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10. Hilfe für den Wald

Kann denn unserem Wald dort, wo er krank ist, geholfen werden? Die Fachleute urteilen teils skeptisch, teils optimistisch. An zwei Seiten muß angesetzt werden. Es gilt vor allem, die Ursachen der Schäden -soweit sie heute überhaupt schon bekannt sind -zu bekämpfen. Und gleichzeitig muß aber auch alles getan werden, um dem kranken Wald zu helfen und um neuen Wald anzulegen.

Zunächst geht es darum, die Luft von Schadstoffen zu befreien. Im Juli 1985 hat die deutsche Bundesregierung beschlossen, die Emissionsgrenzwerte für Industrieanlagen in durch eine neue Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft drastisch zu verringern. Damit wurde erstmals eine umfassende Sanierung der problematischen Altanlagen vorgeschrieben. Kraft- und Fernheizwerke sind besonders an der Emission von Schwefeldioxid, aber auch von Stickoxiden beteiligt.

Eine ganze Reihe weiterer Maßnahmen bietet sich an. So könnte man grundsätzlich nur noch die Verbrennung von schwefelarmer Kohle zulassen und den verstärkten Einsatz von Erd- und Flüssiggas vorsehen. Diskutiert wird auch ein Trockenadditivverfahren, bei dem man der Kohle Kalk beimischt. Die Katalysatortechnik ist ebenfalls anwendbar - freilich braucht man dafür teure Edelmetalle. Auch das Kalkwaschverfahren wäre möglich, um die Rauchgase zu reinigen. Allerdings entsteht dann als Rückstand Gips in so großer Menge, daß man sich Sorgen um eine geeignete Deponierung machen müßte.

Задание 10. Разделите следующий текст на вводную, основную и заключительную части:

11. Im Wald daheim

Kein Wald ohne Tiere. Welches Getier jedoch darin lebt, hängt von den Lebensansprüchen der einzelnen Arten ab - und davon, ob der Wald diese Ansprüche erfüllen kann. Am wichtigsten, da täglich, oft auch stündlich lebensnotwendig, ist die Nahrung. Pflanzenfressende Tiere finden Futter in den Wäldern meist zur Genüge vor; allerdings sind diese Tiere oft nur auf eine oder wenige Pflanzenarten spezialisiert. Ein Wald ist daher zoologisch um so artenreicher, je vielfältiger seine Pflanzenwelt ist. Je ärmer ein Wald an Pflanzen - und mithin an Tierarten, desto zahlreicher meist der Individuenbestand dieser wenigen Arten. Von den Pflanzenfressern leben die fleischfressenden Tiere. Aber auch die machen nicht wahllos Beute, sondern bevorzugen, je nach Art, nur ganz bestimmte Beutetiere. Daher beherbergt ein Wald um so mehr Spezies von Fleischfressern, je größer die Artenzahl der dort vorkommenden Pflanzenfresser ist - und umgekehrt. Das gleiche gilt natürlich auch für jene Fleischfresser, die sich ihrerseits von Fleischfressern ernähren, deren Beutetiere Pflanzenfresser sind. Auch in diesem Fall ist die Vielfalt der Beutemacher um so größer, je mehr Beutetierarten in einem solchen Wald existieren.

Zur besseren Veranschaulichung kann man den einzelnen Gruppen Bezeichnungen aus dem menschlichen Wirtschaftsbereich geben. Die Basis bilden die Pflanzen; sie werden als Produzenten bezeichnet. Es folgen die sich von ihnen ernährenden Tiere, die Pflanzenfresser; die Konsumenten erster Ordnung. Die fleischfressenden Tiere, deren Nahrung aus Pflanzenfressern aber auch aus Fleischfressern besteht, sind die Konsumenten zweiter Ordnung. Die Abfallfresser ernähren sich von Aas und gelten endlich als Konsumenten dritter Ordnung; Insekten, Weichtiere und Mikroben kümmern sich schließlich um Tier- und Pflanzenleichen und bereiten sie zur Verwertung durch Pflanzen wieder auf - die Zersetzer.

Was sich abspielt, wenn ein Konsument der dritten einen Konsumenten der zweiten Ordnung auffrißt, der sich von Konsumenten erster Ordnung ernährt, bezeichnet man als Nahrungskette. Ein sehr einfacher Fall einer Nahrungskette wäre: ein Greifvogel schlägt einen Singvogel, dessen Nahrung pflanzenfressende Insekten sind. Solche einfachen Ketten gibt es fast nie für sich allein; meist sind sie mit anderen vielfältig verknüpft: Der Singvogel frißt nicht nur Insekten (sondern auch Beeren), der Greifvogel nicht nur Singvögel (sondern auch Mäuse) - und so fort. Dadurch entstehen ganze Geflechte von Nahrungsbeziehungen, so umfangreich und kompliziert, daß sie sich in ihrer Gesamtheit nicht bis ins letzte erfassen lassen.

Ein weiterer Lebensanspruch der Tiere, den der Wald zu erfüllen hat: er muß ihnen die Möglichkeit bieten, Wohnstätten zu schaffen. In dieser Hinsicht entwickeln die Waldtiere vielerlei unterschiedliche Aktivitäten. Sie bauen oberirdische Nester zur Aufzucht des Nachwuchses, zum Schlafen und um geschützt zu sein gegen Wetterunbilden, sie graben Höhlen in die Erde, ebenfalls um darin Junge aufzuziehen und um Schutz zu suchen vor Witterungsunbilden und vor Feinden, doch auch um Vorräte darin anzulegen und um in der Erdgeborgenheit zu überwintern. Dabei kommt den Tieren auch zustatten, daß der Wald in die Höhe geht - daß er verschiedene regelrechte »Stockwerke« hat; Von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen, wurzeln alle Waldpflanzen im Erdreich, und auch viele Tiere haben im Waldboden ihre Wohn-, ja häufig sogar ihre einzige Lebensstatt: Sie hausen quasi im Souterrain - im Kellergeschoß des Waldes.

Задание 11. Прочтите текст 12 и скажите, что входит в понятие “низкоствольный лес”: