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1. Ich bin Student

Video zum Thema 1

http://www.youtube.com/watch?v=RPZz0444T4I

http://www.youtube.com/watch?v=EhhikTChniM

Ich heiße Igor Iwanenko. Ich bin I8 Jahre alt. Ich stamme aus einer Familie der Angestellten. Unsere Familie ist ziemlich groß: das sind mein Vater, meine Mutter, meine Großeltern, meine Geschwister und ich. Mein Vater ist Arzt von Beruf und arbeitet als Chirurg im Gebietskrankenhaus. Meine Mutter heißt Maria Wiktoriwna, sie ist Lehrerin von Beruf. Sie unterrichtet Deutsch in der Schule. Meine Großeltern sind schon Rentner. Die Großmutter führt unseren Haushalt.

Ich habe noch eine Schwester und einen Bruder. Meine Geschwister heißen Iryna und Jurij. Ira ist 13 Jahre alt und besucht die Mittelschule. Jura ist 22 Jahre alt. Er ist Student. Er studiert an der Universität. Mein Bruder ist schon im fünften Studienjah

r. Ich bin Student der Medizinischen Universität. Ich studiere an der Fakultät für allgemeine Humanmedizin. In 7 Jahren absolviere ich unsere Hochschule und werde Internist von Beruf. Mein zukünftiger Beruf gefällt mir sehr. 

NEUE VOKABELN UND WENDUNGEN

•Großeltern, pl дідусь та бабуся

•Sohn, m син

•Tochter, f дочка

•Enkel, m внук

•Vetter, Cousin, m двоюрідний брат

•Cousine, f двоюрідна сестра

•Neffe, m племінник

•Nichte, f племінниця

•Onkel, m дядько

•Tante, f тітка

•Schwiegersohn, m зять

•Schwiegertochter, f невістка

•Stiefmutter, f мачуха

• Verwandte, m(f) родич(ка)

•Waise, m(f) сирота

•verheiratet одружений

•ledig неодружений

•geschieden розлучений

•die Familie Kowalenko родина Коваленко

Beantworten Sie Fragen zum Text:

1. Wie heißen Sie?

2. Wie alt sind Sie?

3. Aus welcher Familie stammen Sie?

4. Ist Ihre Familie groß

5. Wie alt ist Ihr Vater

6. Was ist Ihr Vater von Beruf

7. Wo arbeitet Ihr Vater?

8. Wie heißt Ihre Mutter?

9. Was macht Ihre Mutter?

10. Was machen Ihre Großeltern?

11. Wer führt den Haushalt?

12. Wieviel Brüder und Schwester haben Sie?

13. Wie heißen Ihre Geschwister?

14. Was machen Ihre Geschwister?

15. Ist Ihr Bruder Student?

16. Wo studiert Ihr Bruder?

17. Was sind Sie?

18. An welcher Fakultät studieren Sie?

19. Was werden Sie von Beruf?

20. Gefällt Ihnen Ihr zukünftiger Beruf sehr?

IІ Beantworten Sie folgende Fragen dem Muster nach:

a)Muster:

Lektor: Sind Sie Chirurg?

Student: Nein.

Lektor: Sie sind kein Chirurg, Was sind Sie denn?

Student: Ich bin Student

1. Sind Sie Schüler?

2. Bist du Apotheker?

3. Ist Ihr Bruder Jatermst?

4.Ist Ihre Schwester Studentin?

5. Ist Ihre Mutter Rentnerin?

6. Sind Ihre Großeltern Bauern?

b) Muster:

Lektor: Ich studiere Medizin. Mein Bruder studiert Geologie. Und was studieren Sie?

1. Ich erlerne Deutsch. Mein Französisch. Und was erlernen Sie?

2. Ich bin in Lwiw geboren. Mein Vater ist in Kiew geboren. Und wo sind Sie geboren?

3. Ich studiere an der Hochschule. Meine Schwester studiert an der Universität Und wo studieren Sie?

4. Ich bin im ersten Studienjahr. Mein Bruder ist im fünften Studienjahr. Und in welchem Studienjahr sind Sie?

5. Ich bin 18 Jahre alt. Meine Mutter ist 45 Jahre alt. Und wie alt sind Sie?

6. Unseren Haushalt führt die Großmutter. Seinen Haushalt führt die Mutter. Und wer führt Ihren Haushalt?

III.Bantworten Sie folgende Fragen dem Muster nach:

Muster: Mein Bruder ist 18 Jahre alt. Und wie alt ist Ihr Bruder? Er ist 19 Jahre alt

1. Meine Schwester ist 15 Jahre alt. Und wie alt ist Ihre Schwester?

2. Meine Mutter ist40 Jahre alt. Und wie alt ist Ihre Mutter?

3. Ich bin 20 Jahre alt. Und wie alt sind Sie?

4. Ich bin Student. Und was sind Sie?

5. Ich studiere an der Hochschule? Und wo studieren Sie?

6. Meine Schwester besucht die Mittelschule. Und was macht Ihre Schwester?

7. M eine Schwester heißt Olga. Und wie heißt Ihre Schwester?

8. Ich heiße Boris. Und wie heißen Sie?

IV. Übersetzen Sie folgende Sätze, nennen Sie die Verben im Infinitiv :

Muster: Er heißt Iwanenko. –Його звати Іваненко.

Heißen- називатися.

1. Du stammst aus einer Bauernfamilie.

2. Er arbeitet als Internist im Gebietskrankenhaus.

3. Sie unterrichtet Deutsch.

4. Ich studiere an der Medizinischen Universität in Lwiw.

V. Sagen Sie Deutsch:

1. Мене звати Ігор Іваненко. Мені 20 років.

2. Я виходець із сім’ї службовців.

3. Мій батько працює терапевтом у лікарні.

4. Моя мати також за фахом лікар.

5. У мене є 2 брати і сестра.

6. Сестру звати Ірина. Їй 15 років.

7. Вона ходить до школи.

8. Я – студент. Я навчаюся на лікувальному факультеті у Львівському державному медичному університеті.

MEIN ARBEITSTAG

Mein Arbeitstag beginnt gewöhnlich sehr früh. Ich stehe jeden Morgen um sieben Uhr auf.

Schnell mache ich das Fenster auf, bringe mein Bett in Ordnung und mache Morgengymnastik. Dann putze ich mir die Zähne, wasche mich, trockne mich ab und kleide mich an.

Nach der Morgentoilette frühstücke ich und mache mich auf den Weg. Der Unterricht beginnt um halb zehn. Wir haben drei oder vier Doppelstunden. Nach dem Unterricht esse ich zu Mittag, erhole mich eine halbe Stunde lang, und mache mich wieder an die Arbeit

Zuerst bereite ich meine Hausaufgaben für den nächsten Unterricht vor, dann lese ich Zeitungen, Zeitschriften und Bücher. Am Abend gehe ich manchmal ins Kino, ins Theater oder sehe mir eine interessante Fernsehsendung an. Um halb zwölf gehe ich zu Bett.

NEUE VOKABELN UND WENDUNGEN

• das Bett in Ordnung bringen - стелити ліжко

• sich auf den Weg machen – відправлятись на роботу

• sich an die Arbeit machen – братись за роботу

• zu Mittag essen - обідати

• sich eine Fernsehsendung ansehen – дивитися телепередачі

I. Beantworten Sie Fragen zum Text:

1. Beginnt Ihr Arbeitstag sehr früh?

2. Um wieviel Uhr stehen Sie auf?

3. Machen Sie immer Morgengymnastik?

4. Was machen Sie nach der Morgengymnastik?

5. Wann frühstücken Sie?

6. Wann machen Sie sich auf den Weg?

7. Um wieviel Uhr beginnt der Unterricht im Universität?

8. Wieviel Stundenpaare haben Sie täglich?

9. Was machen Sie nach dem Unterricht?

10. Wann bereiten Sie Ihre Hausaufgaben vor?

11. Was machen Sie am Abend?

12. Um wieviel Uhr gehen Sie zu Bett?

II. Merken Sie sich die Uhrzeiten:

9.00 Es ist neun (Uhr).

9.15 Es ist Viertel zehn. Es ist neun Uhr fünfzehn (Minuten).

9.30 Es ist halb zehn. Es ist neun Uhr dreißig?

9.45 Es ist drei Viertel zehn. Es ist neun Uhr

9.50 Es ist zehn (Minuten) vor zehn. Es ist neun Uhr fünfzig.

10.10 Es ist zehn (Minuten) nach zehn. Es ist zehn Uhr zehn.

III. Antworten Sie auf die Fragen. Verwenden Sie in der Antwort Uhrzeiten:

Muster: Wann stehen Sie auf? Ich stehe um 7 Uhr auf.

1. Wann frühstücken Sie?

2. Wann machen Sie sich auf den Weg?

3. Wann beginnt der Unterricht?

4. Wann beginnt die zweite Doppelstunde?

5. Wann sind die Vorlesungen zu Ende? Wann gehen Sie zu Bett?

IV. Bilden sie Fragen ohne Fragewort! Begehen Sie die Stellung des Reflexivpronomens:

Muster: Du wäschst dich nicht?

Wäschst du ich nicht?

1. Er rasiert sich nicht.

2. Sie kämmt sich nicht.

3. Wir kleiden uns nicht an.

4. Ihr erholt euch nicht.

5. Sie machen sich auf den Weg nicht.

6. Sie sehen sich eine interessante Fernsehsendung nicht an.

7. Lida wäscht sich die Hände nicht.

8. Ira trocknet sich mit dem Handtuch nicht ab.

V.Übersetzen Sie folgende Sätze, nennen Sie die Verben im Infinitiv.

Master: Ich kleide mich schnell an. – Я швидко одягаюся.

Sich ankleiden - одягатися

1. Er wischt sich mit kaltem Wasser.

2. Sie isst zu Mittag in der Mensa ( zu Mittag essen).

3. Ich stehe um7 Uhr auf.

4. Sie macht das Fenster auf. 5. Mein Freund erholt sich im Park.

6. Ihr macht euch schnell an die Arbeit

7. Bereitest du deine Aufgaben nicht vor?

8. Sie sehen sich eine interessante Fernsehsendung an.

 

UNSERE UNIVERSITÄT

Die Ternopoler Staatliche Medizinische Universität namens Danylo Galizky wurde im Jahre 1784 von dem Kaiser Ungarn - Österreichs Joseph dem II gegründet und ist einer der größten medizinischen Lehranstalten der Ukraine.

Auf den Lehrstühlen und in den Laboratorien arbeiten 88 Professoren, 294 Dozenten und mehr als 400 Kandidaten der Wissenschaften, die rund 4700 Studenten unterrichten.

Die Universitätsbibliothek hat große Fonds der wissenschaftlichen und medizinischen Lehrliteratur. Sie ist mit Internet und anderen wissenschaftlichen Stadtbibliothek verbunden, die modernste medizinische Information und Literatur enthalten. Den Studenten stehen bequeme Studentenheime mit entsprechenden Bedingungen zur Ernährung und Erhohlung zur Verfügung.

Ich studiere an der Ternopoler Medizinischen Universität. Unsere Universität bildet Ärzte und Provisoren aus.

Am ersten September beginnt das Studienjahr. Unsere Studenten besuchen jeden Tag Vorlesungen, Seminare und haben Praktikum.

An der Spitze der Universität steht der Rektor. An der Spitze der Fakultät steht der Dekan.

Zum Lehrkörper der Universität gehören Professoren, Dozenten, Lektoren und Assistenten.

Unsere Universität hat vier Fakultäten:

- Fakultät für die gesamte therapeutische Medizin (Humanmedizin);

-Fakultät für Zahnheilkunde;

-Pharmazeutische Fakultät;

-Fakultät für Krankenschwestern.

Jedes Studienjahr ist in zwei Semester eingeteilt. Am Ende jedes Semesters legen die Studenten Prüfungen ab. Den Studenten stehen Kabinette, Bibliotheken und Lesesäle zur Verfügung. Das Studium an der Universität endet sich mit einem Abschlussexamen (Staatsexamen). Nach dem bestanden Staatsexamen erhält der Absolvent ein Diplom.

 

NEUE VOKEBELN UND WENDUNGEN

• Unterricht m заняття

• zum Unterricht kommen з’явитися на заняття

• Lehrkörper m викладацький колектив

• beginnen - a, - o розпочинатися

•an der Spitze stehen бути на чолі, очолювати

• rechtzeitig своєчасно

• versäumen пропускати

• Versäumung f пропуск

I. Fragen zum Text:

1. Wie heißt Ihre Universität?

2. Wann beginnt das Studienjahr?

3. Was besuchen die Sudenten?

4. Wer steht an der Spitze der Universität?

5. Wieviel Fakultäten gibt es an Ihrer Universität?

6. An welcher Fakultät studieren Sie?

7. Wie oft legen die Studenten Prüfungen ab?

8. Was legen die Studenten am Ende des Studiums ab?

II. Üübersetzen Sie aus dem Ukrainischen ins Deutsche:

1. Я навчаюся в медичному університеті на лікувальному факультеті.

2. У нашому університеті чотири факультети.

3. Наш університет випускає лікарів та провізорів.

4. Студенти відвідують лекції та семінари.

5. У розпорядженні студентів знаходяться кабінети та бібліотеки.

6. Після складання державного іспиту випускник отримує диплом.

III. Konjugieren Sie folgende starke Verben: lesen, schreiben, halten, fahren, helfen, erhalten, tragen, messen, nehmen.

• Ich halte ein Buch. Er hält ein Buch.

• Ich fahre mit dem Zug. Er fährt mit dem Zug.

• Ich erhalte ein Stipendium. Er erhält ein Stipendium.

• Ich trage die Bücher. Er trägt die Bücher.

• Ich messe de Temperatur. Er misst die Temperatur.

• Ich esse zu Mittag. Er isst zu Mittag.

• Ich nehme die Arznei. Er nimmt die Arznei

• Ich helfe dem Lehrer. Er hilft dem Lehrer.

IV. Wiederholen Sie bitte die Fragen dem Lektor nach und geben Sie richtige Antworten:

• Lektor: Fahren Sie mit dem Zug?

Student: Ja, ich fahre.

• Lektor: Fährt er mit dem Zug?

Student: Ja, er fahrt.

• Lektor: Erhalten Sie ein Stipendium

Student: Ja, ich erhalte.

Ja, ich erhalte ein Stipendium

• Lektor: Tragen Sie Bücher? Student: Ja, ich trage. Ja, ich trage Bücher.

Ja, er trägt Ja, er trägt Bücher.

• Lektor: Messen Sie die Temperatur?

Student: Ja, ich messe. Ja, ich messe die Temperatur.

• Lektor: Misst der Arzt die Temperatur?

Student: Ja, er misst. Ja, er misst die Temperatur.

V. Obersetzen Sie ins Ukrainische:

DIE WISSENSCHAFTLICHE ARBEIT DES STUDENTEN

Fast alle Studenten unserer Universität sind zu einer wissenschaftlichen Arbeit herangezogen. Bei den meisten Lehrstühlen unserer Universität arbeiten wissenschaftliche Studentenzirkel, sie bilden eine wissenschaftliche Studentengesellschaft. Die Studenten, die sich für wissenschaftliche Arbeit interessieren, können Mitglieder dieser Gesellschaft werden.

