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Славецкая Е.П. Немецкий язык для спец. Архитект...doc
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Übungen:

  1. Übersetzen Sie den Text mündlich ins Russische.

  1. Vereinigen Sie jede Farbenbenennung aus dem entsprechenden Teil des Wortschatzes mit einem passenden Substantiv, z. B. olivgrüne Uniformen, feuerrotes Haar usw.

3. Bilden Sie Adjektive nachfolgenden Substantiven, und gebrauchen Sie diese Adjektive in Sätzen:

die Malerei, die Linie, die Zeichnung, die Komposition, die Skizze, die Farbe.

4. Erklären Sie anhand des Lexikons die genaue Bedeutung folgender Wörter:

das Porträt, die Landschaft, das Aquarell, das Pastell, die Guasch, das Fresko, der Kupferstich, der Holzschnitt.

5.Vereinigen Sie die hier angeführten Adjektive mit den passenden Substantiven aus dem Text zu attributiven Wortgruppen (z. B. eine meisterhafteLandschaft)

modern, stillos, gekünstelt, vollendet, schlicht, klassisch, primitiv, lebenswahr, leuchtend, zauberhaft, durchlichtet, geordnet, streng.

6. Bilden Sie Verbalgruppen mit Hilfe der hier angegebenen Verben und der passenden Substantive aus dem Text (z. B. ein Gemälde kopieren).

nachahmen, kopieren, zeichnen, in den Rahmen spannen, bilden, füllen, ausführen, herstellen, malen, bringen.

7. Beantworten Sie die Fragen:

1. Welches ist Ihr Lieblingsgemälde?

  1. Zu welcher Gattung der Malerei gehört es?

  2. Welche Gemäldearten kennen Sie?

  3. Welche Maltechniken gibt es?

  4. Wodurch unterscheiden sich Bilder in Öl und in Pastell?

  5. Welche Farben herrschen in Aiwasowskij's Seegemälden vor?

VII. Раздел: «Der Künstler» adolph menzel

Im Jahre 1832 hatte Menzel nach dem plötzlichen Tode des Vaters dessen kleine Steindruckerei übernehmen müssen, um Mutter und vier Geschwister zu ernähren. Das zwergenhafte, schmächtige Kerlchen mit dem übermäßig großen Kopf stand im siebzehnten Lebensjahr. Adolph hatte vom Vater den Steindruck und das Zeichnen gelernt. Ein Jahr später führte sich der Jüngling in der Öffentlichkeit durch sechs lithographische Blätter ein, die er nach Goethes Gedicht «Künstlers Erdenwallen» in auffallend realistischer Manier geschaffen hatte.

Dieser Auftrag hatte den Lithographen rasch bekannt gemacht und ihm das Lob des alten Schadow eingetragen. Ihm folgten andere, so ein Dutzend Blätter aus der brandenburgischen Geschichte. Diese veranlassten den Historiker Kugler, den jugendlichen Künstler mit der Herstellung von vierhundert Vignetten und Illustrationen zu Kuglers «Geschichte Friedrichs des Großen» zu beauftragen.

Menzel hat nie einen Lehrer gehabt. Die Gipsklasse der Kunstakademie hatte er um des Broterwerbs willen verlassen müssen. Doch der junge Menzel löste diese ungewöhnliche Aufgabe in drei Jahren mit beispiellosem künstlerischem und wissenschaftlichem Eifer. Er durchforschte Museen und Archive, Schlösser und Bibliotheken, Zeughäuser und Uniformkammern, um seine Vignetten zeitgetreu zu gestalten. Er wurde zum malenden Historiker.

Die bildlichen Verzierungen in Kuglers Geschichtswerk erregten großes Aufsehen. Gern nahm der ehrgeizige junge Künstler einen Auftrag des preußischen Königs an, eine für Geschenkzwecke bestimmte Prachtausgabe der Werke Friedrichs II. mit zweihundert Holzschnitten zu schmücken. Menzel wußte Form und Stoff, Licht und Farbe genialisch zu nutzen. Er erzog eine Generation hervorragender Meister des Holzschnittes.

