- •Н. Л. Новикова а. А. Панягин с. А. Баукина finanzwelt in der wirtschaft финансы в экономике
- •430005, Г. Саранск, ул. Советская, 24
- •Isbn © Новикова н. Л., Панягин а. А.,
- •Inhaltsverzeichnis
- •So führen Sie erfolgreiche Verhandlungen ...................................................... 138 Schwierige Verhandlungen. 7 Tips für schwierige Verhandlungen ................ 141
- •Tips zur Handelskorrespondenz ......................................................................... 254
- •Предисловие
- •I. Wirtschaftliche Bereiche. Rechnungswesen Schwerpunkte zum Thema: “Wirtschaftliche Bereiche”
- •Internes Rechnungswesen
- •Betriebswirtschaftliche Statistik und Vergleichsrechnung
- •Planungsrechnung
- •Gliederung der Kostenarten Nach der Art der verbrauchten Produktionsfaktoren
- •Nach den betrieblichen Funktionen
- •Nach der Art der Kostenerfassung
- •Nach der Herkunft der Kostengüter
- •Nach der Zurechenbarkeit
- •1. Bilanz 2. Abschreibung 3. Audit 4. Haushaltsplan 5. Kostenrechnung
- •1111 Erläuterung zur Übersetzung Bedeutung und Übersetzung des Wortes “während”
- •Weg zur kommunikation Grundregeln zur Kommunikation
- •Wann Kommunikation mißlingt
- •Tips für die Kommunikation
- •Elf kommunikative Todsünden
- •Geschäftliche Telefonate (1) Die besten Tips fürs erfolgreiche Telefonieren
- •Was Sie beim Gespräch vermeiden sollten
- •Richtiges Verhalten am Telefon
- •Ärzte: 08:30 – 09:30
- •Einzelhandel 08:30 – 10:00
- •Handwerker 07:00 – 09:00
- •Industrie 08:30 – 11:00
- •Rechtsanwälte 08:00 – 09:00
- •Schema des Telefongsprächs
- •Kontaktaufnahme
- •Die Gesprächspartner kennen einander persönlich
- •Man erreicht den Adressaten nicht direkt, sondern durch Gesprächsvermittler
- •Die Anrede im Telefongespräch
- •Thematisierung des Telefongeprächs
- •Gesprächsklima
- •Beendigung des Telefongesprächs
- •Trainingsmodul 1
- •Liste von typischen Wirtschaftstelefonaten
- •Verkaufstelefonate
- •Vorstellungstelefonate
- •Redemittel zum Telefonieren
- •Buchstabiertafel
- •1) Ein Anrufer möchte die Chefin sprechen, sagt aber weder Namen noch Anliegen:
- •2) Ein wütender Kunde hat eine Reklamation. Er redet ohne Punkt und Komma auf Sie ein, obwohl Sie nicht zuständig sind:
- •II. Finanzwelt Schwerpunkte zum Thema: „Finanzwelt“
- •1. Geld
- •Geldfunktionen
- •Geschichte des Geldes
- •Natural- oder Warengeld
- •Münzgeld
- •Papiergeld
- •Buchgeld
- •Wertkarten
- •Vorteile:
- •Erläuterung zur Übersetzung Ersetzung grammatisch-lexischer Formen durch andere
- •Volkswagen ag (vwag)
- •Wir üben Grammatik und Wortschatz Feste Nomen-Verb-Verbindungen
- •Versetzen
- •Wir führen eine Diskussion
- •Geschäftliche Telefonate (2) Auf der Wohnungssuche Wortschatz zum Thema „Auf der Wohnungssuche“
- •Dialog 1
- •Übungen zum Dialog 1
- •Dialog 2
- •Übungen zum Dialog 2
- •Abkürzungen in den Anzeigen
- •2. Geldpolitik
- •5. Lesen Sie den Text noch einmal durch und beantworten Sie die Fragen.
- •6. Geben Sie den Inhalt des Textes mit Hilfe folgender Klischees wieder.
- •Aufgabe 2. Berichten Sie anhand der vorliegenden Informationen über die Wirkung der Wirtschaftsinstrumente auf die Ziele.