Hier arbeiten sie unter der Leitung der Professoren und Dozenten und nehmen an der Lösung verschiedener wissenschaftlicher Probleme teil. Über die Erfolge ihrer Arbeit berichten die Studenten an den wissenschaftlichen Konferenzen und Symposien.

Für gute Erfolge werden die Studenten mit Geldpreisen und Diplomen ausgezeichnet. Unsere Studenten haben also die Möglichkeit ihre Wissen und Können zu erweitern.

 Ich und meine Familie

 I. Zuerst mochte ich mich vorstellen. Mein Name ist . . . . Mein Vorname ist . . . . Ich komme aus . . . Ich wohne . . . Ich bin noch nicht verheiratet und arbeite als . . . /studiere an der Tertnopiler staatlichen medizinischen Horbatschewsjkyj-Universität. Ich stehe noch im ersten Semester. Ich bin . . . (Nationalitat) und bin erst . . . Jahre alt . Jetzt mochte ich Ihnen meine Eltern (meinen Vater, meine Mutter, meinen Bruder, meine Schwester, meinen Freund) . . . vorstellen. Der Name (meines Vaters / Bruders / Freundes), meiner Mutter / meiner Schwester meiner Freundin ist . . . . Sein (Ihr) Vorname ist . . . . Er (Sie) kommt aus . . . . Er (Sie) wohnt . . . . Er (Sie) ist . . . von Beruf und arbeitet als . . . bei der Firma "..." / in einem Betrieb / in einem Buro . . . . Er (Sie) ist ... (Nationalitat).

 

II. Ich mochte mich vorstellen. Mein Familienname ist Iwamow, mein Vorname ist Alexander. Ich bin 17 (siebzehn) Jahre alt. Ich wurde am 8. (achten) Marz in der Stadt Minsk (im Dorf Garani, Gebiet Brest ) geboren. Ich lernte in der Oberschule Nummer 2. Ich lerne gut. Ich interessiere mich fur Mathematik und Musik. Ich treibe auch Sport: speile Basketball.

Meine Familie ist nicht gross: das sind meine Eltern von Beruf und arbeitet in einem kleinen Betrieb . Er heisst Juri Petrowitsch und ist 48 (achtundvierzig) Jahre alt. Meine Mutter, Lidia Wladimirowna, ist junger als der Vater, sie ist 45 Jahre alt- Die Mutter atbeitet in einem Krankenhaus, sie ist Krankerschwester. Sie fuhrt unseren Haushalt und hat immer viel zu tun. Wir helfen ihr.

Meine Schwester Swetlana ist alter als ich, sie ist Stubentin der Minsker Medizinischen Hochschule. Swetlana wird Zahnarztin sein. Sie ist schon verheiratet. Ihr Mann hat vor 2 Jahren die Belarussische Staatliche Wirtschaftsuniversitat absoliert. Jetzt arbeitet er in einem belarussisch-deutschen gemeinsamen Unternehmen. Gerade er weckte mein Interesse fur diese Hochschule. Ich habe noch zwei Grossmotter. Sie leben auf dem Lande. Ich besuche sie gern. Beide Opas sind leider schon gestorben.

III. 1. Ich heisse …. Ich mochte Ihnen meine Familie vorstellen. 2. Sie besteht aus funf Personen.Das sind mein Vater, meine Mutter, Geschwister und ich. 3. Mein Vater ist in einem Dorf bei Kischinjew geboren. 4. Er heisst Fjodor Wladimirowitsch. Er ist 43 Jahre alt. 5. Er lebte bei Kischinjew so lange, bis er meine Mutter kennenlernte. 6. Meine Mutter arbeitete in diesem Dorf damals. 7. Sie heisst Tatjana Tichonowna. Sie ist jetzt 37 alt. 8. Zur Zeit wohnen wir im Dorf Kiewskoje bei Mosdok. 9. Mein Vater ist Fahrer von Beruf. Er arbeitet im Kolchos. 10. Er gross von Wuchs. Mein Vater hat braune Augen und schwarzes Haar. 11. Meine Mutter arbeitet in der Schule. Sie ist Lehrerin Von Beruf. 12. Meine Mutter ist mittelgross und schlank. 13.Ihre Augen sind blau und sie ist blond. 14. Wie gesagt, habe ich eine Schwester und einen Bruder. 15. Meine kleinere Schwester heisst Olga. Sie ist 13 Jahre alt. 16. Sie besucht die Schule und lernt in der 8. ten Klasse. 17. Ihr Hobby ist das Nahen. 18. Olga ist dem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten. 19. Mein Bruder heisst Andrej. Er ist 8 Jahre alt und lernt in der 3. ten Klasse. 20. Er spielt Fussball und Hockey gern. 21. Ich bin am 10. Februar 1979 geboren. 22. In diesem Jahr beendete ich die Schule. 23. Ich interessiere mich fur Deutsch und Autos. 24. Ich will Dolmetscher werden. 24. In unserem Dorf leben die Verwandten mutterlicherseits. 25. Das sind meine Onkel , Tanten und Cousinen. 26. Wir besuchen sie oft. 27. Unsere Familie geht oft in den Wald. 28. Dort erholen wir uns, spielen Ball ,braten Fleisch mit Kartoffeln. 29. Abends ist die ganze Familie gewohnlich zu Hause. 30. Wir sehen fern, lesen Zeitungen und Zeitschriften. 31. Gegen 10 gehen wir alle schlafen. 32. Wir vertragen uns gut.

 IV. Ich heiße …. Ich bin 17 Jahre alt und habe vor kurzem die Schule absolviert und alle Prüfungen gut abgelegt.

 Unsere Familie ist nicht groß. Sie besteht aus 4 Personen. Das sind: mein Vater, meine Mutter, mein Bruder und ich. Unsere Familie hat eine Dreizimmerwohnung in der Tschkalow-Straße. Wir wohnen im ersten Stock.

 Meine Mutter arbeitet nicht mehr. Früher war sie als Lehrerin tätig. Sie ist 30 Jahre alt. Sie führt unseren Haushalt. Jeden Tag aht sie viel zu tun: sie kocht, wäscht, räumt die Wohnung auf.

 Mein Vater ist 40 Jahre alt. Er ist als Ingenieur in einem Betrieb tätig. In einem Werk arbeitet er über 20 Jahre. Mein Vater ist streng aber ich liebe ihn sehr. Er treibt Sport, deshalb ist er breitschultrig und seine Haltung ist gerade. Er hat schwarzes haar, graue Augen und schmale Lippen.

 

Mein Bruder ist 15 Jahre alt. Er geht noch zur Schule in die neunte Klasse. Er lernt gut. Das lernen fällt ihm leicht. Mein Bruder treibt Sport gern. Er interessiert sich für Basketball. Wenn ich Freizeit habe, spiele ich mit meinem Bruder gern.

 Unsere Familie hat viele Verwandte. Das sind zwei Onkel und drei Tanten, vier Vetter und drei Cousinen. Meine Tante Diana ist werwitwet. Sie wohnt auf dem Lande, nicht weit von Witebsk. Sie hat dort eine Kuh, zwei Schweine und zehn Hühner. Mein Vater hilft der Tante bei der Arbeit.

 

Am Wochenende gehe ich oft aus. Ich mache mit meinen Freunden Spaziergänge. Einmal pro Woche besuche ich eine Bibliothek, wo ich mir interessante Bücher ausleihe. In der Freizeit höre ich mir Musik an. Aber am meisten beschäftige ich mich mit Deutsch. Deutsch ist mein Element. Diesem Fach widme ich sehr viel Zeit, denn in der Zukunft möchte ich Deutschlehrerin werden. Schon 5 Jahre studiere ich Deutsch und mache alles, um mein Lebensziel durchzusetzen.

 

Nur am Wochenende habe ich genug Zeit für meine Hobbys. Die habe ich recht viele. Ich stricke, nähe, backe und lese gern. Aber das schönste in meinem Leben war und bleibt die Musik. Wenn ich beim Stricken oder Backen gute Musik höre, macht das richtig viel Spaß. Das nenne ich ohne Übertreibung mein Element!

 

Die Musik ist die beste Unterhaltung für mich. Sie hilft Alltagsprobleme vergessen und die Schönheit der Welt genießen. Ich würde die Musik mit der Wiedergeburt vergleichen, denn sie beruhigt und gibt viel Kraft gleichzeitig. Die Kraft für neue Ideen, für neue Bestrebungen, für optimistische Wahrnehmung der Umwelt.

 

Ich kann die Menschen nicht verstehen, die keine Musik hören. Ich meine, diese Menschen haben viel verloren. Sie erregen nur Mitleid bei mir.

 

Von Kindheit an lerne ich Musikinstrumente spielen. So, weiß ich schon längst, was ich in der Zukunft sein werde. Natürlich ist mein zukünftiger Beruf mit der Musik verbunden. In der Zukunft will ich Komponist werden und eigene Musik komponieren.

 

Einen besonderen Platz nimmt in meinem Leben Sport. Man sagt: in einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist. Ohne Sport ist kein Mensch fähig, verschiedene Schwierigkeiten und Probleme zu lösen. Neben der Musik bringt mir Sport viel Freude. Ich bin der Meinung, wenn der Mensch immer beweglich ist, dann findet er sich im Leben gut zurecht. Jedenfalls besser, als die Menschen, die keinen Finger berühren, um etwas zu machen. Und Sport macht die Menschen beweglicher und erfolgreicher.

 

V. Zuerst mochte ich sagen, dass ich ... heisse. Ich bin shon 17 Jahre alt. Ich komme aus Ternopil. Wahrscheinlich ist der Name dieser kleinen Stadt fur euch bekannt. Ich habe viele Hobbies. Ich fahre gerne rad, hore verschiedene Musik von Rock bis Klassic. Aber meine Freizeit verbringe ich zum grossten Teil bei einem Computer. Ublich mache ich Seiten fur Internet. Und wenn ihr wollt, kann ich ein Paar Seiten nach eurem Mass fur euch machen. Sonst programmiere ich ein bisschen. Mein Bruder macht das viel besser. Computerspiele mag ich nicht. Fast alle finde ich einfach langweilig. Ich lese auch gern fantastische und historische Literatur. Vielleicht kennt ihr einen Roman von Wasilij Zwjaginzew "Odissey verlasst Itaka" oder einen historischen Roman von Pikul "Der Favorit".

 

Ich ist die Bezeichnung für die eigene separate individuelle Identität einer menschlichen natürlichen Person, zurückweisend auf das Selbst des Aussagenden.

 

Beispiel: „Ich denke, also bin ich“, von René Descartes: cogito ergo sum.

 

In der sprachlichen Verwendung eines Bezugs ist das Ich in den Begriff der Deixis (Hier-Jetzt-Ich-Origo) eingebunden, der die grammatikalische Funktion einer ersten Person in der Einzahl entspricht.

 

Ich-Erleben

 

Das Ich erlebt der Mensch als das eigene Sein in den Ausdrucksformen von Denken, Fühlen und Handeln und betrachtet sich insofern auch meist als den Urheber derselben. Das Ich wird daher als Persönlichkeitsmittelpunkt empfunden, der die Struktur der Person maßgeblich bestimmt. In diesem Sinne wird es aufgefasst als real seiender Quell oder Wesenskern von Eigen- oder Selbstschöpfung. Das Ich-Erleben beinhaltet die Empfindung des Menschen als eigenständige Ganzheit, als Unteilbares = Individualität. Damit betrachtet sich der Mensch als selbstkompetent, als mündiges Wesen, dem damit das Recht auf Selbstbestimmung grundsätzlich zusteht. Somit bildet dieses Ich-Erleben einerseits die Grundlage für die Anerkennung der Menschenwürde und die der Gestaltung der Menschenrechte, andererseits besteht durch das Ich-Erleben die Gefahr einer Egozentrik aus der heraus die eigenen Grenzen und die Grenzen des Anderen nicht mehr wahrgenommen werden und es so zu Grenzüberschreitungen und übertriebenen Raumausweitungen kommt, welche meist Leiderfahrungen, Konflikte zwischen Einzelnen als auch von Interessensgruppen gegeneinander, nach sich ziehen. Im Tiefschlaf ist dagegen kein Ich-Erleben möglich – und damit stellt sich auch die ungewisse Frage, in wieweit es nach dem Tod ein Ich-Erleben geben kann – bzw. die weitere: ob Ich gleich Ich-Erleben ist bzw. ob es verschiedene Formen von Ich-Erleben gibt. Im Ich-Erleben ist auch das Erleben des Ich-Zweifels zugegen: bin ich der, für den ich mich halte – oder habe ich nur ein Ich-Bild von mir (meinem Ich) – bzw. bin Ich nur Vorstellung, gibt es das Ich evtl. überhaupt nicht als reales Sein?

Das Ich in Wissenschaft und Psychologie

 

Die Kategorie des Ich findet besondere Berücksichtigung im philosophischen System Johann Gottlieb Fichtes, mit zumindest wissenschaftlichem Anspruch angegangen wurde es erstmals in der Psychoanalyse Sigmund Freuds.

Das Ich in der Psychoanalyse Freuds

 

Sigmund Freud war der erste, der sich mit dem Ich psychologisch ausführlich befasste. Seiner Meinung nach ist die menschliche Psyche in drei Teile geteilt (Drei-Instanzen-Modell):

Das Es, der vegetative Teil der Psyche, der meist im Unbewussten verbleibt und die grundlegenden Instinkte und Triebe des Menschen umfasst.

Das Über-Ich, das die Funktion des Gewissens einnimmt und das Ich leitet Ideal-Ich. Es wird von Freud als das Überbleibsel der elterlichen Autorität in der Kindheit angesehen.

Das Ich, mit dem Freud das bewusst Erfahrene bezeichnet. Dieses Ich wird sowohl vom Über-Ich als auch vom Es beeinflusst und vermittelt zwischen diesen beiden Instanzen.

 

Das Ich wird in der Weiterentwicklung der Psychoanalyse, der Ich-Psychologie eine besondere Bedeutung bei der Genese psychischer Krankheiten zugesprochen. Besonders Anna Freud und Heinz Hartmann haben das Ich als Instanz genauer differenziert. Hierbei sind besonders die Abwehrmechanismen und die Ich-Funktionen zu nennen. Die von Anna Freud beschriebenen und vielfach weiterentwickelten Abwehrmechanismen beschreiben die Fähigkeit des Ichs unangenehme Gefühle und Gedanken auf verschiedene Weise abzuwehren, so dass sie dem Bewusstsein nicht mehr direkt zugänglich sind.

 

Hartmann, der als eigentlicher Begründer der Ich-Psychologie gilt, hat insbesondere die Funktionen des Ichs hervorgehoben und die Entwicklung des Ichs beschrieben. Die Funktionen des Ichs entwickeln sich hauptsächlich in der Abwesenheit von Konflikten, der sog. konfliktfreien Ich-Sphäre .

