorgabewerte.

Beispiel: Der Vertriebsleiter erhält Vollmacht zur Verhandlungsführung bis zu 100 000,- €.

Führen durch Zielvereinbarung

Im Rahmen gemeinsam festgelegter Ziele wird den nachgeordneten Mitarbeitern Entscheidungsspielraum gelassen, wie sie die Ziele verwirklichen wollen. Von der oberen Leitungsebene wird durch Management by Objectives (engl., ,,durch Ziele”) nicht die Entscheidung der Mitarbeiter, sondern nur das Ergebnis ihrer Arbeit überwacht.

Beispiel: Der Vertriebsleiter hat einen Jahresumsatz von 5 Millionen € zu erreichen.

Führen durch Delegieren

Management by Delegation (engl. ,,durch Übertragung”) führt zur eigenverantwortlichen Erledigung von Aufgaben durch die Mitarbeiter. Dies erfordert eindeutige Zuteilung der Aufgabe und eine klare Abgrenzung der Kompetenzen.

Beispiel: Der Personalsachbearbeiter hat Einstellungsbefugnis für Mitarbeiter bis 3 000,- € Bruttogehalt.

Führen durch Motivierung

Management by Motivation (engl. ,,durch Motivierung”) bedeutet Führung durch Anreiz. Die Unternehmensleitung gestaltet die Arbeitsaufgabe so, dass die Mitarbeiter sich mit den Zielen des Unternehmens identifizieren, indem sie ihre Arbeit als selbstbestimmte Tätigkeit empfinden. Die Motivation ist hoch, wenn a) die Belohnungen verfügbar und erreichbar sind, b) die Ziele erreichbar sind, c) die zur Zielerreichung erforderliche Anstrengung im Verhältnis zum Wert der Belohnung angemessen ist.

Wenn Sie als Vorgesetzter die Mitarbeiter dazu bringen wollen, ohne Gehaltserhöhung mehr zu leisten, können Sie sie mit den folgenden Sprüchen begeistern:

  • Sie sind ein wertvolles Mitglied unseres Teams!

  • Was Sie können, schafft sonst niemand!

  • Leuten wie Ihnen ist es zu verdanken, dass es sich auf Erden leben lässt.

Führen durch System

Management by System (engl. ,,durch System”) setzt systematische Ordnung der Verwaltungstätigkeiten und ständige Überwachung der Ausführung voraus. Die einheitliche Durchführung von Routinearbeiten ist durch genaue Arbeitsanweisungen unter Einsatz technischer Hilfsmittel zu gewährleisten.

Wie kann man Mitarbeiter motivieren

(Ein paar gute Ratschläge von Scott Adams für einen Manager, der Sinn für Humor hat)

Das Ziel der Mitarbeitermotivation ist einfach formuliert: Die Mitarbeiter sollen an ihrem Arbeitsplatz so glücklich sein, dass sie ihre eigenen Interessen aus den Augen verlieren. Wenn Ihre Mitarbeiter auf so selbstsüchtige kurzfristige Ziele wie Essen, ein Dach über dem Kopf und persönliches Glück fixiert sind, ist mit Ihren Führungsqualitäten nicht alles in Ordnung. Sie müssen die Mitarbeiter dazu bringen, vorzugsweise langfristige Ziele — wie die Karriere ihres Vorgesetzten — anzustreben.

Beantworten Sie die Fragen zum Text:

  1. Welcher Führungsstil gewinnt standing an Bedeutung?

  2. Worauf beruhen verschiedene Führungstechniken?

  3. Wann greifen die übergeordneten Führungsorgane in den Betriebsablauf beim Führen nach den Ausnahmeprinzipien?

  4. Welche Befugnis wird den nachgeordneten Mitarbeitern beim Führen durch Zielvereinbarung erteilt? Was wird hier überwacht?

  5. Wer trägt Verantwortung für die Erledigung von Aufgaben beim Führen durch Delegieren? Was bestimmt hier das Leistungsergebnis?

  6. Was versteht man unter Führen durch Motivierung? Warum führt Motivierung immer zur positiven Leistung?

  7. Was halten Sie vom Führen durch System? Welchen Einfluss hat diese Führungstechnik auf die Leistung der Mitarbeiter?

Text 2. Was macht eigentlich der Mittelmanager?

Die Mittelmanager sind mitten unter uns; einige stehen im Rampenlicht der Öffentlichkeit; jeder weiß, wie wichtig sie sind. Aber was tun Manager eigentlich? Sie werden gut bezahlt; folglich muß ihre Arbeit wichtig sein. Ihre Arbeit muß anstrengender sein als die anderer Leute. Worin besteht sie?