- •Erläuterung zur Übersetzung Doppelkonjunktionen
- •Einen Vortrag vorbereiten
- •Vorwegnahme möglicher Kritik /Zweifel
- •Geschäftliche Telefonate (3) Ein Hotelzimmer reservieren Wortschatz zum Thema „ Ein Hotelzimmer reservieren“
- •Dialog 1
- •Ich möchte bei Ihnen ein Zimmer reservieren
- •Übungen zum Dialog 1
- •Dialog 2 Ankunft auf dem Campingplatz
- •Übungen zum Dialog 2
- •Wir üben unsere Sprachfertigkeiten Umgangssprache
- •So viel Taschengeld soll`s sein
- •1. Erklären Sie die folgenden Sätze, indem Sie sie umphrasieren und, wenn es möglich ist, Wörter durch Synonyme zu ersetzen.
- •2. Fragen zum Textverständnis:
- •3. Wie steht es mit dem Problem „Taschengeld“ in Ihrem Land? Ist die Situation in Ihrem Land mit der in Deutschland ähnlich oder verschieden? Zu welchen Folgen führt es Ihrer Meinung nach?
- •4. Lesen Sie den folgenden Text einmal ganz durch. Entscheiden Sie dann, welches Wort in die Lücke passt.
- •Mister Money
- •5. „Kinder und Geld“ – diskutieren Sie das Problem in den Gruppen. Forschungsarbeit “Familiengeld”
- •3. Das Finanzsystem in Deutschland
- •Erläuterung zur Übersetzung
- •Trainingsmodul 2 Text a: Zeit der Zumutungen
- •Text b: Das Wirtschaftsprogramm der fdp
- •2. Übersetzen Sie den Text b.
- •Geschäftliche Telefonate (4) Fahrkarten bestellen Wortschatz zum Thema „Fahrkarten bestellen“
- •Dialog 1
- •Übungen zum Dialog 1
- •Dialog 2
- •Dialog 2
- •4. Zahlungsverkehr Arten vom Zahlungsverkehr
- •Geldersatzmittel sind Scheck und Wechse
- •Wichtigste Formen der halbbaren Zahlung
- •Bargeldlose Zahlung
- •Der internationale Zahlungsverkehr
- •Trainingsmodul 3 Wortschatztraining
- •Vertikal:
- •1. In welcher Reihe werden Ausdrücke genannt, die keine umgangssprachlichen Synonyme für Geld sind?
- •4. Was passt nicht in die Reihe: Er hat sein Geld ...
- •8. Was passt nicht? Wenn ich einen Gegenstand unter Wert
- •Verkauft habe, nur um ihn endlich los zu werden, dann habe
- •10. Von wem stammt das Zitat „Geld stinkt nicht.“?
- •Verkehr“ und berichten Sie über seine Vor- und möglicherweise Nachteile.
- •Geschäftliche Telefonate (5) Anruf wegen der Sperrung der Karte Mastercard Wortschatz zum Thema „Anruf wegen der Sperrung der Karte Mastercard “
- •Übungen zum Dialog
- •Erläuterung zur Übersetzung
- •Infinitivgruppen mit Verben brauchen, scheinen, glauben, suchen, pflegen
- •Geschäftsverkehr
- •Verhandlungen (1)
- •Vokabular
- •Konversationsformeln
- •Zehn Gebote für Verhandlungsführende
- •So führen Sie erfolgreiche Verhandlungen
- •Die Folgen der „Pferdemarktkultur“ bei Verhandlungen:
- •Verhandeln statt Feilschen
- •So führen Sie Verhandlungen zum Erfolg
- •Fragen stellen als Verhandlungstaktik: Wer fragt, der führt!
- •Zu Verhandlungsbeginn die eigene Position etwas überbetonen
- •Schwierige Verhandlungen
- •7 Tips für schwierige Verhandlungen
- •Seien Sie in schwierigen Verhadlungen positiv aggressiv
- •Tip 1: Übertreiben Sie
- •Tip 2: Sprechen Sie die Sprache des Gegenübers
- •Tip 3 : Weichen Sie auf ein anderes Themengebiet aus
- •Tip 4: Isolieren Sie einzelne Vorteile
- •Tip 5 : Bleiben Sie ruhig und gelassen
- •Tip 6: Bejahen Sie zunächst die Schlussfolgerungen
- •Tip 7: Blockieren Sie durch bewusstes Ignorieren
- •Trainingsmodul 4 Besprechungen moderieren
- •1. Bestimmen Sie Ihre Ziele vor der eigentlichen Besprechung
- •5. Wertpapiere
- •Wechsel
- •Bestandteile des Wechsels graphisch dargestellt
- •1. Ordnen Sie die Begriffe und ihre russischen Äquivalente zu.