 

Heute kann man verschiedene Ich-Funktionen unterscheiden (nach Bellak und Meyers):

Realitätsprüfung

Urteilen

Realitätssinn

Regulation von Trieb und Affekt

Objektbeziehungen

Denken

adaptive Regression im Dienste des Ichs

Abwehr

Stimulusschranke

Autonomie

synthetische Funktionen

Bewältigungskompetenzen (oder Copingstrategie)

Das Selbst in anderen Bereichen der Psychologie

 

Die Erforschung des Selbst ist ein wichtiger Bestandteil der modernen Psychologie. Spezielle Forschungsbereiche umfassen z. B. die Bedeutung des Selbstwertes, der Selbstsicherheit, der Selbstkontrolle oder der Selbstwirksamkeitserwartung.

Das Ich im Symbolischen Interaktionismus

 

Einen großen Stellenwert nahm das Ich in der in den USA entwickelten mikrosoziologischen Theorie des Symbolischen Interaktionismus ein. Diese Theorie ging von der philosophischen Richtung des Pragmatismus aus, die den Menschen als ein aktives Wesen bezeichnet, das sich seine Welt mittels Interaktion mit ihr selbst konstruiere. Mit anderen Worten: Ohne das Individuum existiere die Welt nicht.

 

Im Symbolischen Interaktionismus sind die Theorien von Charles Cooley, George Herbert Mead und Erving Goffman richtungsweisend.

 

Charles Cooley war der erste, der sich mit dem Ich im Rahmen dieser Theorie beschäftigte. Für ihn entsteht das Selbst bzw. das Ich einzig und allein in der Interaktion des Individuums mit seiner Umwelt. Sein Modell wird auch Spiegel-Ich genannt, da sich das Individuum seiner Theorie zufolge nach der Weise definiert, wie es von anderen Menschen wahrgenommen wird.

 

George Herbert Mead ging von einer ähnlichen Theorie aus, nach ihm gibt es jedoch zwei Dimensionen des Ich, das I und das ME. Das ME entspricht in etwa dem Spiegel-Ich Cooleys, es besteht aus der Reflexion mit dem Umweg über die Gesellschaft in Form von Normen und Regeln. Das I jedoch ist eine autonome, unvorhersehbare, individuelle Dimension des Ich. Hier befindet sich laut Mead die menschliche Kreativität. I und ME befinden sich in einer permanenten Interaktion untereinander.

 

Erving Goffman sieht das Ich dagegen in seinem sogenannten Dramaturgischen Modell als eine Art Schauspieler an, das in verschiedenen Situationen verschiedene Formen annimmt. Laut Goffmann ist es unmöglich, das Ich einer Person wirklich zu definieren, da dieses Ich auch in der Selbstreflexion verschiedene Rollen annehmen kann.

Physikalische Theorien über das Ich

 

Derzeit steht die Physik noch mit der Frage, ob und wie es ein Ich im Menschen auch physikalisch gibt, vor einem großen Rätsel. Es gibt zwar mehrere Theorien, von denen aber der Großteil als reine Spekulationen eingestuft werden müssen. Es gibt sogar Wissenschaftler, die behaupten, das menschliche Gehirn sei nicht fähig, sich selbst zu erkennen, also zu definieren, was das Ich ist.

Neurobiologische Aspekte

 

Früher dachte man, das Ich sei auf ein bestimmtes Hirnareal beschränkt. Als heute einigermaßen anerkannte Theorie kann man dagegen die Theorie des Bindungprinzips ansehen. Diese Theorie geht davon aus, dass sich das Ich auf das gesamte Gehirn (eventuell auch auf das gesamte Nervensystem) ausdehnt, wobei die Nervenzellen über einen noch nicht verstandenen Mechanismus miteinander interagieren und sich so als Ganzheit vereinigen (die dann mehr als die Summe ihrer Teile ist).

Ich-Bewusstsein im Tierreich

 

Lange Zeit ging man davon aus, dass nur der Mensch sich seines Ichs bewusst wäre. Inzwischen gilt es aufgrund wissenschaftlicher Experimente aber als gesichert, dass auch einige Affenarten, Delfine, Elefanten und Elstern ein Ich-Bewusstsein besitzen. Dies wird unter anderem daran festgemacht, dass sich Exemplare dieser Tierarten im Spiegel selbst erkennen.

Das Selbst im spirituellen Bereich

 

Das Transzendieren, die bewusste Klärung von Ich (Ego) und Selbst, ist das Hauptthema und Ziel im Hinduismus und im Buddhismus. Der Schüler (Tschela) eines geistigen Weges im Hinduismus (Yoga) erkennt, dass sein Ich sich im „inneren Selbst“ (dem Atman) auflöst und damit die Einheit mit dem Göttlichen (Brahman) als Selbsterkenntnis stattfindet. Im Buddhismus hingegen wird die Existenz einer Seele und von etwas Göttlichem abgestritten, alle Phänomene sind letztendlich Leerheit und der Weg ist lediglich ein Erwachen zur Erkenntnis der Realität.

 

Dieses Erlebnis wird Samadhi genannt, im japanischen Buddhismus Satori. Alle Yogapraxis (Jnana-Yoga, Raja-Yoga) dient nur dazu, diese Täuschung einer eigenen separierten Existenz des Ichs (Egos) zu überwinden. Es gibt in der Erfahrung des eigenen Selbst das Licht-Erlebnis des Einen ohne ein Zweites (Erleuchtungserlebnis).

Das Ich (Ego) gibt seine Täuschungs-Existenz auf und wird eins mit dem Ganzen (mit dem spirituellen Licht des ewigen Lebens). Tatsächlich „wird“ es nicht eins: Da das Ich (Ego) tatsächlich nie existiert hat, wird diese Einheit nach dem Loslassen von der Täuschung eines „Ichs“ als allumfassende Glückseligkeit im ewigen Licht erlebt.

 

Im ursprünglichen (Theravada

) Buddhismus existiert dieses spontane Erleuchtungserlebnis zwar auch, wird aber letztlich als Täuschung bzw. ohne bleibenden Wert begriffen. Das „kleine Tor“ (Lankavatara Sutra) des Erleuchtungserlebnisses ist dort lediglich ein erster Kontakt mit dem durch Übung zu beschreitenden Weg, und kein erstrebenswerter Zustand.

 

Entsprechende Licht-Erlebnisse haben Eingang in die religiöse Literatur aller Kulturen gefunden, obwohl sie nicht überall als zentrales Gotteserlebnis begriffen werden. Diese Selbsterfahrung wird auch in der Bibel bei Johannes beschrieben: „Gott ist Licht und in ihm ist keine Finsternis.“ Weiter wird Jesus ein Satz in den Mund gelegt, womit er sich selbst, aber auch das Prinzip der Selbst-Erkenntnis meinte: „Das Licht leuchtet in der Finsternis (Ego), und die Finsternis hat es nicht begriffen“. Auch der Satz über dem Eingang zum Orakel von Delphi Erkenne dich selbst!, als Imperativ auch als Leitsatz dem Sokrates zugeschrieben, handelt von der Transzendenz des Egos hin zum göttlichen Selbst (Licht).

 

Im christlichen Bereich ist besonders der Mystiker Joel S. Goldsmith (†1964) zu erwähnen, der die philosophischen Grundlagen für das Loslassen des menschlichen Ichs (Egos) hin zum göttlichen Selbst in seinen Büchern beschreibt:

Das mystische Ich

Der Donner der Stille

The infinite way

 

In der Psychologie der Sufis (islamische Mystiker) existieren sieben verschiedene Stufen des Selbst (arabisch: nafs), die unterste ist an-nafs al-ammara, das niedere Selbst, die höchste an-nafs al-safiya, das reine Ich. Dazwischen liegen die Stationen der Gottessuchenden auf dem Weg zur göttlichen Einheit (tauhid).

Werke mit dem Titel „Ich“

 

Ich“-Denkmal

 

Ich“ war der geplante Titel von Max Stirners Hauptwerk, das 1844 als Der Einzige und sein Eigentum veröffentlicht wurde. Geblieben ist „Ich“ darin als Titel der Zweiten Abteilung, die den größeren Teil des Buches ausmacht und Stirners Ruf als „Philosoph des Ich“ begründet hat.

 

ICH

von der Geburt des Zukunftssinnes

Ich-Sinn und Potenzialwahrnehmung

Natur-, Selbst- und Fremdschöpfung

Autor: Jürgen Elsen

kostenloses E-Book: Veröffentlicht unter einer Creative Commons-Lizenz

Download möglich unter: ich-buch.de

  

Ich“ ist ein Buch von Werner Siefer und Christian Weber, welches 2006 im Campus Verlag erschien. Dort wird das Ich unter anderem aus psychologischer Sicht betrachtet.

 

Ich“ ist der Titel des 34. Bandes von Karl Mays gesammelten Werken, erschienen im Karl May Verlag. Der Band enthält zum Teil von fremder Hand bearbeitete autobiographische Schriften, u. a. die 1910 erschienene Autobiographie Mein Leben und Streben.

 

Ich Ich Ich“ ist ein Roman von Robert Gernhardt (1937–2006), der 2003 bei S. Fischer erschien.

 

Ich“ ist ein Roman von Wolfgang Hilbig, der 1993 erschien und autobiografische Züge hat.

 

Am südlichen Mainufer in Frankfurt steht das Ich-Denkmal, das von Hans Traxler entworfen und am 24. März 2005 eingeweiht wurde. Auf einer Tafel hat Traxler seine Idee illustriert, dass den Denkmalsockel jeder benutzen kann, um sich darauf fotografieren zu lassen, und als Kommentar hinzugefügt: Jeder Mensch ist einzigartig. Das gilt natürlich auch für alle Tiere..

 

Das Ich“ ist eine deutschsprachige Musikgruppe.

Ich“ als Wort

 

Als Wort spielt „Ich“ in der Kommunikation eine spezielle Rolle, wo es in Beziehung zu einem „Du“ tritt oder „etwas“ über eine Sache oder 3. Person mitteilt. Für Psychologie oder Soziologie und in Gesprächen ist es interessant, ob und wann das „Ich“ umschrieben wird (etwa durch „man“ oder „wir“), und wieweit dies mit Unsicherheit und Selbstwertgefühl zu tun hat. Einige Sprecher verwenden so anstelle von dem Personalpronomen „ich“ das Indefinitpronomen „man“, um die eigene Situation zu verallgemeinern, zum Beispiel bei regelmäßigen Abläufen. „Man steht spät auf, isst Mittag und ist immer noch müde.“ Siehe auch Grammatik, Singular.

Zitat

Das Leib-Seele-Problem ist eine philosophische Fragestellung, die sich mit der Konzeption des Ichs auseinandersetzt: Bin ich nur mein Körper als Biomaschine, oder besitze ich eine Seele, die eventuell sogar unabhängig von der materiellen Substanz von mir existiert. Auch die Neurologie und die Hirnforschung vermögen diese Frage noch nicht abschließend zu beantworten, und so bleibt die Fragestellung weiterhin eine Domäne der Metaphysik und der Religion. Siehe auch bei Immanuel Kant:

 

Ich, als denkend, bin ein Gegenstand des innern Sinnes und heiße Seele. Dasjenige, was ein Gegenstand äußerer Sinne ist, heißt Körper.“

 

Immanuel Kant (Kritik der reinen Vernunft, B 400)

 

Mein Name ist Maxim Katin. Ich studiere in Moskau, aber ich bin kein Moskauer, ich komme aus Wolgograd. Dort leben meine Eltern und Großeltern. Unsere Familie ist ziemlich groß. Ich habe zwei Brüder und eine Schwester. Früher hatte es meine Mutter nicht leicht mit uns Kindern. Jetzt sind meine Geschwister schon erwachsen und selbständig. Meine Mutter ist Rentnerin und führt den Haushalt. Es geht ihr recht gut.

Mein Vater ist auch nicht mehr jung. Er kann schon auch seine Rente haben, aber er denkt nicht daran. Er arbeitet als Manager, und seine Firma braucht ihn noch.

 

Mein Bruder Peter ist sechzehn Jahre alt. Er geht noch zur Schule. Sein Lieblingsfach ist Botanik. Er will wie unser Großvater Landwirt werden.

 

Meine Schwester Helene ist Studentin an der Kasaner Universität. Sie ist so alt wie ich, wir sind nämlich Zwillinge. Wir telefonieren oft miteinander und schreiben uns. Die Briefe meiner Schwester machen mir immer Freude.

 

Mein Bruder Paul steht mir nicht so nah. Er ist schon längst verheiratet und ist Vater von zwei Kindern. Er und seine Frau sind Reporter von Beruf. Der Beruf eines Reporters ist nicht leicht, aber recht interessant.

 

Außer den Geschwistern habe ich noch Kusinen und Vettern. Einige von ihnen sind so alt wie ich, und wir verstehen uns gut.

 

Einmal im Jahre versammelt sich unsere ganze Familie im Elternhaus.

 

Zum Familienfest kommen alle: unsere Großeltern, meine Onkel und Tanten mit ihren Töchtern und Söhnen, auch meine Nichte und mein Neffe. Alle freuen sich auf das Wiedersehen, denn alle fühlen sich im Kreise der Familie sehr wohl.

 

Ich heiße „bla-bla“. Ich bin 17 Jahre alt und habe vor kurzem die Schule absolviert und alle Prüfungen gut abgelegt.

 

Unsere Familie ist nicht groß. Sie besteht aus 4 Personen. Das sind: mein Vater, meine Mutter, mein Bruder und ich. Unsere Familie hat eine Dreizimmerwohnung in der Tschkalow-Straße. Wir wohnen im ersten Stock.

 

Meine Mutter arbeitet nicht mehr. Früher war sie als Lehrerin tätig. Sie ist 30 Jahre alt. Sie führt unseren Haushalt. Jeden Tag aht sie viel zu tun: sie kocht, wäscht, räumt die Wohnung auf.

 

Mein Vater ist 40 Jahre alt. Er ist als Ingenieur in einem Betrieb tätig. In einem Werk arbeitet er über 20 Jahre. Mein Vater ist streng aber ich liebe ihn sehr. Er treibt Sport, deshalb ist er breitschultrig und seine Haltung ist gerade. Er hat schwarzes haar, graue Augen und schmale Lippen.

 

Mein Bruder ist 15 Jahre alt. Er geht noch zur Schule in die neunte Klasse. Er lernt gut. Das lernen fällt ihm leicht. Mein Bruder treibt Sport gern. Er interessiert sich für Basketball. Wenn ich Freizeit habe, spiele ich mit meinem Bruder gern.

 

Unsere Vamilie hat viele Verwandte. Das sind zwei Onkel und drei Tanten, vier Vetter und drei Cousinen. Meine Tante Diana ist werwitwet. Sie wohnt auf dem Lande, nicht weit von Witebsk. Sie hat dort eine Kuh, zwei Schweine und zehn Hühner. Mein Vater hilft der Tante bei der Arbeit.

Der Stundenplan

 

I. Eine Familie. Das ist ein Nest.

 

II. Meine zukünftige Familie.

 

III. Sag mal – brauchst du Familie?

 

План записан на доске и по ходу урока я обращаюсь к нему.

I. Guten Tag miene lieben Studenten. Heute werden wir über eine Idealbild einer Familie erzählen.

 

Eine Familie. Das ist ein Nest. (Ich lese vor).

 

Изнеженности, трусости приют?

О нет, в гнезде том сила,

Ловкость созревают,

А вызрев, на великие

Свершения уйдут. (Янош Арань)

 

Eine Familie ist ein Nest. Meine Wörter bestätigt die Umfrage der Studenten. Das sind einige Aussagen. Mit wem sind Sie einverstanden? Lesen Sie diese Meinungen.

 

1. Eine Idealfamilie, wo die Eltern durcheinander achten und schätzen.

 

2. In solche Familie beherrscht gegenseitige Verständigung und Herzengüte.

 

3. Das sind eine volle Familie.

 

4. In der Idealfamilie gibt es Liebe zwischen den Eltern und zu den Kindern.

 

5. Die Eltern sorgen für ihre Kinder, sie interessieren sich für ihr Leben.

 

6. Alle Menschen sind solche Familie bezaubert.

 

7. Eine Idealfamilie ohne Streite.

 

8. Es gibt keine Idealfamilie.

II. Meine zukünftige Familie.

 

Jeder Mensch träumt von eine schöne Familie und Kinder. (Die Studenten lesen Ihre Aufsätze “Meine zukünftige Familie”). Слабым ученикам даётся план, по которому можно написать сочинение.

 

1. Aus wieviel Personen wird Ihre zukünftige Familie bestehen?

 

2. Wieviel Kinder möchten Sie haben?

 

3. Hauptcharakterzüge meiner Ehefrau/Ehemann.

 

4. Meine Hauptcharakterzüge als Vater/Mutter.

 

III. Sag mal – brauchst du Familie?

 

Was sagen die deutschen Jugendlichen über Familie, mit wem Sie derselben Meinung sind.

 

Iris, 16:

 

Familie ist Stress. Ständig wird man zu Ausflügen mitgenommen, etwa zur Landesgartenschau, auf die man absolut keine Lust hat. Von Verständnis kann da nicht die Rede sein. Heiraten will ich später auf keinen Fall, Kinder haben schon gar nicht. Ich kann es nicht leiden, ständig eingeschränkt zu sein”.

 

Nadim, 18:

 

Familie? Klar brauche ich die. Es gab zwar früer teilweise richtig Stress, aber den gibt’s wohl überall. Inzwischen habe ich wieder ein sehr positives Verhältnis zu meinen Eltern. Keine Frage, dass ich später selbst Familie haben will, und zwar mit drei Kindern”.

 

Rebecca, 15:

 

Sicher brauche ich Familie. über Themen wie Jungs und Mode kann ich aber viel besser mit meinen Freundinnen reden”.

 

Lydia, 17:

 

Ja ich brauche meine Familie. Ich habe ein sehr freunschaftliches Verhältnis zu meinen Eltern. Ganz allein zu leben, stelle ich mir schrecklich langweilig und hart vor. Darum will ich später auch selbst Kinder”.

 

Alexander,18:

 

Ich brauche meine Eltern. Wir faren zum Beispiel zusammen in Urlaub. Für die Zukunft ist mir meine Karriere aber wichtiger als Frau und Kind. Ich will Abteilungsleiter im Supermarkt werden”.

 

Eskin, 16:

 

Meine Eltern sind gute Freunde für mich. Probleme lösen wir gemeinsam. Ab und zu muss ich zu Hause zwar kräftig mithelfen, aber das ist doch normal, oder? Später werde ich selbst eine Familie gründen”.

 

Paul, 16:

 

In meiner Familie gibt es nur selten Streit, etwa wenn ich abends lange weggehen will. Nach der Schule will ich aber mit meiner Freundin leben”.

 

Erganzen Sie die Satze mit den Namen:

 

1. … sagt, dass es in seiner Familie nur selten Streit gibt.

 

2. … meint, dass sie später heiraten will.

 

3. … glaubt, dass seine Eltern wie die gute Freunde sind.

 

4. … denkt, dass es langweilig ist, allein zu leben.

 

5. … sagt, dass seine Karriere wichtiger als Frau und Kind ist.

 

6. … will eine Familie mit drei Kinder haben.

 

Mein Arbeitstag

 

I. Mein Arbeitstag beginnt ziemlich früh. Ich stehe gewöhnlich um 7 Uhr auf, mache mein Bett, lüfte das Zimmer und mache Morgengymnastik. Dann gehe ich ins Badezimmer. Ich wasche mich, putze mir die Zähne, trockne mich ab, kämme mich, ziehe mich an und setze mich an den Tisch.

 

Zum Frühstück trinke ich eine Tasse Kaffee mit Milch und esse Brot mit Butter und Wurst. Nach dem Frühstück gehe ich in die Schule. Der Unterricht beginnt um 8 Uhr. Ich habe 6-7 Stungen. Um halb 2 kehre ich nach Hause zurück. Ich esse zu Mittag und helfe meiner Mutter beim Haushalt. Um 5 Uhr beginne ich meine Hausaufgaben zu machen. Das dauert 3 Stunden. Danach bummle ich ein bisschen durch die Straßen oder plaudere mit meinen Freunden per Telefon. Manchmal mache ich Einkäufe. Jeden Dienstag und Samstag gehe ich zum Schwimmbad. Am Wochenende bleiche ich selten zu Hause. Sonnabends gehe ich ins Kino oder ins Konzert, treffe mich mit meinen Freunden. Sonntags bringe ich meine Wohnung in Ordnung.

 

Am Abend lese ich die Bücher oder sehe fern. Um 11 Uhr gehe ich zu Bett.

 

II. Ich stehe um halb 7 Uhr auf. Ich gehe fruhstucken um 7 Uhr. Ich fruhstucke zehn Minuten. Dann fahre ich in die Uni. Ich fahre in die Uni manchmal um Viertel acht, manchmal um zehn Uhr. Ich fahre zuerst mit dem Bus, dann mit der U-Bahn. Naturlich, gehe ich auch zu Fuss. Ich komme in die Uni entweder halb 9 oder um 9 Uhr. Ich habe einmal in der Woche Deutsch und auch einmal in der Woche Englisch. Unsere Gruppe hat Deutsch am Samstag und English am Freitag. Meine Hausaufgabe mache ich in der U-Bahn. Ich fahre nach Hause um 22 Uhr. Ich esse Mittag zu Hause um 23 Uhr. Ich esse Suppe und dann trinke Bier. Am Abehd lese ich das Buch und sehe fern. Um ein Uhr gehe ich zu Bett und schlafe.

 

III. Ich habe jeden Tag viel zu tun. Ich stehe gewohnlich sehr fruh auf. Um 6.30 Uhr mache ich Morgengymnastik, wasche mich oder dusche mich, putze meine Zahne, rasiere mich, dann mache ich das Bett und fruhstucke. Nach dem Fruhstuck ziehe ich mich an und kamme mich. Dann nehme ich meine Tasche und verlasse die Wohnung. Zur Universitat fahre ich gewohnlich mit der U-Bahn, manchmal mit dem Bus. Der Weg ist weit, deshalb brauche ich bis zur Universitat etwa 40 Minuten. Von 8.30 bis 15.00 Uhr habe ich Unterricht. Zwischen 11.20 und 12.00 Uhr haben wir gewohnlich eine grosse Pause. Da trinken wir gewohnlich Tee. Manchmal esse ich dann in der Mensa zu Mittag. Danach gehe ich wieder in die Universitat. Nach dem Unterricht fahre ich nach Hause. Zu Hause esse ich zuerst gewohnlich zu Mittag. Dann mache ich eine Stunde Ruhepause. Danach erfulle ich meine Hausaufgaben. Um 20.00 Uhr esse ich zu Abend. Nach dem Abendbrot mache ich manchmal einen Spaziergang, gehe zu den Freunden oder sehe fern. Sonnabends oder sonntags gehe ich abends in eine Diskothek oder ins Theater. Oft lese ich auch Bucher. Um 23.30 Uhr gehe ich immer zu Bett, denn ich muss am nachsten Tag fruh zum Unterricht.

IV. Morgen: Ich stehe um ca. 5.45 auf, esse eine Kleinigkeit und fahre am 6.10 Uhr mit dem Mofa Richtung Welschenrohr los. in ca. 15 Minuten bin ich in Welschenrohr. Nun verladen wir das Material, das wir auf der Baustelle brauchen, auf den Lastwagen oder in die Autos. Nun fahren wir auf die Baustelle und beginnen zu arbeiten.

 

Mittag: Wir haben eine Stunde Mittag. Je nachdem wo sich die Baustelle befindet gehe ich nach Hause oder esse auf der Baustelle etwas. Wenn ich nach Hause gehe muss ich mich beeilen, schätze es aber etwas warmes essen zu können. Denn wenn ich etwas warmes gegessen habe, kann ich am Nachmittag besser arbeiten.

 

Abend: Um 17.00 Uhr haben wir Feierabend. Danach fahre ich mit dem Mofa nach Hause. Während der Woche gehe ich am ins Volleyball-Training, ins Lauf-Training oder in die Jubla. Nach einem strengen Arbeitstag mache ich aber nicht mehr viel und relaxe ein bisschen.

V. Jeden Morgen punkt sieben rasselt unser Wecker. Er schreit: Steh auf, reiß dich den Schlaf aus den Augen! In dem Moment will ich diesen Wecker zerschlagen. Und da ist nichts zu bewundern: ich bin „Eule“ so zu sagen. Das bedeutet, dass ich die ganze Nacht arbeiten kann, aber morgens tue ich mein Bestes, damit man mich in Ruhe lässt. Aber nichts zu machen. Wie man in einem Sprichwort sagt „Muss ist eine harte Nuss“. Und ich stehe auf.

 

Meine Eltern sind schon längst auf. Ihr Arbeitstag beginnt früher, denn die Mutter bereitet das Frühstück vor und der Vater füttert unsere Haustiere. Danach geht alles nach dem Schema: von 8 bis 14 Uhr die Schule, 14-15 Uhr Mittagessen und Erholung, 15-17 Uhr helfe ich den Eltern beim Haushalt, 18-21 Uhr mache ich meine Hausaufgaben. Am Abend lese ich ein interessantes Buch oder sehe fern.

VI. Ich wache ublich fruh auf. Das ist notwendig, weil ich viel Zeit brauche, um mich zu duschen, Zahne zu putzen u.s.w. Deshalb stehe ich ungefar um 7 Uhr auf. Dann fruhstucke ich und gehe in die Universitat. Dort verbrnge ich 4 oder 6 Stunden, oder ein bisschen mehr. Das hangt davon ab, ob ich nach Hause oder in die Internetklasse gehen werde.Ubrigens, kann ich nach dem Studium nicht nur nach Hause, aber z.B. in die Bibliothek gehen. Wir haben viele Aufgaben zu den Seminaren. Und deshalb muss man viel Zeit in die Bibliothek verbringen und standig mit der erganzenden Literatur arbeiten. Ich kaufe unterwegs etwas zu essen. Ich esse zu Mittag schon zu Hause und sehe gleichzeitig fern. Danach hore ich Musik, im Bett liegend, oder schlafe einfach ein paar Stunden, das heisst, das ich meinen Nachtschlaf auf 2 Stunden abkurzen werde. Anschliessend bereite ich die Hausaufgaben vor oder bediene einen Computer. Nach 2 - 3 Stunden lese ich verschiedene Bucher, sehe fern oder mache das, was man regelmassig machen muss. Z.b. - Konspekten der Gezetze, Referaten, Kursarbeit u.a. Dann esse ich zu Abend, lese Zeitungen, wiederhole vor dem Schlafengehen das, was ich auswendig gelernt habe und gehe endlich zum Bett. So ungefahr kann man meinen Tag beschreiben.

 

Werktag (Arbeitstag)

 

Ein Werktag ist ein Tag, an dem laut Gesetz das Arbeiten ohne Beachtung besonderer Einschränkungen grundsätzlich zulässig ist. Der Arbeitstag ist nicht unbedingt dasselbe wie ein Werktag, sondern ein Tag, an dem tatsächlich gearbeitet wird.

 

Üblich sind heute im europäischen Kulturkreis die Tage von Montag bis Samstag als Werktage, obwohl in den meisten Berufen des Gewerbes und Handwerks nur Montag bis Freitag Arbeitstage sind. In einigen Branchen, z. B. im Handel, Verkehrswesen oder Gastgewerbe aber sind durchaus Samstage oder Sonntage Arbeitstage.

 

Daneben wirken sich die Werktage rechtlich auf Ladenschluss- und Öffnungszeiten, den Zahlungsverkehr, Parkregelungen, LKW-Fahrverbote, erlaubte Lärmemissionen und ähnliches, wie auch auf zulässige Schultage – also Tage, an denen Unterricht stattfindet – aus.

Situation in Deutschland

Arbeitsrecht

Nach Bundesurlaubsgesetz (BUrlG) gelten als Werktag „alle Kalendertage, die nicht Sonn- oder gesetzliche Feiertage sind.“

 

Damit zählt auch ein nicht auf einen gesetzlichen Feiertag fallender Samstag eindeutig zu den Werktagen. Dies ist zum Beispiel beim Eisenbahn-Fahrplan berücksichtigt. Als das Bundesurlaubsgesetz im Jahre 1963 verabschiedet wurde, war die heute typische Arbeitswoche von fünf Arbeitstagen noch nicht üblich. 

Das Arbeitsgesetz legt einen vom Kalendertag unterschiedlichen Werktagsbegriff zu Grunde: Der Werktag eines Arbeitnehmers beginnt mit Aufnahme der Arbeit, er endet 24 Stunden später. Innerhalb dieses 24-Stunden-Zeitraums dürfen die vom Arbeitszeitgesetz gezogenen Grenzen der zulässigen Tageshöchstarbeitszeit nicht überschritten werden.

 

Ein Arbeitstag bezeichnet einen Tag, an dem tatsächlich gearbeitet wird. Nach aktuellem Verständnis sind in der Regel somit alle Werktage außer den Samstagen Arbeitstage. Eine klare Festlegung ist aber fallabhängig. So kann bei entsprechenden Regelungen auch an einem Sonntag oder einem gesetzlichen Feiertag gearbeitet werden, so dass in diesem Fall auch hier von einem Arbeitstag zu sprechen ist, obwohl es sich um keinen Werktag handelt. Die Begriffe Arbeitstag und Werktag sind daher scharf voneinander zu unterscheiden, da es ansonsten zu Fehlern z. B. bei der Arbeitszeitberechnung oder der Urlaubsberechnung kommen kann.

 

Mietrecht

 Für den Bereich des Mietrechts hat der BGH entschieden, dass der nicht auf einen gesetzlichen Feiertag fallende Samstag bei der Berechnung der Karenzzeit von drei Werktagen, die den Parteien eines Wohnraummietvertrags zur Wahrung der Kündigungsfrist zusteht, mitzuzählen ist, weil er ein Werktag im Sinne der gesetzlichen Regelung ist.

 

Verkehrsrecht

 

Beschränkung auf Werktage

 

Ist auf einem Verkehrszeichen von „werktags“ die Rede, so ist damit der nicht auf einen gesetzlichen Feiertag fallende Samstag mitumfasst. Ansonsten wird ein Zusatzschild, etwa „Mo. – Fr.“ verwendet.