Für Deutschland existieren unseres Wissens keine empirischen Untersuchungen über die tatsächliche Tätigkeit von Führungskräften in der Wirtschaft. Nur für die USA hat Henry Mintzberg solche Untersuchungen selbst angestellt oder aus der Literatur übernommen.

Die Frage, was Manager tatsächlich tun, stellte sich uns, als uns ein High-Tech-Unternehmen beauftragte, Kriterien für die Leistungsbeurteilung von Führungskräften zu erarbeiten. Auf der Suche nach Maßstab für individuelle Leistung untersuchten wir erst einmal Alltagshandeln der Manager.

Folgende Kategorien für Einzeltätigkeiten erwiesen sich als praktikabel:

1) Fachtätigkeiten. Zum Beispiel Verkaufsverhandlungen, Schreiben von Gutachten, Begutachten von Plänen, aber auch Kopieren, Berechnen.

  1. Personalmanagement. Vom Smalltalk mit der Sekretärin bis zu Gehaltsverhandlungen, Umsetzungen, Diskussion von Fortbildungsmaßnahmen.

  2. Informationsmanagement. Darunter fassen wir Klatsch, Gespräche über Preise, Unternehmenspolitik, Entwicklungen, aber auch Zeitungslektüre.

  3. Selbstmanagement. Führen des Terminkalenders, Kaffeekochen, Privates, Verabredungen, Weiterbildung, Organisation rund um den Dienstwagen.

Beantworten Sie die Fragen zum Text:

  1. Gibt es in Deutschland Untersuchungen über die tatsächliche Tätigkeit von Führungskräften in der Wirtschaft?

  2. Wie heissen die 4 Kategorien der Tätigkeit eines Mittelmanagers?

  3. Was können Sie über die Fachtätigkeiten eines Mittelmanagers erzählen?

  4. Was umfasst das Personalmanagement?

  5. Welche Tätigkeiten fassen wir unter dem Informationsmagement?

  6. Wie wird das Selbstmanagement verstanden?

Text 3. Die wichtigsten Eigenschaften des Managers

Bereits heute lassen sich die Anforderungen ziemlich genau benennen, die im nächsten Jahrtausend an Führungskräfte gestellt werden. Der moderne Manager muss extrem belastbar, kompetent, international gewandt und vor allem persönlich inte­ger sein. Im Folgenden werden die wichtigsten Eigenschaften für die Führungskräfte 2000 skizziert.

Autorität: Autorität im modernen Sinn geht auf das Wort “Autor” zurück, das heisst auf denjenigen, der Ideen hat, der Neues zu entdecken oder zu formulieren weiss und Ziele klar zu setzen versteht.

Sachverstand: Mit perfekter Selbstdarstellung und vor allem Rhetorik können Führungskräfte zwar für eine kurze Zeit “über die Runden kommen”, auf Dauer behaupten sie sich aber nur mit fundierten Sachkenntnissen. Dazu kommt: Der Wille zur ständigen Weiterbildung ist mehr denn je unerlässlich.

Leadership: Hierunter ist zu Verstehen die Fähigkeit, Ziele zu setzen und sie innerhalb eines Untemehmens, eines Verbandes oder einer Organisation umzusetzen.

Globalsicht: In einer Zeit, in der internationale Vernetzungen nicht nur auf dem Gebiet der Information, sondern auch Wettbewerbs stetig wichtiger werden, können Manager, nur dann erfolgreich sein, wenn sie fortwährend die gesamte weltwirtschaftliche Situation berücksichtigen und darauf zu reagieren verstehen.

Technologische Kommunikationsfähigkeit:

Führungspersönlichkeiten müssen heute wissen, was, wann und wie mit technologischer Zusammenarbeit in allen Bereichen der Unternehmen Erfolge zu erzielen sind; zum Beispiel bei Kundengewinnung, im Beschaffungsmarkt, in der Zusammenarbeit mit Medien.

Persönliche Kommunikationsfähigkeit: Je mehr der internationale, globalisierte Wettbewerb durch technologische Kommunikation bestimmt wird, um so notwendiger ist es, dadurch bedingte Anonymität, menschliche Isolation und Nivellierung durch persönliche Kommunikation zu ,,kompensieren” und zu erweitern. Der persönliche Umgang nicht nur innerhalb des eigenen Unternehmens, sondern auch mit Kunden, Lieferanten, der gesamten Öffentlichkeit ist von unerlässlicher Bedeutung.

Sprachkenntnisse: Ein rudimentäres Englisch mit schlechter Aussprache reicht keineswegs, um sich im globalen Wettbewerb zu behaupten. Immer wichtiger wird gerade für Führungskräfte eine Ausbildung in einem englischsprachigen, deutschsprachigen, spanischsprachigen oder selbst asiatischen Umfeld und in jedem Fall die Fähigkeit, im In- wie im Ausland erfolgreich geschäftlich, publizistisch oder wissenschaftlich verantwortlich handeln zu können.