- •2. Machen Sie eine ausführliche Zusammenfassung des Textes.
- •3. Schreiben Sie aus dem oben stehenden Text alle Fachausdrücke zum Bereich „ Wechsel“ heraus, ordnen Sie sie in alphabetischer Reihenfolge und schreiben Sie die russischen Entsprechungen daneben.
- •4. Sehen Sie sich ein Wechselformular an und füllen Sie es aus.
- •5. Lesen Sie die nachstehende Information durch und erläutern Sie aud Deutsch, welche Möglichkeiten ein Wechselinhaber hat, um an sein Geld zu kommen.
- •6. Verfügen Sie über eigene Erfahrungen im Bereich „Wechsel“? Berichten Sie darüber. Aktien
- •3. Formkaufmann. Börsennotierung Jede Aktie gewährt das Stimmrecht. Vorzugsaktien können nach den Vorschriften dieses Gesetzes als Aktien ohne Stimmrecht ausgegeben werden
- •10. Aktien und Zwischenscheine Zur Unterzeichnung von Aktien und Zwischenscheinen genügt eine ver-vielfältigte Unterschrift
- •Arten von Schecks Unterscheidung nach der Form der Übertragung Orderscheck
- •Inhaberscheck
- •Unterscheidung nach der Form der Zahlung Barschecks
- •Verrechnungsscheck
- •1. Ergänzen Sie die Sätze mit den unten angegebenen Wörtern.
- •2. Setzen Sie in die folgenden Sätze den bestimmten Artikel (der, die, das) in der richtigen Form ein.
- •3. Bringen Sie die folgenden Abschnitte in die richtige Reihenfolge, so dass ein zusammenhängender Text entsteht.
- •4. Beantworten Sie die Fragen zum Bereich „Schecks“.
- •5. Ordnen Sie die Begriffe und ihre russischen Äquivalente zu.
- •6. Stellen Sie anhand des Textes „Schecks“ das Schema “Arten von Schecks” zusammen.
- •8. Füllen Sie einen Scheck aus.
- •Trainingsmodul 5
- •Aufgabe 9. Ergänzen Sie die Präpositionen und den Fall, mit dem diese Präpositionen benutzt werden. Bilden Sie die Sätze mit den Wörtern in Klammern.
- •Geschäftliche Telefonate (6) Anruf wegen des Einreisevisums Wortschatz zum Thema „Anruf wegen des Einreisevisums“
- •Übungen zum Dialog
- •Erläuterung zur Übersetzung Das Verb „ lassen“
- •Geschäftsverkehr
- •Verhandlungen (2) Termin vereinbaren
- •6. Banken und Bankensystem
- •Die wichtigsten Aufgaben einer Bank
- •Volkswirtschaftliche Funktion der Banken
- •Bankensysteme
- •Deutsches Bankwesen
- •Private Geschäftsbanken
- •Öffentlich-rechtliche Kreditinstitute
- •Genossenschaftssektor
- •Die größten Kreditinstitute in Deutschland
- •Die Deutsche Bundesbank
- •2. Geschäfte mit Kreditinstituten: u.A.
- •3. Geschäfte am offenen Markt:
- •4. Geschäfte mit jedermann:
- •Die Europäische Zentralbank (ezb)
- •Trainingsmodul 6
- •Eröffnung des Kontos
- •Dialog 1
- •Dialog 2
- •7. Die Bank soll jeden Monat von meinem Konto die Miete
- •9. Welcher Begriff passt nicht in die Reihe ?
- •Geschäftliche Telefonate (7) Anruf wegen der Verzögerung der Lieferung Wortschatz zum Thema
- •Übungen zum Dialog
- •Erläuterung zur Übersetzung Bedingungssätze (придаточные условные)
- •Geschäftsverkehr
- •Verhandlungen (3)
- •5. Bestimmen Sie in jedem Satz Schlüsselwörter.
- •6. Übersetzen Sie den Text ins Russische.
- •7. Geben Sie den Inhalt des Textes wieder. Gebrauchen Sie dabei die untenstehenden Schlüsselwörter.
