- •Содержание:
- •I. Общие указания к переводу специальных текстов
- •II. Раздел: «Baustoffe»
- •Über Baustoffe im Bauwesen
- •Baustoffe I
- •Übungen:
- •Baustoffe II
- •V. Переведите предложение, в котором дается дефиниция бетона.
- •IX. Передайте основное содержание текста: 10 предложений.
- •III. Раздел: «Architektur»
- •Architektur
- •Übungen:
- •Der Pyramidenbau
- •Übungen:
- •I. Beantworten Sie die Fragen zum Text:
- •Das Bauwerk
- •Ärger mit dem Architekten
- •Goethe als Baumeister
- •IV. Раздел: «Architekturstile»
- •Die Baukunst der Romanik
- •Die Gotik I
- •Die Gotik II
- •Vor dem Kölner Dom
- •Die Renaissance
- •Wiedergeburt des antiken Geistes
- •Malerei
- •Die Baukunst der Renaissance
- •Beantworten Sie die folgenden Fragen zu den Texten:
- •Nennen Sie und vergleichen Sie die wichtigsten formalen Merkmale der Architektur der Romanik, der Gotik und der Renaissance.
- •Charakterisieren Sie die Wartburg als ein typisches Beispiel romanischer Profanbaukunst. Verbinden Sie dabei die formalen Merkmale mit den gesellschaftlichen Verhältnissen.
- •Erläutern Sie die gotische Vertikaltendenz am Beispiel des Kölner Doms.
- •D er Barock
- •Lesen Sie den Text. Übersetzen Sie ihn ins Russische. Der Klassizismus
- •Die klassizistische Baukunst
- •V. Раздел: «Das Bildwerk» Das Bildwerk
- •Übungen:
- •VI. Раздел: «Das Gemälde» allgemeines
- •Übungen:
- •VII. Раздел: «Der Künstler» adolph menzel
- •Übungen:
- •VIII. Раздел: «Russische Architektur» «Städte des Goldener Rings»
- •Der Goldene Ring
- •Rostow Weliki
- •Die Stadt Jaroslawl
- •IX. Раздел: «Deutsche Architektur» Fachwerkbau
- •1 .Lesen Sie den Text. Übersetzen Sie ihn ins Russische:
- •Fachwerkbau
- •Übersetzen Sie den Text. Schreiben Sie 20 neue Wörter heraus. Stellen Sie 10 Fragen zum Text. Das Baumaterial und seine Beschaffung
- •Praktische Übung.
- •Bastelanweisung für ein Fachwerkhaus
- •2. Präsentieren Sie "Ihr Haus" in der Gruppe. Besprechen Sie:
- •X. Тексты для дополнительного чтения, перевода, пересказа.
- •I. J. Repin
- •Ein Streit um Rembrandt
- •Erläuterungen гит Text
- •Rembrandt
- •Литература:
Die Renaissance
Lesen Sie den folgenden Text und übersetzen Sie ihn ins Russische.
Das französische Wort Renaissance bedeutet Wiedergeburt. Bezogen auf seinen Ursprung meint der Begriff die „kulturelle Wiedergeburt der Antike".
Die Epoche der Renaissance wird deshalb so bezeichnet, weil die Wiedergeburt der Antike eines der Ideale jener Zeit war. Diese Wiedergeburt des antiken Geistes schlug sich besonders in den Künsten und ihren neuen, als fortschrittlich empfundenen Prinzipien nieder, in denen die mystisch-geistig orientierte Formensprache des Mittelalters von weltlicher, mathematischwissenschaftlicher Klarheit abgelöst wurde. Als beispielhaft kann die Proportionsstudie von Leonardo da Vinci betrachtet werden. In ihr wird der Mensch in seiner körperlichen Beschaffenheit in das Zentrum gesetzt und zum Maßstab für ein neues Ordnungssystem gemacht. Man kann die Renaissance damit als Beginn der neuzeitlichen anthropozentrischen Weltsicht begreifen. Der Renaissance voraus ging die kunstgeschichtliche Epoche der Gotik, der Renaissance folgte das Barock.
Allgemein wird der Begriff Renaissance auch verwendet, um die Wiedergeburt der Werte, Bauwerke usw. eines vergangenen Zeitalters oder einer Werteordnung zu bezeichnen.
Wiedergeburt des antiken Geistes
Die Epoche der Renaissance wird so bezeichnet, weil ihr wesentliches Charakteristikum die Wiedergeburt des antiken Geistes war. Der Humanismus ist die wesentliche Geistesbewegung der Zeit. Diese „Wiedergeburt" manifestierte sich darin, dass zahlreiche Elemente des Gedankenguts der Antike neu entdeckt und belebt wurden (Schriften, Baudenkmäler, Skulpturen, Philosophen, etc.).Den ersten Abschnitt der Renaissance nennt man Frührenaissance (von etwa 1420 bis 1490/1500). Sie nimmt ihren Ausgangspunkt in Florenz mit den Skulpturen Donatellos, den Bronzereliefs Ghibertis, den Fresken Masaccios und den Bauten Filippo Brunelleschis.
Die Zeit von ca. 1490/1500 bis 1520 bezeichnet man als Hochrenaissance. Zentrum dieser Periode, die sich durch das Streben nach höchster Vollkommenheit und Harmonie in der Kunst auszeichnet, ist das päpstliche Rom. In diese Zeit fallen Bramantes Zentralbau-Entwürfe für die neue Peterskirche in Rom, Leonardo da Vincis berühmteste Bilder („Abendmahl", „Mona Lisa", „Dame mit Hermelin"), Raffaels Ausmalung der „Stanzen" (der Gemächer des Papstes) und sein berühmtestes Altarbild, die „Sixtinische Madonna", Michelangelos Skulpturen („David", „Moses") und seine Fresken an der Decke der Sixtinischen Kapelle sowie Dürers Meisterstiche.
Es folgt die etwa bis 1590 reichende Periode der Spätrenaissance oder des Manierismus, die durch unterschiedliche künstlerische Tendenzen gekennzeichnet ist. So neigt der Manierismus zu Übertreibungen, des Formenrepertoires der Hochrenaissance (z.B. übertriebene Raumfluchten, überlange und verdreht dargestellte menschliche Körper in heftiger Bewegung). Ein Merkmal des Manierismus ist z. B. die Figura serpentinata, wie sie der Bildhauer Giovanni da Bologna in seinem „Raub der Säbinerin" (1583) dargestellt hat. Menschliche Gestalten werden dabei als sich schlangenartig nach oben windende Körper wiedergegeben. Die letzte Phase der Spätrenaissance geht dann allmählich in den Barockstil über.
Doch nicht überall in Europa läuft die Epoche der Renaissance nach einem identischen Muster ab. Während in Italien der Geist der Renaissance am frahesten einsetzte, besonders blühte und gleichermaßen Einfluss auf die Malerei, Bildhauerei und Architektur nahm, begann im Norden die Renaissance erst um oder nach 1500 und konnte sich hier nur bedingt und mit nationalem Einschlag durchsetzen. Auch sind in den Ländern außerhalb Italiens die Architektur und Bildhauerkunst stärker als die Malerei von der Antike beeinflusst worden. In Frankreich und Deutschland vermischte sich der antike Stil mit nationalen Elementen, welche in der ersten Epoche der Renaissance, der Frührenaissance, naturgemäß stärker hervortraten als in der Periode der Spätrenaissance, welche die antiken Formen üppiger und kräftiger ausbildete und so zu den Übertreibungen des Barockstils überleitete. Eine nationale Färbung hat die Renaissance auch in den Niederlanden, in Polen, in England und in Spanien erfahren.
