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Die Anrede im Telefongespräch

Eine sehr wichtiges Element des Telefongesprächs, wie auch jeder sprachlichen Kommunikation ist die Anrede. Die Anrede kommt schon am Anfang des Telefongesprächs und gehört neben der Selbstidentifikation zu den Kontaktherstellungsmitteln.

Die Anredearten können ganz unterschiedlich sein. Und ihre Aufgabe ist viel weiter als nur Kontaktaufnahme. Sie drücken auch Vertrautheitsgrad, Verhalten zum Gesprächspartner, Positionsverhältnis, Zugehörigkeit zur sozialen Schicht, ein-schließlich der Stimmung der Sprechenden aus. Das Letzte wissen eher gut vertraute Personen des Anrufenden, die Sekretärinnen eines Chefs, seine unterstellten Kollegen.

Beim offiziellen Gespräch soll man bekanntlich ausgewogen bleiben. Schlechte Stimmung sowie negatives Verhalten dürfen nicht zum Ausdruck kommen. Darum ist es wichtig, sich in jeder Situation gut zu beherrschen und gleich höflich allen Gesprächspartnern zu sein und die entsprechende Anredeart zu finden.

Gewöhnlich nennt man im Deutschen den Adressaten beim Familiennamen mit der üblichen Anrede voran

-Herr Hofmann ...

- Frau Körner ...

-Fräulein Ulmann ...

Die Anredeform „Fräulein“ bleibt, wenn der Adressat zum unbekannten Bedienungspersonal gehört. So wendet man sich an eine Schalterfrau auf der Post, an eine Mitarbeiterin im Büro, an die Verkäuferin in einem Geschäft und auch an eine Kollegin von der Zentrale beim Ferngespräch per Telefon.

- Frau Körner, wir hätten eine Bitte an Sie...

- Fräulein, trennen Sie bitte nicht.

In den öffentlichen Stellen sowie beim Telefongespräch werden die Anreden des unbekannten Gesprächspartners oder Vermittlers oft vermieden.

- Ich möchte bitte den Abteilungsleiter sprechen.

- Darf ich Frau Kunze sprechen?

Zu den üblichen Anreden gehören auch verschiedene Titel, die oft gebraucht werden, und ähnliche Wörter.

- Professor Krause, ...

- Kollege Fischer, ...

- Doktor Böhme, ...

- Kollegin Lehmke, ...

Ohne Namen werden die Titel mit den gebräuchlisten Anreden verwendet.

- Herr Profesoor, ...

- Frau Doktorin, ...

- Frau Professorin, ...

- Herr Bürgermeister, ...

Die Anrede „Fräulein“ ist hier ausgeschlossen.

Die Art der Anrede hängt auch von Vertrautheitsgrad ab. Wenn er ziemlich hoch ist, wenn man, zum Beispiel, durch eine langjährige Arbeit verbunden ist, dann ist manchmal bei Telefongesprächen von zwei Unternehmen, Geschäftsführern, Politikern, Managern die Anrede beim Vornamen zulässig. Aber der Gesprächsvermittler (Sekretärinnen, Kollegen) bittet man um Verbindung (Kontakt, Informationsübergabe) ganz offiziell.

- Ich möchte bitte Herrn Direktor sprechen.

Verbleibt man bei den üblichen offiziellen Anredeformen, so heißt das, man will oder muss offiziell sein oder eine Distanz verschaffen. Dabei kann ein besonderes Positionsverhältnis (zum Beispiel, Chef ↔ sein Unterstellter) beiderseitig unterstrichen werden.

- Kollege Neumann, können Sie nicht bei mir vorbeikommen?

- Ja, sofort, Herr Professor...

Die Zugehörigkeit zu einem bestimmten sozialen Schicht oder zur jungeren Altersgruppe erlaubt es unter gut vertraute Kollegen, Mitgliedern einer Gemeinschaft, Teilnehmern einer Zusammenarbeit als Anrede den Vornamen zu gebrauchen

Cafebesitzer und sein Lieferant: - Peter, kann ich jetzt bei dir zwei Kisten Bier abholen?

Zwei Studenten: - Peter, wann sollen wir mit der Ankunft der nächsten Austauschgruppe rechnen?

Dasselbe betrifft auch die „Sie-“ oder „Du-“ Form der Anrede, die verschiedene Ebenen der Kontaktgestaltung widerspiegeln. Bei einem höheren Vertrautheitsgrad können sich die Gesprächspartner duzen. Bevor man aber zu dieser vertrauten Anredeform übergeht, einigt man sich darüber: „ Könnten wir nicht „Du“ zueinander sagen?“ oder „Wollen wir uns nicht duzen?“ Ein ungewolltes „Du“ kann als ehrenrührig und geringschätzig gelten. Normalerweise geht die Initiative vom Älteren zum Jungeren, vom Chef zum unterstellten Beschäftigten, von der Frau bis zu Mann aus. Das erfordern die Regel des guten Tons. Die „Du“ – Anrede behält man für immer, wenn nur die freundschaftlichen Beziehungen nicht abgebrochen werden. Die Siezen setzt höfliche, gleichberechtigte (auch bei verschiedenen sozialen Positionen), förmliche und etwas distanzierte Beziehungen aus.

- Herr Mayer, ich rufe Sie an, um mein Auto zur Reparatur anzumelden.

- Peter, ich rufe dich an, um das bestellte Bier abzuholen.

Gleichzeitig mit der „Sie“ –Anrede können die Pronomen „ihr“ und „euer“ auftreten. Sie weisen eine“gedämpfte“ Förmlichkeit auf. Wenn man zum Beispiel lange zusammenarbeitet, so kann bei der offiziellen Anrede einer konkreten Person auch ein vertrautwirkendes „ihr“ („euer“ zum gesamten Kollektiv) verwendet werden.

- Herr Krause, wir haben von euch eine weitere Lieferung erhalten und die Maschinen getestet. Sie hatten recht, eure neue Maschinen sind wirklich viel besser, als die alten.

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