- •8. Führen Sie die untenstehenden Dialoge, deren Thema von Ihnen bestimmt werden muss.
- •9. Übersetzen Sie ins Deutsche.
- •10. Inszenieren Sie folgende Situationen.Gebrauchen Sie alle Wortendungen, die für diese Situationen typisch sind.
- •8. Kreditwesen
- •Intakt gefährdert notleidend ausgefallen Bankkredit Staaskredit
- •Investitionskredit Zwischenkredit
- •Einige wichtige Kreditformen
- •Trainingsmodul 7
- •I hr Ergebnis: Lösung
- •Wenn Sie Geld brauchen ...
- •Erläuterung zur Übersetzung Besondere syntaktische Funktionen von Demonstrativpronomen
- •Geschäftsverkehr
- •Verhandlungen (4) Über die Preise
- •9. Übersetzen Sie folgende Sätze ins Deutsche.
- •10. Inszenieren Sie folgende Situationen.
- •9. Börsen
- •Börsenarten
- •Börsenformen
- •3. Der an der Börse festgestellte Preis, den ein Erwerber für ein Bezugsrecht für junge Aktien aus einer Kapitalerhöhung bezahlen muss.
- •Aufgabe 5. Kreuzen Sie die richtige Lösung an.
- •Bericht: Funktion, Fakten und Format
- •Trainingsmodul 8 Das Handy
- •Geschäftskorrespondenz (1)
- •Bestandteile des Geschäftsbriefes
- •1. Ingenieurbüro strich & faden stahlbaukonstruktionen-berechnungen-statistik
- •61286 Schwanderndorf
- •Tips zur Handelskorrespondenz
- •60 Tips für einen rationellen und modernen Briefstil (brd)
- •Neue Postleitzahlen
- •Anschrift und Absender
- •Formelhaftes
- •Sprachliche Gestaltung und Stil
- •Psychologisches
- •1. Position des Anschriftfeldes
- •2. Allgemeiner Aufbau des Anschriftfeldes
- •3. Gliederung des Anschriftfeldes
- •1.2. Bezugszeichen
- •1.3 Datumsangaben
- •1.4 Telefonnummer und Name
- •1.5 Position der Bezugszeichenzeile
- •2. Die Kommunikationszeile
- •3. Der Informationsblock
- •3.2. Position des Informationsblocks
- •Abkürzungen im Geschäftsverkehr
- •Trainingsmodul 9 Aufgabe 1. Ordnen Sie die folgende Begriffe zu.
- •Aufgabe 2. Tragen Sie die Angaben in der richtigen Form ins Anschriftenfeld ein.
- •Aufgabe 3. Welche der folgenden Aussagen des Textes sind richtig oder falsch? Kreuzen Sie sie an .
- •Aufgabe 4. Übertragen Sie die markierten Angaben in der richtigen Form in die rechte Spalte.
- •Geschäftsverkehr
- •Verhandlungen (5) Zahlungsbedingungen
- •9. Übersetzen Sie die Sätze ins Deutsche.
- •10. Besprechen Sie und inszenieren Sie folgende Situationen.
- •10. Steuern und Besteuerung
- •Steuerarten und –gruppen
- •Steuergruppen nach volkswirtschaftlicher Einordnung
- •Steuergruppen nach Steuerarten
- •Steuergruppen nach Steuergegenstand
- •Steuergruppen nach Verwaltungs- und Ertragshoheit
- •S teuer-
- •Steuererklärung
- •Trainingsmodul 10
- •Steuern in Deutschland
- •Steuerrecht in Deutschland
- •Die wichtigsten Steuern 2009 auf einen Blick
- •Steuerrecht in Russland
- •Föderale Steuern
- •1. Vereinfachte Einkommensteuer- Antrag auf Festsetzung der Eingangsstempel
- •2. An das Finanzamt
- •3. Steuernummer Bei Wohnsitzwechsel: bisheriges Finanzamt
- •20. Altersvorsorgebeiträge Angaben zu Kindern
- •21. Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit
- •Konjunktiv
- •1. Präsens Konjunktiv
- •2. Präteritum, Plusquamperfekt Konjunktiv. Konditionalis I und II.
- •Konjunktiv in der indirekten Rede und in der indirekten Frage
- •Verhandlungen (6) Unterzeichnung des Hauptvertrages
- •9. Übersetzen Sie folgende Sätze ins Deutsche.
