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Abkürzungen in den Anzeigen

App. = das Appartement Nachm. = der Nachmieter

Blk. = der Balkon sof. = sofort

Du. = die Dusche WC = die Toilette

ges. = gesucht WG = die Wohngemeinschaft

inkl. = inklusive ZH = die Zentralheizung

Kü. = die Küche Zi. = Zimmer

möbl. = möbliert

2. Geldpolitik

Aufgabe 1. Lesen Sie den Text durch.

Frankfurt: Am heutigen Vormittag kommen die Hüter der Währung bei der Europäischen Zentralbank zusammen, um über die Höhe der Zinssätze zu entscheiden. Die Experten erwarten gegenwärtig keine Veränderung. Die Zinssätze der Zentralbank beeinflussen die Inflationsraten, das Wirtschaftswachstum und auch den Wechselkurs des Euro. Natürlich beeinflussen sich diese Größen auch gegenseitig. Die wichtigste Aufgabe der Zentralbank besteht darin, das Preisniveau zu stabilisieren. Zuletzt war es etwas stärker angestiegen als gewollt. Um dies zu bereinigen, wäre eine Zinserhöhung angebracht. Da aber dadurch das Wachstum leiden würde und das Preisziel nur knapp verfehlt wurde, wird der Zentralbankrat nichts unternehmen, zumal die Inflation auch von anderen Einflüssen, z. B. den Tarifabschlüssen am Arbeitsmarkt und der Entwicklung im Ausland, abhängt.

Unter „Geldpolitik“ verstehen wir alle Maßnahmen, welche die Geldmenge, d.h. die Kauftkraft der Bevölkerung beeinflussen. Die Geldpolitik ist die zentrale Aufgabe der Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt. Sie versucht, durch die Veränderung der Geldmenge und des Zinses, auf die wirtschaftliche Lage einzuwirken und die Geldversorgung in den Ländern der Europäischen Gemeinschaft an die Menge der angebotenen Waren und Dienstleistungen anzupassen.

Dabei richtet sie sich nach folgenden Regeln:

- steigt die Geldmenge, ohne dass die Gütermenge steigt, so steigen die Preise

- sinkt die Geldmenge, ohne dass die Gütermenge sinkt, so sinken die Preise

In der Realität sind die Zusammenhänge zwar etwas komplizierter, doch das Grundprinzip wird auf diese Art und Weise deutlich.

Wenn Inflation und Deflation vermeiden werden sollen, muss also die Zentralbank versuchen, die Geldmenge zu steuern.

Hierfür steht eine Reihe geldpolitischer Instrumente zur Verfügung, von denen nur die drei wichtigsten aufgeführt werden:

- Offenmarktpolitik

- Refinanzierungspolitik (ständige Fazilitäten)

- Mindestreservepolitik

Offenmarktpolitik

Sie steht im Zentrum der geldpolitischen Maßnahmen und ist die wichtigste Quelle, bei der sich die Banken des Europäischen Währungssystems das Zentral-bankgeld beschaffen. Offenmarktpolitik bedeutet, dass die Zentralbank „am offenen Markt" (Börse) Wertpapiere kauft und später wieder verkauft. Der überwiegende Teil aller Käufe erfolgt nur für eine sehr kurze Zeitspanne. Die verkaufende Bank muß sich verpflichten, die Papiere nach einer bestimmten Zeit (z.B. nach 14 Tagen) wieder zurückzunehmen. Dieses Offenmarktgeschäft mit Rückkaufsvereinbarung nennt man auch als "Wertpapierpensionsgeschäft“, weil das Wertpapier für eine kurze Zeitspanne gewissermaßen „in Pension“ gegeben wird, bevor man es wieder zurücknimmt. Dabei fließt das Geld wieder zurück zur Zentralbank. Auf diese Art und Weise kann die Geldmenge sehr kurzfristig erhöht oder gesenkt werden, denn die Zentralbank kann nach Ablauf der Pensionsfrist den Banken ein neues Geschäft anbieten, bei dem die Nachfrage der Zentralbank höher oder niedriger als vorher ausfällt. Auch der von den Banken zu zahlende Zins kann dabei verändert werden.

Refinanzierungspolitik

Eine längerfristige Beschaffung von Geld ist für die Banken bei „längerfristigen Refinanzierungsgeschäften“ möglich. Bei dieser von der Deutschen Bundesbank als „Diskontpolitik“ bekannten Maßnahme werden von den Banken bei der Zentralbank Wechsel hinterlegt bzw. verkauft („rediskontiert“) und die Banken erhalten dafür Zentralbankgeld, in der Regel für 3 Monate.

Mindestreservepolitik

Die Mindestreserveverpflichtung für die Banken verlangt von diesen, dass sie einen bestimmten Teil der Einlagen ihrer Kunden zinslos bei der Notenbank stillegen. Die Höhe dieses Betrags richtet sich nach den Mindestreservesätzen. Sie werden von der Zentralbank festgelegt.

Die Mindestreserve dient in ersten Linie dazu, die Geldmarktzinsen zu stabili-sieren und ein weiteres Mittel zu haben, um die Liquidität der Banken zu beschränken

oder zu erweitern.

Geldpolitik ist die von einer Zentralbank durchgefürte Politik zur Erreichung und Wahrung von Preisstabilität unter Einsatz der ihr zur Verfügung stehenden Instru-mente.

1. Markieren Sie die Textstellen, die von Ihnen gut verstanden sind. Sehen Sie sich diese Textstellen noch einmal und versuchen Sie dann, den Text in Ihrer Muttersprache zusammenzufassen.

2. Klären Sie die Textstellen, die Ihnen Schwierigkeiten bereitet haben. Arbeiten Sie mit dem Wörterbuch.

3. Finden Sie im Text die Sätze, die folgende Wortverbindungen enthalten, übersetzen Sie diese ins Russische.

- über die Höhe der Zinssätze entscheiden

- sich gegenseitig entscheiden

- sich nach Regeln richten

- auf die Art und Weise

- Geschäfte anbieten

- unter Einsatz zur Verfügung stehenden Instrumente.

4. Ordnen Sie die Wörter so, dass sie sinnvolle Sätze ergeben.

1. Die Inflationsraten, beeinflussen, der Zentralbank, die Zinssätze.

2. Das Preisniveau, die wichtigste Aufgabe, sein, der Zentralbank.

3. Abhängen, von, die Inflation, am Arbeitsmarkt, den Tarifabschlüssen, die Inflation.

4. In Frankfurt, die zentrale Aufgabe, der EZB, sein, die Geldpolitik.

5. Einwirken, durch, die wirtschaftliche Lage, eine Veränderung der Geldmenge.

6. Um, steuern, die Geldmenge, vermeiden, Inflation und, Deflation, zu.

7. Wichtige, zur Verfügung stehen, geldpolitische Instrumente, der Zentralbank.

8. Erfolgen, für eine kurze Zeitspanne, überwiegend, die Einkäufe von Wertpapieren.

9. Von den Banken, hinterlegen und diskontieren, Wechsel, bei der Zentralbank, werden.

10. Sollen, zinslos, bei der Notenbank, stillegen, die Banken, einen bestimmten Teil der Kundeneinlagen.

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