 

UNSERE UNIVERSITÄT

Die Ternopiler staatliche medizinische Horbatschewsjkyj-Universität wurde im Jahre 1957 gegründet und ist einer der größten medizinischen Lehranstalten der Ukraine.

Auf den Lehrstühlen und in den Laboratorien arbeiten 88 Professoren, 294 Dozenten und mehr als 400 Kandidaten der Wissenschaften, die rund 4700 Studenten unterrichten.

Die Universitätsbibliothek hat große Fonds der wissenschaftlichen und medizinischen Lehrliteratur. Sie ist mit Internet und anderen wissenschaftlichen Stadtbibliothek verbunden, die modernste medizinische Information und Literatur enthalten. Den Studenten stehen bequeme Studentenheime mit entsprechenden Bedingungen zur Ernährung und Erhohlung zur Verfügung.

Ich studiere an der Ternopoler Medizinischen Universität. Unsere Universität bildet Ärzte und Provisoren aus.

Am ersten September beginnt das Studienjahr. Unsere Studenten besuchen jeden Tag Vorlesungen, Seminare und haben Praktikum.

An der Spitze der Universität steht der Rektor. An der Spitze der Fakultät steht der Dekan.

Zum Lehrkörper der Universität gehören Professoren, Dozenten, Lektoren und Assistenten.

Unsere Universität hat vier Fakultäten:

- Fakultät für die gesamte therapeutische Medizin (Humanmedizin);

-Fakultät für Zahnheilkunde;

-Pharmazeutische Fakultät;

-Fakultät für Krankenschwestern.

Jedes Studienjahr ist in zwei Semester eingeteilt. Am Ende jedes Semesters legen die Studenten Prüfungen ab. Den Studenten stehen Kabinette, Bibliotheken und Lesesäle zur Verfügung. Das Studium an der Universität endet sich mit einem Abschlussexamen (Staatsexamen). Nach dem bestanden Staatsexamen erhält der Absolvent ein Diplom.

DIE WISSENSCHAFTLICHE ARBEIT DES STUDENTEN

Fast alle Studenten unserer Universität sind zu einer wissenschaftlichen Arbeit herangezogen. Bei den meisten Lehrstühlen unserer Universität arbeiten wissenschaftliche Studentenzirkel, sie bilden eine wissenschaftliche Studentengesellschaft. Die Studenten, die sich für wissenschaftliche Arbeit interessieren, können Mitglieder dieser Gesellschaft werden.

Hier arbeiten sie unter der Leitung der Professoren und Dozenten und nehmen an der Lösung verschiedener wissenschaftlichen Problemen teil. Über die Erfolge ihrer Arbeit berichten die Studenten an den wissenschaftlichen Konferenzen und Symposien.

Für gute Erfolge werden die Studenten mit Geldpreisen und Diplomen ausgezeichnet. Unsere Studenten haben also die Möglichkeit ihre Wissen und Können zu erweitern.

 

Universität

Die Russische Staatliche Universität für Körperkultur, Sport und Tourismus (RSUKSuT), bis 1993 als Zentrales Staatliches Institut für Körperkultur bekannt und mit dem Lenin Orden ausgezeichnet, ist die größte Hochschule für Körperkultur und Sport in Russland, deren Geschichte am 29. Mai 1918 beginnt.

Die Universität befindet sich in der Hauptstadt Rußlands – Moskau, dem größten Finanz-, Industrie-, Geschichts- und Kulturzentrum des Landes.

Unsere Hochschule ist die führende Einrichtung in Russland für die Ausbildung hochqualifizierter Spezialisten für Körperkultur und Sport. Seit ihrer Gründung haben etwa 50.000 hoch qualifizierte Spezialisten ihr Studium an der Akademie absolviert, darunter etwa 4000 ausländische Spezialisten aus 115 Ländern. Heute studieren an der Universität über 4700 Studenten in verschiedenen Studiengängen, darunter mehr als 150 ausländische Studierende.

Unter den Absolventen befinden sich Welt- und Europameister und Olympiasieger wie Lev Yashin, Valerij Brumel, Elena Voytsehovskaya, Irina Rodnina, Aleksander Gorshkov, Aleksander Yakushev, Andrej Bukin, Natalia Bestemianova, Peter Bolotnikov, Anfisa Restsova, Valerij Harlamov, Nikolai Balboshin, Boris Gurevich, Irina Slutskaya, Svetlana Schurova, Gennadij Karponosov, Viktor Agejev, Natalia Lisovskaya, Olga Brunsnikina, Juri Kaschirin, Irina Monsejeva, Ekaterina Gordejeva, Sergej Grinkov, Maria Butyrskaya, Alexander Timoschinin, Oleg Goncarenko, Alexander Balaschov, Svetlana Kriveljeva, Pavel Burje.

Seit Gründung der Akademie arbeiteten und arbeiten auch heute renomierte Spezialisten auf den Gebieten der Körperkultur, des Sports und anderen übergreifenden Fachbereichen und die Gründer der wissenschaftlich-pädagogischen Schulen und Richtungen. Auf dem Gebiet der medizinisch-biologischen Probleme in Körperkultur und Sport, Gorinevskij V.V., Ivanitzkij M.F., Sarkizov-Serazini I.M., Farfel V.S., Karpman V.L., Nikitjuk B.A., Volkov N.I., Tchorevskij V.I., Birjukov A.A.. Auf dem Gebiet der Biomechanik in Körperkultur und Sport; Bernstein N.A., Donskoj D.D., Zatziorskij V.M., Popov G.I.. Auf dem Gebiet Theorie und Methoden in Körperkultur und Sport; Novikov A.D., Belinovich V.V., Matveev L.P., Filin V.P., Suslov F.P., Bulgakova N.J., Thyshler D.A., Portnov U.M., Medvedev A.S., Igumenov V.M., Bleer A.N.. Auf dem Gebiet psychologisch-pädagogischer Probleme in Körperkultur und Sport; Rudic M.A., Tschernikova O.V., Daschkevitsch O.V., Neverkovitsch S.D., Rodinov A.V.. Auf dem Gebiet der historisch-soziologischen, kulturellen und organisatorisch-verwaltungstechnischen Probleme in Körperkultur und Sport forschten und forschen Kuzin V.V., Kukushkin G.I., Stolbov V.V., Stolyarov V.I., Bychovskaya I.M..

Heute dirigieren etwa 550 Hochschullehrer die wissenschaftliche, methodische und sportliche Arbeit von Studenten und Doktoranten an den Instituten und in den Laboren der Universität. Über 70% der Hochschullehrer haben einen akademischen Titel. Unter dem Lehrpersonal befinden sich mehr als 100 Professoren und Doktoren, über 250 Dozenten und Kandidaten der Wissenschaft. An der Universität arbeiten 60 erfahrene Mitarbeiter auf dem Gebiet der Körperkultur und des Sports, 2 wissenschaftliche Honorarkräfte, 1 Honorarkraft für Kulturwissenschaften, 10 Mitarbeiter der Höheren Schule, 38 Honorarkräfte als Trainer.

Zurzeit arbeiten an der Russischen Staatlichen Akademie für Körperkultur und Sport zwei Promotionskomitees, die wissenschaftliche Titel verleihen. Den Doktorentitel und die Auszeichnung „Kandidat der Wissenschaft“.

Jährlich veröffentlichen die Wissenschaftler der Akademie Arbeiten auf dem Gebiet der Bildung und Wissenschaft. Darunter befinden sich Monografien, Lehrbücher und wissenschaftliche Artikel.

In Anerkennung des internationalen Beitrages zur Entwicklung von Körperkultur und Sport wurde die Akademie 1988 mit dem internationalen UNESCO Diplom ausgezeichnet.

"München hat die besten Universitäten" verkündete die Süddeutsche Zeitung in ihrer Ausgabe vom 14./15. Oktober. Die beiden Münchener Universitäten sollen zusammen mit der Technischen Universität Karlsruhe die deutschen "Elite-Universitäten" sein. Niemand würde ihnen diesen Titel missgönnen, wenn er tatsächlich in einem breiten Spektrum gründete. Doch das wurde durch den Exzellenzwettbewerb mitnichten festgestellt, sind es doch allein Natur- und Ingenieurswissenschaften, die ihnen den Titel eingebracht haben. Was aus der halboffiziellen Titelverleihung spricht, ist nichts anderes als die gängige Verabsolutierung naturwissenschaftlich-technischen Denkens, die Ansicht, dass dieses allein "Forschung" und "Bildung", Wesen und Aufgabe der modernen Universität repräsentiert.

Geistes- und Sozialwissenschaften zählen nicht mehr zum Kanon der elitebestimmenden Fächer. Sie sind beim Exzellenzwettbewerb hoffnungslos gescheitert. Zwei der drei Elitehochschulen sind bezeichnenderweise Technische Universitäten. Ihre Anträge mögen die besten der eingereichten sein. Doch dass deren Qualität zum Maßstab des Rangs der Gesamtuniversität gemacht wird, ist absurd. Aus dieser absurden Logik müsste eigentlich die Konsequenz gezogen werden, dass die Millionen anteilig auch den anderen Fächern zugutekommen. Doch wenn diese noch über einen Funken von Stolz verfügen, müssen sie dieses Gnadenbrot ablehnen.

FRANKFURT. Pünktlich zum 1. Januar 2008 hat sich die Umwandlung der Goethe-Universität in eine Stiftungshochschule öffentlichen Rechts vollzogen. Der Staat zieht sich damit vollständig aus der Detailsteuerung der fünftgrößten deutschen Universität zurück und gewährt ihr ein bundesweit einmaliges Maß an Autonomie. Die Universität selbst kehrt dadurch zurück zu ihren Wurzeln – war sie doch im Jahre 1914 ausschließlich mit den Mitteln vermögender Frankfurter Bürger gegründet und in kürzester Zeit zu einer Hochschule von Weltruhm ausgebaut worden. Den Weg zu der Organisationsreform hatte der Hessische Landtag in seiner Sitzung am 27. September 2007 frei gemacht, in deren Rahmen die maßgebliche Novelle des Hessischen Hochschulgesetzes verabschiedet wurde. Bereits zuvor hatte der Senat der Goethe-Universität der Umwandlung mit überwältigender Mehrheit zugestimmt.

»Die Goethe-Universität erlebt heute die tiefgreifendste Veränderung der letzten fünfzig Jahre,« hob Universitätspräsident Prof. Rudolf Steinberg hervor und dankte der Landesregierung und dem Landtag sowie allen beteiligten Universitäts-Mitgliedern für ihre konstruktive Mitarbeit an der Reform. »Die Stiftungsuniversität beschert uns ein bislang ungekanntes Maß an Autonomie und Selbstbestimmung. Auf dieser Grundlage können wir in den kommenden Jahren Exzellenz in Forschung und Lehre verwirklichen, wissenschaftliche Breite wahren und uns auf den Weg unter die 50 renommiertesten Universitäten der Welt machen.« Die Stiftungsuniversität liefere den logistischen Rahmen für diesen ehrgeizigen Plan. Er solle in der kommenden Zeit in dem selben Maße mit Leben gefüllt werden, wie sich die Universität weiter gegenüber Stadt und Region - wie bei ihrer Gründung - öffnen will.

Zu den ersten Gratulanten gehörte Hessens Ministerpräsident Roland Koch. Der Landesvater bezeichnete die erfolgreiche Umwandlung als beispielhaft: »Jede Hochschule muss heute ihr eigenes Profil entwickeln. Dafür brauchen sie die Freiheit, sich selbst zu organisieren und selbst zu entscheiden, wo sie ihre Schwerpunkte setzt. Zugleich muss sie offen gegenüber ihrer Umgebung sein, offen für Studierende, Forscher und Bürger. So stelle ich mir die Goethe-Universität der Zukunft vor, und ich habe vollste Zuversicht, dass sie diesen Weg gehen wird. Ich spreche der Universität Frankfurt unter der hervorragenden Leitung von Präsident Steinberg meine Anerkennung für ihre Reformarbeit der letzten Monate aus. Sie hat eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass sie das Vertrauen der Landesregierung verdient.«

Glückwünsche erreichten die Universität auch aus dem hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst: »Die Landesregierung hat die Bestrebungen der Goethe-Universität, sich in eine Stiftungshochschule mit weitgehender Autonomie zu wandeln, von Anfang an unterstützt und den parlamentarischen Weg dafür geebnet«, sagte der Hessische Minister für Wissenschaft und Kunst, Udo Corts. Er sei beeindruckt von dem rasanten Tempo, mit dem das Präsidium und die Gremien der Universität den Wandel in größter Überlegtheit herbeigeführt hätten.

Auch der Vorstandsvorsitzende der Vereinigung von Freunden und Förderern der Universität Frankfurt (VFF), Hilmar Kopper, beglückwünschte Steinberg und alle Mitglieder der Universität: »Die Universität hat nun die große Chance, wieder zu einem geistigen und wissenschaftlichen Zentrum mit großer Strahlkraft im In- und Ausland zu werden. Davon wird letztlich das gesamte Rhein-Main-Gebiet profitieren«, sagte der ehemalige Vorstandssprecher der Deutschen Bank. »Um die Entwicklung jedoch noch weiter vorantreiben zu können, braucht es noch mehr Mittel aus privater Hand sowie von Stiftungen. Ich lade deshalb alle Bürgerinnen und Bürger Frankfurts ein, sich ebenfalls für ihre Universität einzusetzen.

 

Hippokrates von Kos

Hippokrates

Hippokrates von Kos (altgr. Ἱπποκράτης ὁ Κῷος; * um 460 v. Chr. auf der griechischen Ägäisinsel Kos; † um 375 v. Chr. in Larisa, Thessalien) gilt als der berühmteste Arzt des Altertums.

* um 460 v. Chr., vermutlich auf der Insel Kos (Griechenland)

† um 370 (Quellen sprechen auch von 375, 377 und von 380) v. Chr. in Larissa (Thessalien)

Sein Name wird täglich millionenfach genannt, und doch wissen wir über das Leben und Werk dieses großen Mannes der Antike nur sehr wenig. Fest steht jedoch: Hippokrates war der erste "moderne" Arzt, er ist der Begründer der rational-empirischen Medizin - also der wissenschaftlichen Medizin - und er gilt Vielen als der "Vater der europäischen Heilkunde". Relativ sicher ist auch: Hippokrates ist nicht der Autor jener mit seinem Namen behafteten Schwurformel ("Eid des Hippokrates"), des noch heute gültigen sittlichen Grundgesetz des Arztberufes.

Die Familie Hippokrates, die so genannten Asklepiaden, beanspruchten als ihren Vorfahren den Heilgott "Asklepios". Und so soll Hippokrates bereits als Kind von seinem Vater Herakleidas entsprechend der Familientradition in den Ärzteberuf und in die hergebrachte Medizin eingeführt worden sein. Danach folgten Reisen durch Kleinasien und Griechenland, wo er seine "ärztliche Kunst" als wandernder Arzt ausübte und weiterentwickelte. Berühmt, geachtet und allseits geehrt kehrte er nach Kos zurück, um hier zu praktizieren, zu schreiben und in einer eigenen Schule Medizin zu lehren. Später wurde er hier als "Halbgott" kultisch verehrt. Sein großer Ruf zeigte sich unter anderem darin, dass auf koischen Bronzemünzen der frühen Kaiserzeit sein Bildnis zu sehen ist. Im Alter lebte Hippokrates vermutlich in Larissa auf Zypern - jedenfalls erinnert noch heute ein Grabstein an der Straße nach Gortyn hier an seinen Tod.