- •10. Inszenieren Sie folgende Situationen.
- •Textbausteine für die Protokollierung der Sitzungen und Besprechungen Textbausteine Verlaufsprotokoll
- •Formaler Aufbau
- •Allgemeine Hinweise zu Verlaufs- und Ergebnisprotokoll
- •Inhalte eines Protokolls
- •Verbliste
- •Geschäftskorrespondenz (2) Arten von Geschäftsbriefen
- •Anfangs – und Schlußformeln des Briefes
- •Anfrage
- •Bestandteile der Anfrage
- •Bärenbräu ag
- •Angebot
- •Bestandteile des Angebots
- •Man Poland
- •Literaturverzeichnis
Volkswirtschaftliche Funktion der Banken
Den Kreditinstituten kommt aufgrund ihrer engen Verbindung mit allen Bevölkerungsschichten sowie ihrer Funktion als Sammelbecken des Geldes und der sich daraus ergebenden Mittlerrolle gegenüber Unternehmen und Staat große Bedeutung für Wirtschaft und Gesellschaft in der Bundesrepublik zu. Die wichtigsten Aufgaben der Banken bestehen darin, einen reibungslosen Geld- und Kapitalverkehr zu gewährleisten, den Wrtschaftsunternehmen sowie den öffentlichen und privaten Haus-halten die erforderlichen Finanzierungsmöglichkeiten zu eröffnen und eine breite Palette von Geldanlagemöglichkeiten zur Sammlung der volkswirtschaftlichen Erspar-nisse zu bieten.
Den Kernbereich der Bankentätigkeit bildet das Kreditgeschäft, bei dem die Banken einerseits Kredit aufnehmen und zu Schuldnern ihrer Einlegerkundschaft werden (Passivgeschäft), um andererseits Kredit zur Verfügung stellen zu können, wodurch sie zu Gläubigern ihrer Kreditnehmerkundschaft werden (Aktivgeschäft). Im Gegensatz zum Zahlungsverkehr und anderen Dienstleistungsgeschäften, bei denen sich das Bankenrisiko auf die Haftung für eine ordnungsgemäße Abwicklung der Kundenaufträge beschränkt, übernehmen die Kreditinstitute im Kreditgeschäft erhebliche Risiken.
Da nur wenige Anleger bereit sind, ihre Ersparnisse unmittelbar kreditsuchenden Unternehmen zur Verfügung zu stellen, müssen die unterschiedlichen Risikovor-stellungen der Marktteilnehmer durch die Zwischenschaltung einer Bank ausgeglichen werden. Die Sparer erhalten auf diese Weise die Sicherheit, dass sie aufgrund der in der Regel erstklassigen Bonität der Banken und des umfassenden deutschen Einleger-schutzes über ihr Geld bei Fälligkeit jederzeit verfügen können. Das Kreditrisiko aus der Weiterleitung der Sparbeträge an das Unternehmen wird von den Banken über-nommen.
Neben dieser Risikotransformation ist auch die Fristentransformation eine wich-tige Aufgabe der Banken. Da viele Einleger kurze Kapitalbindungsfristen bevorzugen, Investitionen in der Wirtschaft aber überwiegend langfristig finanziert werden müssen, haben die Banken eine Übereinstimmung zwischen den unterschiedlichen Vorstel-lungen über die Kapitalbindungsfristen zu schaffen. Sofern es den Kreditinstituten dabei nicht gelingt, eine laufenzeitenkongruente Refinanzierung ihrer Ausleihungen zu sichern, übernehmen sie zusätzlich zum Kreditrisiko auch ein Zinsänderungsrisiko.
Eine weitere Transformationsaufgabe der Banken besteht schließlich darin, unterschiedliche Größenordnungen aneinander anzupassen, da sowohl viele kleine Einlagen wenigen großen Krediten gegenüberstehen können, wie es andererseits möglich ist, dass zur Finanzierung zahlreicher Kleinkredite nur wenige große Einlagen zur Verfügung stehen.