Internationale Umgangsformen: Neben der Sprache sollten Manager über gute Kenntnisse verfügen, welche Tabus oder umgekehrt welche Gebote und Traditionen in den Ländern ihrer Geschäftspartner bestehen. So können sie Sympathie wecken, Sympathie bewahren und Sympathie erweitern.

Selbstdisziplin: Angesichts der wachsenden Anforderungen an Führungskräfte bedarf es mehr denn je der Fähigkeit, Selbstdisziplin zu üben. Führungspersönlichkeiten müssen nicht nur körperlich sehr belastbar sein - denken wir an die zahlreichen internationalen Flugreisen. Nur wer die eigene Arbeitsweise und den eigenen Lebensstil im Griff hat, wird den zunehmenden Aufgaben und Belastungen gewachsen sein.

Medientauglichkeit: Im Zeitalter der Information, sei es über nationale und internationale Datenbanken, über interaktive Medien oder E-Mail, ist der gekonnte Umgang mit Medien und ihren Repräsentanten eine wichtige Notwendigkeit für Führungskräfte. Denn: Ob und wie man in der Öffent­lichkeit ,,ankommt”, das zeigt sich insbesondere im Kontakt mit den audiovisuellen, aber auch den Printmedien.

Neben diesen 10 Punkten ist natürtich auch für Führungskräfte stilvolles Verhalten unerlässlich. Stil?: die möglichst weitgehende Übereinstimmung zwischen äusserem Erscheinungsbild und innerem Verhalten. Fünf Elemente müssen beachtet werden: Umgang mit und zwischen den Geschlechtern, Einfühlungsvermögen, Würde, freundliche Verständigungsbereitschaft und ethische Verantwortung.

Beantworten Sie die Fragen zum Text:

  1. Welche Eigenschaften des modernen Managers sind am wichtigsten? Warum?

  2. Wie können Sie folgende Eigenschaften des Managers wie Autorität, Sachverstand, Leadership und Globalsicht erklären?

  3. Was ist unter der technologischer Kommunikationsfähigkeit zu verstehen?

  4. Wie ist persönliche Kommunikationsfähigkeit mit der technologischen verbunden?

  5. Welche Rolle spielen für den Manager Sprachkenntnisse?

  6. Warum sind Kenntnisse der internationalen Umgangsformen von grosser Bedeutung?

  7. Ist der Kontakt mit den audiovisuellen und Printmedien wichtig für Manager?

  8. Welche Elemente stilvollen Verhaltens kennen Sie? Über welche verfügen Sie selbst?

Text 4. Noch etwas über die Führung von Mitarbeitern

Die Aufgabe des Managers lautet in einfachen Worten: Mitarbeiter übermässige und unnötige Kosten im Untemehmen zu halten und ihre Qualitäten zu nutzen. Es wird immer wichtiger, dass der Manager über Kenntnisse in der Motivation von Mitarbeitern verfügt. Genauso wichtig ist es, Managementtechniken zur Arbeitsgestaltung einzusetzen, die auf die Anforderungen des Untemehmens abgestimmt sind und die unbürokratisch sowie nachhaltig wirken.

Die Schwierigkeiten mit Mitarbeitern entstehen, weil sie gleichzeitig ähnlich und verschieden sind. Menschen handeln aus dem gleichen Grund verschieden, während sie aus unterschiedlichen Gründen gleich handeln.

Einige der Aspekte menschlichen Verhaltens, die für alle gleich sind, lauten zum Beispiel wie folgt:

  • Das Verhalten hat eine Ursache, es entsteht nicht aus einem Vakuum.

  • Das Verhalten hat ein Motiv.

  • Das Verhalten ist auf die Erreichung eines expliziten oder impliziten Ziels gerichtet.

Hier endet die Gleichheit jedoch.

Man kann ein ganz einfaches Beispiel nehmen: Ihre persönliche Einstellung zur Arbeit. Arbeiten Sie

  • für das Geld und die Dinge, die Sie damit kaufen können: Nahrungsmittel, Wohnung, Luxusartikel oder Freizeit?

  • für den Status und die Anerkennung, die sich aus der Position ,,wichtige Führungskraft” ergibt?

  • für die Kameradschaft, die sich daraus ergibt, Teil einer Gruppe zu sein?

  • für die Befriedigung, die sich daraus ergibt, dass Sie Ihren Ehrgeiz befriedigen und persönliche Ziele erreichen?

  • weil Sie unter dem Einfluss der Arbeitsethik aufgewachsen sind, die lehrt, das es nützlich ist zu arbeiten — unwichtig, ob es notwendig ist oder nicht?

  • um Ihr Wissen zu erweitern?

