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1. Geld

Aufgabe 1. Machen Sie sich mit der Information zum Thema „Geld“ bekannt. Schreiben Sie die Vokabeln heraus, die den Bereich des Geldes betreffen.

Geld

Geld, ahd. gelt – Zahlung, Vergütung, ist ein Zwischentauschmittel, das sich von anderen Tauschmitteln dadurch unterscheidet, dass es nicht unmittelbar den Bedarf eines Tauschpartners befriedigt, sondern auf Grund allgemeiner Anerkennung zu weiterem Tausch eingesetzt werden kann.

Geld ist heute in der Regel staatlich organisiert. Name und organisatorische Regeln zusammen werden als Währung bezeichnet. Geld ist ein Studienobjekt der Geldtheorie innerhalb der Wirtschaftswissenschaft, ferner auch von Soziologie und Philosophie.

Geldfunktionen

Geld dient als allgemein anerkanntes Tauschmittel mit beliebiger Teilbarkeit, so dass es bei der Zahlung zu keinen Tauschverlusten kommt. Damit hat Geld eine Zahlungsmittelfunktion. Geld vereinfacht den Tausch von Gütern (Tauschmittel) und die Aufnahme und Tilgung von Schulden (Zahlungsmittel).

Geld ist knapp und haltbar und erfüllt so eine Funktion als Wertaufbewahrungsmittel.

Geld ist Wertmaßstab und Rechneneinheit. Geld dient als Vergleichsmaßstab für die Menge von Lohnarbeit, Waren und Dienstleistungen, die damit entlohnt, bezahlt bzw. erworben werden kann.

Geschichte des Geldes

Historisch erlangten bestimmte begehrte Güter wie Gold, Silber oder Muscheln Geldfunktion, indem sie als Zwischentauschmittel eingesetzt wurden. Seit der Antike gibt es Münzgeld. Heute liegt Geld in der Regel in gegenständlicher Form (Geldscheine und Münzen) oder in dokumentarischer Form (gespeicherte Daten auf Bankkonten und Wertkarten) vor. Der Geldverkehr kann somit als Überweisung (Giralgeld) oder als sachliche Transaktion (z. B. Einzahlung, Auszahlung) erfolgen. Standards wie der bargeldlose Zahlungsverkehr oder Münzrollen vereinfachen diese Transaktionen.

Bei der Entstehung von Geld wurden im Wesentlichen zwei Wege beschritten:

Einerseits entstand Geld, indem allgemein geschätzte, in beschränkter, jedoch ausreichender Menge verfügbare und unverderbliche natürliche Gegenstände als allgemeines Tausch- und Zahlungsmittel in Gebrauch kamen (Warengeld). Dies waren entweder Naturgegenstände (Naturalgeld), Schmuckstücke (Schmuckgeld) oder allgemeine Gebrauchs- und Nutzgegenstände wie auch Nutztiere. Diese erste Art von Geld war ursprünglich üblich bei Naturvölkern, die noch kein persönliches Eigentum kannten (zum Beispiel Kaurimuscheln im Süden Asiens und Afrikas bis ins 19. Jahrhundert) oder wird unwillkürlich benutzt als Notgeld (zum Beispiel Zigaretten vorübergehend in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg). Im Mittelalter gab es insbesondere im slawischen und skandinavischen Ostseeraum ausgeprägte Gewichtsgeldwirtschaften, in denen Metall, besonders Silber, in Form von (häufig nach Gewichtsbedarf zerteilten) Barren, Schmuckstücken und auswärtigen Münzen als Zahlungsmittel (Gewichtsgeld) diente, wobei auch bei den Münzen allein das Gewicht, das Käufer und Verkäufer durch Doppelwägung bestimmten, maßgebend war.

Andererseits kam Geld als Belege für Guthaben auf verpfändbares privates oder öffentliches Eigentum in Umlauf. Voraussetzung dafür war das Vorhandensein von Eigentum an bestimmten Gütern, gegen deren Verpfändung das Geld von ihren Eigentümern als Kredit herausgegeben wird. Als verpfändetes Eigentum kam zum Beispiel Landbesitz oder hinterlegtes Münzgeld in Frage. Den Besitzern von Geldbelegen stand auf Verlangen die Herausgabe des verpfändeten Eigentums zu. In dieser Weise kommt Geld durch Verschuldung zustande und ist rechtlich gesehen ein Schuldschein und Schuldentilgungsmittel. Dieses Verfahren wurde bis heute bei Geschäfts- und Zentralbanken beibehalten, indem Geld durch Beleihung verpfändbarer Wertpapiere vertrauenswürdiger Kreditnehmer gegen Zins ausgegeben wird.

Eine dritte, vorübergehend gebrauchte Form der Geldentstehung ist die absichtliche Schaffung von Notgeld. Während der Inflation in Deutschland haben um 1923 einzelne Städte Notgeld als Ersatz für offizielles Geld herausgegeben.

Während Geld anfänglich über Jahrhunderte an wertvolle physische Tauschmittel wie z. B. Münzen aus Gold gebunden war, bestehen die Gelddokumente heute in der Regel aus fast wertlosem Material (Banknoten aus Papier). Dementsprechend wurden in Europa Gold und Silber als Wertgaranten für das ausgegebene Geld bei den Notenbanken hinterlegt. Seit den frühen siebziger Jahren wurde die Goldeinlösegarantie für Bargeld in immer mehr Staaten aufgehoben und das internationale System die Golddeckung mehr und mehr abgebaut. Der gravierendste Einschnitt stellte hierbei die Aufkündigung der Goldeinlösegarantie Nixons für den Dollar im Jahre 1973 dar.

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