Diese Transformation der Risiken, Fristen und Größen ist die zentrale volks-wirtschaftliche Funktion der Banken. Erst durch den Ausgleich der Unterschiede hinsichtlich Risikobereitschaft, Liquiditätsvorliebe und Giößenverhältnissen zwischen Angebot und Nachfrage am Geld –und Kapitalmarkt gelingt es, fremde Ersparnisse für die Finanzierung der Wirtschaft nutzbar zu machen.
Eine weitere wichtige gesamtwirtschaftliche Funktion erfüllen die Banken als Träger des Geld- und Kapitalverkehrs. Die vielfältigen bankwirtschaftlichen Leis-tungen auf dem Gebiet des Zahlungsverkehrs werden von fast allen Bereichen der Volkswirtschaft ständig benötigt, können aber – wie andere Verkehrsleistungen auch – nicht auf Vorrat erbracht und gelagert werden. Da bereits ein vorübergehender Ausfall zu schwerwiegenden Störungen des Wirtschaftskreislaufs führen würde, besteht ein besonderes gesamtwirtschaftliches Interesse daran, dass die Zahlungsverkehrs-leistungen der Banken störungsfrei erbracht werden.
Die in den beiden letzten Jahrzehnten von den deutschen Banken entwickelten neuen Formen des bargeldlosen und in zunehmendem Maße auch beleglosen Zahlungsverkehrs bieten der Wirtschaft und den privaten Haushalten vielfältige Vorteile. Für den Privatkunden gewährleisten sie jederzeitige Zahlungsbereitschaft im In- und Ausland, verbunden mit hoher Sicherheit, großer Bequemlichkeit und einer lückenlosen Dokumentation aller Zahlungsvorgänge. Im Unternehmensbereich macht die weitgehend bargeldlose Abwicklung des Zahlungsverkehrs größere Bargeld-bestände sowie die dafür erforderlichen Sicherungsvorkehrungen überflüssig und führt
zu einer drastischen Vereinfachung und Beschleunigung der Zahlungsvorgänge, wodurch sich erhebliche Kostenersparnisse geben.
Aufgabe 7. Beantworten Sie die nachfolgenden Warum-Fragen.
l. Warum müssen die Banken die unterschiedlichen Risikovorstellungen der Markt-teilnehner ausgleichen?
2. Warum müssen die Banken erstklassige Bonität haben?
3. Warum muss der Einlegerschutz umfassend sein und den Einlegern Vertrauen ein-flößen.
4.Warum bevorzugen viele Einleger kurze Kapitalbindungsfristen?
5. Warum müssen Investitionen in der Wirtschaft langfristig finanziert werden?
6. Warum haben die Banken eine Übereinstimmung über die Kapitalbindungsfristen zu schaffen?
Aufgabe 8. Ergänzen Sie die Sätze mit „weil“. Beachten Sie dabei die Wotfolge.
Den Kreditinstituten kommt große Bedeutung für Wirtschaft und Gesellschaft in der BRD zu,
- weil sie ____________________________________________________________
- weil sie ____________________________________________________________
- weil sie ____________________________________________________________
Aufgabe 9. Berichten Sie über die wichtigsten Aufgaben der Banken, indem Sie die
nachfolgenden Satzanfänge bis zu Ende gestalten.
Die Banken gewährleisten _______________________________________________
Die Banken eröffnen ___________________________________________________
Die Banken bieten _____________________________________________________
Aufgabe 10. Erläutern Sie die Begriffe.
Das Passivgeschäft ist, wenn die Banken____________________________________
Das Aktivgeschäft ist, wenn die Banken ____________________________________
Aufgabe 11. Bilden Sie möglichst viele Verbindungen mit den nachfolgenden Verben und den Substantiven aus den Schüttelkasten. Übersetzen Sie die entstandenen Wortverbindungen in Ihre Muttersprache.
Das Funktionieren des Bankensystems ein Kredit
eine Ermäßigung die Buchhaltung
ein Unterhaltungsprogramm neue Horizonte
neue Aussichten der reibungslose Verkehr
die Möglichkeiten die Haftung
eine Offerte die Hand zur Aussöhnung
die Verantwortung die Abteilungsleitung
der Anschluß an Spitzentechnologien
die Sicherheit eine Anleihe günstige Konditionen
eine Mittlerrolle
|
gewährleisten
eröffnen
bieten
aufnehmen
übernehmen
Aufgabe 12. Ziehen Sie die Vergleiche.
1. Die Kreditinstitute sind in der BRD mit allen Bevölkerungsschichten eng verbunden, und in Rußland ________________________________________________________.