  • um Ihre wirtschaftliche oder persönliche Macht auszubauen?

  • um für sich und Ihre Familie Sicherheit zu haben?

  • um etwas Schönes und Wertvolles zu schaffen?

  • für das angenehme Gefühl, eine Arbeit gut erledigt zu haben?

Diese Aufzählung ist bei weitem nicht vollständig und trotzdem gibt sie einen Hinweis auf die Vielzahl von Gründen, die Menschen haben können, jeden Tag zur Arbeit zu gehen. Motivationstheorien untersuchen, was uns zum Handeln veranlasst. In der postindustriellen Gesellschaft muss jeder bis an die Grenze seiner Fähigkeit eine (gute) Leistung zeigen. Nur durch die aufgabenorientierte Leistung eines jeden Individuums kann ein lebenswichtiger Wettbewerbsvorteil erreicht werden. Ein bekannter Wissenschaftler hat einmal treffend gesagt: “Motivation entsteht nicht daraus, wie man Leute behandelt, sondern wie man sie einsetzt.”

Im Informationszeitalter muss die Art, wie man Mitarbeiter einsetzt, dem entsprechen, wie sie sich selbst am liebsten beschäftigen. So versteht man besser, was Mitarbeiter motiviert.

In der Industriegesellschaft wurden die Führungskräfte nicht aufgefordert, professionelle Führer zu sein. Da die postmoderne Gesellschaft ihren Einfluss auf Industrie und Handel weiterhin ausweitet, werden Führungseigenschaften noch an Bedeutung gewinnen. Gute Führung verlangt, eine Situation genau zu beurteilen und die Bereitschaft und Fähigkeit, aus einer Vielfalt unterschiedlicher Führungsstile den wirksamsten einzusetzen. Der Manager der Zukunft muss von jenen akzeptiert werden, die er führt.

Wer führen will, sollte sich die folgenden vier Fragen stellen:

  1. Welche Fähigkeiten besitze ich, um Führungsaufgaben zu übernehmen?

  2. Bin ich bereit, Führung wie einen eigenen Beruf zu verstehen?

  3. Was sind die wichtigsten Anschauungen und Werte, die ich meinen Mitarbeitern gegenüber vertreten will und die sie unterstützen können?

  4. Welches Potenzial habe ich und wie kann ich es nutzen?

Beantworten Sie die Fragen zum Text:

    1. Wie lautet die Aufgabe des Managers?

    2. Was bestimmt die erfolgreiche Arbeit des Managers?

    3. Warum können Schwierigkeiten mit Arbeitern entstehen?

    4. Welche Aspekte menschlichen Verhaltens sind für alle gleich?

    5. Wie ist Ihre persönliche Einstellung zur Arbeit?

    6. Was können Sie zur angeführten Aufzählung noch hinzufügen?

    7. Was ist für eine gute Führung wichtig?

    8. Welche Fragen sollte sich jeder stellen, wer führen will?

    9. Welche Fähigkeiten sollten gute Führungskräfte besitzen?

Text 5. Personalplanung

Die Personalplanung bildet die Grundlage der Personalwirtschaft. Ihr Ziel ist es, dem Betrieb die für die Erfüllung betrieblicher Aufgaben erforderlichen Mitarbeiter rechtzeitig zur Verfügung zu stellen.

Die Aufgaben der Personalplanung liegen hauptsächlich auf dem Gebiet der Planung des qualitativen und quantitativen Personalbedarfs. Voraussetzung der Personalplanung ist das Vorhandensein einer Unternehmensplanung, in die die Personalplanung eingebettet sein muss.

Nach der Fristigkeit der zu erstellenden Personalpläne werden kurzfristige, mittelfristige und langfristige Personalpläne unterschieden. Dabei kann man davon ausgehen, dass der Planungshorizont umso weiter wird, je qualifizierter das benötigte Personal ist und je grösser das betreffende Unternehmen ist.

Nach der Art des Personalbedarfs wird unterschieden in:

  • Ersatzbedarf für ausscheidende Mitarbeiter,

  • Zusatzbedarf für die Realisierung von Kapazitätserweiterungen oder durch die Entstehung neuer Berufe,

  • Personaleinschränkungen als Reaktion auf konjunkturelle Schwankungen, branchenspezifische oder unternehmensspezifische Marktprobleme.

Für den mengenmässigen Bedarf benötigt die Personalabteilung Mengenangaben der zu erstellenden Leistungen und Bearbeitungszeiten. Unter Berücksichtigung der betriebsindividuellen Krankheitsquote, der Urlaubsplanung und der bekannten Anzahl und Lage von Feiertagen ist man sodann in der Lage, zu berechnen, welche Anzahl von Mitarbeitern für bestimmte Bereiche und Tätigkeitsfelder eingestellt werden müssen.

