Добавил:
Upload Опубликованный материал нарушает ваши авторские права? Сообщите нам.
Вуз: Предмет: Файл:
Немецкий язык.doc
Скачиваний:
0
Добавлен:
01.05.2025
Размер:
2.38 Mб
Скачать

12. Niederwald

Niederwald nennt man Waldbau mit Wurzelstockbetrieb, dessen Bestände vorwiegend auf vegetative Weise erfolgt (durch Stockausschlag am nach dem Hieb verbleibenden Schaftteil) (Im Unterschied dazu ist Hochwald Waldbau, dessen Bestände aus Samen, bzw. Setzlingen entstanden sind). Die Begriffe Niederwald und Hochwald bezeichnen nicht die tatsächliche Höhe eines Waldes: ein 50 cm hoher Fichtenstand, der aus Samen entstanden ist, ist Hochwald, ein mehrere Meter Hoher Eichenstand, der aus Stockausschlag entstanden ist, ist Niederwald! Niederwald war einst in Europa eine sehr wichtige Waldbauform (um 1900 noch 13% der Waldfläche des Deutschen Reiches!), heute ist er in Europa nur noch sehr selten. Außerhalb Europas kommt als neuer Niederwaldbetrieb besonders als Plantagenwaldbau (s. unten) mit raschwüchsigen Baumarten immer mehr in Gebrauch: nach kurzen Umtriebszeiten zur Produktion von Industrieholz erfolgt die Waldverjüngung bei Laubbäumen (z.B. Eukalyptus) durch Ausschlagverjüngung (z.B. dreimalige Verjüngung durch Stockausschlag, dann Neupflanzung). Englische Bezeichnungen für diese neuen Niederwaldtypen sind Intensive Plantation Management, Complete Tree Utilization, Mini-Rotation Forestry. Auch zur Brennholz- und Holzkohlegewinnung gewinnen Niederwaldformen in der Dritten Welt an Bedeutung. Niederwald wird in kurzen Umtriebszeiten kahlschlagartig geerntet. Der Erntehieb erfolgt im Winterhalbjahr, wenn Stock und Wurzelwerk gut mit Reservestoffen versorgt sind.

Formen des Niederwalds s. oben in der Übersicht.

An Arten der Nutzung kann man bei Niederwäldern vor allem unterscheiden:

  • waldwirtschaftliche Nutzung: Brennholz, Kohlholz, Stangenholz, Rinde (geschält)

  • landwirtschaftliche Nutzung: Einsaat von Getreide, Hülsenfrüchten, Buchweizen und Kartoffeln in frisch geschlagene Niederwaldflächen

  • viehwirtschaftliche Nutzung: Waldweide, Streusammeln, Laubsammeln

Задание 12. Найдите в тексте предложение, где говорится о ежегодном потреблении леса в Германии.

13. Rekordvorräte im deutschen Wald

Der Holzzuwachs in den alten Bundesländern ist mit 12 m3 pro Hektar und Jahr deutlich höher als angenommen. Das ist ein Ergebnis der zweiten Bundeswaldinventur (BWI II), die der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium, Matthias Berninger, am 30. September in Berlin vorgestellt hat. „Jede Sekunde wächst dort ein Holzwürfel mit 1,44 m Kantenlänge,“ veranschaulichte Berninger diese Kennzahl, die bundesweit bisher über alle Baum- und Waldbesitzarten mit etwa 8 m3 pro Hektar und Jahr veranschlagt wurde. Da der Zuwachs in den vergangenen 15 Jahren nur zu etwa zwei Dritteln genutzt wurde, korrigiert die BWI II nun auch den Holzvorrat in Deutschland von 2,8 Mrd. m3 (270 m3/ha) auf 3,4 Mrd. m3 (320 m3/ha) nach oben. Allein in den alten Bundesländern liegt der Vorrat um 400 Mio. m3 oder 19 % höher als vor 13 Jahren. Die deutsche Forstwirtschaft nimmt damit im europäischen Vergleich die Spitzenposition ein.

Die Forst- und Holzwirtschaft spricht sich jetzt für eine verstärkte Holznutzung aus. „Im Gegensatz zur skandinavischen und österreichischen Holzindustrie, die ihren Rohstoffbedarf zu wesentlichen Teilen durch Importe abdecken müssen, kann die deutsche Holzindustrie im Inland nachhaltig weiter mit Holz aus deutschen Wäldern wachsen“. So brachte Michael Funk (Arbeitsgemeinschaft Rohholzverbraucher e.V., Zellstoffwerk Stendal) anlässlich eines Pressegespräches die Meinung der Holzindustrie zum Ausdruck. Die deutsche Holzwirtschaft hat einen jährlichen Verbrauch von ca. 53,5 Mio. m3. Sie bezieht dieses Holz zu 95 % aus deutschen Wäldern. Weitere 10 Mio. m3 Waldrestholz werden jährlich in Deutschland energetisch genutzt.

Задание 13. Прочтите текст , перечислите все упомянутые проблемы перевозки леса в Российской Федерации.