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Задание 1. Прочтите тексты 1, 2 и скажите, в котором из них есть информация о традиционном использовании леса.

1. Holzfressende Eisenbahn.

Bahnbau und -betrieb bringen für die Wälder vorerst einmal einen neuen Aderlass. Das Trassee verschlingt Unmengen von Schwellen, wodurch vor allem der Eichenbestand dezimiert wird. Die Lokomotiven allein verpuffen vier Prozent der landesweiten Holznutzung, und auf die neu erschlossenen Gebiete beginnt auch sofort der Sog der europäischen Zentren zu wirken, was eine neue Holzexportwelle auslöst.

2. Kohle und Industrialisierung entlasten den Wald.

Der fundamentale Wechsel vom Solarenergie- zum Kohlezeitalter, von der Nutzung des oberirdischen zur Ausbeutung des «unterirdischen Waldes», leitet eine Entwicklung ein, von der Kasthofer in seinen Interlakner Jahren nicht zu träumen gewagt hätte. Die traditionellen bäuerlichen Waldnutzungen spielen nur noch an den sozialen und räumlichen Rändern eine Rolle. Der uralte Konflikt zwischen der ländlichen Elite und den Landlosen um den Zugang zum Wald, der mit der Neuordnung des Waldeigentums vielerorts noch verschärft wurde, beginnt sich im Kohlezeitalter aufzulösen. Der Druck auf den Wald nimmt derart ab, dass die Forstleute ihre Vorstellungen endlich ungestört realisieren können.

Dieser gesamtgesellschaftliche Wandel ist es auch, der 1876 die Einführung und Durchsetzung der Schweizer Forstgesetze ermöglichte.

Задание 2. Прочтите первый абзац текста 3. Определите, какое предложение несёт основную информацию.

Задание 3. Подтвердите или опровергните точку зрения, изложенную в последнем абзаце.

3. Gestern waren die Alpen, was heute die Tropen sind.

Im Oberland beginnen nun «die Trabanten der Holzhändler in geschlossener Linie mit ihren mörderischen Äxten» vorzudringen. Starke Sogwirkung geht von den Seemächten Frankreich und Holland aus, die den Rohstoff für Schiffe und Häfen brauchen, und Rhein und Rhone werden zu gefräßigen Wasserstraßen. Riesige Kahlschläge für den Export finden beispielsweise im Wallis in den Zentralalpen statt. Hier treiben mächtige einheimische Familien ihr Unwesen, etwa die Stockalper, jahrhundertelang Herren über wichtige alpine Handelsströme und schon früh am Gewürzhandel mit Asien beteiligt. Weil die Behörden den Mut zu einer gerichtlichen Klage nicht aufgebracht hätten, so bilanziert später ein Politiker, sei der Staat zum Gespött jener geworden, die die Wälder unter sich aufgeteilt und in ihrer Gewinnsucht die Zukunft verschlungen hätten.

Andernorts wird festgestellt, dass sich «das Straßennetz immer mehr auch unseren abgelegenen Gebirgen nähert» und «die Gewinnspäherei ihre Netze immer dahin auswirft, wo sich noch reichlicher Fang erwarten lässt, und ihr keine Strecke zu weit, kein Berg zu hoch, keine Schlucht zu tief ist, um noch das letzte Mark der Wälder auszusaugen». Um allfällige Vorschriften kümmern sich die auswärtigen Konzessionsnehmer keinen Deut. In einem Fall wurden über tausend speziell bezeichnete Samenbäume sowie 11 000 Nachwuchsstämme unterhalb der vereinbarten Dicke gefällt.

Der Holzexport wird heftig diskutiert. Karl Kasthofer hat stets zu bedenken gegeben, dass die Holzausfuhr früher verboten und trotzdem viele Wälder zerstört worden seien, weil das Holz keinen Wert besessen habe und darum auch «keine Lehre der Forstwissenschaft das Volk erleuchtete». Je mehr die Gemeinden und Private aus dem Verkauf lösen könnten, desto besser würden sie zu ihren Wäldern schauen und sie schließlich auch nachhaltig bewirtschaften.

Задание 4. Просмотрите текст 4 и найдите предложение где говорится об исчезновении вместе с лесами рыхлых пахотных земель.

4. Waldnutzung in der Dritten Welt

Während sich die Fläche der Wälder im industrialisierten Norden stabilisiert, schwindet der Wald in den Entwicklungsländern des Südens, die zu einem guten Teil im Tropengürtel liegen. Das Verhältnis von Wald und Mensch in den beiden Regionen ist grundverschieden. Zwar sind die Waldreserven und der Holzertrag etwa gleich verteilt, doch verfügen die Industriestaaten pro Kopf der Bevölkerung über dreimal mehr Wald. Bei der erschreckenden Rate der Waldvernichtung -- allein zwischen den Wendekreisen verschwindet gegenwärtig jährlich eine Waldfläche von mehr als der Hälfte der Bundesrepublik Deutschland -- und der nach wie vor hohen Bevölkerungszunahme in den Entwicklungsländern nimmt diese Kluft noch laufend zu.

Von der Entwaldung sind die unterschiedlichsten Regionen betroffen: Gebirgsgegenden im Himalaja oder den Anden ebenso wie die Baum- oder Strauchsavannen -- etwa die afrikanische Sahelzone -- oder die Regenwälder, die in einem Gürtel zu beiden Seiten des Äquators wachsen. Wichtige waldfressende Kräfte sind aus der europäischen Geschichte wohlbekannt:

  • Rodung für Ackerland

  • ungeregelte Holznutzung

  • Waldweide.

Zwischen der Jahrhundertwende und 1965 rodeten die Menschen in den Entwicklungsländern die Hälfte ihrer Wälder, um Nahrung anzubauen. Haiti, einst die reichste französische Kolonie, ist heute nicht einmal mehr zu 10% bewaldet. Das begehrte Mahagoniholz haben die Europäer zu Möbeln gemacht, die Waldreste -- häufig an den steilsten Hängen -- mussten Feldern für die wachsende Bevölkerung weichen. Mit den Wäldern verschwand die fruchtbare Erdkrume und mit ihr der Reichtum. Ähnliches tat und tut sich in Äthiopien und Indien; das Land an der Quelle des Blauen Nils, 1850 noch zu 40% bewaldet, ist gerade noch zu 4% baumbedeckt, Indien nur noch zu 20%.

Задание 5. Прочтите текст 5 и найдите в нём повторяющиеся слова, которые составляют тематическую основу текста.

Задание 6. Определите, можно ли считать этот текст продолжением предыдущего.