Für die Personalplanung werden eine Reihe von Daten benötigt:

Innerbetriebliche Daten

Externe Daten

  • Produktions- und Absatzplanung

  • Fehlzeitenstatistik

  • Urlaubsplanung

  • Fluktuationsquote (Personalwechsel)

  • Altersstruktur der Mitarbeiter

  • Arbeitsmarktentwicklung

  • Tarifverträge

  • Arbeitszeitordnung

  • konjunkturelle Daten

  • neue Entwicklungen in der Sozialgesetzgebung

Hilfsmittel der Personalplanung stellen folgende Unterlagen dar:

- Stellenbeschreibungen - Personalersatzlisten

- Stellenbesetzungspläne - Vertretungspläne

- Laufbahnpläne

Beantworten Sie die Fragen zum Text:

  1. Worin besteht das Ziel der Personalplanung?

  2. Welche Aufgaben hat die Personalplanung?

  3. Was ist die Voraussetzung der Personalplanung?

  4. Welche Personalpläne werden nach der Fristigkeit unterschieden?

  5. Wovon hängt der Planungshorizont ab?

  6. Welche Daten benötigt man für die Personalplanung?

  7. Zu welchen Mitteln gehören Laufbahnpläne?

Text 6. Personalverwaltung

Bei der Suche, Auswahl, Einstellung, Betreuung und Kündigung von Mitarbeitern fallen eine Vielzahl von Aufgaben an, die die Personalverwaltung zu erledigen hat.

Die Aufgaben der Personalverwaltung betreffen vornehmlich

  • die Anlage und Führung der Personalakten und Personaldateien;

  • die Abwicklung von Vorgängen, die bei der Einstellung, Verwaltung und Entlassung von Mitarbeitern anfallen, z. B. die An-und Abmeldung bei den Sozialversicherungsträgern, Ausstellung von Bescheinigungen und Zeugnissen;

  • die Erstellung von Personalstatistiken.

Die Personalakte ist das zentrale Instrument der Dokumentation des Personalwesens. Sie enthält folgende Unterlagen:

  • Bewerbungsunterlagen

  • Arbeitsvertrag/Vereinbarungen

  • Kopien des Schriftverkehrs, soweit er sich auf das Arbeitsverhältnis bezieht

  • Beurteilungen

  • Kopien ausgestellter Bescheinigungen

  • Unterlagen über die Bezüge, wie Lohnabrechnungen

  • Urlaubsscheine

  • Krankheitsnachweise.

Die Personaldatei oder Personalkartei enthält alle Daten des Mitarbeiters, die der Abwicklung der Entlohnung, der Sozialversicherung und sonstiger verwaltungstechnischer Vorgänge dient.

Die Personalstatistik ist ein wichtiges Instrument für die Personalplanung, Aus- und Fortbildung sowie die Personalbeschaffung. Statistiken können über folgende Sachverhalte erstellt werden:

  • die Personalstruktur - die Personalkosten;

  • die Personalbewegungen - die Ausfallzeiten.

Beantworten Sie die Fragen zum Text:

  1. Welche Aufgaben hat die Personalverwaltung?

  2. Was ist die Personalakte?

  3. Welche Unterlagen enthält die Personalakte?

  4. Was enthält die Personalkartei?

  5. Worüber können Statistiken erstellt werden?

Text 7. Verwaltung und Bürger

Das Verhältnis von Verwaltung und Bürger unterliegt dem Wandel. Wenige Gegebenheiten der Verwaltung sind derart abhängig von der Staatsanschauung und den jeweiligen Umständen.

Die Demokratie ist die verbreiteste Herrschaftsform. Ihre Besonderheit liegt darin, dass sie eine Identität zwischen Herrschern und Beherrschten herstellen will. Diese Ordnung ist nicht nur technisch begründet, sondern will den Inhalt der Herrschaft so gestalten helfen, dass er die Interessen der Beherrschten, der Bürger, verwirklicht. Insofern heist Demokratie nicht nur “Herrschaft durch das Volk”, sondern ebenso “Herrschaft für das Volk”. Demokratische Verwaltung heisst dann “Verwaltung für das Volk”.

Die Stellung des Bürgers gegenüber der Verwaltung ist sehr differenziert. Sie hängt nicht nur vom einzelnen Verwaltungszweig ab, sondern auch von den Menschen, die mit der Verwaltung kooperieren müssen. Bildungsstand, Alter und Interessenlage sind hierbei wichtige Faktoren. Daher fallen die Urteile des Bürgers über die Verwaltung auch unterschiedlich aus.

Das Verhältnis des Bürgers ist weithin durch eine Abhängigkeit von der Verwaltung gekennzeichnet. Die Verwaltung erscheint den Bürger als der Träger dieses Systems, das den Lebensraum sichert oder auch nicht hinreichend sichert.