Das Medizinkonzept von Hippokrates wurde von dem griechischen Philosophen Platon (427 oder 428 - 347 v. Chr.), Begründer des Idealismus, als naturphilosophisch beschrieben. Folglich hat der Arzt zuerst das "Ganze der Natur" zu kennen, bevor er den Patienten behandeln kann. Unter Hippokrates entstand die "Corpus Hippocraticum", eine etwa 60 Schriften umfassende Textsammlung, die die Auffassungen der griechischen Medizin wie sie Hippokrates und seine Schüler verstanden, enthalten. Danach soll der Arzt über eine Konzeption verfügen, mit deren Hilfe er beurteilen kann, wie sich die "Einzelelemente", aus denen sich alles zusammensetzt, zueinander und zum menschlichen Körper verhalten. Hippokrates gehörte also zu denjenigen Ärzten, für die das Verhältnis von Mensch und Umwelt vor allem durch Umwelteinflüsse - wie wir heute sagen - abhängt. Er verstand die Krankheit als Ausdruck einer Abweichung vom Gleichgewicht der Körpersäfte, wie sie für ihn in den mannigfachen Krankheitserscheinungen beobachtbar waren. Deshalb war für ihn die Beobachtung des Kranken eine der wichtigsten ärztlichen Tätigkeiten. Mit dieser besonderen Wertschätzung der systematischen Beobachtung für die Diagnose und therapeutischen Umsetzung brach er mit der Tradition der an die Götter und magischen Kräfte gebundenen Medizin. Er behandelte nicht die Krankheit, sondern stets den ganzen Menschen, in dem er dessen natürliche Heilungskräfte durch Diät, Umstellung seiner Lebensweise, durch Medikamente in Form pflanzlicher Drogen und letztlich durch die Chirurgie unterstützte. Ein wesentlicher Faktor in der Anamnese (Krankengeschichte) und Diagnose waren daher auch die Lebensumstände des Patienten, die Konstitution des Patienten, oder auch sein Beruf. Obwohl der Begriff der Asepsis (Fernhalten von Krankheitskeimen) noch völlig unbekannt war, verlangte er bei der Behandlung und vor allem bei chirurgischen Eingriffen äußerste Sauberkeit.

Hippokrates verkörpert heute wie in der Antike für viele Menschen und speziell für die Ärzte jeder Fachrichtung das Leitbild des idealen Arztes, der wissenschaftliches Denken mit ärztlicher Erfahrung und hohem ärztlichen und menschlichen Ethos verbindet. Seine Söhne Drakon und Thessalos, sowie sein Schwiegersohn Polybos haben die Familientradition fortgeführt.

Das Bild wurde uns freundlicherweise von der Blocker History of Medicine Collections, Moody Medical Library, The University of Texas Medical Branch, Galveston, Texas, USA zur Verfügung gestellt.

Hippokrates stammte aus dem Geschlecht der Asklepiaden, die sich selbst auf den Heilgott Asklepios zurückführten; seine Eltern hießen Heraklides und Phänarete.

Nach seinem Vater lehrte ihn u.a. auch Herodikos von Selymbria und der Philosoph Demokrit von Abdera. Offenbar reiste er als wandernder Arzt viel und weit durch Griechenland und Kleinasien. Er leistete einen großen Beitrag zur koischen Ärzteschule (siehe unten). Seine Söhne Drakon und Thessalos, sowie sein Schwiegersohn Polybos führten die Familientradition fort.

Hippokrates wurde schon zu Lebzeiten hochverehrt. Er gilt als Begründer der Medizin als Wissenschaft. Im 2. Jh. n. Chr. kam es zu einer Hippokrates-Renaissance, zu der Galen entscheidend beitrug. Koische Bronzemünzen aus der frühen Kaiserzeit tragen sein Bildnis.

Corpus Hippocraticum

Seinen Namen tragen mindestens 61 Schriften, die als Corpus Hippocraticum bekannt sind. Das Entstehungsdatum dieser Schriften reicht vom 4. Jh.v.Chr. bis zum 1. Jh.n.Chr. Welche davon H. selbst verfasst hat, ist weitgehend unbekannt. Die Person H. wäre jedoch rein legendär, wenn man nicht davon ausgeht, dass er wenigstens Autor der Schriften Epidemien I, III und VII sowie des Prognostikon ist. Eventuell können ihm auch die Schriften Über die heilige Krankheit und das Traktat Über die Umwelt zugeschrieben werden; De fracturis/De articulis (chirurgischen Abhandlungen) dürften im Umfeld des H. entstanden sein. "Adressaten der hippokratischen Schriften sind teils Ärzte, teils medizinische Laien. Manche Schriften haben aufklärerischen und polemischen Charakter, andere geben in knapper, listenartiger Form Therapieanweisungen, einige sind Aufzeichnungen von Krankengeschichten, wieder andere sollen dem Arzt beim Erstellen von Prognosen helfen; ...." 1) Allen Texten des Corpus Hippocraticum ist der ionische Dialekt sowie das allgemeine Bestreben um eine Medizin, die auf der vernunftgemäßen Naturbeobachtung basiert, gemein.

Ärzteschulen

Die koische und die knidische Ärzteschule unterschieden sich in ihrer Grundkonzeption: Die Koer gingen von einer Allgemeinerkrankung mit individuellen Abwandlungen aus, die Knidier von lokalisierbaren Einzelerkrankungen; sie waren viel therapiefreudiger, auch in operativ-chirurgischer Hinsicht als die Koer. Alte knidische Bestandteile im Corpus Hippocraticum kann man sich nur mit der Annahme einer koischen Schulbibliothek erklären, unter deren anziehende Wirkung auch Schriften der Nachbarinsel hineingerieten.

Die koische Schule wendet sich von den überkommenen magisch-religiösen Vorstellungen (vgl. Schamanismus) radikal ab und erklärt die Krankheiten naturphilosophisch, nämlich aus dem Ungleichgewicht der vier Körpersäfte (Blut, Schleim, gelbe und schwarze Galle). Die Beschränkung auf genau vier Kardinalsäfte rührt von der Elementlehre der vorsokratischen Naturphilosophie. Die Symptome werden nicht durch übernatürliche Ursachen hervorgerufen, sondern sie dokumentieren das Bestreben des Körpers, kranke Säfte unschädlich zu machen und auszustoßen. Krankheit wurde als Ungleichgewicht der Körpersäfte interpretiert. Dies kann der Arzt durch Lebensumstellung, Diät, Arzneimittel und operative Eingriffe unterstützen. Aus der hippokratischen Säftelehre waren zahllose Behandlungsmaßnahmen begründet, insbesondere die bis in die frühe Neuzeit übliche Anwendung von Aderlässen, Schröpfköpfen und Abführmitteln. Auch die Temperamentenlehre mit ihrer Unterscheidung in Melancholiker (schwarze Galle dominiert), Choleriker (gelbe Galle dominiert), Sanguiniker (Blut dominiert) und Phlegmatiker (Schleim dominiert) geht darauf zurück. Hippokrates war außerdem der Ansicht, dass zwischen Körperbau und Charakter ein Zusammenhang bestehe.

Nachwirken

Der römische Arzt Galen suggerierte ebenfalls einen Zusammenhang zwischen Körperbau und Charakter. Ähnliche Ansichten haben auch moderne Psychologen und Psychiater wie Carl Gustav Jung und Ernst Kretschmer vertreten und entsprechende Typologien entwickelt.

Dass die pathologischen Vorstellungen der Hippokratiker heute nur noch historischen Wert haben, mindert die Anerkennung der Ärzteschule von Kos durch ihre heutigen Fachkollegen nicht. Hippokrates forderte vom Arzt körperliche und geistige Hygiene, persönliche Integrität, Vorsicht, Empathie und analytisches Denken. Die hippokratische Lehre, ein Arzt habe sich auf sorgfältige Beobachtung, Befragung und Untersuchung zu stützen und seine Diagnose und Therapie systematisch zu erarbeiten, mutet recht aktuell an (vgl. Evidenzbasierte Medizin). Die Wertschätzung der Anamnese (Vorgeschichte), der Lebensumstände und seelischen Situation des Patienten wird von der modernen Medizin uneingeschränkt fortgesetzt.

Eid des Hippokrates

Es ist umstritten, ob der Eid des Hippokrates - ein erstes sittliches Grundgesetz des Arztberufes - von Hippokrates selbst stammt.

Der Hippokratische Eid The Hippocratic Oath

Griechischer Text, deutsche und englische Übersetzung sowie medizinhistorischer Kommentar

von

Prof. Dr. med. Axel W. Bauer

Ich schwöre bei Apollon dem Arzt und bei Asklepios, Hygieia und Panakeia sowie unter Anrufung aller Götter und Göttinnen als Zeugen, daß ich nach Kräften und gemäß meinem Urteil diesen Eid und diesen Vertrag erfüllen werde:

Denjenigen, der mich diese Kunst gelehrt hat, werde ich meinen Eltern gleichstellen und das Leben mit ihm teilen; falls es nötig ist, werde ich ihn mitversorgen. Seine männlichen Nachkommen werde ich wie meine Brüder achten und sie ohne Honorar und ohne Vertrag diese Kunst lehren, wenn sie sie erlernen wollen. Mit Unterricht, Vorlesungen und allen übrigen Aspekten der Ausbildung werde ich meine eigenen Söhne, die Söhne meines Lehrers und diejenigen Schüler versorgen, die nach ärztlichem Brauch den Vertrag unterschrieben und den Eid abgelegt haben, aber sonst niemanden.

Die diätetischen Maßnahmen werde ich nach Kräften und gemäß meinem Urteil zum Nutzen der Kranken einsetzen, Schädigung und Unrecht aber ausschließen.

Ich werde niemandem, nicht einmal auf ausdrückliches Verlangen, ein tödliches Medikament geben, und ich werde auch keinen entsprechenden Rat erteilen; ebenso werde ich keiner Frau ein Abtreibungsmittel aushändigen.

Lauter und gewissenhaft werde ich mein Leben und meine Kunst bewahren.

Auf keinen Fall werde ich Blasensteinkranke operieren, sondern ich werde hier den Handwerkschirurgen Platz machen, die darin erfahren sind.

In wieviele Häuser ich auch kommen werde, zum Nutzen der Kranken will ich eintreten und mich von jedem vorsätzlichen Unrecht und jeder anderen Sittenlosigkeit fernhalten, auch von sexuellen Handlungen mit Frauen und Männern, sowohl Freien als auch Sklaven.

Über alles, was ich während oder außerhalb der Behandlung im Leben der Menschen sehe oder höre und das man nicht nach draußen tragen darf, werde ich schweigen und es geheimhalten.

Wenn ich diesen meinen Eid erfülle und ihn nicht antaste, so möge ich mein Leben und meine Kunst genießen, gerühmt bei allen Menschen für alle Zeiten; wenn ich ihn aber übertrete und meineidig werde, dann soll das Gegenteil davon geschehen.

(Deutsche Übersetzung von Axel W. Bauer)

Medizinhistorischer Kommentar

Axel W. Bauer

Der Hippokratische Eid ist ein zeitgebundenes Dokument der Medizingeschichte, das etwa um 400 v.Chr. entstanden sein dürfte. Hippokrates von Kos (460-377 v.Chr.) ist vermutlich nicht selbst der Autor des Eides, doch kommt sein Text der geistigen Haltung des berühmten Verfassers der authentischen Schriften Epidemien III, Epidemien I und Prognostikón durchaus nahe. Der Eid bot normierende, rational und pragmatisch motivierte Leitlinien für die Medizinerausbildung, das Arzt-Patient-Verhältnis, den ärztlichen Beruf und dessen Handlungsstrategie an. Solche Leitlinien benötigte der Arzt der griechischen Antike, um medizinisch erfolgreich wirken und ökonomisch überleben zu können.

Die Tatsache, daß die technischen Möglichkeiten der Medizin sehr begrenzt waren, hatte wesentliche Konsequenzen für das ärztliche Denken und Handeln: Die Hippokratiker betrieben keine diagnostische Medizin, sondern eine prognostisch orientierte Heilkunde, die vor allem auf der korrekten Deutung körperlicher Zeichen (Semiographie) basierte. Eigene Beobachtung und langjährige Erfahrung waren hierzu notwendig. Wer Arzt werden wollte, ging zunächst bei einem anerkannten Meister in die Lehre, der den jungen Mann theoretisch und praktisch ausbildete. Daher enthielt der Hippokratische Eid nach der Anrufung der Götter zunächst einen Vertrag (Syngraphé), der die Rechtsbeziehung zwischen Lehrer und Schüler regelte. Sowohl das Honorar und die Altersversorgung des Lehrers als auch ein Numerus clausus für den Arztberuf wurden in diesem Vertrag vorgesehen. Daraus folgte auch, daß der Eid vor Beginn der Ausbildung abgelegt wurde und nicht erst nach ihrem Abschluß.

Die Vorschriften, die sich auf das Arzt-Patient-Verhältnis und die optimale Berufsstrategie bezogen (Hórkos), wurden erst im zweiten Teil des Textes behandelt. Für den Hippokratischen Arzt kam es nicht nur aus ethischen Gründen darauf an, jeglichen Schaden von seinen Patienten abzuwenden, denn es ging dabei auch um seine eigene berufliche Existenz. Angesichts der beschränkten therapeutischen Möglichkeiten konnte es in vielen Fällen sehr viel klüger sein, nichts zu tun und damit zusätzlichen Schaden zu vermeiden, als durch eine falsche Behandlung die Krankheit womöglich zu verschlimmern. Für das Ansehen des Arztes, der sich als Fachmann (Technítes) zur Erhaltung des gefährdeten Lebens verstand, wäre die Beihilfe zur Selbsttötung oder gar zur Tötung eines Menschen äußerst abträglich gewesen. Sie wurde deshalb im Eid ebenso abgelehnt wie die aktive Ausführung einer Abtreibung. Die Ablehnung der gefährlichen Blasensteinoperation mit dem Verweis auf die hierfür zuständigen Spezialisten war in ähnlicher Weise ein Teil der Hippokratischen Strategie der Risikominimierung.

Kaum etwas ist in seiner Entstehungszeit ganz selbstverständlich, das erst in einem Eid versprochen werden muß. Diese Erkenntnis läßt sich auch auf die restriktiven Vorschriften über den Hausbesuch und dessen vom Hippokratischen Arzt geforderte Rahmenbedingungen anwenden; zu ihnen zählte ebenso die Einhaltung der Schweigepflicht zum Schutz der Patienten und ihrer Familie. Nicht zuletzt das Ansehen des Arztes konnte unter einer im Dienst begangenen sexuellen Verfehlung oder unter seiner mangelnden Verschwiegenheit leiden.

Der letzte Passus des Eides benannte schließlich die Sanktionen, die dem Arzt drohten, wenn er die zuvor gegebenen Versprechungen nicht einhielt. Dabei wurden die beiden Triebkräfte besonders herausgestellt, die ihn wohl am ehesten zu motivieren vermochten, nämlich der materielle Erfolg im Leben und im Beruf sowie der dauerhafte Nachruhm bei allen Menschen für alle Zeiten. Wenn der Arzt seinen Eid brach, dann würde er freilich erfolglos bleiben und der Vergessenheit anheimfallen.

Weshalb war der Hippokratische Eid in der Antike offenbar funktionsfähig? Ein solcher Eid konnte nur dann sinnvoll und wirksam sein, wenn er die ethischen Maximen nicht in Widerspruch zu jenen praktischen Erfordernissen brachte, die der Arzt im wohlverstandenen Eigeninteresse berücksichtigen mußte. Die sittlichen Verpflichtungen konnten nur deshalb eingehalten werden, weil die berechtigten Ansprüche aller Beteiligten (Lehrer, Schüler, Arzt, Patient, Gesellschaft) in ein faires, pragmatisch begründbares Gleichgewicht gebracht wurden. Diese gelungene Balance erscheint als die eigentliche, historisch bemerkenswerte Leistung des Hippokratischen Eides. Als unmittelbar gültige normative Richtschnur für das konkrete Handeln des heutigen Arztes kann er vor dem gewandelten wissenschaftlichen und sozialen Kontext der Gegenwart allerdings nicht mehr dienen; die Geschichte entläßt uns nicht aus der Verantwortung für unsere eigene Zeit.  

Anschrift des Verfassers:

Prof. Dr. med. Axel W. Bauer Fachgebiet Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin Medizinische Fakultät Mannheim der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Im Neuenheimer Feld 327 69120 Heidelberg

 

Hippokrates

(geb. 460 in Kos bis 370 v. Chr.) Er ar der berühmteste griechische Arzt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hippokrates, um 460 bis 370 v. Chr., aus Kos, der Begründer der Medizin als Wissenschaft und berühmteste griechische Arzt.

 

1 30 seiner Schriften sind bis heute erhalten geblieben. Rund die Hälfte sind spätere Fälschungen und die Restlichen bilden das Corpus Hyppocraticum. Das Hyppocraticum enthält Schriften, die seit dem 4. Jh. v. Chr. die Bibliothek der Ärzte bilden und der Ursprung der heute noch teilweise geltenden Terminologie. Es ist jedoch schwer nachzuvollziehen was genau von Hyppocrates selbst stammt.

 

Seine Schriften enthalten allgemeine Vorschriften, den berühmten Eid des Arztes, Krankheitsberichte in Notizform, Diagnosen, Prognosen, Beschreibungen einzelner Leiden und diätetische Anweisungen. Gemeinsam ist allen die Haltung strenger  Wissenschaftlichkeit, die Ablehnung der Priesterpraktiken, die Anerkennung der Natur (Physis) als bester Helfendes Arztes und vor allem das hohe Berufsethos.  Die Schriften sind im ionischen Dialekt abgefasst und je nach Entstehung und Zweck verschieden stilisiert.

Griechische Philosophen stellten ungefähr 350 Jahre vor Christus die ersten Theorien über den Aufbau der Natur auf. Die Philosophen von damals hatten ähnliche Ziele verfolgt wie unsere heutigen Wissenschaftler. Ihre Behauptungen waren glaubwürdig und teilweise logisch, allerdings wurden keine Versuche unternommen diese Theorien oder Behauptungen zu prüfen oder zu Belegen. Trotzdem stellten die Griechen eine Anzahl von interessanten Vermutungen an. Unter anderem behauptete Demokrit, dass die Materie aus unsichtbaren winzigen Teilchen, den Atomen, aufgebaut sei. Platon und Aristoteles schlugen vor, dass alle Materie aus den vier Grundbausteinen Wasser, Feuer, Luft und Erde aufgebaut sei. Erst mit dem Untergang der Republik in Rom verbreitete sich die griechische Philosophie in römischen Gebieten. Nachdem die Philosophie mehrere Jahrhunderte ohne Erfolg versucht hatte Eingang in Rom zu finden war die Zeit für Neuerungen gekommen, welche vom römischen Volk akzeptiert wurde. Damals waren bereits griechische Philosophen nach Rom gekommen, um ihre Auffassungen und Lehren zu verkünden. Insbesondere bei der älteren Generation fanden ihre philosophischen Darlegungen aber keinen Anklang, denn diese sahen in der Philosophie eine Gefährdung für bisherige Traditionen und für ihre Religion. Für die älteren Griechen war es vor allem erschreckend zu beobachten, dass sich die jüngeren Männer bei philosophischen Runden betranken und sich mit den dortigen Frauen amüsierten. Damals war man noch der Überzeugung, dass mit der Moral eine Stadt steht und fällt. Sie befürchteten, dass wenn sie der Philosophie einmal Einlass gewähren würden, Rom dem Untergang geweiht sei.

 

 

 

Universitäten (vom lateinischen universitas magistrorum et scholarium, „Gemeinschaft der Lehrenden und Lernenden“) sind Hochschulen mit Promotionsrecht, die der Pflege und Entwicklung der Wissenschaften durch ForschungLehre und Studium dienen, ein möglichst umfassendes Fächerspektrum (Universalität) bieten sowie ihren Studenten wissenschaftsbezogeneBerufsqualifikationen vermitteln sollen.

Fürstbischöfliches Schloss Münster, auch heute noch Wahrzeichen der StadtMünster und Sitz der Westfälischen Wilhelms-Universität

Mathematikvorlesung

Audimax der Universität Klagenfurt

Lomonossow-Universität, Moskau

Die Universität Istanbul

Denkmal Wilhelm von Humboldts vor der Humboldt-Universität in Berlin

FernUniversität Hagen

Treppenhaus im Hauptgebäude der Ludwig-Maximilians-Universität München

Das Universitätsklinikum Aachen ist das größte zusammenhängende Krankenhausgebäude Europas.

Promotionsurkunde der Universität Prag von 1905

Der Neubau der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen

Die Schule von AthenRaphael Santi, 1510/1511, Stanzen des VatikansRom

Siegel der Universität Bologna

Begriff 

Die Bezeichnung Universität (von lat. universitas = Gesamtheit) charakterisiert begrifflich im Wissenschaftsbereich zunächst nur ganz allgemein eine umfassende Bildungseinrichtung. An den neu gegründeten Institutionen (Bologna, Paris oder Oxford) studierte man im heutigen Sinne eines Studium Generale. Es handelte sich um eine noch überschaubare Anzahl wissenschaftlicher Disziplinen. Die Gesamtheit der gelehrten kirchlich anerkannten Wissenschaften fasste man im frühen Mittelalter unter der Bezeichnung universitas literarum (= Gesamtheit der Wissenschaften). Sie diente gleichzeitig dem Verständnis der entsprechenden Bildungseinrichtungen. Daneben etablierte sich eine zweite Namensdeutung, die aus der Organisation der menschlichen Lehr- und Lerngemeinschaft erwuchs (universitas magistrorum et scholarium = Gemeinschaft der Lehrenden und Lernenden).

Mit der zunehmenden Ausdifferenzierung und Vermehrung der Wissenschaftsgebiete hat sich die erste Begriffsfüllung überlebt, da heute keine einzelne Institution mehr die Gesamtheit der Wissenschaften vertreten kann. Insofern ist der Begriff Universität nur noch für die Gesamtheit sämtlicher, großenteils spezialisierter, Hochschulen sinnvoll verwendbar. Die auf die akademische Gemeinschaft ausgerichtete zweite Begriffsfüllung hat ebenfalls ihren ursprünglichen Anwendungsort verloren und ihren Sinn erweitert, da diese Bedeutung für alle Hochschulen, also beispielsweise auch für dieFachhochschulen, zutrifft.

Charakteristika und Aufgaben 

Prägend für den Begriff der Universität sind seit dem europäischen Mittelalter die Gemeinschaft von Lehrenden und Lernenden (universitas magistrorum et scholarium), das Recht zur Selbstverwaltung mit der Möglichkeit der eigenständigen Erstellung und Ausführung von Studienplänen und Forschungsvorhaben (Akademische Freiheit) sowie das Privileg der Verleihung öffentlich anerkannter akademischer Grade (zum Beispiel Diplom oderDoktorgrad).

Die Universitäten im deutschen Sprachraum bieten Ausbildungsgänge nach ISCED, dem UNESCO-System zur Klassifizierung von Ausbildungssystemen, in den Leveln 5 und 6. Sie gehören zum tertiären Bildungsbereich.

Die ersten Universitäten in Europa entstanden im hohen Mittelalter (siehe Geschichte). Mit dem Aufkommen der Universitäten wurde dasWissensmonopol der Klöster durchbrochen. Dennoch blieb die universitäre Lehre vor allem in Mittel- und Nordeuropa noch bis über den Beginn der Neuzeit hinaus von den geistlichen Orden und dem Klerus dominiert.

Seit der Einrichtung der Berliner Universität im Jahre 1810 (nennt sich seit 1949 Humboldt-Universität) setzte sich auch international das Humboldtsche Modell der Einheit von Forschung und Lehre durch, das besagt, dass die Lehrkräfte zusätzlich zu ihrer Lehrtätigkeit auch Forschung betreiben sollen, damit das hohe Niveau der Lehre erhalten bleibt und den Studenten wissenschaftliche Qualifikationen besser vermittelt werden können.

Im Gegensatz zu anderen Hochschulen zeichnen sich die Universitäten durch einen breiten Fächerkanon aus. Ziel ist, unter dem Dach einer institutionellen Einheit (unitas) die Vielfalt (diversitas) anzubieten. Typisch sind die klassischen, schon im Mittelalter eingeführten Fakultäten für Philosophie (Geisteswissenschaften, heute auch die philologischen und historischen Fächer), MedizinTheologie und Rechtswissenschaften. Dazu kommen dieNaturwissenschaften – die bis in die Renaissance als ein Teilgebiet der Philosophie gelehrt wurden, ebenso wie die Mathematik – sowie die Wirtschafts- undSozialwissenschaften und weitere Arbeitsgebiete.

Andere Hochschulen, die nicht die Bezeichnung „Universität“ führen, beschränken sich dagegen auf Themengebiete wie Technik und Kunst oder gar nur auf einzelne Fächer wie Medizin und Tiermedizin.

Technische Universitäten bieten zwar eine breite Auswahl an Fächern an, haben aber einen Schwerpunkt in den Ingenieurwissenschaften. Die früheren Hochschulen für Agrarwissenschaft und Forstwissenschaft wurden in der Regel mit klassischen Universitäten zusammengelegt, so dass diese Ingenieurstudiengänge heute an Universitäten angeboten werden.

Kunsthochschulen sind künstlerische und künstlerisch-wissenschaftliche Hochschulen, die den Universitäten gleichgestellt sind. Darunter fallen neben den Kunsthochschulen im engeren Sinn, deren Fachbereiche die bildende Kunst, die visuelle Kommunikation und die Architektur umfassen, auch dieMusikhochschulen, Hochschulen für Schauspielkunst und Filmhochschulen.

Teilweise werden auch Sporthochschulen wie die Deutsche Sporthochschule Köln als „Sportuniversitäten“ bezeichnet.

Das Konzept der Gesamthochschule, das an mehreren Studienorten in Nordrhein-Westfalen und in Kassel (Hessen) umgesetzt wurde, sah eine Integration derFachhochschul- und Universitäts-Studiengänge vor, ist aber zurzeit ein Auslaufmodell. Letzte Immatrikulationen waren zum Wintersemester 2005/2006 inNordrhein-Westfalen möglich. Im Hochschulgesetz von Hessen ist als Zugangsvoraussetzung für die Bachelor- und Masterstudiengänge an Universitäten eine Immatrikulation mit Abitur oder Fachhochschulreife vorgesehen.

Einzigartig, zumindest für Deutschland, ist das Prinzip der FernUniversität Hagen, die ein Studium mit Hilfe von schriftlich an den Wohnort der Studenten zugestelltem Unterrichtsmaterial anbietet (im Gegensatz zur Präsenzuniversität). Dieses Angebot wird meist von Studenten genutzt, die bereits ein Studium absolviert haben, die Familie oder Kinder haben oder schon im Berufsleben stehen. Auch Strafgefangene können an der FernUniversität studieren.

Es gibt in Deutschland zwei Universitäten der Bundeswehr (UniBw), eine in München und eine in Hamburg. Der Großteil aller Offizieranwärter der Bundeswehrstudiert an einer dieser Universitäten, die nahezu die gesamte Bandbreite der bei der Bundeswehr benötigten Studienrichtungen abdecken können. Das sind vor allem technische, aber auch wirtschafts- und organisationswissenschaftliche Fächer sowie Pädagogik. An der Universität der Bundeswehr in München können auch Fachhochschulabschlüsse erworben werden. Die Offizieranwärter des Sanitätsdiensts, die Medizin, Zahnmedizin, Tiermedizin oder Pharmazie studieren, besuchen reguläre zivile Universitäten. (siehe auch Geschichte der ehemaligen Offiziershochschulen der DDR)

Für Deutschland neu ist auch das Konzept der Stiftungsuniversität, das bis 2005 an drei Universitäten in Niedersachsen (Göttingen, Lüneburg, Hildesheim) zumindest teilweise umgesetzt wurde. Grundgedanke ist dabei, der Universität ein Stiftungskapital zur Verfügung zu stellen, aus dessen Erträgen sich die Universität finanziert. Dies soll die Universitäten von staatlichen Zwängen befreien und flexibler in ihren Entscheidungen machen. Traditionell existiert dieses Modell bereits in den Vereinigten Staaten von Amerika. Die bekanntesten Universitäten verfügen dort über ein sehr großes Stiftungskapital, das vor allem aus eigenen Wirtschaftserträgen und Erbschaften sowie privaten Schenkungen resultiert.

Zunehmend werden aber auch in Deutschland Privatuniversitäten gegründet. Kleinere Stiftungs- und Privatuniversitäten, wie sie traditionell imangloamerikanischen Raum existieren, haben gelegentlich mit dem Problem zu kämpfen, finanziell in zu starke Abhängigkeit von einem bestimmten Sponsor zu geraten. Zudem bilden die Studiengebühren eine weitere Finanzierungsquelle in erheblicher Höhe, was zu einer finanziellen Auslese unter den Studieninteressierten führen kann.

Bürgeruniversitäten und Kinderuniversitäten sind zeitlich begrenzte Veranstaltungen, die der Öffentlichkeitsarbeit einer Universität zuzurechnen sind. Sie sollen den Universitätsbetrieb für Kinder beziehungsweise Nicht-Akademiker transparent machen und für die Anliegen der Universitäten werben.

Die German University in Cairo (GUC) in Kairo/Ägypten ist das zurzeit weltweit größte von Deutschland unterstützte Projekt im Bildungsbereich. Zu Auslandsaktivitäten Deutschlands auf diesem Gebiet siehe auch Chinesisch-Deutsches Hochschulkolleg.