Menzels Aufträge brachten es mit sich, daß der Künstler seine Freude an der realistischen Gestaltung natur- und lebensnaher Themen vornehmlich an Motiven aus der preußischen Geschichte erprobte.

Im viertel Jahrzehnt seines Lebens malte er die Bilder vom preußischen König Friedrich II. Dennoch war Menzel durchaus nicht nur jener preußische Historienmaler, als der er gefeiert und oft auch geschmäht worden ist.

Neben seinen historischen Arbeiten entstanden Ölbilder, Bleistift- und Kreidezeichnungen, Produkte eines unermesslichen Fleißes, die Menzel zu Hunderten in seinem Atelier ansammelte. Freilich wurden sie von der Öffentlichkeit und der Kunstwelt kaum betrachtet. Darunter waren Landschaften, die nicht der romantischen Ferne und der südlichen Üppigkeit entstammten, sondern kühn und selbstbewusst die karge heimische Natur vor den Stadttoren Berlins spiegelten. Und er schuf Bilder, die den Blick auf die Hinterhäuser der Großstadt freigaben; sie trugen Menzel den Ruf eines «Malers des Hässlichen» ein.

Gewiss: Adolph Menzel beugte sich für Jahrzehnte dem Geschmack des kaufkräftigen Publikums. Doch ein Höfling war er nicht. So manchen Fürsten, der ihn bestaunen wollte, schickte er ungnädig davon.

Menzel ging seinen Weg schließlich in bitterer Einsamkeit zu Ende. Er starb im neunzigsten Lebensjahr am 9. Februar 1905 in Berlin.

Adolph Menzel war der vielseitigste und vielleicht der begabteste deutsche Maler des 19. Jahrhunderts. Er lehrte, man solle am gründlichsten das studieren, was uns täglich umgibt. «Alles zeichnen, ist gut, alles zeichnen ist besser», sagte Menzel. Er selbst versuchte in Tausenden von Zeichnurigen alles zu gestalten, was ihm im täglichen Leben begegnete.

Wie kraftvoll realistisch Menzels Blick und Schaffen waren, wird beim Studium der Werke aus seiner Spätzeit offenbar. In dieser Zeit machte er sich vom Kult der Geschichte frei und schuf in einer Vielfalt der Techniken und Arten, wie nur wenige vor ihm in der Geschichte der Malerei. Die Illustrationen zu Kleists «Zerbrochenem Krug»; die den Kindern seiner Schwester gewidmeten Blätter des «Kinderalbums», die Fülle der Landschaften, Tierbilder, Charakterstudien zeigen den Künstler auf der Suche nach dem Wahren und Wesentlichen. Schaffen und Not der Werktätigen schilderte er noch im um das Jahr 1850 geschaffenen «Fabrikgebäude im Mondschein». Aber mit der ganzen realistischen Kraft bannte der sechzigjährige Men-zel dieses Thema in seinem «Eisenwalzwerk» auf die Leinwand. Er war einer der ersten Maler in Deutschland, die es wagten, die Arbeiterklasse zum Gegenstand ihrer Kunst zu machen.

Wortschatz zum Thema «Der Künstler»