Andererseits ist die Verwaltung nicht nur eine Macht, die Anforderungen an den Bürger stellt nach einem vom Bürger nicht zu durchschauenden System. Der moderne Wohlfahrts- und Leistungsstaat gibt vielmehr auch Chancen, Leistungen zu erhalten, wenn man nur weiß, wann, wo und mit welcher Begründung man Anträge zu stellen hat. Dabei gibt das nur schwer überschaubare System und die mangelnde Überprüfbarkeit aller Umstände, die für die Entscheidung erheblich sind, selbst unredlichen Bürgern Chancen, so dass gerade gegenüber den Leistungen der Behörden das Bewusstsein des Unerlaubten nicht selten verdrängt wird. Die Steuerhinterziehung und die erschlichene Inanspruchnahme von Sozialleistungen oder Subventionen wird in ihrem Unrechtsgehalt oft aus dem Bewusstsein verdrängt.

Das Verhältnis des Bürgers zur Verwaltung ist auch dadurch gekennzeichnet, dass der Bürger von der Verwaltung bedient werden möchte. Der Bürger möchte von der Verwaltung betreut werden. Er versteht sich weithin als Konsumbürger, für den der Staat und damit auch die Verwaltung die Funktion hat, ihm mit einem Minimum eigener Aufwendungen das Leben möglichst bequem zu machen.

Die Problematik, die damit angesprochen ist, wird heute überwiegend unter dem Stichwort “Bürgernähe” behandelt. Bürgernähe in diesem Sinne meint nicht nur die örtliche Nähe zwischen Bürger und Verwaltung, sondern die Gesamtheit der Beziehungen zwischen dem Bürger und der Verwaltung, wie Probleme der Information und Kommunikation, der Bürgerfreundlichkeit des Verfahrens und der Beteiligung. Mit der Forderung nach Bürgernähe wird ein partnerschaftliches Verhältnis zwischen Verwaltung und Bürger angestrebt, das sich aus einer grossen Zahl von Einzelfacetten zusammensetzt.

Beantworten Sie die Fragen zum Text:

  1. Wovon ist das Verhältnis von Verwaltung und Bürger abhängig?

  2. Was gibt es besonderes in der Demokratie?

  3. Welche Faktoren sind für den Bürger wichtig in seiner Stellung gegenüber der Verwaltung?

  4. Was ist Verwaltung für den Bürger?

  5. Wer ist Konsumbürger?

  6. Was versteht man unter dem Begriff “Bürgernähe”?

Text 8. Rationales Management

Ein Manager hat die Aufgabe und wird dafür bezahlt, gute Arbeit in einer bestimmten Zeit zu leisten. Dazu stehen ihm verschiedene Hilfsmittel zur Verfügung: Mitarbeiter, Maschinen, Material, Geld, Zeit, Informationen. Diese Mittel ermöglichen es, die Arbeiten zu bewältigen, Schwierigkeiten zu vermeiden oder deren Auswirkungen, wenn sie doch auftreten, zu mindern. Das ist nicht leicht.

Menschen handeln oft in unerwarteter Weise zu unerwarteter Zeit. Sie neigen zu schnellen, übereilten Handlungen und Entschlüssen. Die Probleme kommen in seltenen Fällen klar definiert auf den Schreibtisch. Die Hilfsmittel scheinen nicht ausreichend, die Informationen gering, bruchstückhaft, ungenau. Man hat nicht genug Zeit; Mitarbeiter, Geld und Material sind knapp. Dadurch wird die Gefahr größer, etwas zu übersehen. Trotzdem müssen gute Entscheidungen getroffen und Termine eingehalten werden.

Wie aber können Sie als Manager unter Zeitdruck Entscheidungen fällen, zu denen Sie Vertrauen haben? Oder, noch schwieriger, wie können Sie den Entscheidungen Ihrer Mitarbeiter vertrauen? Helfen kann Ihnen dabei nur ein systematischer Denkvorgang, den Sie bewusst anwenden.

Früher sammelte man im Unternehmen allmählich seine Erfahrungen. Diese halfen in erster Linie, die Aufgaben zu bewältigen. Heute ist das anders! Die Führungsaufgaben werden immer vielgestaltiger und komplizierter, der Zeitdruck, unter dem Sie stehen, wird schlimmer. Sie können sich nicht mehr viele Fehler leisten. Je stärker die Konkurrenz, desto schwerer können sich falsche oder ungeeignete Entscheidungen auswirken. Vielleicht sind Sie Manager von Mitarbeitern, deren technisches Wissen umfassender und zeitgemäßer ist als Ihr eigenes. Das ist heute normal. Trotzdem müssen Sie entscheiden. Man erwartet von Ihrer Entscheidung, dass sie sicher ist und schnell gefällt wird.

Wollen Sie mit Führungssituationen von heute fertig werden — ganz zu schweigen von den komplexen Forderungen der Zukunft — dann müssen Sie Denkprozesse benutzen, die Ihnen die bestmögliche Anwendung Ihrer Hilfsmittel erlauben. Das heißt: bei der Lösung Ihrer Aufgaben müssen Sie flexibel handeln. Es gibt kein einfaches mechanisches Verfahren für die Analyse von Problemen und das sichere Treffen von Entscheidungen. Der Manager wird nicht vom Denken befreit! Ein Manager, der nicht denkt, ist eine Gefahr. Und eine Methode, die vorgibt, Entscheidungen ohne intensiven Denkprozess zu ermöglichen, ist ein Betrug. Es ist aber etwas anderes, wenn man bestimmten Konzeptionen folgt. Diese werden beim Erkennen, Überprüfen und Verarbeiten der Informationen helfen. Die erfolgreiche Lösung Ihrer Probleme wird dadurch ganz wesentlich und objektiver gestaltet. Es handelt sich um folgende Denkprozesse:

    • Situationsanalyse: Das Erkennen der Vorrangigkeit (Priorität) und die Anwendung der richtigen Analyse für eine bestimmte Situation.

    • Problemanalyse: Das zuverlässige Finden der Ursache einer Abweichung.

    • Entscheidungsanalyse: Das Fällen einer sicheren Entscheidung.

    • Analyse potentieller Probleme: Das Absichern der Durchführung einer getroffenen Entscheidung.

Jede der obigen Analysen erfordert einen besonderen Denkprozess; für jede werden bestimmte Informationen benötigt.

Beanworten Sie die Fragen zum Text:

  1. Welche Mittel ermöglichen einen Manager die Arbeiten zu bewältigen, Schwierigkeiten zu vermeiden?

  2. Wie wirken sich die Hilfsmittel auf die Arbeit des Managers von heute aus?

  3. Was hilft dem heutigen Manager alle Führungsaufgaben lösen und die Schwierigkeiten überwinden?

  4. Welche Denkprozesse helfen dem Manager alle Probleme lösen?

  5. Welche Eigenschaften muss der Manager von heute besitzen?

Text 9. Marketing

Nach dem Zweiten Weltkrieg bestand ein grosser Nachholbedarf der Bevölkerung in praktisch allen Konsumbereichen. Es entwickelte sich ein typischer Verkäufermarkt, in dem den Anbietern praktisch alles aus der Hand gerissen wurde, was sie erzeugten. Nach der ersten Konsumwelle wandelten sich aber die Verhältnisse zwischen Anbietern und Nachfragern. Bei vielen Gütern bildete sich nun ein Käufermarkt, auf dem der Nachfrager die dominierende Stellung hat. Die Anbieter mussten sich nun im Wettbewerb bewähren und konnten sich nicht mehr darauf verlassen, dass sie alles verkaufen, was sie produzierten. So begann Marketing.

Das heute weltweit gebrauchte Wort “marketing” kommt aus den USA und könnte im Deutschen mit ,,etwas auf den Markt bringen” übersetzt werden. Es ist aber dem ,,Verkauf” nicht gleich, durch den die Mittel für den weiteren Bestand der Unternehmung zurückfliessen.

→ Ware →

Einkauf → Fertigung → Verkauf

← Geld ←

Marketing muss als völlige Umorientierung des unternehmerischen Denkens, als neue Unternehmensphilosophie angesehen werden. Es geht nicht mehr darum, das zu verkaufen, was die Unternehmung produziert, sondern das zu leisten, was den Kundenwünschen entspricht. Die Kundenwünsche stehen im Mittelpunkt aller betrieblichen Entscheidungen. Dies gilt nicht nur für die Vertriebsabteilung, sondern für alle Unternehmensbereiche. Ohne die Kundenwünsche zu berücksichtigen, kann sich die Unternehmung nicht erfolgreich entwickeln.

Das Verkaufen fängt bei einer marketingorientierten Unternehmung schon mit dem Einkauf an, denn Art und Qualität der Rohstoffe sind unter Umständen schon ausschlaggebend für die Zufriedenheit des Kunden mit dem Endprodukt.

Man unterscheidet im Marketing oft vier Richtlinien in der Unternehmung, die sicherstellen sollen, dass der Markt und die Unternehmung möglichst vollkommen harmonieren: die Produktpolitik, die Kommunikationspolitik, die Kontrahierungspolitik, die Distributionspolitik.

Zur Produktpolitik gehören alle Bemühungen, durch Art und Eigenschaften der Produkte, durch Gestaltung des Sortiments, durch Garantieleistungen, Produktpflege und Kundendienst den Markt zu erschliessen.