Fachhochschulen vermitteln eine akademische Ausbildung auf wissenschaftlicher Basis mit einem ausgeprägteren Bezug zur beruflichen Praxis. Die Fachhochschulen bieten vor allem technische, wirtschaftswissenschaftliche und sozialwissenschaftliche Studiengänge an. Sie haben kein eigenständiges Promotionsrecht, sondern müssen derzeit noch mit einer Universität kooperieren, um ihre Absolventen mit Diplom- oder Masterabschlüssen zu promovieren.

Berufsakademien sind keine Hochschulen, gehören aber gleichwohl zum tertiären Bildungsbereich.

Historisch werden auch mittelalterliche Bildungseinrichtungen in außereuropäischen Ländern (in Afrika und Asien, dabei vor allem im islamischen Raum) als Universitäten bezeichnet, die nicht alle Merkmale einer europäischen Universität erfüllen (siehe auch Madrasa). Dabei ist vor allem die Verleihung akademischer Grade als speziell europäische Erfindung zu betrachten.

Bildungseinrichtungen der Antike, so zum Beispiel im antiken Ägypten, Griechenland oder im Römischen Reich werden in der Regel nicht als Universitäten bezeichnet.

Geschichte 

Die aus dem christlichen Bildungswesen und -gedanken des mittelalterlichen Westeuropas entstandene Universität gilt als eine klassisch europäische Schöpfung. Die Ursprünge liegen in den Kloster- und Domschulen, welche bis ins 6. Jahrhundert zurückreichen. Im Laufe der Zeit haben sich sowohl die Struktur, als auch die Fachbereiche der Universitäten erweitert und verändert. Der Grundgedanke der Bildung blieb jedoch erhalten.

Universitätswesen in Deutschland 

Nach dem Grundgesetz ist die Hochschulgesetzgebung grundsätzlich Sache der Länder, die die Kulturhoheit haben. Dies entspricht, wenn man von der zentralistischen Zeit des Dritten Reichs oder der DDR absieht, auch der historischen Entwicklung in Deutschland. Fast alle alten Universitäten wurden von den Landesfürsten errichtet, die dazu allerdings ein Kaiserliches Privileg benötigten. Aus Gründen der Hochschulfinanzierung kam es jedoch auch zu rahmengesetzlichen Regelungen durch den Bund mit dem Hochschulrahmengesetz. Aufgrund der Föderalismusreform wird jedoch die Aufhebung des Hochschulrahmengesetzes angestrebt. Ansonsten müssen sich die Länder untereinander staatsvertraglich über gemeinsam gewollte oder nicht gewollte Sachverhalte verständigen, was in der Regel im Rahmen der Kultusministerkonferenz stattfindet. Auch dies hat historische Dimension: bereits 1654 trafen die evangelischen Reichsstände auf dem Reichstag zu Regensburg ein erstes Abkommen zur Eindämmung des damals ausuferndenPennalismus an den Universitäten.

Bildungsgänge im deutschen Bildungssystem

Struktur 

In Deutschland sind die meisten Universitäten heute als rechtsfähige öffentlich-rechtliche Körperschaften organisiert und unterstehen der Aufsicht der Bundesländer. Zuständig ist das entsprechende Ministerium (beziehungsweise - in Stadtstaaten - der Senator) für Wissenschaft. Gesetzliche Grundlage für die Universitäten und die anderen Hochschulen eines Bundeslandes ist das Landeshochschulgesetz.

In der Schweiz sind die Kantone Träger der Universitäten und Hochschulen. Einzige Ausnahmen sind die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich und die École polytechnique fédérale de Lausanne, die von der Schweizer Bundesregierung getragen werden.

Die Lernenden an einer Universität bezeichnet man als Studenten oder (in Hinblick auf die Gleichstellung der Geschlechter) als Studierende. Die verschiedenen Arten von Lehrenden werden unter dem Oberbegriff Dozenten (oder Dozierende) zusammengefasst. Lehre und Forschung werden an einer Universität von den Professoren des entsprechenden Faches eigenverantwortlich geleitet.

Universitätsleitung 

An der Spitze einer Universität steht ein Rektor (traditionelle Anrede: Magnifizenz) oder Präsident, der in der Regel selbst ein Universitätsprofessor ist. Er wird üblicherweise unterstützt von mehreren Prorektoren beziehungsweise Vizepräsidenten, mit besonderen Zuständigkeiten wie für Lehre oder Forschung. Der Leiter der Verwaltung wird in der Regel Kanzler genannt. Ein Kanzler einer Universität ist in der Regel ein Jurist oder ein Verwaltungsfachmann. Als wichtigstes Entscheidungsgremium fungiert der Senat, in dem Professoren, wissenschaftliche und nichtwissenschaftliche Mitarbeiter sowie teilweise auch Studenten ihren Sitz haben.

Für die Vertretung von Hochschulen gegenüber Politik und Öffentlichkeit gibt es auf Bundesebene die Hochschulrektorenkonferenz (HRK), für die Zusammenarbeit der Hochschulen auf Landesebene die Landesrektorenkonferenz (LRK). Dort wird die Universität vom Rektor oder Präsidenten vertreten.

Universitätsverwaltung

Zum Aufgabenbereich der Universitätsverwaltung gehören Angelegenheiten von Forschung, Lehre und Studium, von Haushalt, Personal und Recht, aber auch das Gebäudemanagement sowie der Arbeits- und Umweltschutz.

Ein Beispiel ist das Studentensekretariat, das in einer Universität für die Verwaltung der Studenten zuständig ist. Hier immatrikulieren und exmatrikulieren sich die Studenten. Aufgrund der hier geführten Unterlagen ist das Sekretariat auch in der Lage, Studienbescheinigungen für die unterschiedlichsten Zwecke auszustellen.

Das Akademische Auslandsamt (AAA) ist der Ansprechpartner in allen Fragen bezüglich eines Studienaufenthalts im Ausland, diesbezüglicherStipendien und der Anerkennung von Leistungsnachweisen. Akademische Auslandsämter prüfen auch für die jeweilige Hochschule die Hochschulzugangsberechtigung von internationalen Studenten und beraten sie bei ihrem Studium in Deutschland.

Fakultäten oder Fachbereiche

Universitäten gliedern sich in einzelne Fakultäten oder Fachbereiche, die von einem Dekan (traditionelle Anrede: Spektabilität) geleitet werden (siehe z.B. auchMedizinische FakultätTheologische Fakultät). Die Position des Dekans wechselt zwischen den Professoren der Fakultät (siehe auch:Fakultätsentwicklung). Fakultäten haben ein eigenes Siegelrecht und das Recht, akademische Prüfungen abzunehmen sowie daraufhin die entsprechenden akademischen Grade zu verleihen. Die Eigenständigkeit der Fakultäten geht bis auf das Mittelalter zurück, als die Universitäten aus eigenständigen Einheiten zusammenwuchsen.

Die Fakultäten gliedern sich wiederum in Institute oder Seminare, die einzelne Fachgebiete in Lehre und Forschung vertreten. Sie werden von einem der dort lehrenden Professoren (zum Beispiel mit dem Titel Institutsdirektor) geleitet.

Forschung wird unterteilt in Grundlagenforschung und angewandte Forschung. Forschung wird gefördert z.B. durch die DFG, Ministerien und Stiftungen. Forschung findet aber auch im Auftrag von Unternehmen und anderen öffentlichen Einrichtungen statt. Vor allem, aber keineswegs nur naturwissenschaftlich-technische Institute fördern die Angewandte Forschung (Drittmittelforschung); das verbessert ihre finanzielle Situation und damit die Möglichkeiten für die Studenten. Auf der anderen Seite können Unternehmen durch die projektbezogene Vergabe von Forschungsaufträgen zu neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen gelangen.

Zentrale Einrichtungen

Zu jeder Universität gehören auch zentrale, fakultätsübergreifende Einrichtungen.

Wichtig für die wissenschaftliche Arbeit sind die Universitätsbibliotheken, die für die Sammlung und Bereithaltung der erforderlichen wissenschaftlichen Literatur zuständig sind. Dabei werden nicht nur Bücher (Monografien) beschafft, sondern auchwissenschaftliche Zeitschriften und Buchreihen abonniert (siehe auch:Fachzeitschrift).

Das Universitätsrechenzentrum ist eine zentrale Einrichtung, die informationstechnische (IT) Infrastruktur (Hochschulnetz, Server, etc.) bereitstellt und betreibt sowie IT-Dienstleistungen (E-Mail, Web-Services, etc.) und Beratung erbringt. Auch Rechenzentren versorgen manchmal mehrere Hochschulen mit IT-Infrastrukturen.

Aufgrund der zunehmenden Nutzung von Online-Medien in Lehre und Forschung gewinnen diese beiden zentralen Einrichtungen weiter an Bedeutung. Sie kooperieren in überlappenden Aufgabenbereichen.

Das Sportzentrum einer Universität ist in der Regel nicht nur für die Forschung und Lehre im Bereich der Sportwissenschaften zuständig, sondern bietet darüber hinaus für Studenten aller Fakultäten Trainingsmöglichkeiten in den verschiedensten Disziplinen im Rahmen des Universitätssports an. An einigen Universitäten gibt es Universitäts-Sportclubs (USC).

Alle Universitäten mit medizinischer Fakultät haben ein Universitätsklinikum, was einen größeren Posten im Etat der jeweiligen Universität darstellt. Die Chefärzte der einzelnen Fachkliniken sind in der Regel Universitätsprofessoren.

Weitere Einrichtungen können zum Beispiel Wissenschaftliche Zentren, SonderforschungsbereicheAn-InstituteLaboratorienObservatorienMuseen, Sammlungen oder Botanische Gärten sein, die von einzelnen Fakultäten oder fakultätsübergreifend unterhalten werden.

Universitätsnahe Einrichtungen 

Das Studentenwerk kümmert sich um die sozialen Belange der Studenten. So sorgen Studentenwerke für einen regelmäßigen preiswerten Mittagstisch, die so genannte Mensa (lat. für „Tisch“), betreiben Studentenwohnheime oder bieten Beratungen für Studierende an. In der Regel gibt es an einem Hochschulstandort ein Studentenwerk, das sich um die Studenten aller Universitäten und Hochschulen der Stadt (oder Region) kümmert.

An zahlreichen Orten gibt es neben der Universität auch eigenständige Forschungseinrichtungen, wie beispielsweise Max-Planck-Institute.

Der akademische Bildungsweg 

Der Weg zum Studienabschluss 

Das Studium beginnt für den Studenten mit der Immatrikulation und endet mit der Exmatrikulation. Das Studienjahr ist in Deutschland in aller Regel in zwei Semester (Winter- und Sommersemester) unterteilt. Dazwischen liegt die Vorlesungsfreie Zeit, in welcher dennoch Arbeiten angefertigt und Prüfungen geschrieben werden, oder Semesterferien, die die Studierenden temporär von allen Verpflichtungen des Studiums befreien. An manchen Universitäten ist die Einteilung des akademischen Jahres in drei Trimester üblich (z. B. Universitäten der Bundeswehr, Bucerius Law School). Grundsätzliche Voraussetzung für die Immatrikulation ist meistens die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife. Bei einigen Fächern (Medizin, Pharmazie, Tiermedizin und Zahnmedizin) bestehen bundesweite Zulassungsbeschränkungen (Numerus clausus) durch die Stiftung für Hochschulzulassung (SfH), andere Fächer können je nach Universität zulassungsbeschränkt sein. In diesem Fall muss der Studienbewerber eine Bewerbung bei der SfH oder der Hochschule einreichen.

Als wichtigste Lehrveranstaltungen der Universitäten gelten (zumindest theoretisch) die Vorlesungen, in denen ein Dozent mit akademischer Lehrbefugnis (Venia legendi) Lehrstoff aus seinem Fachgebiet, wenn möglich aus seinem Forschungsgebiet, vorträgt. Das können Professoren, aber auch Privatdozenten sein - Voraussetzung ist, dass der Dozent die venia legendi besitzt. Die Lehrinhalte werden in so genannten Seminaren oder Übungen praxisnah weiter vertieft. Diese Lehrveranstaltungen werden oft von Assistenten oder anderen Lehrbeauftragten geleitet. Hier ist auch die Mitarbeit der Studenten gefordert. In naturwissenschaftlichen Studiengängen werden beispielsweise Laborarbeiten durchgeführt, in den geisteswissenschaftlichen Fächern beteiligen sich die Studenten mit Referaten.

Nach der Hälfte des Studiums bzw. einem bestimmten Zeitabschnitt wird in der Regel eine Zwischenprüfung abgelegt, die oft eine fakultätsspezifische Bezeichnung trägt. So legen Mediziner nach vier Semestern ihres regulären Studiums ihr Physikum ab, bevor sie mit dem Klinikum (acht weitere Semester) beginnen.

Nach dem Hauptstudium, der zweiten Hälfte der regulären Studienzeit, legt der Student sein Examen ab, das auch wieder fakultäts- und studiengangspezifisch nach dem zu erlangenden akademischen Grad bezeichnet wird („Magisterprüfung“, „Diplomprüfung“, „Staatsexamen“ etc.).

Für die Zulassung zum Examen werden Leistungsnachweise, die so genannten Scheine, verlangt. Diese werden zumeist nicht in den Vorlesungen, sondern in Übungen und Seminaren erworben. Zum Examen müssen in der Regel schriftliche und mündliche Prüfungen abgelegt sowie oft eine schriftliche Arbeit eingereicht werden, die nachweisen soll, dass der Student in der Lage ist, den Forschungsstand eines Teilbereiches der von ihm studierten Wissenschaft bzw. ein Spezialthema wiederzugeben und sich mit ihm auseinanderzusetzen, idealerweise eine aufgeworfene Fragestellung zu beantworten. Anders als bei der Dissertation wird nicht erwartet, dass der Kandidat einen wissenschaftlichen Fortschritt erzielt.

Bei Prüfungen, die auf den Staatsdienst vorbereiten (RechtswissenschaftenLehramt etc.) oder einer besonderen staatlichen Aufsicht unterliegen (MedizinPharmazieLebensmittelchemie etc.), wird ein Staatsexamen abgelegt.

Theologen werden für die kirchliche Laufbahn durch eine kirchliche Dienstprüfung qualifiziert.

Nach dem erfolgreichen Examen bekommt der Student einen fakultätsspezifischen akademischen Grad (DiplomMagister etc.) verliehen, der berufsqualifizierend ist. Das Staatsexamen berechtigt nicht zum Führen eines bestimmten Grades, wird allerdings in aller Regel als Ausgangspunkt für eine Promotion akzeptiert.

Im Rahmen des im Jahre 1999 begonnen Bologna-Prozesses wird sich diese Struktur des akademischen Studiums bis zum Jahre 2010 grundsätzlich ändern. Bereits heute werden die Studiengänge in Deutschland sukzessive auf die Erreichung der neuen Master- und Bachelor-Abschlüsse umgestellt, die europaweit harmonisiert werden und vergleichbar sein sollen. Europaübergreifend haben sich 45 Länder diesem Prozess angeschlossen, der in der Praxis vielfach mit enormen Problemen verbunden ist und intern scharfer Kritik ausgesetzt ist, die allerdings von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen wird.

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