Vor dem Kölner Dom

Alexej:

Dieser Dom ist wirklich ein imposantes Bauwerk. Wie gewaltig er in den Himmel hineinragt, mit seinen zwei Türmen!

Maria:

Die Kölner sind auch sehr stolz auf ihn. Schließlich zahlt er zu den berühmtesten gotischen Domen überhaupt.

Otto:

Wieso ist er eigentlich ein gotischer Dom? Was ist denn typisch für den gotischen Baustil?

Tanja:

Also, soweit ich weiß, kann man den gotischen Stil vor allem an den Fenstern erkennen. Die sind immer hoch und schlank?

Maria:

Ja, überhaupt an den Spitzbögen! Schaut doch mal, an der Fassade sieht man sie überall. Die sind typisch für die Gotik.

Alexej:

Spitzbögen? Was bedeutet das?

Maria:

Schau mal, z.B. dort das Fenster: Das läuft nach oben in einem Bogen aus, aber der ist nicht rund, sondern bildet in der Mitte eine Spitze. Das ist ein großer Unterschied zum romanischen Baustil, Dort sind die Bögen immer rund und wuchtig.

Alexej:

So wie bei den Burgen, die wir letzte Woche besucht haben…

Tanja:

Ja, die alten Burgen - aus dem 11. und 12. Jahrhundert haben auf jeden Fall viele romanische Elemente.

Otto:

Woher weißt du das denn? Das ist ja unglaublich! Also, wenn ich mir das so richtig anschaue, dann scheint der Dom ja wirklich auf seinen Pfeilern zu ruhen.

Tanja:

Das ist auch so. Die Pfeiler tragen die Gewölbe und Bögen ganz allein. Und dabei sieht alles so elegant und leicht aus - die Pfeiler scheinen so richtig zum Himmel zu streben.

Alexej:

Und wohin streben wir jetzt?

Otto:

Wie wäre es, wenn wir den Dom besteigen würden? Über eine Wendeltreppe kann man ganz hochsteigen, und von oben hat man einen herrlichen blick über die ganze Stadt. Unterwegs kommt man am Glockenstuhl vorbei. Dort hängen die riesigen Kölner Domglocken.

Maria:

Aber ein bisschen Kondition¹ braucht man schon: es geht, glaube ich über 500 Stufen hoch!

Tanja:

Das ist doch genau das Richtige! Fast wie im Hochaltai! Dann mal los!

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