Diese Produktpolitik ist wirkungslos, wenn nicht sichergestellt wird, dass die Kunden auch von den Besonderheiten der Erzeugnisse erfahren. Dazu benötigt man die Kommunikationspolitik. Durch Werbung, Public Relations, besondere Verkaufsaktionen und hervorragend geschultes Verkaufspersonal muss die Verbindung zum Nachfrager gefestigt werden.

Unterstützt wird die Kommunikationspolitik durch die Kontrahierungspolitik, bei der es um die gesamte Ausgestaltung der Kaufverträge geht. Natürlich spielen die Preise, die für jeden Kunden unterschiedlich sein können, eine wichtige Rolle. Daneben kommt es jedoch auf Lieferungs- und Zahlungsbedingungen, Nebenleistungen usw. an.

Alle diese Einsatzbereiche des Marketing können wirkungslos sein, wenn nicht die Distributionspolitik dafür sorgt, dass die Ware erfolgreich den Kunden erreicht. Unzureichende Verkaufstellen und Transporte oder schlechte Kontakte zum Einzelhandel, der die Ware an den Endverbraucher weitergeben soll, machen alle anderen Bemühungen zunichte.

Wegen der engen Verknüpfung aller Bereiche, ihrer gegenseitigen positiven oder negativen Beeinflussung spricht man auch vom Marketing-Mix. Die gesamte Tätigkeit muss so gestaltet werden, dass die bestmögliche Marktstellung erreicht wird. Marketing erfordert eine Gesamtkonzeption im Unternehmen.

Beantworten Sie die Fragen zum Text:

  1. Wann entstand ein typischer Verkäufermarkt?

  2. Was versteht man darunter?

  3. Wodurch unterscheiden sich ein Verkäufermarkt und ein Käufermarkt voneinander?

  4. Woher kommt das Wort “marketing” und was bedeutet es?

  5. Worum geht es beim Marketing vor allem?

  6. Wie heissen die vier Richtlinien in der Unternehmung?

  7. Was versteht man unter Produktpolitik?

  8. Wozu benötigt man die Kommunikationspolitik?

  9. Wofür sorgt die Distributionspolitik?

  10. Was versteht man unter dem Marketing-Mix?

Text 10. Was will Marketing wirklich?

Marketing beginnt mit dem Kunden und endet mit einem zufriedenen Käufer, der das Produkt oder die Dienstleistung weiter, d.h. den anderen Menschen empfiehlt. Um das zu erreichen, muss das Unternehmen die Marketingstrategie verfolgen, die den Werten, dem Ansehen und dem Image des Unternehmens entspricht.

Der Unternehmenszweck setzt die Ausarbeitung des Marketingplans voraus, der folgende Bestandteile einschliesst:

  • Markt- und Wettbewerbsanalyse,

  • Produkt- und Preisstrategie zur Erreichung des gewünschten Unternehmens- und Markenimage,

  • Werbeplan,

  • Verkaufsforderungsplan,

  • Verkaufsstrategie.

Das Hauptziel des Marketings ist die Erreichung und Verteidigung einer befriedigenden Marktstellung durch Kundenzufriedenheit. Der heutige Markt wird vom Kunden, nicht vom Unternehmer bestimmt. Man spricht deshalb heute vom Käufermarkt.

Mit Hilfe von Marketing-Massnahmen wird der Markt vom Unternehmen aktiv mitgestaltet. Da der Käufer als das wichtigste Element des Marktes erkannt wird, muss sich der Unternehmer intensiv mit den Wünschen der Kunden beschäftigen. Es muss das produziert und dem Kunden in der geeigneten Form präsentiert werden, was ihm einen höheren Nutzen bringt als die Leistung der Konkurrenz. Derjenige Unternehmer, dem diese Problemlösung am besten gelingt, wird das Vertrauen des Kunden gewinnen. Deshalb heisst Marketing: Planung, Koordination und Kontrolle aller auf den Markt und Kunden gerichteten Aktivitäten mit dem Ziel,

  1. den Kunden dauerhaft mit den Leistungen des Unternehmens zufrieden zu stellen und

  2. gleichzeitig die Unternehmensziele (z.B. Gewinn- und Umsatzsteigerung) zu erreichen.

Beantworten Sie die Fragen zum Text:

  1. Welche Bestandteile schliesst der Marketingplan ein?

  2. Wie heisst das Hauptziel des Marketings?

  3. Warum spricht man heute vom Käufermarkt?

  4. Wie ist die Rolle des Unternehmens bei der Marktgestaltung?

  5. Welcher Unternehmer hat Chancen, das Vertrauen der Kunden zu gewinnen?

  6. Welches doppelte Ziel hat Marketing?