2. Die Banken eröffnen in der BRD den privaten Haushalten die erforderlichen Finanzierungsmöglichkeiten, und in Rußland ________________________________ .
3. Im Kreditgeschäft haben die deutschen Banken erhebliche Risiken zu übernehmen, und in Rußland _______________________________________________________ .
4. Die deutschen Banken haften für eine ordnungsgemäße Abwicklung der Kundenaufträge, und in Rußland __________________________________________ .
Aufgabe 13. Sprechen Sie anhand des Textes über die Bedeutung von deutschen Banken und ihre Aufgaben. Gebrauchen Sie dabei die nachfolgenden Wort-verbindungen.
- eine große Bedeutung kommt zu
- die wichtigsten Aufgaben bestehen darin, dass ...
- einen reibungslosen Geld- und Kapitalverkehr gewährleisten
- Geldanlagemöglichkeiten bieten
- den Kernbereich bilden
- zu Schuldnern (zu Gläubigern) werden
- sich auf die Haftung beschränken
- erhebliche Risiken übernehmen
Aufgabe 14. Verbinden Sie die Sätze links mit denen recht, so dass ein sinnvolles Ganze entsteht. Gebrauchen Sie dabei syntaktische Mittel (Konjunktionen und Adverbien).
Nur wenige Anleger sind bereit, Die Marktteilnehmer haben unter-
ihre Ersparnisse unmittelbar den schiedliche Risikovorstellungen.
Unternehmen zur Verfügung zu
stellen. Die Sparer wollen jederzeit die Si-
cherheit haben.
Die Bank muss unterschiedliche
Risikovorstellungen ausgleichen. Die Banken übernehmen das Risiko
aus der Weiterleitung der Sparbeträ-
Die Sparer wollen über Ihr Geld ge an das Unternehmen.
bei Fälligkeit verfügen können.
Die Banken haben eine Übereinstim-
Viele Einleger bevorzugen kurze mung zwischen unterschiedlichen
Kapitalbindungsfristen. Vorstellungen zu schaffen.
Investitionen in der Wirtschaft Die Banken übernehmen zusätzlich
müssen langfristig finanziert zum Kreditrisiko auch ein Zinsände-
werden. rungsrisiko.
Den Kreditinstituten gelingt es
nicht, eine laufzeitenkongruente
Refinanzierung ihrer Ausleihun-
gen zu sichern.
Aufgabe 15. Wie verstehen Sie die nachfolgenden Begriffe aus dem Text. Wie kann man sie in Ihre Muttersprache übersetzen.
die Zwischenschaltung
die Bonität
die Fälligkeit
die Risikotransformation
die Fristentransformation
die Kapitalbindungsfrist
laufzeitenkongruente Refinanzierung
das Zinsänderungsrisiko
Aufgabe 16. Ergänzen Sie die nachfolgenden Sätze aus dem Text mit „ weil“ oder „daher“.
l. Die Banken sind Träger des Geld- und Kapitalverkehrs, _____________________ .
2. Die vielfältigen bankwirtschaftlichen Leistungen werden laufend benötigt, ____________________________________________________________________.
3. Die Zahlungsverkehrsleistungen der Banken müssen störungsfrei erbracht werden,
____________________________________________________________________ .
4. Die deutschen Banken bemühen sich um ihre Privatkunden, __________________ .
5. Die privaten Kunden können mit bankwirtschaftlichen Dienstleistungen zufrieden sein _________________________________________________________________ .
6. In den Unternehmen ergeben sich erhebliche Kostenersparnisse ________________ .
Aufgabe 17. Berichten Sie über volkswirtschaftliche Funktionen der Banken. Stützen Sie sich dabei auf das nachfolgende Gedankenraster.
Passivgeschäft
d
er
Kernbereich der Bankentätigkeit Aktivgeschäft
Kreditrisiko
Kapitalbindungsfristen
T ransformationsaufgaben der Banken Anpassung der Größenordnungen
Zinsänderungsrisiko
Zahlungsverkehrsleistungen
Störungen
des Wirtschaftskreis-
B
anken
als Träger des Geld- und laufs
Kapitalverkehrs bargeldloser und belegloser
Zahlungsverkehr
Sicherheit und erhebliche
Kostenersparnisse