Theorie

  1. die Kunstwissenschaft

  • искусствоведение

  1. die Ästhetik

  • эстетика

  1. die Kunstgeschichte

  • история искусств

  1. die Kunstkritik

  • критика художественных произведений

  1. der Kunstkenner -s, -

  • знаток искусства

  1. der Kunstliebhaber -s, -

  2. der Kunstfreund -es, -e

  • любитель искусства

  1. der Kunsthistoriker -s, -

  • историк-искусствовед

  1. der Kunstwissenschaftler -s, -

  • искусствовед

  1. der Kunstkritiker -s, -

  • критик-искусствовед

  1. kunstwissenschaftlich

  • искусствоведческий

  1. ästhetisch

  • эстетический

  1. kunstgeschichtlich

  • историко-искусствоведческий; с точки зрения истории искусства

Künstlerische Technik

  1. die Arbeitsweise -, -n

  • прием, метод работы

  1. eigenen Stil entwickeln

  • выработать собственный стиль

  1. eine reife Technik besitzen

  • обладать зрелой техникой

  1. eine ausgefallene (originelle) Malweise

  • особая (оригинальная) манера письма

  1. die Palette -, -n

  • палитра

  1. eine reiche Palette haben

ein guter Kolorist sein

  • быть хорошим художником- колористом

  1. der Farbenkasten -s, -

  • ящик с красками, этюдник

  1. die Staffelei -, -en

  • мольберт

  1. der Pinsel -s, -

  • кисть

  1. der Pinselstrich -s, -e

  • мазок (кистью)

  1. heftige (zierliche usw.) Pinselstriche führen

  • накладывать крупные (изящные и т. п.) мазки

  1. die Leinwand grundieren

  • грунтовать холст

  1. die Farben herstellen

  • изготовлять краски

  1. die Farben mischen

  • смешивать краски

  1. die Farben verdünnen

  • растворять краски

  1. die Farben auftragen

  • наносить краски

  1. die Farben mildern

  • смягчать краски

  1. der Steindruck -s,

die Lithographie -, -n

  • литография (произведение)

  1. die Steindruckerei

  2. die Lithographie

  • литография (предприятие)

  1. die Radierung -, -en

  • гравюра, офорт

  1. der Holzschnitt -(e)s, -e

  • гравюра на дереве

  1. der Kupferstich -s, -e

  • гравюра на меди, эстамп

  1. die Ätznadel

  • гравировальная игла

  1. kritische Äußerungen über ein Kunstwerk vorbringen

  • высказывать критические замечания по поводу какого-либо художественного произведения

  1. sich abfällig über j-n (etw.) äußern

  • отрицательно отзываться о ком-л. (чём-л.)

  1. über einen Künstler (sein Werk) tüchtig herziehen

  • основательно раскритиковать какого-л. художника (его произведение)

  1. eine vernichtende Rezension des Bildes veröffentlichen

  • опубликовать разгромную рецензию на картину

  1. dem Maler unnatürliches Kolorit vorwerfen

  • упрекать художника в неестественном колорите (цвете)

  1. mangelnde Lebenskenntnis

  • недостаточное знание жизни

  1. eine falsche Richtung in der Kunst einschlagen

  • придерживаться неверного направления в искусстве

  1. ein Misserfolg werden

  • неуда (ва)ться

  1. ein inhaltsarmes, unbeholfenes, läppisches Machwerk

  • бедная по содержанию, неумелая, пошлая поделка

  1. auf die kritischen Einwände achten

  • обращать внимание на критические замечания

  1. der Kitsch -s

(im Gegensatz zur echten Kunst)

  • халтура, ремесленническая поделка

  1. kitschige Bilder

  • халтурные картины

Lob

  1. Meister des Realismus in der russischen Kunst

  • мастер реалистического направления в русском искусстве

  1. ein unübertroffener Meister des Kolorits

  • непревзойденный мастер колорита

  1. etw. mit großer Lebendigkeit und Überzeugungskraft darstellen

  • изображать что-л. с большой жизненной силой и убедительностью

  1. optimistische, lebensbejahende Kunst

  • оптимистическое, жизнеутверждающее искусство

  1. Bahnbrecher auf dem Gebiet des Helldunkels

  • новатор в области светотени

  1. ein verkanntes Genie

  • непризнанный гений

  1. Motive direkt aus dem Leben schöpfen

  • черпать мотивы прямо из жизни

  1. seine schöpferische Kraft beweisen

  • доказать свою творческую силу

  1. ein kühnes Bauvorhaben

  • смелый архитектурный замысел

  1. eine Vereinigung von Schönheit und Zweckmäßigkeit

  • сочетание прекрасного с целесообразным

  1. eine gewaltige Schöpfung

  • грандиозное творение

  1. Weltruhm (Weltruf)

erlangen

– // – erwerben

– // – erringen

  • завоевать, добиться мировой славы

  1. ein Künstler von Weltruf

  • художник с мировым именем (с мировой известностью)